DE452548C

DE452548C - Elektromotor

Info

Publication number: DE452548C
Application number: DEF58758D
Authority: DE
Original assignee: ELEKTR APP FR SAUTER A G FAB
Current assignee: ELEKTR APP FR SAUTER A G FAB
Publication date: 1927-11-12

Description

Elektromotor. Kleine Elektromotoren können in ziemlich weit auseinanderliegenden Spannungsgrenzen benutzt werden, wenn die in Reihe geschalteten Magnetspulen der jeweiligen Spannung angepaßt, d. h. mit einer entsprechenden Wirdungszahl versehen werden.
Dies ist verhältnismäßig leicht möglich bei Motoren jener Bauart, bei welcher sich die die Erregerspulen tragenden Magnetschenkel von den Jochen, die durch zwei aus unmagnetisierbarem Material bestehende Seitenteile zu einem festen Ganzen verbunden sind, abnehmen lassen. Um nun die Joche und Schenkel bei solchen Motoren rasch und fest miteinander verbinden zu können, sind gemäß der Erfindung die Magnetschenkel mit seitlichen über ihre beiden Enden hervorragenden Laschen versehen, welche die Magnetjoche klammerartig umgeben und an diesen durch Schraubenbolzen o. dgl. befestigt werden.
Der Elektromotor gemäß der Erfindung läßt sich leicht für jede gewünschte Spannung herrichten, ohne daß er auseinandergenommen zu werden braucht oder das Motorgehäuse in seinem festen Verbund beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist Abb. i die Vorderansicht des Motors mit auf der rechten Seite entferntem Magnetschenkel. Abb. 2 zeigt diesen Magnetschenkel in Vorder- und Seitenansicht. Abb. 3 ist ein Grundriß und Abb. q. eine Seitenansicht des Motors.
i ist der kreisende Anker des Elektromotors, 2 seine Welle, und 3 sind deren Lagerbügel. ¢ sind zwei geblätterte Magnetjoche, 5 sind zwei Wangen aus unmagnetisierbarem Material, welche die beiden ,Joche ¢ mittels der Nietbolzen 6 zu einem festen Ganzen verbinden und mit den Lagerbügeln 3 das Motorgehäuse bilden. 7 sind die beiden Erregerspulen, welche auf den ebenfalls aus einzelnen Blechen zusammengesetzten Magnetschenkeln 8 sitzen. Letztere sind an den Stirnflächen ihrer Enden etwas abgeschrägt und legen sich mit dieser Schräge an die gleichfalls abgeschrägten Enden der Magnetjoche q. an, so daß sie also keilförmig zwischen die Joche q. eingepaßt sind. An den Enden der Magnetschenkel 8 sind zwei die freien Enden der Jochstücke q' klammerartig übergreifende Laschen 9 vorhanden, welche Bohrungen io aufweisen. Diese passen auf die Bohrungen i i der Joche ¢. Mittels der Schrauben 12 sind die Magnetschenkel mit den Magnetjochen ¢ fest verbunden. 13 ist der Kollektor des kreisenden Ankers, und 14 sind die Kollektorbürsten.
Wie aus der Zeichnung leicht zu ersehen ist, können die Magrietschenkel8 nach Lösen der Schrauben 12 seitlich herausgezogen und nach Aufstecken der erforderlichen Erregerspulen wieder zwischen die Joche ¢ geschoben und an ihnen mittels der Schrauben 12 befestigt werden.
Die Motoren können also fertig auf Lager gearbeitet werden; denn die erforderlichen Magnetspulen brauchen erst unmittelbar vor der Verwendung der Motoren in der beschriebenen Weise auf die Magnetjoche aufgesteckt werden. Danach ist der Motor betriebsbereit.
Der in der Zeichnung dargestellte Motor hat z. B. die Form einer zweipoligen Manchestertype. Natürlich kann der Motor in ähnlicher Weise auch vierpolig ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotor, dessen Magnetjoche durch zwei aus unmagnetisierbarem Material bestehende Seitenteile zu einem festen Ganzen verbunden sind und dessen spulentragende Magnetschenkel von den Jochen abgenommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschenkel (8) durch je zwei fest an ihren Flanken sitzende Laschen (9); welche über die freien Schenkelenden hervorragen, klammerartig mit den Magnetjochen (q.) verbunden sind.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschenkel .(8) keilförmig in die Magnetjoche (¢) eingepaßt sind.