DE4446707A1 - Verfahren zur Überwachung einer digitalen Ausgabebaugruppe - Google Patents

Verfahren zur Überwachung einer digitalen Ausgabebaugruppe

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung einer digitalen Ausgabebaugruppe eines hierarchisch strukturierten Leitsystems mit mindestens einer Leitstation, die über einen Systembus mit Prozeßstationen verbunden ist, an die analoge und digitale Eingabe- und Ausgabebaugruppen anschließbar sind, die jeweils über eine Verarbeitungseinheit verfügen.
Die digitale Ausgabebaugruppe umfaßt digitale Ausgabekanäle für binär schaltbare Aktoren, wie beispielsweise Magnetventile, Motorschalter und Anzeigelampen, die mittels einer vorgegebenen Schaltspannung betätigt werden. Aufgrund einschlägiger Sicherheitsvorschriften ist die Schaltspannung für die Aktoren von der Betriebsspannung der Ausgabebaugruppe galvanisch getrennt auszuführen.
Es ist aus der Veröffentlichung von Günther Strohrmann, Automatisierungstechnik, R. Oldenbourg-Verlag, München Wien, 1992, Band 1, Seite 314 ff. bekannt, Relais derart in die digitale Ausgabebaugruppe zu implementieren, daß die Wicklung im Stromkreis der Betriebsspannung und die Schaltkontakte im Stromkreis der Schaltspannung angeordnet sind. Eine Masche im Stromkreis der Schaltspannung ist dabei durch eine Reihenschaltung, bestehend aus einem Schmelzeinsatz, den Schaltkontakten des Relais und dem Aktor, gebildet.
Nachteilig ist an dieser Ausführung, daß nach jeder Überlastung in einer der Maschen im Stromkreis der Schaltspannung, die zum bestimmungsgemäßen Abschmelzen des Schmelzeinsatzes führt, der Schmelzeinsatz vor Ort in der Ausgabebaugruppe manuell zu ersetzen ist. Insbesondere in dezentralen Leitsystemen mit verteilten Prozeßstationen ist dieser Vorgang zeitaufwendig und wegen der damit verbundenen Ausfallzeit des betreffenden Aktors unerwünscht. Darüber hinaus ist wegen der irreversiblen Schutzcharakteristik des Schmelzeinsatzes eine Unterscheidung zwischen temporären und statischen Überlastungen unmöglich. Das bedeutet, daß auch bei kurzzeitiger Überlastung, beispielsweise infolge elektromagnetischer Beeinflussung auf einem den Aktor mit der digitalen Ausgabebaugruppe verbindenden Anschlußkabel, der Aktor durch Auslösen des Schmelzeinsatzes blockiert werden kann. Weiterhin ist die Ausfallwahrscheinlichkeit elektromechanischer Schaltelemente vergleichsweise hoch gegenüber der elektronischer Schaltelemente, so daß das Relais im wesentlichen die Lebensdauer der digitalen Ausgabebaugruppe bestimmt.
Aus der o. g. Veröffentlichung ist weiterhin bekannt, Stellinformationen über Optokoppler oder magnetische Ringkerne potentialgetrennt ins Feld zu übertragen. Zum Schalten des Aktors im Stromkreis der Schaltspannung sind konfektionierte niederohmige Halbleiterschalter, wie beispielsweise die BTS 400-Reihe der Firma Siemens, bekannt, die für sich thermisch überlastgeschützt und kurzschlußfest sind, die aus der Schaltspannung speisbar sind und die über einen Statusrückmeldeausgang verfügen, der bei Überlastung des Halbleiterschalters insbesondere bei Kurzschluß in der betreffenden Masche aktiviert wird.
