DE480310C - Method for breeding small organisms which vegetate parasitically in humans and animals - Google Patents

Description

Verfahren zur Züchtung von im Menschen und Tierkörper parasitisch vegetierenden Kleinlebewesen Durch die in der Patentschrift 17o 68o niedergelegten grundlegenden Arbeiten von Dr. O t t o S c h m i d t ist ein Verfahren zur Züchtung von im Menschen- und Tierkörper parasitisch lebenden Kleinlebewesen außerhalb des tierischen Körpers bekannt geworden, welches darauf beruht, daß niedere Pflanzen als Nährböden (Zwischenwirte) verwendet werden. Die Durchführung des Züchtungsvorgangs soll nach dieser Patentschrift derart erfolgen, daß eine Reinkultur der niederen Pflanze, z. B. von Mucor, auf einem sterilen Nährboden hergestellt und Sporen dieser Kultur auf in sterilen Kulturgläsern befindliche Tumorstückchen übertragen werden. Hierdurch gelangt man zu Stammkulturen, welche den Mucor und, in ihm vegetierend, den Erreger enthalten. Durch überimpfung dieser Stammkultur auf geeignete Nährsubstrate, kann man dann größere Mengen von aus Mucor und Parasit bestehenden Kulturen züchten: Die nach längerem, z. B. 6- bis iowöchentlichem Stehenlassen gebrauchsfertigen Kulturen werden dann schließlich noch durch Passieren eines groben Filters von voluminösen Teilen der .Wirtspflanze befreit.Method of breeding parasitic in humans and animal bodies vegetating small organisms by the laid down in the patent 17o 68o fundamental work by Dr. O t t o S c h m i d t is a method of breeding of small organisms living parasitically in the human and animal body outside the animal body became known, which is based on the fact that lower plants be used as nutrient media (intermediate hosts). The implementation of the breeding process should be done according to this patent in such a way that a pure culture of the lower Plant, e.g. B. from Mucor, produced on a sterile culture medium and spores this Culture can be transferred to tumor pieces located in sterile culture glasses. This leads to stock cultures which contain the Mucor and, vegetating in it, contain the pathogen. By inoculating this stock culture on suitable nutrient substrates, you can then grow larger quantities of cultures consisting of mucor and parasite: The after a long time, z. B. Allowing ready-to-use cultures to stand 6 to 10 weeks are then finally made of voluminous by passing through a coarse filter Parts of the host plant exempted.

Auf Grund langjähriger Untersuchungen und Versuche ist es gelungen, dieses bekannte Verfahren, welches in seiner ursprünglichen Durchführungsweise umständlich und in hohem Maße von Zufälligkeiten abhängig war und nur zu schwach konzentrierten, mit erheblichen Mengen der niederen Pflanze verunreinigten Präparaten führten, so zu verbessern, daß es auf einfachem und sicherem Wege zu hochwirksamen, von störenden Nebenbestandteilen freien, in der Therapie mit ausgezeichnetem Erfolg verwertbaren Präparaten führt.Based on many years of investigations and tests, it has been possible to this known method, which was cumbersome in its original implementation and was highly dependent on chance and was only too weakly focused, Preparations contaminated with considerable quantities of the lower plant resulted, so to improve that it can easily and safely become highly effective, from disruptive Minor components free, usable in therapy with excellent success Preparations leads.

