DE463115C - Sack, dessen Fassungsraum sich im Masse des Quellens des darin enthaltenen Stoffs vergroessert - Google Patents

Description

• Sack, dessen Fassungsraum sich im maße des Quellens des darin enthaltenen Stoffs vergrößert Gewisse Stoffe, wie z. B. chemische Erzeugnisse, Düngemittel (Cyanamide) usw., welche in Säcken geliefert werden, können nicht in Säcken aufbewahrt werden, da diese Stoffe an der Luft oder unter sonstigen Einwirkungen quellen. Wenn sie auch auf das Gewebe der Säcke keine merkliche chemische Wirkung ausüben, so bringen sie diese wegen der Volumenvergrößerung nach einer gewissen Zeit /um Zerspringen.
• Gegenstand der Erfindung ist nun ein Sack, dessen Inhalt im Maße des Quellens des Stoffes sich vergrößert, so daß er nicht der Gefahr ausgesetzt ist, durch den darin enthaltenen Stoff zersprengt zu werden.
• Zu diesem Zweck ist der Sack am Umfang mit Falten versehen, deren Stofflagen untereinander durch leicht zerreißbare Mittel verbunden sind, welche dem Bedarf entsprechend allmählich reißen.
• Die Zeichnung zeigt im Schnitt zwei Ausführungsbeispiele des Sackes gemäß der Errindung.
• Abb. i ist eine Ansicht eines Sackes und Abb. 2 der dazu gehörige Querschnitt. Abb.3 ist ein Querschnitt durch eine andere Ausführung.
• Man vermindert den ursprünglichen Fassungsraum des Sackes durch Aneinanderrücken gewisser Teile i der Wände mit Hilfe von Hilfsnähten 2, welche weniger große Festigkeit besitzen als die Hauptnähte.
• Nachdem der Fassungsraum des Sackes auf diese Weise vermindert worden ist, wird dieser gefüllt und zugebunden.
• Quillt der auf diese Weise verpackte Stoff, so werden die Nähte 2 allmählich springen, wodurch der Inhalt des Sackes vergrößert wird und der gequollene Stoff Platz findet, ohne daß er dabei die Sackwände zerreißt. Die weniger große Festigkeit der erforderlichen Nähte kann entweder durch die Art der Naht oder durch die Beschaffenheit des Mittels (elastisch) erzielt werden, welches zum Herstellen dieser Nähte dient.
• Die fortlaufenden Nähte können übrigens durch eine Reihe getrennter Stiche, durch ein einfaches Gerippe, durch Klebstoff, Teer, Klammern und jedes andere Mittel ersetzt werden, welches eine verhältnismäßig geringe Festigkeit besitzt.
• Die Anzahl und die Anordnung der Falten und der Nähte wie auch die Verminderung des ursprünglichen Inhalts des Sackes werden natürlich vom Maße der Veränderung des Inhaltes des eingesackten Stoffes abhängen.
• Man wird um den Sack herum freie Falten lassen können, wie dies aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, oder die Falten durch Nähte. Klebstoff usw. auf der Sackwand befestigen, wie dies die Abb. 3 zeigt. Statt einer einzigen Naht kann man entlang jeder Falte mehrere parallele Nähte vorsehen, welche nacheinander nachgeben werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sack, dessen Fassungsraum sich im Maße des Ouellens des darin enthaltenen Stoffes vergrößert, gekennzeichnet durch im Sackgewebe hergestellte Falten, deren Wände durch, beliebige Mittel von geringer Festigkeit miteinander verbunden werden.
2. 2. Sack nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten durch fortlaufende Nähte, durch getrennte Stiche, durch Kleben, Teeren, Klammern usw. gehalten werden.