DE474829C - Trockenanlage fuer Papier und andere Faserstoffe - Google Patents

Trockenanlage fuer Papier und andere Faserstoffe

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DE474829C
DE474829C DEF61705D DEF0061705D DE474829C DE 474829 C DE474829 C DE 474829C DE F61705 D DEF61705 D DE F61705D DE F0061705 D DEF0061705 D DE F0061705D DE 474829 C DE474829 C DE 474829C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0009Paper-making control systems
    • D21G9/0036Paper-making control systems controlling the press or drying section

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Trockenanlage für Papier und andere Faserstoffe Die Erfindung bezieht sich auf Heiz- und Trockeneinrichtungen für den Gebrauch bei der Herstellung von Papier und anderen Faserstoffen.
  • Das Ziel der Erfindung ist, die Heiz- und Trockeneinrichtungen mit einer verbesserten Entwässerungsvorrichtung zu versehen, wodurch - eine größere Gleichförmigkeit der Temperaturen in den einzelnen Trockenzylindereinheiten aufrechterhalten wird, so <laß auf diese Weise der Trocknungsvorgang beschleunigt wird, und wodurch die Qualität des hergestellten Erzeugnisses verbessert wird, bei gleichzeitiger Herabsetzung der Herstellungskosten.
  • Dieser angestrebte Zweck wird dadurch erreicht, daß Vorrichtungen angewendet werden, die das Ansammeln von Luft und Kondensaten in den Trockenzylindern verhüten, so daß eine erhöhte wirksame Durchströmung des Dampfes (denn damit werden die Zylinder gewöhnlich geheizt) und damit eine gleichmäßige Temperatur in den Zylindera aufrechterhalten wird.
  • Es ist bekannt, daß sich auf der Innenseite der Trockenzylinder leicht eine Schicht von Wasser und 01 ansetzt (C51 dann, wenn Abdampf zur Heizung des Zylinders benutzt wird), und da diese Schicht ein schlechter `'Wärmeleiter ist, so wird unter diesen Verhältnissen die Zylinderwandung eine verhältnismäßig niedrige Temperatur im Vergleich mit dem Heizmittel annehmen, wodurch der Trocknungsvorgang verzögert wird. Ferner ist unter diesen bekannten Erscheinungen die Temperatur des betreffenden Trockenzylinders nicht an allen Stellen gleich, so daß die Papierbahn ungleichmäßig getrocknet wird, wodurch Falten, Risse und Blasen in derselben entstehen, die das Kennzeichen einer minderwertigen Papiersorte sind. Ferner wird eine verhältnismäßig große Dampfmenge gebraucht, was die Herstellungskosten des Erzeugnisses ungünstig beeinflußt.
  • Diese Erfindung soll diese bekannten Nachteile durch folgende Maßnahmen beseitigen: a) durch die Anordnung von Druck- und Rückschlagventilen in die Dampfleitung, wodurch die erste und zweite Trockenzylindergruppe so miteinander verbunden werden, daß ein konstantes gleichmäßiges Verhältnis des Dampfdruckes zwischen den Gruppen und den einzelnen Trockeneinheiten innerhalb der einzelnen Gruppen hergestellt wird, wodurch eine wirksame Zirkulation des Heizmittels erzielt wird; b) durch die Anordnung eines Kondensators in der Saugleitung zwischen der Saugvorrichtung, in diesem Falle eine Vakuumpumpe, und der ersten Trocknergruppe. Derselbe erleichtert die Entfernung des Kondensats aus der Anlage und wirkt zu gewissen Zeiten selbständig auf die Saugvorrichtung ein; c) durch die Anordnung einer Vorrichtung in der Saugleitung, die die Vakuumpumpe nur dann in Betrieb setzt, wenn es notwendig ist, so daß dieselbe nicht andauernd zu laufen braucht; d) durch die Anordnung eines zweiten oder Hilfswasserabscheiders in der Entwässerungsanlage, der jedoch im wesentlichen mit der primären Trocknungsgruppe verbunden ist und dazu dient, in den ersten Trocknern eine niedrige Temperatur aufrechtzuerhalten und die Arbeit des Kondensators zu ergänzen.
  • Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar: Abb.-i ist die Seitenansicht einer vollständigen Trocknungseiniichtung, teilweise im Schnitt; Abb. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des Kondensators der Anlage; Abb. 3 ist ein Teil eines Schnittes durch einen Trockenzylinder.
  • Die dargestellte Trockenanlage besteht - gleichgültig ist dabei die Zahl der Trokkenzylinder in den betreffenden Gruppen -aus einem »nassen Ende« oder einer ersten Gruppe und einem »trockenen Ende« oder einer zweiten Gruppe. Jede Gruppe dieser Anlage besteht in diesem Falle aus zwei Trocknungsstufen.
  • Die zweite Trocknungsgruppe besteht aus den Zylindern i, denen Dampf unter Druck durch das Dampfrohr 2 und die Abzweigrohre 3 zugeführt wird. Die Auslaßrohre q. von den Zylindern i münden in ein Ablaßrohr 5, das zu einem Wasserabscheider 6 führt.
  • Zwischen den beiden Stufen der Trockenzylinder i ist in dem Dampfrohr 2 ein einstellbares Druckventil 7 angeordnet, durch das der Dampfdruck in den beiden Trockenstufen mit Bezug aufeinander eingestellt wird und durch das die notwendige wirksame Zirkulation des Dampfes geregelt wird, je nachdem es die Arbeitsverhältnisse erfordern. In der gleichen Weise und für denselben Zweck ist zwischen den einzelnen Trocknern der zweiten Stufe der zweiten Gruppe ein Steuerventil 8 in der Dampfleitung 2 angebracht. Dasselbe dient dazu, die betreffenden höheren und niedrigeren Dampfdrücke zwischen den Trocknern zu erhalten, was notwendig ist, damit der Dampf wirksam zirkulieren kann. Rückschlagventile g in den Auslaßrohren q. der ersten Stufe der zweiten Gruppe, in welcher der Dampfdruck höher ist, verhüten ein zu starkes Ausströmen des Dampfes aus diesen Zylindern.
  • Durch das Ablaßrohr 5 wird der aus den Trocknern austretende Dampf und das niedergeschlagene Wasser zu dem Wasserabscheider 6 geführt, von dem der Dampf unter Druck durch das Dampfrohr io dem Teil der Dampfleitung zugeführt wird, der die erste Trocknergruppe i i. mit Dampf versorgt. Ein Ablenker i2 in dem oberen Teil des Wasserabscheiders 6 verhütet, daß der aus der Leitung 5 eintretende Dampf unmittelbar aus der Dampfleitung io wieder austritt, so daß der Dampf seinen Wassergehalt erst in dem Wasserabscheider abladen muß, bevor er denselben verläßt. Der normale Stand der Flüssigkeit in demselben ist bei i2' angedeutet.
  • Ein einstellbares selbsttätiges Druckventil 13 ist an die Stelle des Verbindungspunktes der Dampfleitung 2 mit einer Dampfabzweigleitung 211 angebracht und dient dazu, Dampf von vorherbestimmtem Druck und einstellbaren Mengen von der Dampfleitung 2 in die Abzweigleitung 211 hineinzulassen. Dadurch ist es möglich, die gewünschte Temperatur in den Trocknern der ersten Gruppe i i stets auf gleicher Höhe zu erhalten, und zwar unabhängig von der abkühlenden Wirkung, welche die zweite Trocknergruppe i und der Wasserabscheider 6 auf den durch denselben strömenden Dampf ausübt. Rückschlagventile 14 sind zwischen den einzelnen Trocknern i i in jeder Stufe und ein Druckventil 15 zwischen den beiden Stufen der ersten Trockner angeordnet und dienen zu den gleichen Zwecken wie die entsprechenden Ventile 8 und 7 in der zweiten Trocknergruppe, d. h. dazu, um den Druckunterschied des Dampfes in den einzelnen Stufen zwecks wirksamen Dampfkreislaufes aufrechtzuerhalten. .
