DE461522C - Anlassvorrichtung fuer mehrzylindrische Explosionskraftmaschinen - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer mehrzylindrische Explosionskraftmaschinen

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DE461522C
DE461522C DEH99343D DEH0099343D DE461522C DE 461522 C DE461522 C DE 461522C DE H99343 D DEH99343 D DE H99343D DE H0099343 D DEH0099343 D DE H0099343D DE 461522 C DE461522 C DE 461522C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für mehrzylindrische Explosionskraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Anlassvorrichtungen für mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen und insbesondere für Flugzeugmotoren, bei welchen man die Zündung einer Fülltrug eines Brennstoffgemisches oder karburierter Preßluft erzeugt, welche durch einen vom Motor gesteuerten Verteiler gleichzeitig in den oder die im Ezpansions-oder Kompressionshub stehenden Zylinder gedrückt wird. tnii das Anlasseil des Motors zu sichern.
  • hie Ertindung betrifft eine Anlaßvorrichtung-, mit der die Zylinder niit einem Brennstoffgemisch bei einem Druck, der geeignet ist, (las Anlassen des Motors zu sichern, gespeist werden, ganz gleich, welches die Stellung der Kolben in den Zylindern ist. Zu diesem Zwecke sind mindestens zwei getrennte Räume vorgesehen, welche die zu karburierende Preßluft oder das Brennstoffgemisch für das Anlassen aufnehmen und unter Vermittlung eines Verteilers mit den entsprechenden Zylindern verbunden sind, so daß die Kolben vor der Zündung der AnlaßfÜllung selbsttätig in eine Stellung gebracht werden, «-elche der Gleichheit der in die Zylinder eingeführten Volumen entspricht.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Anlaßvorrichtung beispielsweise dar, und zwar veranschaulichen Abb. t, 2 und 3 schematisch- das Prinzip, auf' welchem die Erfindung beruht; Abb. 4 ist ein axialer Schnitt durch eine Anlaßvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Mit den bisher gebräuchlichen Anlaßvorrichtungen erhält man nur dann gute Resultate, wenn die Kolben, die sich im Augenblicke des Anlassens in der Expansions- und Kompressionsphase befinden, eine bestimmte Lage in den Zylindern einnehmen. Das Anlassen ist ohne Erfolg, wenn der Kolben in dein Zylinder der Expansionsphase sich im Totpunkt oder nahe diesem Totpunkt befindet. Steht in dem Zylinder der Expansionsphase der Kolben zu tief, so erhält er bei der Explosion der Ladung keinen Anstoß, der stark genug ist, um ihn zu bewegen. Steht der Kolben aber zu hoch, so bedingt er eine zu lange Kompression in dem Zylinder der Kompressionsphase, was die Wirkung der Explosion der Ladung beschränkt.
  • Um diese Unzuträglichkeiten zu vermeiden, muß die eingelassene Ladung stets auf Kolben einwirken, die sich in einer günstigen Stellung befinden.
  • Wenn ein einziger Behälter für die Anlaßladung vorgesehen ist, so entsteht im Augenblick des Einlassens der Anlaßladung in die Zylinder ein Druckausgleich zwischen dem Behälter und den Räumen, die von den Gasen in den Zylindern eingenommen werden. Die Kolben bleiben demzufolge in diesenZylindern in der Lage, in welcher sie angehalten worden sind. Dies wird bei der Anordnung gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß zwei getrennte Behälter vorgesehen sind, mit gleichem Gasinhalt unter gleichem Druck, aus denen die im Expansionshub bzw. im Kompressionshub stehenden Zylinder getrennt gespeist werden.
  • Abb. i, 2 und 3 lassen diese Anordnung erkennen. Als Motoren, auf welche die Erfindung Anwendung findet, kommen Motoren mit vier oder mehr Zylindern in Betracht. In der Zeichnung sind der Übersichtlichkeit halber nur die Zylinder veranschaulicht, deren Kolben in der Expansions- und in der Kompressionsphase stehengeblieben sind und durch die das Anlassen bewirkt werden soll.