Zunächst wurde gefunden, daß es von Wichtigkeit ist, die Züchtung des pathogenen Krankheitserregers in niederen Pflanzen bei Temperaturen, welche unterhalb der Bluttemperatur (37° C) liegen, durchzuführen. Mit Vorteil verwendet man solche Temperaturen, welche ein optimales Wachstum der als' Zwischenwirt dienenden niederen Pflanze gewährleisten. Bei Verwendung von Mucor (Schimmelpilz) haben sich z. B. Temperaturen unterhalb a8°, vorzugsweise solche zwischen io bis i8°, als vorteilhaft erwiesen. Die als Ausgangsmaterial für die Züchtung der pathogenen Erreger in Betracht kommenden Stoffe, wie z. B. Gewebestücke, Ödemflüssigkeit, Blut, Exsudat, enthalten vielfach neben dem zu züchtenden Parasiten noch andere-Mikroorganismen. Durch die Möglichkeit der Weiterzüchtung des erstrebten Parasiten in Symbiose mit niederen Pflanzen unterhalb Bluttemperatur besteht nun die Möglichkeit, andersartige aus den Ausgangsstoffen herrührende Mikroorganismen, welche nur bei Bluttemperatur gut zur Entwicklung kommen, auszuschalten. Dabei werden auch solche Mikroorganismen, welche unterhalb Bluttemperatur an sich zu gedeihen vermögen, in ihrer Entwicklung dadurch geschädigt, daß die bei der angewendeten Temperatur optimal wachsenden niederen Pflanzen den zu schädigenden Mikroorganismen das Nährmedium entziehen. Da die zu züchtenden pathogenen Erreger, insbesondere solche, welche zur Bildung von Geschwülsten (Karzinom, Sarkom usw.) Veranlassung geben, sich sonst nur bei Körperwärme entwickeln, war nicht vorauszusehen, daß sie bei der Symbiose mit niederen Pflanzen, wie Mucor u. dgl., auch bei erheblich,niedrigeren Temperaturen einen vollständigen Entwicklungszyklus durchzumachen vermögen. Weiterhin wurde gefunden, daß der Zuckergehalt der Nährsubstrate, als welche Peptonzuckerbouillon, Erbsenzuckerbouillonagar u. dgl. in Betracht kommen, für die vorliegenden Züchtungszwecke von beträchtlicher Bedeutung ist. Es hat sich z. B. gezeigt, daß der Zuckergehalt von Nährbouillon, Nährgelatine u. dgl. im allgemeinen 6 °/o nicht übersteigen soll. Im übrigen richtet sich die Höhe des Zuckergehaltes nach den sonstigen Bestandteilen des Nährsubstrates, z. B. dem Peptongehalt, und den jeweils angewendeten Arbeitsbedingungen. Außerdem hat sich ergeben, daß die Verwendung reinen Zuckers nicht vorteilhaft ist. Dagegen hat sich ungereinigter Zucker, z. B. die unter der Bezeichnung Traubenzucker im Handel befindliche ungereinigte Glukose, als sehr geeignet für die Herstellung der Nährsubstrate erwiesen. Ein gutes Wachstum wird z. B. bei Anwendung von Zuckermengen zwischen 0,5 und 8 °i" erzielt; das Wachstumoptimum liegt im allgemeinen zwischen o,8 bis 2 °/a Zuckergehalt. Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß die in Betracht kommenden Erreger vielfach schon im lebenden Körper mit niederen Pflanzen oder pflanzlichen Kleinlebewesen in Gemeinschaft leben können. Auf Grund dieser Erkenntnis hat es sich als möglich erwiesen, aus Körperbestandteilen erkrankter Tiere oder Menschen die gesuchten Parasiten zusammen mit den niederen Pflanzen auf verhältnismäßig einfachem Wege zu gewinnen und zu züchten und hierdurch das eingangs erwähnte Züchtungsverfahren erheblich zu vereinfachen. Es bleibt dann auch außerhalb des lebenden Körpers die Symbiose bestehen. Parasit und niedere Pflanze vermögen sich ,auf geeigneten Nährböden, und zwar auch unterhalb Körpertemperatur zusammen weiterzuentwickeln, derart, daß die als Zwischenwirt fungierende niedere Pflanze sich von dem künstlichen Nährboden nährt, während die in dem Zwischenwirt lebenden, .ihre Virulenz behaltenden Erreger ihre Nahrung aus der Wirtspflanze schöpfen. In Ausübung des Verfahrens wird z. B. so vorgegangen, daß in einem keimfreien Raum steril herausgenommene Geschwulststückchen oder steril entnommenes Blut oder Ödemflüssigkeit von erkrankten Tieren oder Menschen in :geeignete flüssige oder feste Nährsubstrate, z. B. Pepton-, »Liebig«-, Zuckerbouillon oder Erbsenzuckerbouillonagar, überimpft werden. Es hat sich gezeigt, daß hierbei Kulturen erhältlich sind, welche niedere Pflanzen und Erreger in Symbiose enthalten.First of all, it was found that it is important to cultivate the pathogenic pathogen in lower plants at temperatures which are below the blood temperature (37 ° C.). It is advantageous to use temperatures which ensure optimal growth of the lower plant serving as an intermediate host. When using Mucor (mold) z. B. temperatures below a8 °, preferably those between io to i8 °, proven to be advantageous. The starting material for the cultivation of pathogenic agents into consideration, such as. B. Tissue pieces, edema fluid, blood, exudate, in addition to the parasite to be grown, often contain other microorganisms. Due to the possibility of further breeding of the desired parasite in symbiosis with lower plants below blood temperature, there is now the possibility of switching off other types of microorganisms originating from the starting materials, which only develop well at blood temperature. In the process, those microorganisms which are able to thrive per se below blood temperature are damaged in their development in that the lower plants growing optimally at the temperature used remove the nutrient medium from the microorganisms to be damaged. Since the pathogenic agents to be cultivated, especially those which give rise to the formation of tumors (carcinoma, sarcoma, etc.), otherwise only develop when the body is warm, it could not be foreseen that they would occur in symbiosis with lower plants such as Mucor and the like . are able to go through a complete development cycle even at considerably lower temperatures. It has also been found that the sugar content of the nutrient substrates, such as peptone sugar bouillon, pea sugar bouillon agar and the like, is of considerable importance for the present breeding purposes. It has z. It has been shown, for example, that the sugar content of nutrient broth, nutrient gelatine and the like should generally not exceed 6%. In addition, the amount of sugar depends on the other components of the nutrient substrate, z. B. the peptone content, and the particular working conditions used. In addition, it has been found that the use of pure sugar is not advantageous. In contrast, unpurified sugar, e.g. B. the unpurified glucose, which is commercially available under the name of dextrose, has proven to be very suitable for the production of nutrient substrates. Good growth is achieved e.g. B. achieved when using amounts of sugar between 0.5 and 8%; the optimum growth is generally between 0.8 and 2% sugar content. Further studies have shown that the pathogens under consideration are often already present in the living body On the basis of this knowledge, it has been shown to be possible to obtain the parasites sought from the body components of sick animals or humans together with the lower plants in a relatively simple way and to breed them using the breeding process mentioned at the beginning The symbiosis then also remains outside the living body. Parasite and lower plant are able to develop together on suitable nutrient media, even below body temperature, in such a way that the lower plant, which acts as an intermediate host, feeds on the artificial nutrient medium while those in the intermediate host-living pathogens that maintain their virulence draw their nourishment from the host plant. In the exercise of the procedure z. B. proceeded so that in a sterile removed tumor pieces or sterile removed blood or edema fluid from sick animals or humans in a sterile room in: suitable liquid or solid nutrient substrates, z. B. peptone, "Liebig" -, sugar bouillon or pea sugar bouillon agar, be inoculated. It has been shown that cultures can be obtained here which contain lower plants and pathogens in symbiosis.

