DE467868C - Haltevorrichtung fuer die Zentrierglocken an automatischen Fuellmaschinen o. dgl. - Google Patents

Description

• Haltevorrichtung für die Zentnerglocken an automatischen Füllmaschinen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für die Zentrierglocken an automatischen Flaschenfüllmaschinen o. dgl. und besteht insbesondere darin, daß die Zentrierglocken mit seitlichen Zapfen versehen sind, mit denen sie in einem drehbaren Bügel hängen, der derartig gebogen ist, daß beim Anheben der Zentrierglocken der Bügel durch die Zapfen eine nach innen und aufwärts gerichtete Stellung annimmt und dadurch die Zentrierglocke freigibt.
• Bei den bisher bekannten Haltevorrichtungen werden die Zentrierglocken von den Füllrohren selbst getragen in der Weise, daß am unteren Ende der Rohre eine Bundmutter o. dgl. befestigt ist, auf die sich die Zentrierglocke im Ruhezustand auflegt. Infolge dieser Ausbildung des Füllrohres mit dein Bunde, der ungefähr der inneren Flaschenhalsweite entspricht, muß dementsprechend das Füllrohr selbst von kleinerem Durchmesser sein und auch demzufolge die innere Bohrung des Rohres. Die Folge ist, daß die Füllmaschinen sehr schnell umlaufen müssen, um mittels der engen Füllrohre die Flaschen schnell zu füllen.
• Um diese Mängel zu beseitigen, hat man die Zentrierglocken am unteren Ende mit einem breiten Rand versehen, durch den die Zentrierglockerr- im Ruhezustand auf einem gelochten Ring aufzuliegen kommen, oder aber man läßt die Zentrierglocken an festen Stäben gleiten, die am Maschinengestell angeordnet sind, wobei diese Stäbe noch mit Bundmuttern versehen sein können, um die Endstellung der Zentrierglocken den Füllrohrlängen anzupassen. Durch diese Haltevorrichtungen der Zentrierglocken wird zwar auch erreicht. daß die Füllrohre selbst stärker gewählt und dementsprechend die innere Bohrung weiter ausgeführt werden kann, doch ergeben sich hier wieder andereNachteile, wieErhöhung des Eigengewichts der Zentrierglocken u. dgl. m.
• Durch die Erfindung sollen nun auch diese Mängel beseitigt werden, und zwar dadurch, daß die Zentrierglocken mittels drehbarer Bügel an den Füllrohren gleiten und von diesen Bügeln getragen werden.
• Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2 eine Haltevorrichtung mittels eines drehbaren Hebels, Abb. 3 eine Verstellbarkeit dieses Hebels, Abb. q. und 5 eine weitere Haltevorrichtung mittels eines drehbaren Hebels, aber in einer zwangläufigen Führung.
• In dem ersten Ausführungsbeispiel (Abb. i und 2) tragen die Zentrierglocken b zwei seitliche Zapfen k, mit denen sie in einem am Maschinengestell angeordneten drehbaren Bügel n1 gelagert hängen. Dieser Bügel in ist derartig gebogen, daß beim Anheben der Flaschen und damit zugleich beim Emporgleiten der Zentrierglocken b auf den Füllrohren a der Bügel m durch die seitlichen Zapfen k seitlich nach aufwärts klappt und die Zentrierglocken freigibt. (Von der Füllinaschine aus beachtet, wird der Bügel m. nach innen aufwärts klappen.) Der Bügel in besitzt abgeflachte Lagerzapfen kt, die in einem federnden Halter o gelagert sind. In der Ruhestellung der Zentrierglocken b befinden sich die Halter o im ungespannten Zustand (vgl. ausgezogene Stellung in Abb. i). Wird dagegen die Zentrierglocke b durch eine zu füllende Flasche nach oben am Füllrohr a entlanggeschoben, so wird der Bügel m durch die Zapfen h zur Seite aufwärts gedreht und der Halter o durch die abgeflachten Lagerzapfen 7z in Spannung gebracht (siehe punktierte Stellung in Abb. i). Hierdurch wird erzielt, daß beim Heruntergleiten der Zentrierglocken b auf dem Füllrohr a der Bügelire stets federnd gegen die Zapfen k gedrückt wird und die Glocke b in der Endstellung von dem Haken des Bügels wieder aufgefangen wird.
• Um auch die Endstellung der Zentrierglokken den jeweiligen Füllrohrlängen anzupassen, kann der Bügel in in der Länge verstellbar ausgebildet sein (Abb. 3). Der Bügel m ist aus zwei Teilen gebildet, von denen der eine mit einem Schlitz versehen ist, während der andere Teil eine Gewindebohrung besitzt, in die eine Stellschraube eingreift.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. q. und 5 erfolgt das Halten der Zentrierglocken b ebenfalls mittels eines drehbaren Bügels W, jedoch ist die Führung des Bügels eine zwangläufige. An den Zentrierglocken b befinden sich zwei seitliche Zapfen k1, mit denen die Zentrierglocken in dem drehbaren Bügel ml hängen, und zwar in einer Führung p. Der Bügel ist am oberen Gehäuse des Ventils lose drehbar gelagert auf Zapfen q. Wird eine Flasche zwecks Füllung angehoben, so gleiten die Zapfen k1 der Zentrierglocken b in den Führungen p aufwärts, und die Bügel wzl bewegen sich infolge ihrer eigenartigen Biegung wieder aufwärts nach innen zu (siehe punktierte Stellung in Abb. 4). :Nach Füllung der Flaschen gleiten die Zentrierglocken b wieder auf den Füllrohren a abwärts in der Führung p und bleiben dann in dieser am Ende der Führung hängen. Zur Versteifung ist der Bügel wal noch mit einem Arm l versehen. Selbstverständlich kann auch dieser Bügel ml in der Länge verstellbar ausgebildet sein.

Claims (1)

1. Ptj.TENTANSPRÜCHE: i. Haltevorrichtung für die Zentrierglocken an automatischen Füllmaschinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierglocken (b) mit zwei seitlichen Zapfen (k) versehen sind, mit denen sie in einem drehbar gelagerten Bügel (in) hängen, der derartig gebogen ist, daß beim Anheben der Zentrierglocken (b) der Bügel (m) durch die Zapfen (k) eine nach innen und aufwärts gerichtete Stellung annimmt und dadurch die Zentrierglocken (b) freigibt. z. Haltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (m) mittels abgeflachter Lagerzapfen (n) in einem federnden Halter (o) drehbar gelagert ist, so daß beim Abwärtsgleiten der Zentrierglocken der Bügel (m) in seine ursprüngliche Lage selbsttätig zurückkehrt und am Ende der Bewegung die Zentrierglocken (b) an den Zapfen (k) wieder auffängt. 3. Haltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Bügel (ml) eine Führung (p) besitzt, in die die Zapfen (hl) der Zentrierglocken eingreifen, wobei beim Anheben der Glokken der Bügel (ml) nach innen zu angehoben wird infolge seiner eigenartigen Biegung und beim Herabgleiten der Zentrierglocken die Zapfen-.(kl) den Bügel in die ursprüngliche Lage zurückführen. q.. Haltevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (m, wcl) zwecks Anpassung an die jeweiligen Füllrohrlängen durch an sich bekannte Mittel (Schlitzführung o. dgl.) in der Länge verstellbar ist.