-
Sicherheitsvorrichtung an Vorrichtungen zum. Abgeben von Flüssigkeiten.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Abgabe von Flüssigkeiten in abgemessenen
und geeichten Mengen, bei denen die Abgabe durch Hähne stattfindet, zu deren Steuerung
Handgriffe dienen, die in einer R6ille angeordnet sind und von denen ein jeder zur
Abgabe einer bestimmten Menge der Flüssigkeit dient.
-
Schon bei der geringsten Drehung jedes einzelnen Handgriffes gelangt
dieser mit der Verzahnung eines Haltefingers in Eingriff, derart, daß er nicht mehr
zurückbewegt werden kann, solange man nicht diesen Haltefinger mittels eines allen
Haltefingern gemeinsamen, von außen bewegbaren Winkelhebels emporhebt.
-
Mit dieser Sperrung sind noch weitere Sicherheitsvorrichtungen vereinigt,
die den Zweck haben, eine mißbräuchliche Benutzung und verkehrte Handhabung zu verhindern.
Gemäß der Erfindung werden diese Sicherheitsvorrichtungen mittels einer unterhalb
der Hahngriffe angeordneten Querwelle ausgelöst, auf der Daumen sitzen, die mit
den einzelnen Handgriffen der Hähne derart in Berührung stehen, daß heim Schwenken
eines der Handgriffe diese Querwelle gedreht wird.
-
So ist eine Stange, die an ihrem Ende eine Gabel trägt, zwischen deren
Schenkeln die obengenannte Querwelle geführt ist, an dem Winkelhebel angelenkt,
und sie besitzt einen Ansatz, der mit einem von der Querwelle getragenen Anschlagfinger
zusammenwirkt.
-
Zweck und Vorteile dieser Vorrichtung sind folgende: erstens verhindert
sie jede Einwirkung auf einen beliebigen Hahngriff, wenn man auf obengenannten Hebel
drückt, zweitens verhindert sie ein Drücken auf den Winkelhebel, wenn eine Teilwirkung
auf den
Hahngriff ausgeübt worden ist, und schließlich verhindert
sie eine Rückstellung des bewegten Hahngriffes in ihre Anfangslage, wenn dieser
nicht vorher vollständig vorgeschoben «-orden ist.
-
Eine mechanische Verbindung ist einerseits zwischen der unteren Ouerwelle
und einem am oberen Teil der Gl_ocke der Vorrichtung angeordneten Schwimmer vorgesehen.
Diese Verbindung ist derart ausgebildet, daß jede Bewegung der Querwelle und somit
der Hahngriffe so lange verhindert wird, bis der Schwimmer eine bestimmte Höhe erreicht,
d. h. bis die Glocke gefüllt ist.
-
Endlich müssen die Hahngriffe und der Winkelhebel mittels einer Stange
bewegt werden, die man in passende Schlitze einer den vorderen Teil des Ausgabemechanismus
bildenden Platte einschiebt. Diese Platte ist innen mit einer verschiebbaren Gegenplatte
gefüttert, die von außen durch einen Griff bewegt werden kann und mit Schlitzen
versehen ist, die so verteilt sind, daß sie jedesmal nur einen einzigen Schlitz
der Hauptplatte freilegen können. Die Gegenplatte besitzt innen einen mit Einschnitten
versehenen Vorsprung, der in Zusammenhang mit einem von der unteren Querwelle des
Werkes getragenen Sektor arbeitet; die Wirkung des Sektors ist eine solche, daß,
sobald man einen Hahngriff bewegt, die Gegenplatte festgehalten wird, die verhindert,
einen anderen Griff freizulegen und demnach zwei Hähne gleichzeitig zu öffnen.
-
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der mit den Verbesserungen
gemäß der Erfindung versehenen Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
-
Abb. i ist eine Vorderansicht des ganzen Apparates.
-
Abb. 2 zeigt in größerem Maßstab die in Abb. i sichtbare Platte.
-
Abb. 3 ist eine Ansicht des Werks bei abgenommener Platte.
-
Abb. 4 ist ein Schnitt durch das Triebwerk nach der Linie IV-IV in
Abb. 2 und 3.
-
Abb. 5 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie V-V in Abb. 2.
-
Abb. 6 ist ein vereinfachter Schnitt durch den Apparat und zeigt den
oberen Teil der Glocke nebst anliegenden Teilen.