In vielen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Symbiose von pathogenen Krankheitserregern mit niederen Pflanzen innerhalb eines lebenden Organismus (Tierkörpers) künstlich herbeizuführen und dann aus dem Tierkörper Kulturen zu gewinnen, welche Erreger und niedere Pflanze .in Symbiose enthalten. Man verfährt z. B. derart, daß man geeigneten gesunden Tieren, z. B. Mäusen, Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen o. dgl., infektiöses Material, z. B. Aufschwemmungen von Tumorgewebe, Blut, Exsudat usw., von an Tumoren erkrankten Menschen oder Tieren und außerdem noch Kulturender niederen Pflanze, z. B. Aufschweminungen von Mucor, gleichzeitig oder nacheinander einverleibt und z. B. durch Abimpfen von Blut :den pathogenen Erreger und die niedere Pflanze, jetzt beide in Symbiose lebend, gewinnt und auf geeignetem künstlichen Nährboden vorteilhaft bei -unter Blutwärme liegenden Temperaturen züchtet. Die gegebenenfalls zusammen mit dem infektiösen Material in den tierischen Organismus eingeführten nicht erwünschten Schmarotzer werden durch die Abwehrkräfte des tierischen Organismus nach einiger Zeit abgebaut. Da aber weiterhin auch ein verhältnismäßig schneller Abbau der niederen Pflanze erfolgt und auch der gesuchte Parasit im Tierkörper beeinflußt wird, so ist es wichtig, die Abimpfung in Zeitpunkten vorzunehmen, bei welchen der gesuchte Parasit und die niedere Pflanze, in Symbiose lebend, noch 'erhaltensind.In many cases it has proven to be beneficial to the symbiosis of pathogenic germs with lower plants within a living Artificially bringing about organism (carcass) and then cultures from the carcass to find out which pathogens and lower plants contain in symbiosis. One moves z. B. such that one suitable healthy animals, e.g. B. mice, rats, guinea pigs, Rabbits or the like, infectious material, e.g. B. Suspensions of tumor tissue, Blood, exudate, etc., from humans or animals suffering from tumors and also still cultures of the lower plant, e.g. B. Aufschwinginungen von Mucor, at the same time or incorporated one after the other and z. B. by inoculating blood: the pathogenic Pathogen and the lower plant, now both living in symbiosis, wins and rises suitable artificial nutrient medium advantageous at temperatures below blood warmth breeds. The possibly together with the infectious material in the animal Unwanted parasites introduced into the organism are blocked by the body's defenses of the animal organism degraded after some time. But there continues to be a the lower plant and the sought-after plant decompose relatively quickly Parasite in the animal body is affected so it is important to vaccinate at time points to undertake, in which the parasite sought and the lower plant, in symbiosis alive, still 'to be preserved.

Im allgemeinen hat sich gezeigt, daß bei Abimpfung innerhalb der ersten fünf Tage Kulturen erhalten werden, welche den Erreger und die niedere Pflanze, in Symbiose miteinander lebend, enthalten. Wird dagegen die Abimpfung in späteren Zeitpunkten vorgenommen, so kann man auf diesem Wege auch Reinkulturen des Erregers erhalten. Anstatt die Symbiose von Parasiten und niederen Pflanzen erst im Tierkörper herbeizuführen, kann -man z. B. auch derart verfahren, daß man Kulturen, welche den Erreger und die niedere Pflanze in Symbiose enthalten, wie solche z. B. nach der Patentschrift 17o 68o außerhalb des- Tierkörpers oder nach vorliegender Erfindung gezüchtet werden können, in den Organismus eines gesunden Tieres einführt. In diesem werden dann zunächst die in mehr oder weniger großem Überschuß vorhandenen niederen Pflanzen abgebaut, so daß man durch Abimpfung von dem Tier je nach Wahl des Zeitpunkts der A.bimpfung Kulturen gewinnen kann, welche entweder den Erreger noch in Symbiose mit der niederen Pflanze enthalten oder welche Reinkulturen des Erregers darstellen.In general it has been shown that when vaccinated within the first five days of cultures are obtained, which the pathogen and the lower plant, living in symbiosis with one another. Will vaccination against it in later Times made, one can also pure cultures of the pathogen in this way obtain. Instead of the symbiosis of parasites and lower plants first in the animal body bring about, you can z. B. also proceed in such a way that one cultures which contain the pathogen and the lower plant in symbiosis, such as z. B. after the patent 17o 68o outside of the carcass or after present Invention can be bred into the organism of a healthy animal. In this then, first of all, those in a more or less large excess are present lower plants degraded, so that one can choose by vaccination from the animal At the time of vaccination, cultures can be obtained which either carry the pathogen still contained in symbiosis with the lower plant or which pure cultures of the Represent the pathogen.