Beim Betrieb derartiger Halbleiterschalter an einer strombegrenzten Schaltspannung kommt es im Fall ausgangsseitiger stationärer Überlastung mit erhöhtem Stromfluß zu einem störenden Pulsen der Schaltspannung, weil beim Ansprechen des thermischen Überlastschutzes der Ausgang des Halbleiterschalters abgeschaltet wird, der Halbleiterschalter dadurch abkühlt und der Ausgang des abgekühlten Halbleiterschalters wieder freigegeben wird. Die pulsende Schaltspannung beeinträchtigt dabei das Verhalten von Aktoren in parallelgeordneten Maschen im Stromkreis derselben Schaltspannung. Darüber hinaus verkürzt eine dauernde thermische Beanspruchung im Überlastfall die Lebensdauer des Halbleiterschalters.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung einer digitalen Ausgabebaugruppe der genannten Art anzugeben, das geeignet ist, temporäre und statische Störungen differenziert zu behandeln, daß Störbeeinflussungen der dem gestörten Aktorstromkreis parallelgeordneten, derselben Schaltspannung zugeordneten Aktorstromkreise weitgehend vermeidet und daß eine Fernwartung der Aktorstromkreise von einer Leitstation aus ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit Mitteln des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 8 beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dazu erforderlichen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 die Prinzipdarstellung eines hierarchisch strukturierten Leitsystems,
Fig. 2 die räumlich konstruktive Darstellung eines Leitsystems,
Fig. 3 die Darstellung einer Prozeßstation
Fig. 4 die Darstellung einer Eingabe-/Ausgabeeinrichtung,
Fig. 5 die Prinzipdarstellung einer digitalen Ausgabebaugruppe.
Mit einem räumlich ausgedehnten, stilisiert dargestellten Prozeß 100 sind gemäß Fig. 1 eine Anzahl k Sensoren 90/1 bis 90/k und einer Anzahl m Aktoren 95/1 bis 95/m verbunden. Jeder Sensor 90/1 bis 90/k und jeder Aktor 95/1 bis 95/m ist an eine von n Anschlußeinheiten 80/11-1 bis 80/31-n einer nahegelegenen Eingabe- /Ausgabeeinrichtung 80/11 bis 80/31, im folgenden als E/A-Einrichtungen bezeichnet, angeschlossen. Dabei wird zwischen Anschlußeinheiten für die Dateneingabe und Anschlußeinheiten für die Datenausgabe unterschieden. An die Anschlußeinheit 80/11- 1 ist der Sensor 90/1 angeschossen; die Anschlußeinheit 80/11-1 ist eine Eingabeanschlußeinheit. An die Anschlußeinheit 80/11-2 ist der Aktor 95/1 angeschlossen; die Anschlußeinheit 80/11-2 ist eine Ausgabeanschlußeinheit.
Die E/A-Einrichtungen 80 sind über serielle Busse 50/1 bis 70/2 an zentrale Verarbeitungseinheiten 40/1 bis 40/3 angeschlossen. Je nach Anzahl und zeitlicher Aufeinanderfolge von Funktionssequenzen können die E/A-Einrichtungen 80 über einen oder mehrere parallelgeordnete serielle Busse 70/1 bis 70/2, 60 oder 50/1 bis 50/3 an die zentralen Verarbeitungseinheiten 40/1, 40/2 oder 40/3 angeschlossen sein.
Jeder E/A-Einrichtung 80/11 bis 80/31 sind jeweils eine Anzahl von Anschlußeinheiten 80/11-1 bis 80/31-n zugeordnet. Dabei kann die Anzahl n einer E/A-Einrichtung zugeordneten Anschlußeinheiten von konstruktiven Vorgaben und Randbedingungen abhängig sein und kann von E/A-Einrichtung zu E/A-Einrichtung unterschiedlich sein.
Die zentralen Verarbeitungseinheiten 40/1 bis 40/3 sind darüber hinaus an einen Systembus 20 angeschlossen, an den im Wartenbereich 10 gemäß Fig. 1 je eine Konfigurationseinrichtung 11, eine Bedieneinrichtung 12 und eine Beobachtungseinrichtung 13 angeschlossen sind, die als Komplex eine Leitstation darstellen. Dementsprechend kann es in Abhängigkeit vom zu steuernden Prozeß zweckmäßig sein, die funktionelle Zuordnung der Einrichtungen 11, 2 und 13 im Wartenbereich zu kombinieren. So es es möglich, die Bedienung und Beobachtung geräteseitig funktionell zusammenzufassen, so daß ein oder mehr kombinierte Bedien- /Beobachtungseinrichtungen 12, 3 an den Systembus 20 angeschlossen sind. Wenn der zu steuernde Prozeß 100 es zuläßt, kann auch die Konfiguration des Leitsystems von einer Bedien-/Beobachtungseinrichtung aus vorgenommen werden.