  • Die Verbindung- der einzelnen Trockenzylinder i i mit dem Teil 2a der Dampfleitung erfolgt mittels der Abzweigrohre 16, und die Verbindung der Zylinder mit dem Ablaßrohr 17 erfolgt mittels der Rohre 18. Ein Kondenstopf ig ist in jeder Leitung 18 zwischen den Zylindern i i und dem Ablaßrohr 17 eingebaut, damit die Entwässerungsanlage nicht durch eine zu große Menge von Wasser belastet wird, dessen Ansammlung naturgemäß auf dem nassen Ende der Maschine am größten ist. Ein Umgangsventil 2o an dem Kondenstopf ig verbindet die Trockner i i mit dem Ablaßrohr 17, wodurch Luft und nicht kondensierbare Gase aus dem Trockenzylinder entfernt werden.
  • Das Ablaßrohr 17 führt die Kondensate durch ein Rohr 2 i einem Vakuum oder einer Saugvorrichtung zu, welche dem Wasserabscheider 6 und den Ablaßrohren beigeordnet ist und die dazu dient, unter Zuhilfenahme mechanischer Mittel den Kreislauf des Heizmittels in den Trockenzylindern und die verschiedenen Drücke in denselben aufrechtzuerhalten.
  • Die mechanischen Hilfsmittel der Saugvorrichtung bestehen aus einer dampfgetriebenen Vakuumpumpe mit einem Pumpenkopf 22, wie gezeigt, einem Saugkopf 23 von bekannter Konstruktion, einem Kondensator 24, der mit dem Saugkopf 23 mittels eines durch ein Ventil verschließbaren Rohres 25 verbunden ist, und aus mehreren Rohren 26, 27, 28; 29, die mit dem Wasserabscheider 6 in Verbindung stehen, sowie aus Rohren :2i, 26, die mit dein Entwässerungsrohr 17 verbunden sind. Ferner sind verschiedene handgesteuerte Ventile 30 vorgesehen, wodurch je nach den Betriebsverhältnissen die verschiedenen Rohre miteinander verbunden werden können.
  • Die Verbindungsrohre 27, 28 und 29 mit dem Wasserabscheider 6 werden durch ein selbsttätiges Gewichtsventil 31 beherrscht. Dasselbe besteht aus einem Gewichtshebel 32, einem unveränderlichen Gewicht 33, welches am einen Ende des Hebels 3a angebracht ist, und einem veränderlichen Gewicht 3.4 an dem anderen Ende des Hebels 32. Das letztgenannte Gewicht 34 ist mit dem Wasserabscheider 6 durch einen beweglichen Schlauch 35 verbunden, der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 12 mündet, und ist mit einem weiteren beweglichen Schlauch 36 verbunden, der unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 1 2 mündet. In dieser Anordnung tritt Flüssigkeit von dem Wasserabscheider 6 durch den Schlauch 36 in den Hohlraum des Gewichtes 34 ein, und der Flüssigkeitsspiegel in demselben liegt stets in gleicher Höhe mit dem Flüssigkeitsspiegel 1-2 in dem Wasserabscheider 6.
