DE459395C - Self-loading with a barrel that slides back briefly and a weak closing spring - Google Patents

Description

Selbstlader mit kurz zurückgleitendem Lauf und schwacher Schließfeder Die Erfindung betrifft einen Selbstlader mit kurz gleitendem Lauf und einem von einer Schließfeder beeinfiußten Verschlußstück, wobei der Zweck zugrunde liegt, eine verhältnismäßig verkürzte Bauart der Waffe für Langpatronen zu schaffen, für die unter gewöhnlichen Umständen ein langer Rückstoßweg bis an die hintere Grenze zur vollständigen Offenlegung der Badeöffnung vorgesehen werden muß. Es ist bereits ein Rückstoßlader mit gleitendem Lauf bekannt, dem der Zweck einer verkürzten Bauart zugrunde liegt und bei welchem hierfür zwei verschieden starke Federn (Vorhol- und Schließfeder) in der Weise zur Wirkung gebracht werden, daß die Ladeöffnungsbewegung sich zusammensetzt aus einer kurzes egigen, dem Rückstoß und der Verschlußentriegelung folgenden Vorwärtsfederung des Laufes und einer in der Rück -stoßrichtung sich fortsetzenden Weiterbewegung des Verschlußstückes, wodurch sich die Gesamtlänge der freigelegten Ladeöffnung aus dem Wege des Verschlußstückes, vermehrt um jenen Vorwärtsfederungshub des Laufes, ergibt. Dieser bekannte Rückstoßlader erfordert eine besondere, im Zeitpunkt der Rückkehr zur Verschlußlage zu betätigende Anschlaghebelvorrichtung. Die auf denselben Zweck hinausgehende Selbstladeranordnung gemäß der Erfindung ist dadurch in der Bauart wesentlich vereinfacht und in rler Wirkung verbessert, daß ein Kniegelenkverschluß angewendet ist und daß die Stärke der Laufvorholfeder gegenüber der schwächeren, auf das Kniegelenkverschlußstück wirkenden Schließfeder so gewählt ist, daß der Lauf nebst Führungshülse anfänglich nach kurzem Rücklauf sofort eine beschleunigte Umkehrbewegung erhält, die ihn in der vorderen Endlage früher als zu dem Zeitpunkt ankommen läßt, wo das infolge des Kniegelenkaufbruchs nach hinten weiterbewegte Verschlußstück seine Endlage erreicht.Self-loading with a barrel that slides back briefly and a weak recoil spring The invention relates to a self-loading truck with a short gliding barrel and one of a closing spring influenced locking piece, whereby the purpose is based to create a relatively shortened design of the weapon for long cartridges, for which under normal circumstances a long recoil to the rear limit must be provided for full disclosure of the bath opening. It is already a recoil loader with sliding barrel known, which the purpose of a shortened design is based on and for which two springs of different strength (back-up and Closing spring) are brought into effect in such a way that the loading opening movement is made up of a short self, the recoil and the lock release following forward suspension of the barrel and one that continues in the recoil direction Movement of the closure piece, which increases the total length of the exposed Loading opening out of the way of the breech block, increased by that forward suspension stroke of the run, results. This well-known recoil loader requires a special at the time the return to the closed position to be actuated stop lever device. The on The self-loading arrangement according to the invention going beyond the same purpose is thereby Significantly simplified in design and improved in effect that a knee joint lock is applied and that the strength of the return spring compared to the weaker, acting on the knee joint locking piece closing spring is chosen so that the Run and guide sleeve initially accelerated immediately after a short return Reverse movement receives him in the front end position earlier than at the time can arrive where it moved backwards as a result of the knee joint rupture Closure piece reaches its end position.