Zwecks Herstellung von Reinkulturen des F_rregers bzw. von den Erreger gegenüber der niederen Pflanze vorwiegend enthaltenen Kulturen kann man z. B. derart verfahren, daß man eine geeignete Kulturflüssigkeit mit Sporen der mit dem Erreger infizierten niederen Pflanze, z. B. Mucor, impft. Bei Anwendung der eingangs erwähnten niederen Temperatur, z. B. Zimmertemperatur, erfolgt rasche Keimung; die Keimschläuche wachsen zu Mycelfäden, welche nach einigen Tagen, z. B. zwischen dem z. und 5. Tag, sich als Wolke im unteren Teil der Flüssigkeit sammeln. In dieser Mycelwolke finden sich zahlreiche Kohlensäurebläschen,- durch deren Auftrieb das ganze Mycel an die Oberfläche der Flüssigkeit getrieben wird, woselbst Fruchtträger an die Luft entsandt und Sporangien gebildet werden. Man verfährt nun derart, daß das Aufsteigen des 3\lycels an die Luft verhindert wird, was in einfachster Weise, z. B. durch Entfernung der Kohlensäurebläschen z. B. durch mehrmaliges Schleudern oder Schütteln des Glases, bewirkt werden kann. Hierdurch kann man zugleich eine Zerreißung von Mycelschläuchen und anderer Teile der niederen Pflanze bewirken und den darin befindlichen Erregern den Austritt in die Flüssigkeit gestatten. Zwecks Begünstigung der Trennung des Erregers von der niederen Pflanze kann man an Stelle oder neben der mechanischen Behandlung, z. B. durch Schütteln, auch noch thermische oder chemische Hilfsmittel oder -Mittel beider Art zur Anwendung bringen, wie z. B. Erwärmen, und zwar vorteilhaft auf nicht zu hohe Temperaturen, z. B. auf 28 bis q.o° C, Zusatz quellend wirkender Stoffe, wie geringer Mengen von alkalischen Stoffen oder Salzen' o. dgl., z. B. Kali- oder Natronlauge, Saponine oder schwache organische oder anorganische Säuren.For the purpose of producing pure cultures of the pathogen or of the pathogen against the lower plant mainly contained cultures you can z. B. like this procedure that you have a suitable culture liquid with spores with the pathogen infected lower plant, e.g. B. Mucor, vaccinates. When using the aforementioned low temperature, e.g. B. room temperature, germination occurs quickly; the germ tubes grow into mycelial threads, which after a few days, e.g. B. between the z. and 5th day, collect as a cloud in the lower part of the liquid. Find in this cloud of mycelia numerous carbonic acid vesicles, - by their buoyancy the whole mycelium to the Surface of the liquid is driven, which itself sends fruit carriers into the air and sporangia are formed. One proceeds in such a way that the ascent of the 3 \ lycels to the air is prevented, which in the simplest way, e.g. B. by distance the carbonic acid bubbles z. B. by spinning or shaking the glass several times, can be effected. This can also cause mycelial tubes to tear and other parts of the lower plant and the pathogens contained therein allow exit into the liquid. In order to facilitate the separation of the Pathogen from the lower plant can be found in place of or in addition to the mechanical one Treatment, e.g. B. by shaking, also thermal or chemical aids or bring means of both types to use, such. B. heating, advantageously temperatures that are not too high, e.g. B. to 28 to q.o ° C, additive swelling Substances such as small amounts of alkaline substances or salts' o. B. Potash or caustic soda, saponins or weak organic or inorganic acids.

Nachdem das Mycel sich wieder als geschlossene Wolke am Boden des Kulturglases gesammelt hat, was in der Regel einige Stunden nach dem letzten Schütteln geschehen ist, kann dasselbe z. B. unter Anwendung eines sterilen Häkchens entfernt werden, oder die Flüssigkeit kann z. B. durch Abgießen oder Abhebern entfernt werden. In der Flüssigkeit befindet sich nun der Erreger in seinem parasitären Stadium in verschiedenen Entwicklungsformen. Die Flüssigkeit kann alsdann zu Immunisierungszwecken oder zu Zwecken der Weiterzüchtung Verwendung finden.After the mycelium appears again as a closed cloud at the bottom of the Culture glass has collected, which is usually a few hours after the last shaking has happened, the same can be done e.g. B. removed using a sterile tick be, or the liquid can e.g. B. can be removed by pouring or siphoning. The pathogen is now in its parasitic state in the liquid different forms of development. The liquid can then be used for immunization purposes or for purposes of further breeding use.

Die Herstellung von Reinkulturen kann z. B. auch derart erfolgen, daß man gesunden Versuchstieren kleine Mengen des mit dem Erreger infizierten Mucors oder z. B: nach vorstehendem Verfahren außerhalb des Tierkörpers gewonnene, im wesentlichen nur den Erreger enthaltende Lösungen subkutan oder intravenös oder intraperitoneal einspritzt. Durch die Ab-,vehrkräfte des gesunden tierischen Körpers werden die Mucorsporen schnell abgebaut. Durch Abimpfung nach erfolgtem Abbau der Pilzsporen, welcher je nach Wahl des Tieres und sonstigen Verhältnissen im allgemeinen nach 3 bis 5 Tagen erfol-en kann, und Übertragung des entnommenen Blutes oder sonstiger Körperteile auf geeignete Nährsubstrate, z. B. solche der eingangs erwähnten Art, gelangt man zu Reinkulturen des Erregers.The production of pure cultures can, for. B. also take place in such a way, that small amounts of the mucor infected with the pathogen are given to healthy test animals or z. B: essentially obtained by the above process outside the carcass solutions containing only the pathogen subcutaneously or intravenously or intraperitoneally injects. Due to the defensive, defensive forces of the healthy animal body, the Mucorspores broken down quickly. By vaccination after the fungal spores have broken down, which generally depends on the choice of animal and other circumstances 3 to 5 days can take place, and transfer of the withdrawn blood or other Body parts on suitable nutrient substrates, e.g. B. those of the type mentioned at the beginning, one arrives at pure cultures of the pathogen.

