DE4445812C2 - Verfahren zum Setzen einer Schraube - Google Patents
Verfahren zum Setzen einer SchraubeInfo
- Publication number
- DE4445812C2 DE4445812C2 DE4445812A DE4445812A DE4445812C2 DE 4445812 C2 DE4445812 C2 DE 4445812C2 DE 4445812 A DE4445812 A DE 4445812A DE 4445812 A DE4445812 A DE 4445812A DE 4445812 C2 DE4445812 C2 DE 4445812C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hole
- impact
- thread
- axial
- drilling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B21/00—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
- B25B21/02—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose with means for imparting impact to screwdriver blade or nut socket
- B25B21/023—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose with means for imparting impact to screwdriver blade or nut socket for imparting an axial impact, e.g. for self-tapping screws
Landscapes
- Mechanical Engineering (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Heterocyclic Compounds That Contain Two Or More Ring Oxygen Atoms (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Forging (AREA)
- Taps Or Cocks (AREA)
- Screw Conveyors (AREA)
- Numerical Control (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Formation And Processing Of Food Products (AREA)
- Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Setzen einer selbst
bohrenden oder selbstlochformenden sowie gewindeformenden oder
-schneidenden Schraube, welche einen Bohrteil oder einen loch
formenden Endabschnitt und einen Schaft mit einem selbst
formenden bzw. selbstschneidenden Gewinde aufweist, bei dem
beim Bohr- bzw. Lochformvorgang durch die Schraube eine in axialer
Richtung wirkende Schlageinwirkung zugeschaltet wird.
In der DE-A 14 78 914 ist ein Verfahren der vorgenannten Art
beschrieben. Die Schlageinwirkung besteht bei dem bekannten
Verfahren lediglich aus einem einzigen Schlag, der ausgeübt
wird, um das Loch herzustellen. Danach wird die Schraube in das
Werkstück eingeschraubt. Dieses bekannte Verfahren läßt sich
bei dünnen Werkstoffen nur dann anwenden, wenn auf der Gegen
seite ein Anschlag vorgesehen ist, um das Durchbiegen des Werk
stoffes zu verhindern, wenn der Schlag zum Herstellen des Loches
ausgeübt wird. Einen solchen Anschlag vorzusehen bedeutet
einen zusätzlichen Arbeitsgang, der die Setzzeit verlängert,
und ist überdies nicht immer möglicht. Weiter wurde beim Setzen
von Schrauben bisher immer darauf geachtet, daß der Bohrvorgang
beendet ist, bevor der Gewindeformvorgang einsetzt, da die Vor
schubgeschwindigkeit entsprechend der Gewindesteigung wesent
lich größer ist als der übliche Bohrvorschub. Bei einem Bohr
vorgang ist eine entsprechende axiale Kraft und auch ein ent
sprechendes Drehmoment aufzubringen, wogegen dann nach dem Ein
greifen des ersten Gewindeganges praktisch nur noch ein ent
sprechendes Drehmoment aufgebracht werden muß.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt,
ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welches
bei kürzerer Setzzeit ein optimales Einformen und einen optimalen
Paßsitz im Gewinde gewährleistet, insbesondere bei dünnen
Werkstoffen.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die Schlageinwirkung
durch bohrhammerartig erzeugte ständige Schlagbewegungen her
vorgerufen wird und daß beim anschließenden Gewindeform- oder
-schneidvorgang die Schlageinwirkung in ihrer Stärke vermindert
oder ganz ausgeschaltet wird.