  • In Abb. t bezeichnen a und b die Zylinder, deren Kolben a1, b1 bei Beginn des Expansionshubes bzw. auf dem Kompressionsbube stehen. Die Zylinder a, b stehen j e mit einem Raume a2 und b2 in Verbindung; diese Räume schließen dieselben Mengen karburierten Gases ein, welches unter demselben Druck steht und dieselbe Zusammensetzung hat. Stellt man die Verbindung zwischen den Zylindern a, b und den Räumen a2, b2 her, indem man die Steuerhähne der die Zylinder mit den Räumen verbindenden Leitungen öffnet, so befinden sich die Gasmengen, die so in die Zylinder a, b eingeführt werden, in diesem Augenblick, da sie infolge der verschiedenen Lage der Kolben a1, b1 verschieden sind, unter verschiedenen Drucken. Der Druck im Zylinder b wird geringer sein als der Druck im Zylinder a. Diese Drucke suchen sich auszugleichen, indem sie die Kurbelwelle um einen gewissen Winkel in der Pfeilrichtung drehen, bis der Gasinhalt der Zylinder a und b gleich geworden ist, d. h. bis die Kolben a1 und b1 in gleicher Höhe stehen (Abb. 3).
  • Dasselbe ist der Fall, wenn, wie in Abb. z veranschaulicht, der Kolben au im Zylinder a am Ende des Expansionshubes und der Kolben b1 im Zylinder b am Ende des Kompressionshubes stehen. Wenn hierbei nach Einlaß der Ladung und Einstellung der Kolben in dem sich in der Expansionsphase befindenden Zylinder a die Zündung erfolgt, so erzeugt der Stoß, der durch den Kolben a1 der Kurbelwelle übermittelt wird, die Kompression der Ladung im Zylinder b bis zum Totpunkt, und die zw eile Explosion, deren Wirkung sich der ersten hinzufügt, gibt Veranlassung zu einem Antriebsstoß, welcher in allen Fällen ein vollkommenes Ingangsetzen sichert. Das Anlassen ist für alle Ruhelagen des Motors gesichert und sogar dann, wenn der Kolben im oberen Totpunkt in dem Zylinder, welcher sich in der Expansionsphase befindet, stehengeblieben ist; in diesem letzteren Falle ist die in diesen Zylinder eingelassene Ladung ohne Einwirkung auf den Kolben, aber die zu dem Kolben, welcher in der Kompressionsphase angehalten worden ist, zugelassene Ladung wirkt auf diesen zweiten Kolben ein, verschiebt ihn im umgekehrten Sinne zu seinem Kompressionshub, dreht- den Motor im umgekehrten Sinne zu seiner gewöhnlichen Drehrichtung und führt den Kolben im Zylinder der Expansionsphase auf die -Kompressionsphase zurück; das Gleichgewicht der Gasladungen stellt sich dann zwischen diesem Zylinder und dem letzten, dessen Expansion . seiner Expansion vorangeht, her.
  • Bei der in Abb. q. veranschaulichten Ausführungsform werden die beiden Räume oder Behälter A, Al mit Preßluft durch eine Hand= pumpe B gespeist, welche die Luft durch eine Leitung C und Rückschlagventile Cl, Cl hindurch in die Behälter befördert; auf der Leitung C ist ein Sicherheitsventil C2 vorgesehen, und auf der Zweigleitung C3, welche zu einer nicht veranschaulichten Preßluftflasche geht, ist ein Auffüllventil C4 vorgesehen; ein Manometer P zeigt den Druck in den Behältern A, A'- an.
  • Auf den Leitungen F, F1, welche von den Behältern A, Al zum Verteiler G gehen, welcher. durch den Motor in geeigneter, in der Zeichnung nicht veranschaulichter Weise gesteuert wird, sind Ventile E, El angebracht, durch welche die Preßluft aus den Behältern -1i, A1 austritt. Diese Leitungen F, F1 sind mit einem Brennstoffbehälter I verbunden unter Zwischenschaltung von Hähnen D, Dl im Verbindungspunkte der Leitungen F, F' - mit der Brennstoffzuführungsleitung Il. Diese Hähne D, Dl, welche untereinander mittels einer Handsteuerstange T verbunden sind, besitzen in ihrem Küken eine Aussparung, deren Volumen der Brennflüssigkeitsmenge entspricht, die mit dem Preßluftvolumen gemischt werden soll, welches sich in jedem der Behälter A, Al befindet. Mittels eines Antriebshebels K kann man die Auslaßventile E, El für die Preßluft öffnen.