Darüber hinaus kann das Leitsystem zum Zwecke des erhöhten Datendurchsatzes zwischen zentralen Verarbeitungseinheiten 40/1 bis 40/3 mit Lateralbussen 30/1 und 30/2 ausgestattet sein.
Im Rahmen der konstruktiven Ausgestaltung von Leitsystemen werden logische Funktionseinheiten physisch zu Baueinheiten zusammengefaßt, die in einem Gefäßsystem angeordnet sind. Vorzugsweise werden für Leitsysteme Baugruppenträger vorgesehen, die mit einer Reihe von physischen Baueinheiten bestückt werden. Jeder Baugruppenträger weist eine Anzahl von Steckplätzen auf, die in Abhängigkeit von der ihm zugeordneten logischen Funktion mit verschiedenen physischen Baugruppen ausgerüstet sind.
In Fig. 2 ist ein Leitsystem gezeigt, das aus fünf Prozeßstation 35/1 bis 35/5 besteht, die über einen Systembus 20 mit einer Leitstation, bestehend aus einer Konfigurationseinrichtung 11 einer Bedieneinrichtung 12 und einer Beobachtungseinrichtung 13 verbunden sind. Die Prozeßstationen 35/4 und 35/5 sind darüber hinaus über zwei Lateralbusse 30/1 und 30/2 miteinander verbunden. Über drei E/A-Busse 50/1 bis 50/3 sind an die Prozeßstation 35/4 zwei E/A-Einrichtungen 80/1 und 80/2 angeschlossen.
Jede Prozeßstation 35/1 bis 35/5 weist gemäß Fig. 3 eine Anschaltbaugruppe 36, eine zentrale Verarbeitungseinheit 40 sowie acht Anschlußeinheiten auf. Die in Fig. 3 gezeigte Steuereinheit 35 weist beispielsweise drei analoge Ausgangsanschlußeinheiten 82, zwei digitale Ausgangsanschlußeinheiten 83 und drei digitale Eingangsanschlußeinheiten 84 auf, an die jeweils Aktoren bzw. Sensoren anschließbar sind.
Über die Anschaltbaugruppe 36 wird die Prozeßstation 35 mit Energie versorgt. Darüber hinaus sind die E/A-Busse 50/1 bis 50/3 für den Anschluß der E/A- Einrichtungen 80 über die Anschaltbaugruppe 36 an die zentrale Verarbeitungseinheit 40 angeschlossen.
Die der Prozeßstation 35 physisch zugeordneten Anschlußeinheiten 82, 83 und 84 sind jeweils eine logische E/A-Einrichtung 80 gemäß Fig. 1 und über E/A-Busse 50/1 bis 50/3 mit der zentralen Verarbeitungseinheit 40 verbunden.
Zur Erweiterung des Leitsystems können gemäß Fig. 2 E/A-Einrichtungen 80/1 und 80/2 vorgesehen sein, die physisch abgesetzte, separate Baueinheiten bilden. Jeder dieser E/A-Einrichtungen 80/1 und 80/2 weisen gemäß Fig. 4 eine Anschaltbaugruppe 36 und neun Anschlußeinheiten auf. In Fig. 4 sind zwei analoge Ausgangsanschlußeinheiten 82, eine digitale Ausgangsanschlußeinheit 83, drei digitale Eingangsanschlußeinheiten 84 und drei analoge Eingangsanschlußeinheiten 85 dargestellt. Die Anschlußeinheiten 82, 83, 84 und 85 sind über E/A-Busse 50/1 bis 50/3 mit der Prozeßstation 35/4 verbunden.