Die Reinkulturen der Erreger werden im Gegensatz zu den Mischkulturen von Erregern und niederen Pflanzen vorteilhaft bei Bluttemperatur oder Temperaturen, welche nicht allzusebr darunter liegen, z. B. solchen zwischen 25 bis 37°, gezüchtet. Zweckmäßig verfährt man' z. B. derart, daß das Nährsubstrat zuerst auf Bluttemperatur gebracht und dann erst auf dasselbe abgeimpft wird. Weiterhin hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Entwicklung dieser Kulturen dadurch zu för= dern, daß man der Luft (dem Luftsauerstoff) guten Zutritt gewährt, was z. B. durch Verwendung flacher Gefäße, in welchen das Nährsubstrat eine große freie Oberfläche besitzt, geschehen kann.The pure cultures of the pathogens, in contrast to the mixed cultures of pathogens and lower plants, are advantageous at blood temperature or temperatures that are not too low, e.g. B. those between 25 to 37 °, bred. Appropriately one proceeds' z. B. in such a way that the nutrient substrate is first brought to blood temperature and only then vaccinated on the same. Furthermore, it has proven advantageous to promote the development of these cultures by allowing good access to the air (the oxygen in the air), which z. B. by using flat vessels in which the nutrient substrate has a large free surface, can be done.

Eine Möglichkeit zur Steigerung der Virulent bzw. zur Gewinnung von Reinkulturen des Erregers besteht weiterhin darin, daß infektiöses Material und Bestandteile von niederen Pflanzen, z. B. Sporen von Mucor, oder bereits vorhandene Kulturen, welche den Erreger und die niedere Pflanze in Symbiose enthalten, in ein mehrfach durchlöchertes; mit einem Überzug von Kollodium o. dgl. versehenes kleines Röhrchen aus Glas o. dgl. steril eingebracht werden, worauf die Einführungsöffnung ebenfalls mit z. B. Kollodiurn verschlossen wird. Dieses Röhrchen wird nun in die Bauchhöhle eines gesunden Tiers eingenäht. Die dort befindlichen Säfte gelangen, durch die Überzugsschicht hindurchgehend, in das Innere des Röhrchens, während die im tierischen Organismus vorhandenen, an sich zur Schädigung des Erregers geeigneten; Schutzkörper, wie Lymphocyten und Phagocyten, die Kollodiumschicht nicht -zu durchdringen vermögen. Es entwickelt sich nun in dem Röhrchen. der Erreger gewissermaßen unter natürlichen Bedingungen in Gegenwart tierischer Säfte, aber unter Vermeidung von Stoffen, welche zur Schädigung des Erregers führen könnten. Nach einiger Zeit, z. B. nach 3 bis 8 Tagen, werden die Röhrchen entfernt und der Inhalt auf künstliche Nährsubstrate, z. B. solche der eingangs erwähnten Art, übergeimpft. Man kann den @% organg mehrfach wiederholen, indem man die hieraus entwickelten Kulturen nach einer gewissen Zeit, z. B. nach einigen Wochen, wieder in Kollodiumsäckchen einführt, diese in die Bauchhöhle bringt und nach Entnahme den Inhalt wiederum auf Nährsubstrate überimpft. Durch diese Methode kann man, wie gefunden wurde, die Virulenz der Erreger erheblich steigern. Da unter den gegebenen Bedingungen das Wachstum des Erregers begünstigt wird, während das Wachstum der niederen Pflanze zurückgedrängt wird, kann man weiterhin auf diesem Wege zu Kulturen gelangen, welche nur aus dem pathogenen Erreger bestehen. . Mit Hilfe der so gewonnenen Kulturen kann man dann besonders wirksame Vaccine oder Seren gewinnen.A possibility to increase the virulent or to obtain Pure cultures of the pathogen is still that infectious material and Components of lower plants, e.g. B. Mucor spores, or existing ones Cultures which contain the pathogen and the lower plant in symbiosis into one multiple perforated; small with a coating of collodion or the like Tubes made of glass or the like are introduced sterile, whereupon the insertion opening also with z. B. Kollodiurn is closed. This tube is now inserted into the Sewn in the abdominal cavity of a healthy animal. The juices located there arrive, passing through the coating layer, into the interior of the tube, while the present in the animal organism, suitable per se to damage the pathogen; Protective bodies, such as lymphocytes and Phagocytes, the collodion layer unable to penetrate. It is now developing in the tube. the germ to a certain extent under natural conditions in the presence of animal juices, but while avoiding substances that could damage the pathogen. After some time, e.g. B. after 3 to 8 days, the tubes are removed and the Content on artificial nutrient substrates, e.g. B. those of the type mentioned, inoculated. One can repeat the @% process several times by developing the from it Cultures after a certain time, e.g. B. after a few weeks, again in collodium sachets introduces, brings this into the abdominal cavity and after removal the contents again Inoculated nutrient substrates. This method has been found to reduce virulence the pathogen increase significantly. Because under the given conditions growth the pathogen is favored, while the growth of the lower plant is suppressed becomes, one can continue in this way to get to cultures which only come from the pathogenic agents exist. . With the help of the cultures obtained in this way, one can then obtain particularly effective vaccines or serums.

Es hat sich gezeigt, daß die im Tierkörper gezüchteten Reinkulturen des Erregers Neigung zeigen, die saprophytische; nicht infektiöse Form anzunehmen. Weiterhin wurde gefunden, daß man diese saprophytische Form wieder in die parasitische virulente Form zurückverwandeln kann, und zwar dadurch, daß man dem, Erreger als Nährboden niedere Pflanzen oder Abbauprodukte derselben darbietet, z. B. derart, daß man Sporen von Mucor einimpft und Mischkulturen auf geeigneten Nährsubstraten züchtet.It has been shown that the pure cultures grown in the animal body the pathogen's tendency to show saprophytic; does not assume infectious form. It was also found that this saprophytic form can be converted back into the parasitic form virulent form can be converted back, by the fact that the, pathogen as The breeding ground for lower plants or their degradation products, e.g. B. in such a way, that one inoculates spores of Mucor and mixed cultures on suitable nutrient substrates breeds.

