DE483195C

DE483195C - Taschenuhrwerk

Info

Publication number: DE483195C
Application number: DEA50978D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-21
Filing date: 1927-05-21
Publication date: 1929-09-27

Description

Taschenuhrwerk Die Erfindung bezieht sich auf Taschenuhrwerke, bei welchen die Kloben und Platten so angeordnet sind, daß sie mit den von ihnen eingeschlossenen Rädern voneinander unabhängige Teilwerke bilden, und bietet die Neuheit, daß die Teilwerke nu=r durch zum Zifferblatt parallellaufende Flächen, welche einander übergreifen, untereinander verbunden sind.
Vorzugsweise wird die Uhrwerkplatte in eine Anzahl Teilplatten, gewöhnlich zwei, geteilt, wobei die ganze Uhr in drei Teilwerke zerfällt, «,-elche unabhängig voneinander zusammengebaut werden können. Das erste dieser Teilwerke umfaßt alle Teile für die Zeigereinstellung, das zweite das Federhaus und das Getriebe bis zum Sekundenrad und das dritte alle Teile des Hemmwerkes.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Uhrwerkes nach vorliegender Erfindung dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht der Unterseite der aus den drei Teilwerken zusammengesetzten Uhr.
Abb. 2, 3 und 4 zeigen die drei voneinander unabhängigen Teilwerke, welche zusammen <las vollständige Uhrwerk bilden.
Die Abb. 5 und 6 sind Seitenansichten. Der bisher als Platte bekannte Teil besteht hier aus zwei Teilen a und b, welche beide zwei verschiedene Teilwerke tragen und an den Enden durch das dritte Teilwerk verbunden sind. Das erste Teilwerk des Uhrwerkes nach Abb. 2 besteht aus einem Zwischenstück a von der Dicke, wie sie gewöhnlich die Füße der Kloben haben. Dieses Zwischenstück bildet selbst das Lager für die Auf ziehkrone b und trägt das Aufziehtriebwerk und dasjenige der Zeigerstellvorrichtung. Letztere ist weggelassen, um die Zeichnung nicht zu überlasten. Das Zwischenstück a weist die Paßlöcher c, d, e für die entsprechenden, in den andern Teilwerken befindlichen, zur Vereinigung des ganzen Werkes bestimmten Paßstifte auf. Der die Stifte tragende Teil wird, wie weiter unten noch erklärt wird, zwischen die Klobenteile und Platten der anderen Teilwerke eingeschoben, und dadurch entsteht ein geschlossenes Werk.
Das zweite Teilwerk nach Abb. 3 besteht aus einem Federhauskloben o und einem Räderwerkkloben p. Beide Kloben sind unter Vermittlung einer Zwischenplatte r, welche die Füße der beiden Kloben trägt, mit einer Halbplatte f verbunden. Die Enden dieser Halbplatte tragen Paßstifte g, welche für das Paßloch c des ersten Teilwerkes bestimmt sind; die Brücke p hat Paßstifte h, welche für gewisse Teile des in Abb. d. dargestellten dritten Teilwerkes bestimmt sind. Dieses letztere weist gleichermaßen eine Halbplatte i. auf, welche den Unruhkloben h trägt und den Kloben 1 des Hemmwerkes. Die Halbplatine i hat Paßlöcher in, welche mit den Paßstiften h des zweiten Teilwerkes übereinstimmen, um eine sehr steife Verbindung durch Verzapfung herzustellen. Das Vorhandensein dieser Paßstifte sichert den genauen Abstand zwischen den beiden Teilwerken, damit der Zahneingriff zwischen dem Kleinbodenrad und dem Sekundenrad in richtiger Weise stattfinde.
Die drei dargestellten Teihverke, deren sich überdeckende Teile in Abb. z eine besondere Schrafffur erhalten haben, tragen Räder, welche in jedem Werk unabhängig von dem anderen eingebaut werden können.- Auf diese Weise bedarf es nur für das Teilwerk mit der Hemmung ausgewählte Arbeiter, während die übrigen Teilwerke durch gewöhnliche Arbeiter besorgt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Taschenuhrwerk, bei dem die Kloben und Platten so angeordnet sind, daß sie mit den von ihnen eingeschlossenen Rädern voneinander unabhängige Teilwerke bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwerke nur durch zum Zifferblatt parallellaufende Flächen, welche einander übergreifen, untereinander verbunden sind.
2. Taschenuhrwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kloben und Platten drei voneinander unabhängige Teile bilden, von welchen der eine den Federaufzug und die Zeigereinstellung enthält, der zweite das Federhaus und das Räderwerk bis zur Hemmung und der dritte Teil die Hemmung trägt.
3. Taschenuhrwerk nach Anspruch ii und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile seiner Platte mit den einen Enden durch eine Zwischenplatte, verbunden sind, welche Fußlöcher für benachbarte Kloben trägt und zwischen die Platten -und Klobenflachteile des zweiten und dritten Teilwerkes eingeschoben wird.