Jede digitale Ausgangsanschlußeinheit 83 weist gemäß Fig. 5 mindestens eine digitale Ausgabebaugruppe 830 auf, die mindestens eine physische Schaltvorrichtung für einen Aktor 95/1 aufweist. In Fig. 5 ist eine Ausgabebaugruppe 830 mit acht Schaltvorrichtungen dargestellt. Jede physische Schaltvorrichtung ist durch einen kurzschlußfesten und thermisch überlastgeschützten Halbleiterschalter 830-1 bis 830-8 gebildet, der einer logischen Anschlußeinheit, beispielsweise 80/12-1 gemäß Fig. 1, entspricht. An jeden Halbleiterschalter 830-1 bis 830-8 ist ein Aktor 95/1 bis 95/8 anschaltbar. Zur Versorgung der Aktoren 95/1 bis 95/8 ist eine Schaltspannung 950 vorgesehen, die von der Betriebsspannung 800 der digitalen Ausgabebaugruppe 830 galvanisch getrennt ist. Jeder Halbleiterschalter 830-1 bis 830-8 weist einen Steuereingang 831-1 bis 831-8 zur Eingabe eines Steuersignals, einen Schaltausgang 833-1 bis 833-8 und einen Statusrückmeldeausgang 832-1 bis 832-8 zur Ausgabe eines Statusrückmeldesignals bei Kurzschluß am jeweiligen Schaltausgang 833-1 bis 833-8 auf. Die Steuersignalausgänge 840-11 bis 840-18 der Verarbeitungseinheit 840 sind über Optokoppler 851 bis 858 mit einem Steuereingang 831-1 bis 831-8 jeweils eines Halbleiterschalters 830-1 bis 830-8 verbunden. Der Statusrückmeldeausgang 832-1 bis 832-8 jedes Halbleiterschalters 830-1 bis 830-8 ist über einen Optokoppler 861 bis 868 mit einem Statusrückmeldesignaleingang 840-21 bis 840-28 der Verarbeitungseinheit 840 verbunden. Die Verarbeitungseinheit 840 ist an einen E/A-Bus 50 angeschlossen.
Zur Inbetriebsetzung eines Aktors 95/1 wird ein über den E/A-Bus 50 empfangenes Datensignal auf den Steuersignalausgang 840-11 der Verarbeitungseinheit 840 umgesetzt. Dabei wird der Steuereingang 831-1 des Halbleiterschalters 830-1 aktiviert und der Halbleiterschalter 830-1 leitend. Der Statusrückmeldeausgang 832-1 ist während des störungsfreien Betriebes deaktiviert.
Beim Auftreten einer Überlastung durch Kurzschluß des Schaltausganges 833-1 wird der Statusrückmeldeausgang 832-1 aktiviert und über den Optokoppler 861 ein Statusrückmeldesignal an den Statusrückmeldesignaleingang 840-21 der Verarbeitungseinheit 840 übertragen. Infolgedessen wird der Steuersignalausgang 840-11 deaktiviert und der Halbleiterschalter 830-1 gesperrt. Weiterhin wird das Ereignis über den E/A-Bus 50 an die zugehörige Prozeßstation 35 und weiter über den Systembus 20 an die Leitstation gemeldet. In der Leitstation wird das Ereignis visualisiert und für das Bedienpersonal zur Quittierung vorgehalten. Dabei bleibt der Steuersignalausgang 840-11 solange deaktiviert, bis die Meldung des Ereignisses in der Leitstation quittiert ist und der Aktor 95/1 manuell von der Leitstation aus reaktiviert wird.
In vorteilhafter Weise wird dabei erreicht, daß der Ausgang des Halbleiterschalters spannungsfrei geschaltet wird, so daß keine dauernden thermischen Verlustleistungen bei ausgangsseitigem Kurzschluß abzuführen sind. Darüber hinaus wird das pulsende Schalten mit den damit verbundenen Schwankungen der Schaltspannung vermieden, so daß parallel geordnete Halbleiterschalter, die an derselben Schaltspannung angeschlossen sind, unbeeinträchtigt bleiben. Weiterhin werden die Halbleiterschalter vor dauerhaft fließenden Kurzschlußströmen geschützt, die deutlich größer als die Nennströme sind.
