DE466596C - Pyrophor-Reibrad-Feuerzeug - Google Patents

Description

• Pyrophor-Reibrad-Feuerzeug Gegenstand der Erfindung ist ein Pyrophor-Reibrad-Feuerzeug mit einemüberdemBrennstoffgehäuse angeordneten Reibradhebel mit Dochtkappe. Bei derartigen Feuerzeugen ist der Brenner, der aus der Dochthülse und dem Docht besteht, gewöhnlich fest auf dem Brennstoffbehälter angebracht: Das hat zur Folge, daß mit Rücksicht auf die bei Taschenfeuerzeugen gegebenen Raumverhältnisse einerseits und die Ausbildung der Zündvorrichtung und den Abschluß des Brenners anderseits die Stellung der Dochttülle eine so niedrige wird, daß die Zündfunken häufig den Docht nicht treffen, so daß eine Zündung nicht erfolgt. Diesem Mißstand wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch abgeholfen, daß die Dochthülse oder Dochttülle in einer besonderen Führungshülse beweglich angeordnet und derart unter Federwirkung gesetzt ist, daß sie bei Bewegung der Zündvorrichtung entsprechend weit vorspringt, womit der Docht in den wirksamen Strahl der Zündfunken kommt, während bei Bewegung in die Ruhestellung die Dochtkappe die Dochttülle wieder so weit einwärtsdrückt, daß der Brenner nicht mehr störend weit vorsteht.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. r eine Seitenansicht des Feuerzeugs in Ruhestellung, Abb. 2 eine Draufsicht dazu und Abb. 3 einen senkrechten Längsschnitt in der Zündstellung.
• Bei dem Ausführungsbeispiel ist ein Feuerzeug gewählt, bei welchem der Reibkörper in Gestalt eines Reibrädchens feststeht und der funkergebende Körper im Reibradhebel angeordnet ist, mit dem er bewegt wird. Die. ganze Einrichtung ermöglicht eine Ausführung, bei welcher der Innenraum des Vorratsbehälters durch die Zünderteile äußerst wenig beansprucht wird, so daß er selbst bei kleinsten Abmessungen einen genügenden Brennstoffvorrat aufnehmen kann. Man erkennt aus der Zeichnung den Brennstoffbehälter a mit der Einfüllschraube b, auf dessen Deckel in einem kleinen Lagerböckchen c das feststehende Reibrädchen d angeordnet ist, während auf dem Drehzapfen e sich der Reibradhebel f leicht dreht. Dieser Reibradhebel f ist hohl und nimmt in seinem Innern den am Reibrädchen d anliegenden Zündstein g auf, der durch eine Feder h und eine Stellschraube i angepreßt wird. Zum Zwecke der Zündung wird dieser Reibr adhebel, der in der Ruhelage durch einen Schließhalten k und ein kleines Druckschlößchen 1, m, o. dgl., wie aus Abb. r und 2 ersichtlich, festgehalten wird, durch irgendeine Federvorrichtung gedreht. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck in bekannter Weise ein kleiner federnder Stößel n vorgesehen, der in dem Böckchen o sitzt und der den Zündhebel f mit ausreichender Energie herumschleudert, sobald der Haken k durch einen Druck auf den federnden Schließriegelin freigegeben wird.
• In passender Stellung dicht vor dem Reibrädchen ist nun die Dochttülle p angeordnet. Dieselbe sitzt in einer Hülse q und wird durch eine Feder r derart aufwärts gedrückt, daß der Docht im Augenblick der Zündung sich genau in die Stellung einstellt, in welcher er von dem vollen Strahl der Zündflammen getroffen und sicher entzündet wird. Zum Verlöschen der Zündflamme und zur dichten Abdeckung des ganzen Brenners ist an dem Hebel feine kleine Dochtkappe s angebracht, welche beim Umlegen des Reibradhebels f sich von oben auf die Dochttülle legt und dieselbe entsprechend nach unten drückt, so Saß er eine möglichst gedrängte Anordnung der einzelnen Teile nicht mehr hindert.
• Selbstverständlich kann die beschriebene Einrichtung auch bei Zündvorrichtungen beliebiger anderer Ausbildungen zur Anwendung kommen und wird in jedem Falle eine Vervollkommnung derselben darstellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Pyrophor-Reibrad-Feuerzeug mit einem über dem Brennstoffgehäuse angeordneten Reibradhebel mit Dochtkappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Dochttülle (p) derart unter der Wirkung einer - Feder steht, daß sie durch die Dochtkappe bei ihrem Verschließen einwärtsgedrückt wird.