Einrichtung zur Zerlegung oder Zusammensetzung des Bildes für die
Zwecke des Fernsehens oder der Bildübertragung mittels elektromagnetischer Wellen
In denn Patent 450 454 ist ein Verfahren zur Bildzerlegung bzw. Bildzusammensetzung
angegeben, das darauf beruht, da.B im Gang der Lichtstrahlen auf der Sende- oder
Empfangsseite Gitter verwendet werden, welche aus dünnen Schichten von solchen Medien
be= stehen, die unter dein Einfluß elektrischer Spannungen ihre optischen Eigenschaften
verändern. Derartige Gitter können z. B. aus einer Anzahl von dünnen Platten verschiedener
Länge eines piezo-elektrischen Kristalls bestehen, denen elektrische Wechselspannungen
von solchen Frequenzen zugeführt werden, die den Eigenfrequenzen dieser Kristallplatten
entsprechen. Bekanntlich wirkt die in Schwingungen versetzte Platte doppelbrechend.
Ein solches Gitter zwischen zwei gekreuzten Nicols gebracht, ergibt eine Aufhellung
des Gesichtsfeldes auf der Länge des Streifens, welcher der schwingenden Kristallplatte
entspricht, so daß durch Verwendung eines derartigen Gitters zwischen zwei Nicols
eine zeilenmäßige Abtastung bzw. Zusammensetzung eines Bildes erfolgen kann. Wie
im Hauptpatent und den Zusatzpatenten beschrieben, können solche Zerlegungsgitter
auch in anderer Art ausgeführt und verwendet werden. Sie können z. B. aus einer
Anzahl von Kerrzellen bestehen, denen elektrische Spannungen nacheinander zugeführt
werden und daher eine sukzessive Lichtdurchlässigkeit der einzelnen Schichten zu
erzielen ist. Um nun ein Bildfeld entsprechend den einzelnen Bildelementen abzutasten
oder zusammenzusetzen, ist eine derartige Kombination von Zerlegungsgittern und
Polarisatoren erforderlich, daß zwei Zerlegungsgitter räumlich gekreuzt zueinander
angeordnet= werden und drei Palarisatoren Verwendung finden, von denen der eine
vor dem ersten Zerlegungsgitter, der zweite zwischen dem ersten und zweiten Zerlegungsgitter
un:d der dritte hinter dem zweiten Zerlegungsgitter liegt. Nimmt man an, wie das
für die Praxis am zweckmäßigsten ist, daß derartige Zerlegungsgitter verwendet werden,
welche im nicht beeinflußten Zustande isotrop sind und nur unter dem Einfluß von
elektrischen Spannungen doppelbrechend werden oder auf irgendeine andere Art ihre
optischen Eigenschaften verändern, so muß der mittlere Polarisator in bezug auf
die beiden anderen so orientiert sein, daß er Lichtschwingungen durchläßt, die senkrecht
zu der Richtung der Schwingungen, die durch die beiden anderen Polaiisatoren gehen,
liegen. Die Notwendigkeit einer derartigen Orientierung der Polarisatoren und der
Zerlegungsgitter läßt sich
durch Abb. i erläutern. P1, P2, P, seien
die drei Polarisatoren und G1 und G2 die beiden Zerlegungsgitter. Die eingezeichneten
Pfeile geben die Richtung des durchgegangenen Lichtes an, und zwar treten die beiden
gekreuzten Richtungen in den Gittern, oder richtiger gesagt, in der betreffenden
Schicht eines jeden Gitters nur :dann auf, wenn diese erregt ist. Sind die Gitter
dagegen nicht erregt, so verhindern sie den Lichtdurchgang. Wie aus der Abbildung
ersichtlich, wird im unerregten Zustande kein Licht durch die Anordnung hindurchgehen
können. Anzch dann kann kein Licht hindurchgehen, wenn nur ein Gitter erregt ist.
Ist beispielsweise das Gitter-GI erregt, so daß neben der Richtung von Lichtschwingungen,
die dem Polarisator P, entsprechen, auch eine dazu senkrechte Schwingungsriclhtung
vorhanden ist, so gelangt diese zwar durch den Polarisator P2, nicht aber mehr durch
den Polarisator P3, da das zwischenliegende Gitter G2 als nicht erregt und folglich
nicht doppelbrechend angenommen ist. Ebenso findet kein Lichtdurchgang statt, wenn
nur das Gitter G2 erregt wird. Findet dagegen eine Erregung beider Gitter statt,
so entsteht durch jedes Gitter eine Komponente, die senkrecht auf der Richtung des
auffallen-den Lichtes steht und folglich in der Richtung des dahintergeschalteten
Polar isators liegt, und es tritt eine Aufhellung auf den Teil des Bildfeldes ein,
welcher der Überkreuzung der beiden doppelbrechenden Schichten der Gitter entspricht.