-
Abb. 7 ist eine Ansicht, welche die Einzelheiten des Zählwerkes des
Apparates zeigt. Abb. 8, 9 und io sind Ansichten, die gewisse Teile des Werkes in
verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen zeigen.
-
Der in Abb. i dargestellte Apparat besitzt eine Glasglocke 240, die
zur Aufnahme der Flüssigkeit bestimmt ist und über einem durch eine Platte 350 geschützten
Ausgabewerk angeordnet ist. Dieses wird von einem auf dem l?@ lin ruhenden Sockel
380 getragen, in dessen Innern eine durch ein außenliegendes Handrad bzw.
einen Handgriff 87 angetriebene Pumpe liegt.
-
Die Teile, durch welche die Füllung der Glocke 240 mit Flüssigkeit
und die Ausgabe dieser Flüssigkeit in abgemessener Menge mittels eines Schlauches
37 gesichert wird, sind bereits bekannt.
-
So wird, wie Abb. 4 zeigt, jede Hahnstange 40 durch einen Hahngriff
2o2 bewegt, der um eine mit dem Apparatgestell verbundene Achse drehbar ist. Die
Wirkung des Hahnhebels 2o2 auf die Stange 4o erfolgt mittels eines auf dieser Stange
verschiebbaren Ringes gi, der von einer sich gegen den Kopf go der Stange 4o stützenden
Feder 43 zurückgeschoben wird.
-
Bei seiner Bewegung verschiebt zuerst der Hahngriff 202 den Ring gi
und wirkt auf die Stange 4o erst dann, wenn dieser Ring nach Zusammenpressen der
Feder 43 auf den Kopf go trifft.
-
In der Nähe seines unteren Endes besitzt jeder Hahngriff 202- eine
Hülse 255, die eine Schaltstange 256 aufnehmen kann, die in den dem Handgriff entsprechenden
Schlitz 351,
352, 353, 354 der Platte 35o eingesetzt wird.
-
Jeder Hahngriff 2o2 ist bei 2o9 an einer kurzen Lenkstange 2o8 angelenkt,
deren anderes Ende mit einer federnden Klinke 2io verbunden ist, die auf ein Sperrad
2ii einwirkt, das auf der Welle 2 1 2 eines einzigen für die vier Ausgabehähne gemeinsamen
Zählwerkes 213 sitzt.
-
Je nach der Flüssigkeitsmenge, die durch den entsprechenden Hahn geliefert
werden kann, ist der Abstand von dem Gelenkpunkt 2o3 des Hahngriffes zum Gelenkpunkt
Zog der Lenkstange 2o8 für die einzelnen Hähne verschieden und um so größer, je
größer die gelieferte Flüssigkeitsmenge selbst ist. Abb.4 zeigt im übrigen die vier
in verschiedenen Höhen liegenden kurzen Lenkstangen 208.
-
Auf diese Weise dreht sich die Welle 2i2 des Zählwerkes bei jeder
Hahnöffnung um einen Winkel, der der von dem geöffneten Hahn gelieferten Flüssigkeitsmenge
genau entspricht.
-
Das von der Welle 2r2 getragene Zählwert; ist in den Abb. 4 und 7
sichtbar. Dasselbe besitzt eine Anzahl Trommeln 2i3, 214, 215, die in bekannter
Weise miteinander in Verbindung stehen.
-
Da das Zählwerk bei dem gewählten Beispiel die Literzahl in je fünf
Litern registrieren soll, muß die erste Trommel 2i4 zwanzig Zahlen aufweisen, und
damit dieselbe den darauffolgenden Trommeln 213 genau entspricht, so ist es nötig,
daß letztere ebenfalls zwanzig Ziffern besitzen, die daher aus den
zehn
zweimal nacheinander wiederholten Ziffern bestellen, was aus Abb. -, deutlich erkennbar
ist.
-
Das "Zählwerk ist von einer grollen Tronilllel215 begleitet, die zur
Anzeige der bei jeder Ausgabe gelieferten Menge dient. Diese Trommel sitzt lose
auf der `'Vene 212 des Zülilers, jedoch besitzt sie eine Reihe von zwanzig Löchern,
die auf die Stirnflüche regelmäßig verteilt sind und einen Stift 210 aufnehmen können,
der an einer mit der Welle 212 fest verbundenen Scheibe 21; angebracht ist.