Der Vorteil der neuen Selbstladerbauart liegt also in der Anwendung einfacherer und zuverlässiger wirkender Mittel und ferner darin, daß die Waffe für Ladebetätigung von Hand ein leichtes Öffnen und Schließen des Verschlusses ermöglicht, weil hierbei nur die Kraft der schwachen Schließfeder zu überwinden ist. Letztere kann notfalls allein dazu ausreichen, der Waffe die zu erhalten, eventuell für kürzere Patronen. Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsmäßig dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Stellung der Verschlußstelle bei geschlossener schußbereiter Waffe, Abb. a bei beendetem Rücklauf des Laufes und der Führungshülse und mit im Aufbruch über der Strecklage begriffenem Kniegelenk, Abb.3 die Offenlage der Teile bei vollständig freige7:egter Ladeöffnung, während der Lauf mit der Führungshülse nach vorn geschobien steht. Abb..l veranschaulicht eine andere Ausführungsform in der Stellung nach Abb. i. Abb. 5 zeigt Einzelheiten zu Abb. d.. Abb. 6 ist ein Ouerschnitt zu Abb. i. Der mit a bezeichnete Lauf ist mit der Führungshülse b durch Verschraubung o. dgl. fest verbunden. Die Hülse b führt sich in dem Hauptgehäuse e in Längsrichtung, und ihre rückwärtige Bewegung wird entsprechend begrenzt, z. B. durch Auftreffen des Stollens d an den Anschlag e in dem Gehäuse c. Die stärkere der beiden Federn ist die Vorholfeder f, die schwächere die Schließfeder g. Die schußbereite Ruhelage der Waffe wird durch Abb. i und 4 veranschaulicht. Der Lauf a mit der Hülse b und die Verschlußteile h, i, k befinden sich alsdann in ihrer vordersten Lage, die durch einen Anschlag oder eine ähnliche Begrenzung bestimmt wird. Die Gelenke i und k sind in ihrem mittleren Gelenkpunkt l über die Strecklage hinaus nach unten durchgedrückt, wodurch der Verschluß in sich abgestemmt oder verriegelt ist.The advantage of the new self-loading design lies in the use of simpler and more reliable means and also in the fact that the weapon allows easy opening and closing of the breech for manual loading, because here only the force of the weak closing spring has to be overcome. If necessary, the latter can be sufficient to preserve the weapon, possibly for shorter cartridges. The invention is shown by way of example in the drawings, namely: Fig. I the position of the locking point with the weapon closed and ready to fire, Fig. A with the return of the barrel and the guide sleeve and with the knee joint in the process of being opened above the extended position, Fig.3 the The parts are open when the loading opening is completely free, while the barrel with the guide sleeve is pushed forward. Fig..l illustrates another embodiment in the position according to Fig. I. Fig. 5 shows details of Fig. D .. Fig. 6 is a cross-section of Fig. I. The barrel labeled a is firmly connected to the guide sleeve b by screwing or the like. The sleeve b is guided in the main housing e in the longitudinal direction, and its rearward movement is limited accordingly, e.g. B. by meeting the cleat d on the stop e in the housing c. The stronger of the two springs is the return spring f, the weaker the closing spring g. The ready-to-fire rest position of the weapon is illustrated by Figs. I and 4. The barrel a with the sleeve b and the locking parts h, i, k are then in their foremost position, which is determined by a stop or a similar limitation. The joints i and k are pushed through in their middle joint point l beyond the extended position downwards, whereby the closure is braced or locked in itself.

