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Diatonische Handharmonika mit mehreren Tastenreihen und unterscheidbaren
Tasten Die Erfindung betrifft eine diatonische Handharmonika mit mehreren Tastenreilhen
und geht von einem Tastenbild aus, das durch eine Griffdarstellung das Lernen bzw.
Spielen der diatünischen Handharmonika erleichtern soll. Die notenartigen Zeichen
dieses Systems stellen nicht bestimmte Töne, sondern Tasten dar.
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Nach der Erfindung wird das Instrument mit der Griffdarstellung in
eine so unmittelbare Verbindung gebracht, daß eine Handharmonika mit oder ohne Gleichton
leicht nach dem Blatt spielbar ist. Das technische Mittel besteht darin-, daß eine
in der Mitte der Tastatur liegende Tastengruppe kenntlich gemacht ist, und daß diese
Tasten ihrer Stellung nach den Noten auf und zwischen den fünf Linien der Notenskala
entsprechen.
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An und für sich ist es bekannt, einzelne Tasten oder eine ganze Oktave
kenntlich zu machen. Bei der Erfindung handelt es sich dagegen um die graphische
Darstellung der Lage von neun bestimmten, willkürlich gewählten Tasten. Fünf von
diesen in einer senkrechten Reihe liegenden Tasten werden auf den Linien und die
vier versetzt liegenden in den vier Zwischenräumen eines Notenliniensystems eingetragen
und so gewissermaßen auf ein Notenblatt horizontal projiziert. Auf diese Weise wird
eine trgpezförrnige mittlere, ausgewählte Tastengruppe von neun Tasten bzw. siebzehn
Tönen bei einer Dreiteilung der Klaviatur hervorgehoben.
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Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbleispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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In Abb. i ist ein Wiener Modell einer Handharmonika dargestellt mit
zwei Reihen Melodietasten. Die vierte, fünfte, sechste und siebente Taste der inneren
Reihe sind als volle schwarze Punkte dargestellt, ebenso die vierte bis und mit
der achten Taste der äußeren Reihe, womit angedeutet werden soll, daß diese neun
Tasten eine andere Färbung aufweisen als die übrigen Tasten. Die fünfte Taste der
inneren Reihe erzeugt den Gleichton und ist mit einem Kreis umgeben, um sie als
Gleichtontaste von den anderen auf der Zeichnung hervorzuheben. Wie aus dem neben
dem Instrument gezeichneten Liniensystem hervorgeht, liegt die Gleichtontaste in
der Höhe des zweiten Zwischenraumes von unten dieses Liniensystems. Die neun Tasten4,
5, 6, 7, 14, 15, 16, 17, 18 bilden eine trapezförTnige Gruppe von
neun Tasten und heben sich durch ihre besondere Färbung, z. B. rot, wenn die anderen
Tasten alle schwarz gefärbt sind, als eine mittlere Gruppe ab, welche mit dem Liniensystein
übereinstimmt und so. für die das Instrument spielende Person das Spielen nach einem
besonderen Notensystem wesentlich erleichtert.
Beim Spielen nach
dem besonderen Notenbl.att ist dann so-fort erkennbar, daß die Noten auf der obersten
Linie des Liniensystems mit der Taste 18 übereinstimmen usw.
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Um nun eine weitere -Erleichterung zu bieten, sind durch die Zentren
der fünf Tasten auf dem Griffbrett 22 fünf deutlich sichtbare Linien 23 gezogen,
die mit den Linien des besonderen Notenliniensystems übereinstimmen. Diese Linien
sind zweckmäßig mit roter Farbe hergestellt, sie können aber auch eingeritzt und
dann mit weißer Farbe ausgefüllt oder sonstwie kenntlich gemacht sein, so daß sie
sich von der Farbe des GriArettes abheben.
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Man könnte aber auch nur zwei solche Linien anbringen, und zwar nur
diejenigen, die durch die Taste 14 und 18 laufen.
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Die Tastenggruppe 4, 5, 6, 7) , gi 173 162 15,
14 kann sich auch von den anderen Tasten durch eine andere Fürm der Tasten unterscheiden,
indem dieselben sechseckig oder oval sind oder eine andere Form haben.
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Auch wenn unter den Tasten i und i i noch weitere Tasten am Griffbrett
vorhanden sind, wie dies in Abb. i strichpunktielt angedeutet ist, so behalten die
Linien 23 ihre Lage und bleibt die trapezförmige Gruppe 4-7, 14-18 hinsichtlich
ihrer Lage zur Gleichtontaste 5
gleich.
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In Abb. 2 ist ein Wiener Modell mit drei Reihen Melodietasten gezeigt,
bei dem eine mittlere Gruppe von dreizehn Tasten anders gefärbt oder anders geformt
als die übrigen Tasten ist. Auch hier liegt die Gruppe 24 in gleicher relativer
Lage zur Gleichtontaste 5
wie in Abb. i. Die Tastengruppe 24 bildet eine doppeltrapegönnige,
Gruppe. Auch hier können zwei oder fünf Linien 23 zur Hervorhebung der Lage
auf dem Griffbrett angebracht sein. Auf der Zeichnung sind allerdings nur zwei Linien,
und zwar die unterste und obexste, dargestellt.
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Die Lage der doppeltrapezförmigen Tastengruppe 24 bleibt relativ zur
Gleichtontaste, 5
auch dann die gleiche, wenn, wie punktiert dargestellt,
drei Melodietasten mehr am Griffbrett vorhanden sind, so daß die Gleichtontaste
5 nicht die fünfte ' sondern die sechste Taste der innersten Tastenreihe
ist.
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In Abb. 3 ist ein Schwyzer Modell einer Handharmonika dargestellt,
bei welchem die dopp:eltrapezförmige Gruppe 26 Melodietasten durch andere
Färbu#1,- von den übrigen Tasten unterschieden ist.
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In Abb. 4 ist bel einem zweireibigen Wiener Modell gezeigt, daß man
die mittlere, trapezförmige Gruppe 28 auch symmetrisch zu der Gleichtontaste
5 anordnen kann. Bringt man nun noch Merkstriche 2c) an, so verlaufen so-Iche
durch die Zentren der Taste 3 und der Taste 7 der inneren Reihe. Diese
Art des Hervorhebens der mittleren Gruppe bedingt allerdings eine andere Schreibweise
der Noten als wie in Abb. i, indem die Noten#, die ihre Köpfe auf der, Linie haben,
die -Noten sind, welche der innerenMelodietastenreihe entsprechen, und die Noten,
die ihre Köpfe zwischen den Linien des Notenliniensystems liegen haben, die Noten
sind, welche .den Tasten der äußeren Tastenreihe entsprechen. Aber auch in diesem
Falle bleiben die Notenköpfe, die den Tasten der inneren Reihe entsprechen, nach
links, die den Tasten ,der äußeren Reihe entsprechen, nach rechts gewendet.
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Die Abb.,5 zeigt eine ähnliche Anordnung der mittleren Tastengruppe
30 wie in Abb. 4, jedochbeimdreireihigenWienerModell. Auch hier bleibt die
Lage der mittleren, Gruppe 30# die d#ppel#trapezförmige Gruppe, symmetrisch zu der
Gleichto.ntaste,5, wenn Zusatztasten31, wie punktiert angegeben, vorhanden sind.