DE455400C

DE455400C - Haarnadel

Info

Publication number: DE455400C
Application number: DEH107419D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-07-31
Filing date: 1926-07-31
Publication date: 1928-02-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Haarnadel, bei der ein Schenkel am Einsteckende zurückgebogen ist, um der Nadel im Haar einen sicheren Halt zu geben. Bei bekannten Nadeln dieser oder ähnlicher Art besteht nun entweder der Nachteil, daß die Nadel beim Lösen des Zopfes wegen des üblichen festsitzenden Nadelkopfes in der der Einsteckrichtung entgegengesetzten Richtung aus dem Haar gezogen werden muß und dies durch die Nadelumbiegung behindert wird, oder es besteht der Nachteil, daß als Nadelumbiegungen Nadelsicherungsglieder dienen, die erst nach dem Heraustreten der Schenkelspitzen aus dem Haar auf die Spitzen aufgesetzt werden, so daß deren Anbringung nur dann möglich ist, wenn der festzusteckende Zopfteil nicht stärker ist als gerade die Länge der Nadel ausmacht; auch haben diese aufsteckbaren Na-

ao delumbiegungen den Nachteil, daß sie auf der Zopfoberfläche sichtbar sind und daß bei ihrem Aufstecken und Abnehmen leicht Haare eingeklemmt werden.

Das Neue besteht nun gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß die Nadel einen leicht lösbar aufgesetzten Kopf aufweist und die Schenkelumbiegung Keilform hat, so daß der mit der Umbiegung versehene Schenkel nach Abnahme des Nadelkopfes in der Einsteckrichtung aus dem Haar gezogen, also trotz der Umbiegung leicht aus dem Haar entfernt werden kann.

In Erkenntnis nun, daß bei einer mehrschenkligen Nadel das Haar naturgemäß besser erfaßt wird, daß aber, wenn bei dieser ^3S Nadel mehrere Schenkel die keilförmige Umbiegung erhalten würden, sich die umgebogenen Schenkelenden beim Einstecken in das Haar unter den Wirkungen der Keile leicht zusammenbiegen würden, soll ferner gemäß der Erfindung bei einer Nadel mit zwei Schenkeln der eine Schenkel am Einsteckende die keilförmige, den Haken bildende Umbiegung aufweisen, während der andere Schenkel gerade ausgebildet ist, also keine seine Richtung verändernde keilförmige Spitze aufaufweist, und mit dem lösbaren, als Kupplungsglied ausgebildeten Kopf des ersten Schenkels fest verbunden ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- 5" spiel der Nadel dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι die Nadel in Seitenansicht,

Abb. 2 und Abb. 3 die auseinandergenommenen Teile der Nadel in Seitenansicht und

Abb. 4 einen Querschnitt durch das Kopfende des einen Nadelteils.

Es sind α und e die beiden Schenkel der Nadel, die durch den Nadelkopf d bis I zusammengeschlossen sind. Dieser Kopf besteht aus einer Nadelsicherung, die mit ihrem oberen Teil d an dem oberen Ende b des den Nadelsteg c bildenden Schenkels α befestigt ist. Die Kupplung mit dem Schenkel e erfolgt einfach durch Aufstecken der Siehe-

rung auf den Schenkel, indem sich dieser hierbei zwischen Kugeln g und h festklemmt, die an den kegelig zulaufenden Innenwänden i und k des Hülsenkörpers I verschiebbar sind. Die Kugeln sitzen in einem Korbe an dem inneren, rohrartigen und mit. dem Kopf d versehenen Kupplungsgliede, so daß sie bei einem Herausziehen des Kopfes d, also bei einem Auseinanderverschieben der Kupplungsteile I -und d, in den sich nach oben erweiternden Raum des Hülsenkörpers I gelangen und hierdurch die Nadel freigeben. Zum Lösen der Kupplung, also zum Lösen der beiden im Haar steckenden Nadelschenkel a und e voneinander, braucht infolgedessen an den Schenkeln kein Zug ausgeübt zu werden.

f ist die einen Haken bildende Umbiegung

des Nadelschenkels e, die der Nadel im Haar den sicheren Halt geben soll und gemäß der Erfindung eine Keilform hat, so daß dieser Nadelschenkel nach Lösen der Kupplung· in der Einsteckrichtung aus dem Haar gezogen, also trotz der Umbiegung leicht aus dem Haar entfernt werden kann. Der den Nadelkopf tragende Nadelschenkel α wird dagegen wie jede gewöhnliche Haarnadel der Einsteckrichtung entgegengesetzt aus dem Haar herausgenommen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Haarnadel mit einem am Einsteckende unter Bildung eines Hakens zurückgebogenen Schenkel, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen leicht lösbar aufgesetzten Kopf {d, I) aufweist und die Schenkelumbiegung (/) Keilform hat, so daß der mit der Umbiegung versehene Schenkel (e) nach Abnahme des Kopfes in der Einsteckrichtung aus dem Haar gezogen werden kann.
2. Haarnadel nach Anspruch 1, mit zwei Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (e) am Einsteckende unter Bildung eines Hakens keilförmig umgebogen ist, während der andere Schenkel (α) gerade verläuft und mit dem lösbaren, als Kupplungsglied ausgebildeten Kopf (d, I) des ersten Schenkels (e) fest verbunden ist.
3. Haarnadel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kopf eine an sich bekannte Nadelsicherung {d_} I) dient, deren Klemmwirkung durch die gegenseitige Verschiebung ihrer Klemmteile aufgehoben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.