-
Die Trommel 215 wird durch eine von aureii durch einen Knopf 21g gedrehte
Muffe Q18 verlängert und gegen die Scheibe 217 durch eine Feder 38o angedrückt,
die in der Muffe .:15 angeordnet und durch einen all. Ende der Welle 212 vorgesehener.
Kopf 381 festgehalten wird.
-
Die Muffe 218 ist an ihrem Erde nach zwei Schlitzen wie 3S2 eingeschnitten,
in welche ein durch den Knopf 21g geführter Stift 383
eindringen kann.
-
Der Kopf 381 und die Schlitze 382 sind derart ausgebildet,
daß rler Stift 383 bei seinem Eintritt in die Schlitze 382 für gewöhnlich mit dein
Kopf 381 in Berührung steht.
-
Die Rückstellung der Trommel 215 auf \u11 erfolgt nach jeder vollständigen
Ausgabe in folgender Weise unabhängig vom Zählwerk: man dreht den Knopf 21g in der
entsprechenden Richtung, und wegen der Schlitze 382 wird die Muffe 218 entgegen
der Wirkung der Feder 380 gegen den Knopf angezogen. Die Trommel 215 entfernt
sich von der Scheibe 217, der Stift 216 zieht sich heraus, und die so gelöste Trommel
kann so lange gedreht werden, bis sie wieder auf 1u11 steht. Wenn man den Knopf
21g losläßt, wird die Trommel voll neuem auf dem Stift 216 der Scheibe 217 festgehalten.
-
Diese Rückstellung auf \u11 wird dadurch erleichtert, daß im Innern
der Trommel ein Anschlag 252 (Abb. 4.) angeordnet ist, der finit einer an einer
Verlängerung 254 des Gestelles befestigten federnden Klinke 253 zusanimen«-irkt.
Die Stellung des .Einschlages ist so gewählt, däß der Anschlag auf die Klinke trifft,
wenn die Null außerhalb des Apparates erscheint. Hieraus folgt, daß dadurch, claß
die Rückstellung auf Null vor jeder Flüssigkeitsausgabe erfolgt, die gelieferte
Flüssigkeitsmenge gegenüber dein von außen sichtbaren Teil der Trommel 215 mit ihrem
absoluten Wertregistriert wird.
-
jeder Halmgriff 2o2 ist an seinem oberen Ende mit einem Schnabel 221
versehen, der bei jedem V-2rstellen des Handgriffes in die Verzahnung eines Haltefingers
222 eindringen kann, der denselben verhindert, zurückzuschwingen. Die vier den vier
Hahngriffen 2o2 entsprechenden Haltefinger können von einem gemeinsamen Winkelhebel
223 zusammen gehoben werden, der um eine mit dem Gestell des Werkes verbundene
Achse 3oo drehbar ist. Das Ende des unteren Schenkels des Winkelhebels 223 kommt
vor eine bffnung 37o der Platte 350 (Abb. 2) zu liegen, in welche Öffnung die obenerwähnte
Schaltstange 256 eingesetzt «-erden kann.
-
Der untere Teil jedes Hahngriffes 202 stützt sich auf einem der Hebel
225, der von einer Querwelle 224 getragen wird, die in geeigneten Tragflächen des
Gestells drehbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer nicht dargestellten
Feder stellt. die bestrebt ist, jeden Hebel 225 gegen das untere Ende des
entsprechenden Hahngriffes 202 zu halten. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß,
wenn man einen Hahngriff 202 bewegt, der Hebel 225, wie Abb.9 und io zeigen, tongelegt
wird und die Welle 22.1. sich um einen entsprechenden Winkel dreht.
-
Der Winkelhebel 223 besitzt am entgegengesetzten Ende seiner
Welle eine Verlängerung 3o1 (Abb. 3, 8, 9 und to), an die eine Stange 3o2 angelenkt
ist, die an ihrem Ende mit einer Gabel 303 versehen ist, zwischen deren Schenkeln
die sintere Querwelle 224 geführt ist. In passender Höhe trägt die Stange
302 einen Ansatz 3o4, der auf der Bahn eines Anschlagfingers 305 liegt,
der mit der Querwelle 224 fest verbunden ist und eine geeignete Form aufweist.