  • Die Leitungen F, F' münden im Verteiler G ringförmigen Auskehlungen L, L1 gegenüber, die im Küken des Verteilers vorgesehen sind. Leitungen H, Hl, H2, H', welche zu den vier Zylindern des Motors oder zu vier Gruppen von gleichzeitig arbeitenden Zylindern gehen, sind durch Kanäle M, M', 1l/12, M' mit den ringförmigen Aussparungen L, Ll verbunden. Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Lage des Verteilers sind die Leitungen F, F1 durch die ringförmigen Auskehlungen L, L1 und die Kanäle 1I1, M' mit den Leitungen H, H' verbunden, die zu den entsprechenden Zylindern * gehen, und zwar zu dem im vorliegenden Augenblick im Expansionshub und zu dem im Kompressionshub stehenden Zylinder. Bei einer um 9o° verstellten Lage des Kükens des Verteilers würden die Kanäle 1111, M2 die Verbindung von den Behältern A, A1 durch die Leitungen F, F' und die Auskehlungen L, L' zu den Leitungen HI, H= herstellen, welche in diesem Augenblick zu dein Expansions-und zu dein Kompressionszylinder gehen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Nachdem die Behälter A, .91 mittels der Pumpe B oder der Preßlüftflasche mit Preßluft angefüllt worden sind, verschiebt der Arbeiter den Handgriff J derart, daß die Aussparungen der Hahnküken D, Dl der Leitung Il gegenüber zu liegen kommen, welche den flüssigen Brennstoff aus dem Behälter I zuführt. Dann führt der Arbeiter die beiden Hähne D, Dl in die in der Zeichnung veranschaulichte Lage zurück, so daß der flüssige Brennstoff durch die Leitungen F, F' in die Ventile E, E' fließen kann, die in diesem Augenblick verschlossen sind. Für den Überschuß der durch die Leitung 11 den Hähnen zugeführten Flüssigkeit ist ein Rohr 0 vorgesehen. Öffnet dann der Arbeiter die Ventile E, El mittels des Hebels k, so zerstäubt die aus den Behältern :4. _-11 austretende Preßluft die zugeführte Brennstoffflüssigkeit. Die karburierte Luft gelangt durch die Leitungen F, F' zum Verteiler G und von diesem, unabhängig von den beiden Behältern, durch die Leitung H zu dein im Expansionshub stehenden Zylinder oder Grippe von Zlindern und durch die Leitung H' zu dem- im Kompressionshub stehenden Zylinder oder Gruppe von Zylindern.
  • Die Kolben in den betreffenden Zylindern haben hierbei eine Lage eingenommen, welche genau dem Ausgleich der Volumen entspricht, die in die Zylinder eingebracht worden sind. Es erfolgt dann die Zündung mittels Zündkerze.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlaßvorrichtung für mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen, bei der zwecks Anlassers eine Ladung zur Entzündung gebracht wird. die durch einen Verteiler hindurch gleichzeitig dem oder den Zylindern. die sich in dem betreffenden Augenblick in der Expansions- bzw. Kompressionsphase befinden, zugeführt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleich große Behälter (A, A1) mit gleichem unter gleichem Druck stehendem Inhalt vorgesehen sind, von denen der eine mit dein oder den Zvlindern, welche sich in der Expansionsphase befinden, und der andere mit dein oder den Zylindern, welche sich in der Kompressionsphase befinden, verbunden wird.
DEH99343D 1923-11-23 1924-11-21 Anlassvorrichtung fuer mehrzylindrische Explosionskraftmaschinen Expired DE461522C (de)

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FR461522X 1923-11-23

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ID=8901755

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DEH99343D Expired DE461522C (de) 1923-11-23 1924-11-21 Anlassvorrichtung fuer mehrzylindrische Explosionskraftmaschinen

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