Die Wiederinbetriebnahme wird, abgesehen von der physischen Beseitigung der Überlastursache, ausschließlich von der Leitstation aus realisiert. Für temporäre Überlastfälle ist somit die schnellstmögliche Wiederinbetriebnahme der digitalen Ausgabebaugruppe durch versuchsweise Reaktivierung des gestörten Halbleiterschalters gegeben. Für den Fall, daß die versuchsweise Realisierung fehlschlägt, wird von einem statischen Überlastfall ausgegangen und erst dann die Vor-Ort-Untersuchung eingeleitet. Auf diese Weise wird eine größtmögliche Verfügbarkeit der an der digitalen Ausgabebaugruppe angeschlossenen Aktoren erreicht.
Die digitale Ausgabebaugruppe 830 kann gemäß Fig. 5 darüber hinaus mit einem Komparator 880 zur Bewertung der Schaltspannung 950 ausgestattet sein, der über einen Optokoppler 870 an einen Schaltspannungsüberwachungseingang 840-31 der Verarbeitungseinheit 840 angeschlossen ist.
Sinkt die Schaltspannung 950 unter eine vorgegebene Schranke, wird über den Optokoppler 870 der Schaltspannungsüberwachungseingang 840-31 aktiviert. Dieses Ereignis wird über den E/A-Bus 50 an die zugehörige Prozeßstation 35 und weiter über den Systembus 20 an die Leitstation gemeldet. In der Leitstation wird das Ereignis quittierbar visualisiert.
Infolge Unterschreitung der minimalen Schaltspannung 950 werden die Halbleiterschalter 830-1 bis 830-8 der digitalen Ausgabebaugruppe 830 durch Deaktivierung der Steuersignalausgänge 840-11 bis 840-18 der Verarbeitungseinheit 840 gesperrt. Dadurch wird erreicht, daß undefinierte Zustände der Aktoren 95/1 bis 95/8 der betroffenen digitalen Ausgabebaugruppe 830 infolge unzureichender Schaltspannung vermieden werden.
Nach Quittierung der Meldung in der Leitstation und bei Vorliegen mindestens der minimalen Schaltspannung 950 werden die Steuersignale der durch das Ereignis abgeschalteten Halbleiterschalter 830-1 bis 830-8 gemeinsam reaktiviert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zeitpunkt jeder Meldung in der Leitstation registriert wird. Auf diese Weise ist ein Ergebnisprotokoll generierbar, das Aufschluß über die Zuverlässigkeit und Gesamtverfügbarkeit jeder digitalen Ausgabebaugruppe gibt und darüber hinaus durch die zeitliche Aufeinanderfolge der Meldungen geeignet ist, temporäre von statischen Störungen zu unterscheiden.
Weiterhin ist vorgesehen, den Zeitpunkt jeder Quittierung eines Ereignisses in der Leitstation zu registrieren. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, den Zeitpunkt jeder Reaktivierung eines Steuersignals in der Leitstation zu registrieren. Die Summe aller Registraturen ergeben in vorteilhafter Weise einen Gesamtüberblick über die Verfügbarkeit des Leitsystems. Dadurch wird der Service und die Wartung der Leitsysteme administrativ erheblich vereinfacht und in der Durchführung erleichtert.
Darüber hinaus ist vorgesehen, jede Quittierung und jede Reaktivierung in der Leitstation zu visualisieren. Dadurch wird erreicht, daß dem Bediener stets der aktuelle Zustand des Leitsystems visuell offeriert wird. Die Mensch-Maschine-Kommunikation wird dabei durch kausal zusammenhängende Beobachtungs-Bedien-Handlungen erleichtert und die Beherrschung des Prozesses sicher gestaltet.