-
Wird ein Hahngriff 202 bewegt und aus der in Abb. 8 dargestellten
in die Lage nach Abb. 9 gebracht, so hat diese Bewegung wegen des kleinen Hebels
225 eine Drehung der Welle 224 und somit des Anschlagfingers 3o5 zur Folge, der
sich, wie Abb.9 zeigt, unter den Ansatz. 304 verschiebt.
-
Der Hahngriff 2o2 wird in einem der Einschnitte des Haltefingers 222
gehalten, und letzterer kann mit dem Winkelhebel 223 nicht gehoben werden, weil
dieser Hebel infolge der Berührung zwischen dem Anschlagfinger 305
und dem'
Ansatz 304 verriegelt ist. Unter diesen Bedingungen ist eine Rückstellung der Hahngriffe
2o2 in ihre Ruhelage unmöglich.
-
Es ist demnach nötig, daß man jeden Hahngriff vollständig vorschiebt
und ihn in die Lage nach Abb. io für die Flüssigkeitsausgabe bringt.
-
In diesem Fall hat sich die von dein kleinen Hebel 225 mitgenommene
Welle 22.1. geniigend weit gedreht, damit der Anschlagfinger 305 sich von
dem Ansatz 304 löst. Sobald die Ausgabe beendigt ist, kann inan den Winkelhebe1223
schwenken und in die in Abb. to dargestellte Lage bringen, in der man
sieht,
wie die Stange 302 sich mit ihrem Ansatz 304 hinter den Anschlag
305 gesenkt hat.
-
Der von dem Haltefinger 222 gelöste Hahngriff 2o2 kann in seine Ruhelage
zurückkehren, aber die Welle 224 kann ihm vorerst noch nicht folgen, da der Anschlag
3o5 hinter dem Ansatz 304 gehalten wird; erst wenn man den Winkelhebel 224 in seine
normale Lage zurückkehren läßt, nimmt auch die mit dem Anschlag 305 verbundene
Welle 224 ihre Anfangslage wieder ein.
-
Eine andere von der Welle 224 gesteuerte Sicherheitsvorrichtung ist
ferner vorgesehen, um zu verhindern, daß der Ablaßhahn der Glocke 240 geöffnet wird,
wenn ein Ausgabehahn offen ist und umgekehrt. Diese Vorrichtung besteht aus einer
kurzen Lenkstange 232 (Abb. 3, 4 und 5), die an ihrem Ende mit einer Gabe1233 versehen
ist, zwischen deren Schenkeln der Kegel 234 des Ablaßhahnes geführt ist.
-
Das Ende der Gabel 233 ist erweitert; andererseits besitzt der Kegel
234 eine in Abb. 4 sichtbare Abflachung. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß der
Kegel 234 sich in dem erweiterten Ende der Gabel drehen kann, d. h. daß man den
Ablaßhahn öffnen kann, wenn kein Hahngriff 2o2 bewegt wird. Sobald man aber auf
einen dieser Hahngriffe einwirkt, gelangt der` schmälere Teil der Gabel auf die
Abflachung des Kegels 23q., vorausgesetzt natürlich, daß diese Abflachung sich in
der günstigen Lage befindet, d. h. daß der Ablaßhahn geschlossen ist; sonst könnte
die Gabel nicht auf sie gelangen, und der Hahngriff 2o2 würde an der Bewegung gehindert
sein.
-
Wenn sich endlich der Hahnkege1234 in dem schmäleren Teil der Gabel
befindet, d. h. wenn eine Flüssigkeitsausgabe stattfindet, ist es unmöglich, diesen
Hahnkegel zu drehen und den Ablaßhahn zu öffnen.
-
Durch die Welle 224 wird ebenfalls eine Sicherheitsvorrichtung gesteuert,
die jede Schaltung des Ausgabehahnes so lange verhindert, bis die in der Glocke
24o enthaltene Flüssigkeit ihren oberen Ausgangsstand erreicht; diese in Abb. 6
dargestellte Vorr ichtung besteht aus einem Schwimmer 235, der in der Glocke 24o
angeordnet ist und dessen Bewegungen alle von einem Hebel 236 auf eine Stange 237
übertragen werden, die an ihrem Ende mit einem Zylinder 238 versehen ist, der eine
Öffnung 239 besitzt.
