DE448781C

DE448781C - Zylindrischer Konservierungsbehaelter mit im Behaelter verschiebbarem Deckel

Info

Publication number: DE448781C
Application number: DEO15191D
Authority: DE
Original assignee: NILS ERIK GUSTAV OHLSSON
Current assignee: NILS ERIK GUSTAV OHLSSON
Priority date: 1925-09-23
Filing date: 1925-09-23
Publication date: 1927-08-27

Description

Zylindrischer Konservierungsbehälter mit im Behälter verschiebbarem Deckel. Um angebrochene Konservenbehälter ohne erneute Sterilisierung längere Zeit aufbewahren zu können, ist bereits vorgeschlagen, den zylindrischen Behälter mit einem im Behälter beliebig verschiebbaren Deckel zu versehen, rler mittels eingelegten Dichtungsringes reger, die Wandung des Behälters abgedichtet wird. Die unter dem Deckel befindliche Luft kann aber bei diesem Behälter nicht ohne weiteres entweichen; es ist vielmehr für diesen Zweck ein besonderer Hahn vorgesehen.
Andererseits ist ein FlaschenverschluB für zu sterilisierende Flüssigkeiten bekannt, bei dein der Stopfen einen kleineren Durchmesser hat als der innere Durchmesser des Flaschenhalses mit aufgezogenemDichtungsring, dessen äußerer Durchmesser so gewählt ist, daß der Ring schon ohne jede Z-usammenpressung in den oberen Teil des nach innen sich verengenden Flaschenhalses eingeführt werden kann und bei Einwirkung des äußeren Drucküberschusses auf den Stopfen tief in den Flaschenhals eingedrückt wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der in einem zylindrischen Behälter verschiebbare, mit einer Manschettendichtung versehene Deckel einen Durchmesser hat, der gegenüber dem Gefäßinneren so bemessen ist, daß die Manschettendichtung bei Einführung des Deckels nicht zwischen der Gefäßwandung und dem Deckelrand festgeklemmt wird.
Die im folgenden beschriebene Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Konservenbüchse gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Aufsicht des Deckels.
Gemäß Abb. i besteht die Konservenbüchse aus dem zylindrischen Gefäß i, das zweckmäßig aus Glas hergestellt wird und dessen innere Wandung überall gleichen Durchmesser besitzt. Der Deckel a, der entweder ebenfalls aus Glas oder aus einem anderen geeigneten Material besteht, besitzt eine konvexe Unterseite und ist ferner am Rande mit einer umlaufenden Nut versehen, in der ein Dichtungsring 3 aus Gummi o. dgl. befestig ist. Die Befestigung erfolgt zweckmäßig, wie in der Zeichnung dargestellt, durch eine in die Nut eingelegte und festgezogene Schnur 4, die gleichzeitig die Dichtung zwischen dem Deckel 2 und dem Ring 3 bewirkt. Der äußere Durchmesser des Dichtungsringes 3 ist so groß, daß letzterer beim Einführen des Deckels in die Büchse derart aufwärts gebogen wird, daß eine Manschette entsteht, die sich dicht gegen die innere Wandung der Büchse legt.
Bei Verwendung der Büchse wird .dieselbe in üblicher Weise bis zu einer geeigneten Höhe mit den zu konservierenden Nahrungsstoffen nebst Wasser gefüllt, alsdann der Deckel in die Büchse eingeführt uns so weit hineingeschoben, bis seine Unterseite mit dem Inhalt der Büchse in Berührung gelangt, wobei die konvexe Ausbildung der Unterseite des Deckels das Austreiben der Luft aus der Büchse erleichtert. Hierauf wird der Inhalt der Büchse in üblicher Weise durch Erhitzen derselben - in kochendem Wasser sterilisiert, wobei die zurückgebliebene Luft vollständig ausgetrieben und bei der darauffolgenden Abkühlung in der Büchse ein Unterdruck er-_ zeugt wird, der ein festes Anpressen des Dichtungsringes gegen die Innenwand der Büchse bewirkt.
Zwecks Entfernens des Deckels wird zweckmäßig ein Draht o. dgl. zwischen Dichtungsring und Innenwand der Büchse eingeführt, wodurch Luft in das Innere der Büchse eintreten kann. Der Deckel kann dann durch Ziehen an der als Handgriff dienenden, quer über den Deckel verlaufenden Leiste 5 leicht entfernt werden. Nach Entnahme eines Teiles des Inhalts der Büchse wird der Deckel wieder in die Büchse eingeführt und so weit hineingeschoben, bis er wieder mit dem Inhalt in Berührung gelangt ist (strichpunktierte Stellung des Deckels in Abb. i).
Hierbei wird die in der Büchse vorhandene Luft praktisch vollständig ausgetrieben, so daß der zurückgebliebene Inhalt ohne erneutes Sterilisieren längere Zeit in frischem Zustande aufbewahrt werden kann.
Die durch ,die Erfindung ermöglichte Verwendung großer Konservierungsbüchsen stellt sich erheblich billiger als die Verwendung einer größeren Anzahl kleinerer Büchsen desselben Gesamtvolumens.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zylindrischer Konservierungsbehälter mit im Behälter verschiebbarem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Manschettendichtung versehene Deckel gegenüber dem inneren Durchmesser des Behälters so bemessen ist, daß die Manschettendichtung bei Einführung des Deckels nicht zwischen der Gefäß«andung und dem Deckelrand festgeklemmt wird.