DE468914C - Verfahren zum Schuetzen von Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Mottenfrass

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Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzwerk u. dgl. gegen Nottenfraß Durch das Patent 347 722, ist die Anwendung von freier Flußsäure und ihren Salzen und Doppelsalzen zur Verhütung von Mottenschäden geschützt. Es wurde nun gefunden, daß die sauren Fluoride von der Formel MF (I-1F)n, üi der MF ein Metallfluorid bedeutet, wegen ihrer hervorragenden Schutzwirkung gegen Mottenschäden und ihrer großen Affinität zur Faser ein besonderes technisches Interesse verdienen.
Beispiel i.
iookg Ware werden in der zehnfachen Menge Wasser mit :2 0/, Kaliumbifluorid KF (HF) kalt oder heiß, mit oder ohne Zusatz von organischen oder anorganischen Säuren und Salzen behandelt und hinterher in gewohnter Weise gespült. Die Ware wird durch diese Behandlung vollkommen rnottenecht. Beispiel 2.
ioo kg Ware werden im Färbebade mit i % Alizarinsaphirol SE (s. Schultz, Farbstofftabelle, 1914 Nr. 8 5 8), 15 0,'o Weinsteinpräparat und :2 0/" saurem Animoniumfluorid (NHJ) HF in gewohnter Weise behandelt. Die Ware ist nach dem Spülen vollkommen mottenecht. An Stelle des sauren Ammoniumfluorides bzw. Kaliumbifluorides kann man in obigen Beispielen auch andere saure Fluoride, z. B. KF (2 HF) NaF, HF oder Gemische von einfach und mehrfach sauren Fluoriden, z. B. KF (HF) + KF (2 HF) , verwenden.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schützen von Wolle, Pelzwerk u.dgl. gegen Mottenfraß, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware mit sauren - Fluorsalzen der Formel MF (HF)n behandelt.