Die Herstellung von wirksamen Vaccinen für die aktive Immunisierung gegen infektiöse bzw. parasitäre, insbesondere geschwulstbildende Krankheiten, kann z. B. in folgender Weise erfolgen: Man impft von den Stammkulturen, z. B. solchen, welche den Erreger in Symbiose mit der niederen Pflanze enthalten, eine Reihe von mit Nährsubstraten beschickten Gefäßen, z. B. r, bis 2-Liter-Flaschen, welche je 300 ccm Nährflüssigkeit enthalten und läßt sie bei Temperaturen zwischen 18 und 25° C stehen. Nachdem die niedere Pflanze sich gut entwickelt hat und den Erregern einen guten Nährboden bietet, entwickeln sich die letzteren in großen Mengen, wobei sie in der Hauptsache in der Wirtspflanze bleiben, während ein kleiner Prozentsatz in den künstlichen Nährboden übergeht. Wenn die Entwicklung ihren Höhepunkt erreicht hat, z. B. nach q. bis 6 Wochen, wird die einen üppigen Rasen bildende Nährpflanze mit den darin lebenden Erregern herausgenommen und zerkleinert. Weiterhin wird der Bodensatz, welcher ebenfalls Teile der niederen Pflanze und Erreger enthält, z. B. durch Abhebern oder Abgießen der Hauptflüssigkeitsmenge und Zentrifugieren der restlichen Menge gewonnen. Hierauf werden die gesamten .festen Bestandteile getrennt oder zusammen einer Behandlung unterworfen, welche eine möglichst weitgehende Trennung des Erregers von der niederen Pflanze gestattet. Man verfährt z. B. derart, daß man das Produkt in einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. Wasser, oder ihrer eigenen Kulturflüssigkeit, welche geringe Mengen von quellend wirkenden Substanzen, z. B. geringe von Salzen oder alkalischen Stoffen, z. B. o,5 g auf roo ccm. Flüssigkeit enthalten, erwärmt, z. B. auf Temperaturen von 3o bis q.2° C, und das Gemisch dann einer mechanischen Behandlung, z. B. in einem Schüttelapparat, unterwirft. Zweckmäßig wird Erwärmung und Schütteln mehrmals abwechselnd vorgenommen. Durch diese Behandlung werden die Bestandteile der niederen Pflanze zum Schwellen und Platzen gebracht, so daß die Erreger austreten und in die Flüssigkeit gelangen können, woselbst sie zum Teil- zur Auflösung gebracht, zum Teil. erhalten bleiben. Nach dieser Behandlung wird die Flüssigkeit z. B. durch Zentrifugieren, Filtrieren und ähnliche Behandlungsmethoden von den festen Bestandteilen getrennt und als Vaccine verwendet. Gegebenenfalls kann man die Flüssigkeit auf gewünschte Stärke einstellen, z. B. durch Zusatz passender Mengen der aus den Kulturkolben gewonnenen, von festen Bestandteilen befreiten, ebenfalls noch Erreger und Abbauprodukte derselben enthaltenden Flüssigkeit. Das Verfahren kann mit oder ohne Quellungsmittel oder unter Anwendung von nur einem oder verschiedenen Quellungsmitteln zur Ausführung gelangen, wobei die jeweilige Art des Verfahrens von dem beabsichtigten Endzweck (z. B. Erhalten von weniger oder mehr Extraktstoffen, Abbauprodukten und ähnlichem) abhängt.The production of effective vaccines for active immunization against infectious or parasitic, in particular tumor-forming diseases, can z. B. be done in the following way: You inoculate from the stock cultures, z. B. such, which contain the pathogen in symbiosis with the lower plant, a number of Containers loaded with nutrient substrates, e.g. B. r, to 2 liter bottles, whichever 300 ccm of nutrient fluid and leaves it at temperatures between 18 and 25 ° C. After the lower plant has developed well and the pathogens provides a good breeding ground, the latter develop in large quantities, whereby they mostly stay in the host plant, while a small percentage passes into the artificial breeding ground. When the development reaches its peak has, e.g. B. after q. up to 6 weeks, will become the nutrient plant that forms a lush lawn taken out with the pathogens living in it and crushed. Furthermore, the Sediment, which also contains parts of the lower plant and pathogens, e.g. B. by siphoning off or pouring off the main amount of liquid and centrifuging the remaining amount won. Then all of the solid components are separated or subjected together to a treatment that separates them as far as possible of the pathogen from the lower plant. One proceeds z. B. such that the product in a suitable liquid, e.g. B. water, or your own Culture fluid which contains small amounts of substances with a swelling effect, e.g. B. low levels of salts or alkaline substances, e.g. B. 0.5 g to roo ccm. liquid contain, heated, e.g. B. to temperatures of 3o to q.2 ° C, and then the mixture mechanical treatment, e.g. B. in a shaker, subjected. Appropriate warming and shaking are performed alternately several times. Through this treatment the components of the lower plant are made to swell and burst, so that the pathogens can escape and get into the liquid where they are partly brought to dissolution, partly. remain. After this treatment the liquid z. B. by centrifugation, filtration and similar treatment methods separated from the solid components and used as a vaccine. Possibly you can adjust the liquid to the desired strength, z. B. by adding more suitable Quantities of the solids extracted from the culture flasks, also containing pathogens and degradation products of the same liquid. That Process can be with or without swelling agents or using just one or various swelling agents are carried out, the respective Type of process of the intended end purpose (e.g. obtaining less or more extracts, breakdown products and the like) depends.