-Nach der Abfeuerung werden Lauf, Hülse und Verschluß als ein gemeinsames Ganzes rückwärts geschleudert. Die Federn f und g, letztere durch Vermittlung der Zwischenglieder in und za, werden gleichzeitig zur Gegenwirkung in entgegengesetzter Richtung veranlaßt. Kurz vor Beendigung dieser gemeinsamen Rückwärtsbewegung trifft das mittlere Gelenkauge auf einen geeignet gestalteten Anschlag o, wodurch die öffnungsbewegung des Gelenks eingeleitet wird. Gleich nach dem Aufknicken des Gelenks über eine Strecklage nach oben (Abb. 2), was für die Zeit nach bereits erfolgter Entlastung des Laufes vom Geschoß und Gasdruck abgestimmt ist, wird der gemeinsame Rückweg beendet, indem der Stollen d an den Anschlag e trifft, wobei die hintere Laufabschlußfläche teilweise nach hinten verschoben über den im Magazin befindlichen Patronen steht. Das Verschlußstück h setzt nun zwar zufolge des ihm erteilten Rücklaufmomentes seinen Weg allein fort, aber der Lauf a mit Führungshülse b wird durch die starke Feder f mit größerer Beschleunigung in seine Anfangsstellung vorgebracht. Das Verschlußstück h erreicht unabhängig seine rückwärtige Endlage, indem nur die Kraft der Schließfeder g entgegenwirkt.-After firing, the barrel, case and breech are hurled backwards as a single whole. The springs f and g, the latter through the intermediary of the links in and za, are simultaneously caused to act in opposite directions. Shortly before the end of this common backward movement, the central joint eye encounters a suitably designed stop o, whereby the opening movement of the joint is initiated. Immediately after the joint has been bent open over an extended position upwards (Fig. 2), which is coordinated for the time after the barrel has already been relieved of the bullet and gas pressure, the common way back is ended when the stud d hits the stop e, wherein the rear barrel end face is partially shifted backwards over the cartridges located in the magazine. The locking piece h continues on its own according to the return torque given to it, but the barrel a with the guide sleeve b is brought forward to its starting position by the strong spring f with greater acceleration. The locking piece h reaches its rearward end position independently, in that only the force of the closing spring g counteracts.

Der Gesamtrückweg des Verschlußstücks bestimmt sich aus der Länge seiner Relativbewegung mit der Hülse zusätzlich des Eigenweges in der Hülse, wobei die Eigenweglänge an sich durch die Patronenlänge bedingt wird. Allgemein müssen diese beiden Längen in der Abmessung der Führungshülse vom Kopf bis zum hinteren Gelenkpunkte zum Ausdruck kommen.The total return path of the closure piece is determined by the length its relative movement with the sleeve in addition to its own path in the sleeve, wherein the length of the path itself is determined by the length of the cartridge. Generally need these two lengths in the dimension of the guide sleeve from the head to the rear Articulation points are expressed.

Durch die Einschaltung der Relativbewegung des Verschlußstückes kürzt sich die eigentlich erforderliche Hülsenlänge um das Maß des Hülsenrückweges, und es entspricht diese Länge dann dem kleinstmöglichen Längenmaß.By switching on the relative movement of the locking piece shortens the sleeve length actually required is the amount of the sleeve return path, and this length then corresponds to the smallest possible length dimension.

Die unterschiedliche Stärke der beiden Federn f und g im Verhältnis zueinander ist so gewählt, daß die Hülse mit dem Lauf sich bereits in der Ruhelage vorn befindet, bevor das Verschlußstück zur Schließbewegung umkehrt. Hierdurch ist die Gefahr einer schädlichen Ladehemmung durch Festklemmen der obersten Patrone aus dem Magazin unter dem Hülsenkopf durch das voreilende Verschlußstück an sich beseitigt. Auch können die Wirkungen der Federn f und g zueinander wie gemeinsam zur jeweiligen Patronenladung durch entsprechende Einstellbarkeit geregelt werden.The ratio of the different strengths of the two springs f and g to each other is chosen so that the sleeve with the barrel is already in the rest position is in front before the breechblock reverses to the closing movement. This is the risk of a damaging jam if the top cartridge is jammed from the magazine under the case head through the leading breech itself eliminated. Also, the effects of springs f and g to each other can be as common can be regulated for the respective cartridge load by means of the corresponding adjustability.