  • Die Pumpe 22 wird ebenfalls selbsttätig gesteuert, und zwar von einem Umgehungsrohr 37, welches zwischen der Dampfleitung 38 und der Pumpe angebracht ist und das ein Ventil 39 enthält, das von einem Membranv entilregulator 40 von bekannter Konstruktion gesteuert wird. Durch eine Steuerleitung 41' wird dieses Ventil d.o mit dem Rohr 26-verbunden, Zur Beschreibung der Arbeitsweise dieser Trockenanlage sei zunächst angenommen, daß die Anlage frei von Dampf und von Kondensationsflüssigkeiten sei. Die Druckventile 7, 13 und 15 sind geschlossen und so zueinander eingestellt, daß sie die verschiedenen Dampfdrücke in der Leitung 2,2a ausgleichen. Die Bewegung der Papierbahn über die Trockenzvlinder erfolgt von links nach rechts nach Abb. i. Der Dampf wird von irgendeiner Erzeugungsstelle den Trockenzylindern i der zweiten Gruppe durch die Leitung 2 zugeführt. Das Druckventil ? widersteht dem Eintritt des Dampfes zu der zweiten Stufe der Trockner i, wodurch der gewünschte Druckunterschied in den beiden Stufen der zweiten Gruppe entsteht, der zu einem wirksamen Kreislauf des Heizmittels und zur Erhaltung der mit Bezug zueinander in einem bestimmten Verhältnis stehenden Temperaturen der Trockenzylinder der beiden Stufen notwendig ist. Es ist einleuchtend, daß die Temperatur und der Druck des Dampfes in der ersten Stufe der Trockner höher ist als in der zweiten Stufe der zweiten Gruppe.
  • Der abgekühlte Dampf und das Kondensat wird dann dem Wasserabscheider 6 zugeführt. Die Rückschlagventile 9 in den Rohren d. verhüten ein zu schnelles Entweichen des unter höherem Druck befindlichen Dampfes in das Ablaßrohr 5. In dem Wasserabscheider 6 sorgt der Ablenker 12 dafür, daß der Dampf nicht sofort wieder aus dem Rohr io entweicht, sondern bewirkt, daß der Dampf seinen Wassergehalt ausscheidet.
  • Der Dampf verläßt den Wasserabscheider 6 unter eigenem Druck durch die Leitung io. Das Ventil 13 ist so eingestellt. daß von der Dampfleitung 2_eine zusätzliche Dampfmenge in die Leitung 2a zur Heizung der ersten Trocknergruppe eintreten kann. Die Rückschlagventile 8 und 14 als auch die Druckventile 7, 13 und 15 öffnen sich nach der durch die Pfeile a angegebenen Richtung.
  • Der gesamte Dampf, welcher in die erste Trocknungsgruppe eintritt, wird kondensiert mit Ausnahme einer kleinen Menge, welche durch die Umgangsventile 2o mit der Luft und den nicht kondensierbaren Gasen entweicht. Die Kondensate der ersten Trocknungsgruppe werden durch die Kondenstöpfe i9 dem Entwässerungsrohr 17 zugeführt, in dein ein Unterdruck aufrechterhalten wird. Die nicht kondensierbaren Gase der letztgenannten Trocknungsgruppe werden durch die Umgangsventile 2o dem Entwässerungsrohr 17 zugeführt. Die Vakuumpumpe stellt in dem Kondensator 24 einen Unterdruck her, der mittels der Rohrverbindungen 26, 27, 28, 29 auf den unteren Teil des Wasserabscheiders 6 und ferner mittels der Rohrverbindung 26, 21 auf das Entwässerungsrohr 17 einwirkt. Der Dampf, welcher durch die Umgangsventile 2o in das Rohr 17 entweicht, wird in dem Kondensator 2q. in Flüssigkeit verwandelt und mit den Kondensaten, herrührend von dem Wasserabscheider 6 und der ersten Trocknungsgruppe, durch die Pumpe aus dem Rohr 42 abgeführt.