Bezugszeichenliste
10 Wartenbereich
11 Konfigurationseinrichtung
12 Bedieneinrichtung
13 Beobachtungseinrichtung
20 Systembus
30, 30/1 bis 30/2 Lateralbusse
35, 35/1 bis 35/5 Prozeßstationen
36 Anschaltbaugruppe
40, 40/1 bis 40/3 zentrale Verarbeitungseinheiten
50, 50//1 bis 50/3 }
60 } E/A-Busse
70, 70/1 und 70/2 }
80, 80/11 bis 80/31 E/A-Einrichtungen
80/11-1 bis 80/31-n Anschlußeinheiten
82 analoge Ausgangsanschlußeinheiten
83 digitale Ausgangsanschlußeinheiten
84 digitale Eingangsanschlußeinheiten
85 analoge Eingangsanschlußeinheiten
90, 90/1 bis 90/k Sensoren
95, 95/1 bis 95/m Aktoren
100 Prozeß
800 Betriebsspannung
830 digitale Ausgabebaugruppe
830-1 bis 830-8 Halbleiterschalter
831-1 bis 831-8 Steuereingang
832-1 bis 832-8 Statusrückmeldeausgang
833-1 bis 833-8 Schaltausgänge
840 Verarbeitungseinheit
840-11 bis 840-18 Steuersignalausgänge
840-21 bis 840-28 Statusrückmeldesignaleingänge
840-31 Schaltspannungsüberwachungseingang
851 bis 870 Optokoppler
880 Komparator
950 Schaltspannung

Claims (8)

1. Verfahren zur Überwachung einer digitalen Ausgabebaugruppe eines hierarchisch strukturierten Leitsystems mit mindestens einer Leitstation, die über einen Systembus mit Prozeßstationen verbunden ist, an die analoge und digitale Eingabe- und Ausgabebaugruppen anschließbar sind, die jeweils über eine Verarbeitungseinheit verfügen, wobei jede digitale Ausgabebaugruppe mit mindestens einem von der Verarbeitungseinheit galvanisch getrennten, für sich kurzschluß- und überlastfesten Halbleiterschalter, der einen Steuereingang zur Eingabe eines Steuersignals, einen Schaltausgang, Anschlüsse für eine erdfreie Schaltspannung und einen Statusrückmeldeausgang zur Ausgabe eines Statusrückmeldesignals bei ausgangsseitigem Kurzschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Statusrückmeldesignal über Mittel zur galvanischen Trennung zur Verarbeitungseinheit der digitalen Ausgabebaugruppe (830) übertragen wird,
  • - daß das Steuersignal bei aktiviertem Statusrückmeldesignal deaktiviert wird,
  • - daß die Aktivierung des Statusrückmeldesignals von der Verarbeitungseinheit über die Prozeßstation (35) an die Leitstation gemeldet wird,
  • - daß die Meldung über das aktivierte Statusrückmeldesignal quittierbar visualisiert wird und
  • - daß das Steuersignal so lange deaktiviert bleibt, bis es nach Quittierung der Meldung über das aktivierte Statusrückmeldesignal reaktiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die erdfreie Schaltspannung (950) der digitalen Ausgabebaugruppe (830) auf Unterschreiten einer vorgegebenen minimalen Schaltspannung überwacht wird,
  • - daß das Unterschreiten der minimalen Schaltspannung über die Prozeßstation (35) an die Leitstation gemeldet wird und
  • - daß die Meldung über das Unterschreiten der minimalen Schaltspannung quittierbar visualisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale der Schalt-Ausgänge (840-11 bis 840-18) der Verarbeitungseinheit (840) der digitalen Ausgabebaugruppe (830) beim Unterschreiten der minimalen Schaltspannung deaktiviert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale der Schalt-Ausgänge (840-11 bis 840-18) der Verarbeitungseinheit (840) der digitalen Ausgabebaugruppe (830) nach Quittierung der Meldung und Fehlerbeseitigung gemeinsam reaktiviert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt jeder Meldung in der Leitstation registriert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt jeder Quittierung in der Leitstation registriert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt jeder Reaktivierung eines Steuersignals in der Leitstation registriert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Quittierung und jede Reaktivierung in der Leitstation visualisiert wird.
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