-
Die Welle 22q. trägt an geeigneter Stelle eine kurze Lenkstange 241
(Abb. 3, 5 und 6), deren Ende in die Öffnung 239 eindringen kann, vorausgesetzt,
daß der Schwimmer sich in seiner oberen Lage befindet, d. h. daß die Glocke 24o
richtig gefüllt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so würde das Ende der kurzen
Lenkstange 241 auf einem tollen Teil des Zylinders 238 stoßen, und die Öffnung jedes
Ausgabehahnes wäre unmöglich.
-
Die den Mechanismus schützende Platte 350 weist, wie Abb. t
und 2 zeigen, vier senkrechte Schlitze 351, 352, 353 und 35-l auf, die sich je vor
einer der Hülsen 255 der Hahngr iffe 202 der vier Hähne öffnen. Über den vier Schlitzen
351 bis 354 befinden sich bei 355 die Angaben über die von dem entsprechenden Hahn
gelieferte Flüssigkeitsmenge.
-
Hinter der Platte 35o liegt eine Gegenplatte 356, die in an der Platte
35o befestigten Führungen 357 (Abb. 4) verschiebbar angeordnet ist. Die Gegenplatte
356 trägt einen Schieber 358, der in einen wagerechten Schlitz 359 der Platte
350 und in den Schlitz eines Handgriffes 36o eingreift, der von außen gedreht
werden kann und um eine Achse 361 der Platte 35o drehbar gelagert ist. Dieser Handgriff
bewegt sich vor Merkzeichen 362, die in der Reihenfolge die auszugebenden Flüssigkeitsmengen
angeben.
-
Die Gegenplatte 356 hat ebenfalls senkrechte Schlitze 363 bis 366
von gleichen Abmessungen wie die Schlitze der Platte 350.
Die Schlitze 363
bis 366 sind so angeordnet, daß, wenn der Handgriff sich vor einer bestimmten Zahl
befindet, sich einer seiner Schlitze mit dem Schlitz der Platte 35o deckt, der dem
Hahngriff entspricht, mit welchem die entsprechende Flüssigkeitsmenge ausgegeben
werden kann. In Abb. 1, 2, 4 und 5 steht z. B. der Handgriff 350 vor der
Zahl 1o, und der Schlitz 366 der Gegenplatte steht vor dem Schlitz 354 der Platte
350, so daß das untere Ende des Handgriffes des Hahnes freigelegt wird, mit
welchem man 1o 1 ausgeben kann.
-
Die Handhabung der Ausgabehandgriffe erfolgt dadurch, (laß man eine
Stange 256 (Abb. 4 und 6) in die Hülse 255 des Hahngriffes einsteckt. Dieser Vorgang
ist natürlich nur dann möglich, wenn je ein Schlitz der Platte 350 und der
Gegenplatte 356 miteinander übereinstimmen und die Hülse dadurch freigelegt wird.
Da aber nur ein einziger Hahngriff auf einmal freigelegt ist, so ist es nicht möglich,
zwei Hähne zusammen zu öffnen.
-
Eine Vorrichtung ist vorgesehen, um zu verhindern, daß man einen Hahn
benutzt, `nenn ein anderer Hahngriff bereits vorgeschoben ist. Diese Vorrichtung
besteht aus einer Art Winkel 367, der an der Gegenplatte 356 befestigt ist und zwei
Einschnitte 368 aufweist, in die ein an der unteren Querwelle 224 des Werkes befestigter
Sektor . 369 (Abb. 3, 4 und 5) eindringen kann.
-
Diese Welle trägt Hebel 225, die sich auf
,las
untere Ende der Halmgriffe 2o2 stützen, und durch diese Anordnung dreht sich die
Welle 22d in ihren Lagern, sobald ein Hahn. geöffnet wird. Wenn daher eine Ausgabe
begonnen hat, legt sich der Sektor in den Winkel 3(i7 und hält die Gegenplatte 356
fest.
-
Der auf die Haltefinger 222 der Hahngriffe einwirkende Winkelhebel
223 kommt vor eine in der Platte 35o vorgesehene Öffnung 37o zu liegen. Dieser Winkelhebel
soll dann mittels der für die Hahngriffe benutzten Stange 256 bewegt werden. Auf
diese Weise ist es für gewöhnlich nicht möglich, gleichzeitig auf einen Hahngriff
und auf den Winkelhebel einzuwirken; diese Eigentümlichkeit bildet eine neue Gewähr
gegen jede unrichtige Handhabung.