  • Die Arbeitsweise des selbsttätigen Ventils 31 ist folgende: Wenn die Flüssigkeit in dem Wasserabscheider 6 in ihrer normalen Höhe oder unter derselben steht, dann ist die Wirkung des Gewichtes 33 über die des Gewichtes 34. vorherrschend, und das Ventil 31 ist geschlossen, so daß der durch die Vakuumpumpe erzeugte Unterdruck nur auf das Entwässerungsrohr 17 einwirkt. Steigt jedoch der Flüssigkeitsspiegel in dem Wasserabscheider 6 über seinen normalen Stand und deinzufolge auch in dem Hohlraum des Gewichtes 34, dann übt dieses Gewicht eine vorherrschende Wirkung auf das Gewicht 33 aus, wodurch das Ventil 31 geöffnet wird. Der Unterdruck in dem Kondensator 24 kommt dann auch auf die Flüssigkeit in demWasserabscheider zur Wirkung und saugt so viel Flüssigkeit aus demselben ab, bis dieselbe ihren normalen Stand wieder erreicht hat, so daß das Ventil 31 durch das Gewicht 33 wieder in seine Schlußstellung gebracht wird.
  • Die Kühlwasserzuführung 43 zu dem Kondensator 24 (Abb.2) wird durch ein Ventil qq. geregelt, das durch einen Thermostaten 45 mit einem Thermostab 46, der in das Kondensatorgehäuse hineinragt, gesteuert wird. Durch die Einstellung des Thermostaten kann die Temperatur des Kondensators stets auf gleicher Höhe gehalten werden und auch auf einer solchen Höhe, wie sie zur wirksamen Erhaltung des Unterdrucks in demselben notwendig ist.
  • Eine selbsttätige Steuerung der Pumpe mit Hilfe eines Ventils 39 ist für den Zweck vorgesehen, damit die Pumpe nur dann in Tätigkeit gesetzt zu werden braucht, wenn die Betriebsverhältnisse es erfordern, um eine Abnutzung der Pumpe, die bei dauerndem Betrieb viel früher eintreten würde, auf ein Mindestmaß zu beschränken. Wenn die unmittelbare Verbindung 38 zu der Pumpe abgeschlossen ist und dieselbe mittels des Umlaufrohres 37 mit Dampf versorgt wird, dann wirkt der normale Unterdruck auf das Entwässerungsrohr 17 und saugt die Kondensate aus demselben heraus. Werden jedoch die Kondensate schneller abgeführt als sie entstehen, dann wird bald in der Entwässerungsleitung und in dem Kondensator ein höherer Unterdruck entstehen, 'der auf die Membran des Regulators 4o einwirkt, wodurch das Ventil 39 ganz oder teilweise geschlossen wird, wodurch die Pumpe stillgesetzt wird oder langsamer arbeitet. Nach dem -Eintreten des normalen Unterdrucks in dem Kondensator wird das Ventil 39 wieder ganz geöffnet, und die Pumpe nimmt ihre normale Arbeit wieder auf.
  • Eine Trockenanlage nach der obigen Beschreibung genügt für die allgemeinen in der Praxis vorkommenden Fälle. Um die Anlage noch weiter zu verbessern und sie zur Herstellung allerfeinster Papiersorten besonders geeignet zu machen, kann man noch einen Hilfswasserabscheider So anordnen, der im wesentlichen mit der ersten Trocknungsgruppe verbunden wird, und der dazu dient, die niedrige Temperatur in den Trocknern aufrechtzuerhalten und die Arbeit des Kondensators zu ergänzen.
  • Wie in der Abb. i gezeigt ist, werden die Kondensate der Trockner i i über die Kondenstöpfe i9 der Entwässerungsleitung 17 zugeführt, und die nicht kondensierbareri Gase gelangen ebenfalls mittels der Umlaufventile 2o in dieselbe Leitung. Der gesamte Inhalt der Leitung 17 entleert sich nun in den Wasserabscheider So. Die flüssigen Mengen werden durch ein Rohr 2111 und dann durch das Rohr 2i durch den Unterdruck abgesaugt, und die Luft und die restlichen Dampfmengen werden durch Rohre 51 und 53 den Trockenzylindern 52 zugeführt. Von diesen Trocknern 52 werden die Kondensate und die Luft durch die Rohre 18 entfernt, die in ein Ablaßrohr 17a münden, das seinerseits mit dem Rohr? ib verbunden ist, das mit der Unterdrucksanlage verbunden ist.