Wie in Abb- i und q. gezeigt, können beispielsweise die Federn f und g wechselseitig durch entsprechende Einstellung ihrer Längen in ihrer Wirkung geändert werden. So kann in Abb. i die Feder g mittels der Mutter p auf dem Bolzen r mehr oder weniger gespannt werden, während in Abb. q. die Federn f mittels der Zugstange f und der Federkappe f2 durch Aufschrauben der Mutter f3 auf die Stange fl gespannt wird. Ein Schlitz f4 in der Federführungshülse f läßt die jeweilige Verspannung der Feder f erkennen, deren Grad durch Markeneinteilung am Führungsgehäuse bzw. der Federkappe bestimmbar ist.As in fig- i and q. shown, for example, the springs f and g can be mutually changed by adjusting their lengths accordingly. Thus, in Fig. I, the spring g can be tensioned more or less on the bolt r by means of the nut p, while in Fig. Q. the springs f is tensioned by means of the pull rod f and the spring cap f2 by screwing the nut f3 onto the rod fl. A slot f4 in the spring guide sleeve f shows the respective tension of the spring f, the degree of which can be determined by marking the guide housing or the spring cap.

Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, ist die Art der Federanordnung als Zug- oder Druckfeder ohne Einfluß auf die erstrebte besondere Wirkung, sofern nur das unterschiedliche Größenverhältnis in den Wirkungen eingehalten wird. Auch kann j e nach Erfordernis die Anordnung mehrerer Federn neben- oder ineinander getroffen werden.As can be seen from the description above, the type of Spring arrangement as a tension or compression spring without affecting the desired particular Effect, provided that the different proportions in the effects are observed will. Depending on requirements, several springs can also be arranged next to or inside one another to be hit.

Im besonderen Bedarfsfalle kann die eine vordere Feder f zach so angebracht sein, daß sie aus ihrer Zugeingriffslage lösbar oder in ihrer Wirkung ausschaltbar ist;. diese Ausschaltung würde für den Fall dienlich sein, daß man mit der Waffe bloße Platzpatronen verfeuern will, für deren schwächeren Rückstoß dann die Anordnung der einen auf dem ganzen Verschlußwege wirkenden Feder genügt. In diesem Falle wären die Platzpatronen von kürzerer Länge als die normalen scharfen Patronen anzuwenden.In the special case of need, the one front spring can be attached in this way be that they can be released from their access position or switched off in their effect is;. this deactivation would be useful in the event that one is with the weapon wants to fire mere blank cartridges, for their weaker recoil then the order the one spring acting on the entire locking path is sufficient. In this case would be use the blank cartridges of shorter length than the normal sharp cartridges.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Selbstlader mit kurz zurückgleitendem Lauf und schwacher Schließfeder, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kniegelenkverschluß zur Unterstützung der Schließfederwirkung eine starke Vorholfeder zusätzlich angewendet wird, die dem Lauf nebst Führungshiilse nach dem kurzen Rücklauf, der die fortgesetzte Offnungsbewegting des Verschlußstücks entgegen i der Schließfeder«-irkting allein zur Folge hat, eine derart beschleunigte Umkehrbe«-egting erteilt, claß, wenn inzwischen das Verschlußstück au der hinteren Unikehrgr enze ankommt, der Lauf nebst Führungshülse bereits die vordere Grenzlage erreicht hat, wodurch die Ladeöffnung zur Aufnahme von L angpatronen frei wird. Der Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents ist der B. November 1928 - nicht der lg@ April 1928.- PATENT CLAIM: Self-loading barrel with a briefly sliding back barrel and a weak recoil spring, characterized in that in the case of a knee-joint lock to support the recoil spring effect, a strong recoil spring is used in addition to the barrel and guide sleeve after the short return, which causes the bolt to continue opening against the closing spring. " The only consequence of this is that the reverse movement is accelerated in this way, that if the breechblock arrives at the rear edge of the uni, the barrel together with the guide sleeve has already reached the front limit position, which frees the loading opening to accommodate long cartridges . The date of the announcement of the grant of the patent is November 8, 1928 - not the lg @ April 1928.-