Wird daher, wie im Hauptpatent angegeben, das eine Gitter durch eine Anzahl von
Frequenzen, die den Eigenschwingungen der einzelnen -Schichten (vorausgesetzt, daß
die Schichten z. B. dünne Quarzschichten sind) entsprechen, erregt und das dazu
gekreuzte durch eine Anzahl von Frequenzen, die um ein Vielfaches höher sind als
die für das erste Gitter, und die den Eigenschwingungen dieses zweiten Gitters natürlich
wieder entsprechen, erregt, so wird, wie leicht ersichtlich, nacheinander das gesamte
Bildfeld bildelementenweise abgetastet bzw. zusammengesetzt werden können.Means for decomposing or composing the image for the
Purposes of television or image transmission by means of electromagnetic waves
In the 450,454 patent there is a method of image decomposition
indicated, which is based on the fact that.B in the path of the light rays on the transmitting or
Receiving side grids are used, which are made up of thin layers of such media
exist which under the influence of electrical voltages their optical properties
change. Such grids can, for. B. from a number of thin plates of different
Length of a piezo-electric crystal are made to which electrical alternating voltages
of such frequencies which are the natural frequencies of these crystal plates
correspond. It is well known that the plate set in vibration has a birefringent effect.
Placing such a grid between two crossed Nicols results in a brightening
of the field of view along the length of the strip, which is the vibrating crystal plate
corresponds, so that by using such a grid between two Nicols
a line-by-line scanning or composition of an image can take place. As
Described in the main patent and the additional patents, such decomposition grids
can also be executed and used in other ways. You can e.g. B. from a
A number of Kerr cells exist, which are supplied with electrical voltages one after the other
and therefore a successive light transmission of the individual layers
is to achieve. In order to now scan an image field according to the individual image elements
or assemble, is such a combination of decomposition grids and
Polarizers require that two decomposition gratings spatially cross each other
arranged = and three palarisators are used, one of which
in front of the first decomposition grid, the second between the first and second decomposition grid
un: d the third is behind the second decomposition grid. Assume like that
it is most expedient in practice that such splitting grids are used,
which are isotropic in the unaffected state and only under the influence of
electrical voltages become birefringent or in some other way theirs
change optical properties, the middle polarizer must be with respect to
the other two should be oriented in such a way that it lets through light oscillations that are perpendicular
to the direction of the vibrations that go through the other two polarizers,
lie. The need for such orientation of the polarizers and the
Disassembly grid can
explain by Fig. i. P1, P2, P, are
the three polarizers and G1 and G2 the two splitting gratings. The drawn
Arrows indicate the direction of the light that has passed through, and that is when the two step
crossed directions in the grids, or more correctly, in the relevant
Layer of each grid only: when this is excited. Are the bars
on the other hand, if not excited, they prevent the passage of light. As from the picture
it can be seen that no light will pass through the arrangement in the unexcited state
can. However, no light can pass through if only one grid is excited.
If, for example, the grid GI is excited, so that in addition to the direction of light oscillations,
which correspond to the polarizer P, also have an oscillation direction perpendicular to it
is present, it passes through the polarizer P2, but no longer passes through it
the polarizer P3, since the intermediate grid G2 as not energized and consequently
is not assumed to be birefringent. Likewise, there is no passage of light if
only the grid G2 is energized. If, on the other hand, both grids are excited,
every lattice creates a component that is perpendicular to the direction of the
conspicuous light and consequently in the direction of the one behind it
Polar isator, and there is a brightening of the part of the image field,
which corresponds to the crossing of the two birefringent layers of the grating.
Therefore, as indicated in the main patent, a grid is represented by a number of
Frequencies that correspond to the natural vibrations of the individual layers (provided that
the layers z. B. thin quartz layers are) correspond, excited and that to
crossed by a number of frequencies that are many times higher than
the one for the first grid, and the natural oscillation of this second grid, of course
correspond again, excited, then, as can easily be seen, the whole thing becomes one after the other
Image field can be scanned or composed of picture elements.
In der Abb.2 ist .die Anordnung, wie sie beim Sender bzw. beim Empfänger
Verwendung finden muß, skizziert. G1 und G2 sind die beiden mit ihren Schichten
senkrecht zueinander orientierten Zerlegungsgitter, P1, P2, P, die Polarisatoren,
L eine Linse, S die Lichtquelle bzw. die Photozelle und B das Bildfeld auf der Empfangsseite
bzw. das Bild auf der Sendeseite. 7 deutet den elektrischen Stromkreis an; der über
:die Transformatoren M und N die hochfrequenten Spannungen an die Gitter legt.In Fig.2. The arrangement as it is at the transmitter and the receiver
Must find use, outlined. G1 and G2 are the two with their layers
splitting grids oriented perpendicular to each other, P1, P2, P, the polarizers,
L a lens, S the light source or photocell and B the image field on the receiving side
or the picture on the sending side. 7 indicates the electrical circuit; the about
: the transformers M and N apply the high frequency voltages to the grid.