Bei Durchführung des vorstehend beispielsweise erläuterten Trennungsverfahrens ist es nicht nötig, alle die Trennung des Erregers von der niederen Pflanze begünstigenden Maßnahmen anzuwenden. Man kann z. B. auch bei Verzicht auf den Zusatz von Chemikalien oder bei Verzicht auf die Mitwirkung von Wärme gute Vaccine erhalten.When carrying out the separation process explained above, for example it is not necessary to all favor the separation of the pathogen from the lower plant To apply measures. You can z. B. even if no chemicals are added or if you do not use heat, get good vaccines.

Die Erfindung ermöglicht schließlich noch die Gewinnung von Seren, z.. B. derart, daß man gesunden Tieren Kulturen des Erregers, wie solche nach vorstehendem Verfahren gewonnen werden können, z. B. Mischkulturen von niederen Pflanzen und Erregern oder auch Reinkulturen des letzteren nach üblichen Methoden, z. B. in steigenden Dosen einverleibt. Es bilden sich dann Antikörper unter Abbau der gegebenenfalls mit dem Erreger eingeführten niederen Pflanzen. - Durch Abimpfung von Blut und Weiterverarbeitung desselben nach üblichen Methoden kann man dann hochwertige Immunseren gewinnen. In gegebenen Fällen kann man auch andere Teile des tierischen Körpers, z. B. Drüsen und drüsenartige Organe, zur Im.pfstoffgewinnung verwenden oder mitverwenden.Finally, the invention also enables sera to be obtained, For example, in such a way that cultures of the pathogen such as those according to the above can be obtained from healthy animals Procedure won can be, e.g. B. mixed cultures of lower Plants and pathogens or also pure cultures of the latter using customary methods, z. B. incorporated in increasing doses. Antibodies are then formed with degradation any lower plants introduced with the pathogen. - By vaccination of blood and further processing of it according to the usual methods can then be of high quality Obtain immune sera. In given cases one can also see other parts of the animal Body, e.g. B. glands and gland-like organs for vaccine production or use.

Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Züchtung von im Menschen und Tierkörper parasitisch vegetierenden Kleinlebewesen, insbesondere den Erregern von Geschwülsten in Gemeinschaft mit niederen Pflanzen, wie z. B. Mucor, dadurch gekennzeichnet, daß die Züchtung auf Nährböden, wie Peptonzuckerbouillon, bei Temperaturen unterhalb Bluttemperatur, z. B. solchen zwischen io und i8° C, vorgenommen wird. PATENT CLAIMS: i. Process for the breeding of small organisms that vegetate parasitically in humans and animals, especially the pathogens of tumors in association with lower plants, such as, for. B. Mucor, characterized in that the cultivation on nutrient media, such as peptone sugar broth, at temperatures below blood temperature, z. B. those between io and i8 ° C is made. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuckergehalt des Nährbodens 6 ojo nicht wesentlich übersteigt. 2. Procedure according to claim i, characterized in that the sugar content of the nutrient medium is 6 ojo does not significantly exceed. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Nährböden, welche ungereinigte Glukose enthalten. 3. The method according to claims i and 2, characterized through the use of culture media that contain unpurified glucose. 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, darin bestehend, daß GeschwulststückcUen, Blut, Ödemflüssigkeit o. dgl., welche in Symbiose mit niederen Pflanzen, z. B. Mucor, lebende Erreger enthalten, auf Nährböden, vorzugsweise solche nach den Ansprüchen i und 2, gebracht werden und die Weiterzüchtung bei vorteilhaft unterhalb Bluttemperatur liegenden Temperaturen, z. B. solchen von unterhalb 29°, vorgenommen wird. 4. Procedure according to claims i to 3, consisting in that tumor pieces, blood, edema fluid o. The like. Which in symbiosis with lower plants, z. B. Mucor, living pathogen contain, on nutrient media, preferably those according to claims i and 2, brought and the further breeding is advantageously below blood temperature Temperatures, e.g. B. those of below 29 ° is made. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, darin bestehend, daß der Erreger einerseits und niedere Pflanzen, z. B. °Muc.or, andererseits oder Mischkulturen von Erregern und niederen Pflanzen in den Körper gesunder Tiere eingeführt werden und dann aus dem Tierkörper in Symbiose miteinander lebend zurückgewonnen werden, z. B. dadurch, daß Blut oder andere Bestandteile des behandelten Tieres auf geeignete Nährböden überimpft werden, bevor ein vollständiger Abbau der niederen Pflanze durch die Abwehrkräfte des tierischen Organismus erfolgt ist. 5. Procedure according to Claims i to 4, consisting in the fact that the pathogen on the one hand and lower plants, z. B. ° Muc.or, on the other hand, or mixed cultures of pathogens and lower plants are introduced into the body of healthy animals and then out of the animal body in symbiosis be recovered alive together, e.g. B. in that blood or other components of the treated animal should be inoculated on suitable culture media before a complete Degradation of the lower plant takes place through the defenses of the animal organism is. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Gewinnung von Reinkulturen oder im wesentlichen nur den Erreger enthaltenden Kulturen, welche Erreger und niedere Pflanzen, z. B. Mucor, in Symbiose enthalten, die betreffenden Mycelschläuche mit :Mitteln, z. B. mechanischer, thermischer oder chemischer Natur, behandelt werden, welche eine Trennung des Erregers von der Pflanze, z. B. durch Quellen oder Platzen der Mucorschläuche, ermöglichen. 6. The method according to claims i to 5, characterized in that for the purpose of extraction of pure cultures or cultures containing essentially only the pathogen, which Pathogens and lower plants, e.g. B. Mucor, contained in symbiosis, the concerned Mycelium tubes with: means, e.g. B. mechanical, thermal or chemical nature, be treated, which a separation of the pathogen from the plant, z. B. by Swelling or bursting of the Mucor tubes. 7. Verfahren nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Gewinnung von Reinkulturen des Erregers die Überimpfung von Blut o. dgl. von nach Anspruch 5 behandelten Tieren auf Nährböden erst dann vorgenommen wird, nachdem die in den Tierkörper eingeführte niedere Pflanze völlig abgebaut ist. B. 7. The method according to claims i to 6, characterized in that for the purpose of obtaining pure cultures of the pathogen the inoculation of blood or the like of animals treated according to claim 5 on nutrient media is made only after the lower plant has been introduced into the carcass is completely degraded. B. Verfahren nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß infektiöses Material und Bestandteile niederer Pflanzen oder Mischkulturen von Erregern und niederen Pflanzen in Hüllen, welche den. tierischen Säften, nicht aber den den Erreger schädigenden Abwehrstoffen, wie Lymphocyten und Phagocyten, den Durchtritt gestatten, in den Tierkörper (Bauchhöhle) eingeführt und nach mehrtägigem Verweilen in diesen auf künstliche Nährböden zwecks Weiterzüchtung übergeimpft wird. g. Process according to claims i to 7, characterized in that that infectious material and components of lower plants or mixed cultures of Pathogens and lower plants in sheaths, which the. animal juices, but not the antibodies that damage the pathogen, such as lymphocytes and phagocytes, the Allow passage, introduced into the animal body (abdominal cavity) and after several days Lingering in these is inoculated on artificial nutrient media for the purpose of further breeding. G. Verfahren zur Weiterzüchtung von Erregern in Reinkultur, wie solche z. B. nach Ansprüchen 7 und 8 aus Tierkörpern gewonnen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben nach Überimpfung auf künstliche Nährböden auf Bluttemperatur oder auf diese nicht wesentlich untersteigenden Temperaturen gehalten wird, wobei zweckmäßig der Nährboden bereits vor der Überimpfung auf die entsprechende Temperatur gebracht wird. io. Process for the further cultivation of pathogens in pure culture, such as such. B. after Claims 7 and 8 can be obtained from animal carcasses, characterized in that that the same after inoculation on artificial culture media at blood temperature or is kept at these temperatures, which do not fall significantly below, and is expedient the culture medium was brought to the appropriate temperature before inoculation will. ok Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterzüchtung der Reinkulturen bei gutem Luftzutritt z. B. in flachen Gefäßen vorgenommen wird. i i. Method according to claim 9, characterized in that the further breeding of the pure cultures with good air access z. B. is made in shallow vessels. i i. Verfahren nach Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß Reinkulturen von Erregern zwecks Erhöhung ihrer Virulenz niedere Pflanzen oder Abhauprodukte derselben dargeboten werden. Process according to claims i to io, characterized in that pure cultures of pathogens to increase their virulence, lower plants or cut-off products the same are presented. 12. Verfahren nach Ansprüchen i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzeugung von Vaccinen bzw. Antigenen größere Mengen von Mischkulturen von Erregern und niederen Pflanzen, z. B. durch mehrwöchentliche Entwicklung von Stammkulturen auf Nährböden nach Ansprüchen i und 2, bei unterhalb der Bluttemperatur liegenden Wärmegraden gezüchtet und nach Trennung von der Nährflüssigkeit vorteilhaft nach vorheriger Zerkleinerung einem die Trennung des Erregers von der niederen Pflanze gestattenden Verfahren unterworfen wird, z. B. derart, daB die Mischkultur in Gegenwart einer quellend wirkenden Flüssigkeit mehrmals geschüttelt wird, zweckmäßig unter Erwärmung vor dem Schüttelvorgang, und die hierbei den Erreger aufnehmende Flüssigkeit von der niederen Pflanze getrennt wird. 12. The method according to claims i to ii, characterized in that that for the purpose of producing vaccines or antigens larger amounts of mixed cultures of pathogens and lower plants, e.g. B. by developing Stock cultures on nutrient media according to claims i and 2, at below the blood temperature lying Bred in degrees of warmth and after separation from the nutrient fluid advantageously after prior comminution, separating the pathogen from the lower plant is subjected to permitting procedures, e.g. B. in such a way that the mixed culture is present a swelling liquid is shaken several times, expediently under Warming before the shaking process, and the liquid that absorbs the pathogen is separated from the lower plant. 13. Verfahren nach Ansprüchen i bis 1a, dadurch gekennzeichnet, daß Kulturen von Erregern in Gegenwart oder Abwesenheit niederer Pflanzen, wie solche nach Ansprüchen i bis 12 gewonnen werden, können, in zweckmäßig steigenden Dösen in den Tierkörper eingeführt werden und dem Tier nach Bildung genügender Mengen von Antikörpern die letzteren durch Verarbeitung des Blutes oder anderer Bestandteile auf Seren bzw. Impfstoffen nach üblichen Methoden entzogen werden.13. The method according to claims i to 1a, characterized in that cultures of pathogens in the presence or absence lower plants, such as those obtained according to claims i to 12, can, be introduced into the carcass and the animal in expediently increasing doses after the formation of sufficient quantities of antibodies, the latter by processing of the blood or other components on serums or vaccines using customary methods be withdrawn.