  • In dieser Anordnung wird der Dampf, der mit der Luft durch die Umlaufventile 2o entweicht, in den Trockenzylindern 52 kondensiert, so daß die Kühlungskapazität des Kondensators entsprechend verringert wird. Desgleichen wird die Temperatur der Trockner 53 des »nassen« Endes der Anlage herabgesetzt, was für die Trocknung der meisten Papiersorten sehr von Vorteil ist.
  • Am Ende der Dampfzuführleitung 2, 2a ist ein Ventil 54 angebracht, welches dazu dient, den sich ansammelnden Luftüberschuß in der Dampfleitung abzuführen, damit der Dampf ungehindert in .den einzelnen Trockenzylindern zur Wirkung kommen kann.
  • Für den Fall, daß die Vakuumpumpe ausgebessert werden muß, ist ein Entwässerungsventil 3o in dem Kondensatorbehälter angeordnet, so daß das Kondensat abgelassen werden kann, ohne daß die Pumpe arbeitet. Es ist also nicht notwendig, die ganze Trockenanlage außer Betrieb zu setzen, wenn die Vakuumpumpe einmal versagen sollte.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenanlage für Papier und andere Faserstoffe, bestehend aus zwei Gruppen von Trockenzylindern, von denen die eine Gruppe Frischdampf zugeführt bekommt, während die andere Gruppe mit dem bereits durch die erstgenannte Gruppe hindurchgegangenen Dampf geheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die mit Frischdampf geheizte Gruppe verlassende Dampf über einen Wasserabscheider (6) der anderen Gruppe zugeführt wird, in welcher die Dampfabführrohre (18) mit einer Saugleitung (17) in Verbindung stehen, die zu einem Kondensator (24) führt, der durch ein selbsttätig arbeitendes Ventil (31) mit dem Wasserabscheider (6) verbunden werden kann und. die überflüssige Wassermenge aus demselben absaugt.
  2. 2. Trockenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dampfrohren (2, 2a) ein einstellbares Druckventil (i3) vorgesehen ist, das Frischdampf aus dem Rohr (2) in das mit bereits benutztem- Dampf gespeiste Rohr (2a) einführt und selbsttätig einen bestimmten Druckunterschied zwischen den beiden Trockenzylindergruppen aufrechterhält.
  3. 3. Trockenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (22, 23), die den Unterdruck in der Saugleitung (i7, 21) herstellt, mit einer selbsttätigen Steuerung (39, 40) versehen ist, die entsprechend der Höhe des Unterdruckes in der Saugleitung gesteuert wird und die Pumpe in abwechselnden Betrieb nimmt.
  4. 4. Trockenanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einem weiteren Wasserabscheider (50) versehen ist, in den sich die Kondensate aus der mit dem Abdampf der erstgenannten Gruppe geheizten Trockenzylindergruppe ansammeln, die dann durch die Saugleitung (2 j a , 2 z) abgeführt werden.
  5. 5. Trockenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen dem Kondensator (24) und dem Wasserabscheider (6) ein selbsttätig arbeitendes Ventil (31, 32, 33, 34) eingebaut ist, das durch den Wasserstand in dem Wasserabscheider (6) so gesteuert wird, daß nur Flüssigkeit aus demselben abgesaugt wird, wenn sein Flüssigkeitsspiegel über seine normale Höhe hinaussteigt, so daß der Kondensator (24) bei geschlossenem Ventil (3 i) nur die Kondensate aus der mit dem Abdampf der ersten Gruppe geheizten Trockenzylindergruppe absaugt. .
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