Der Vorteil, der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt
wird, liegt in erster Linie in der Möglichkeit, das Verfahren
auch bei dünnen Werkstoffen anzuwenden, ohne daß auf der Gegen
seite ein Anstieg vorgesehen sein muß, um das Durchbiegen zu
verhindern. Es ist zwar aus der DE 43 01 610 A1 sowie aus der
DE 42 36 819 A1 ein Schlagschrauber bzw. eine Kombination von
Schlagbohrer und Schlagschrauber bekannt, bei denen die Schlag
wirkung abgeschaltet werden kann, sie sind jedoch für ein Ver
fahren zum Setzen von selbstbohrenden oder selbstlochformenden
sowie gewindeformenden oder gewindeschneidenden Schrauben weder
bestimmt noch geeignet.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wirkt sich, ob nun ein
Bohrteil mit spanabhebender Wirkung oder ein lochformender
Endabschnitt mit spanloser Herstellung eines Loches an der
Schraube vorgesehen ist, in gleicher Weise positiv aus, da eine
axiale Schlageinwirkung zugeschaltet wird. Die Bohrzeit oder
die Zeit für die Formung des Loches wird wesentlich verkürzt,
und zwar sowohl bei dünnen als auch bei entsprechend dickeren
Werkstücken.
An sich ist es bei der Herstellung von Bohrlöchern in Beton
zwar bekannt, daß der Bohrer neben einem Drehantrieb eine
axiale Schlageinwirkung erhält, jedoch ist eine derartige
Schlageinwirkung beim Bohren oder Lochformen durch eine
Schraube von der Fachwelt bisher offensichtlich als nicht
durchführbar angesehen und deshalb auch nie in Erwägung gezogen
worden. Dies vermutlich deshalb, weil es beim nachfolgenden Ge
windeform- oder -schneidvorgang völlig unerwünscht wäre, eine
axiale Schlageinwirkung mit entsprechender Intensität zu haben,
da das Gewinde in einem solchen Falle in axialer Richtung ent
sprechend aufgeweitet würde. Von einem Festsitz oder einer
guten Gewindepaßform zwischen der Schraube und dem Werkstück
könnte dann nicht mehr gesprochen werden.
Daher ist es gerade das Verdienst der vorliegenden Erfindung,
die zwei Verfahrensschritte, nämlich die Schlageinwirkung beim
Bohr- oder Lochformvorgang durch bohrhammerartig erzeugte ständige
Schlagbewegungen hervorzurufen und bei dem anschließenden
Gewindeform- oder -schneidvorgang die Schlageinwirkung zu ver
ringern oder ganz auszuschalten, miteinander kombiniert zu haben.
Es ist als besonderer Fortschritt im Bereich des Setzens
von Schrauben anzusehen, daß bei einem einzigen Setzvorgang
diese unterschiedlichen Verfahrensschritte aufeinander folgend
angewendet werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es sogar ermöglicht
worden, ohne Drehantrieb, also nur mit bohrhammerartig erzeug
ten ständigen Schlagbewegungen ein Loch zu formen, was insbe
sondere bei dünnen Werkstücken die vorstehend angegebenen Vor
teile mit sich bringt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegen
stände der Unteransprüche.
So ist es in einer Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß einem
Drehantrieb für die Schraube beim Bohr- bzw. Lochformvor
gang die in axialer Richtung wirkende Schlageinwirkung zuge
schaltet wird. Durch Drehantrieb und überlagerte Schlageinwir
kung kann der Bohr- bzw. Lochformvorgang noch verbessert werden.
In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, daß die Verminderung der Stärke der
Schlageinwirkung oder deren Ausschaltung unmittelbar nach dem gänzlichen Durchdringen eines
Bohrteiles oder eines lochformenden Endabschnittes der Schraube und noch vor einem Eingriff des
ersten Gewindeganges in die Bohrung oder das Loch erfolgt. Je exakter und rechtzeitiger das Um
schalten oder Ausschalten erfolgen kann, umso exakter ist der Sitz der dann schlußendlich
eingedrehten Schraube, da nicht nur eine optimale Bohrung oder ein optimales Loch hergestellt worden
ist, sondern auch ein besonders guter gegenseitiger Gewindeeingriff zwischen dem Werkstück
und dem mit dem Gewinde versehenen Schaft.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, daß die Umschaltung von einer
axialen Schlageinwirkung auf eine in der Stärke verminderte axiale Schlageinwirkung oder die
Ausschaltung der Schlageinwirkung von einer axialen Entlastung unmittelbar nach Beendigung des
Bohr- oder Lochformvorganges ausgelöst wird. Eine plötzliche axiale Entlastung ist
z. B. dann gegeben, wenn der Bohrteil oder der lochformende Endabschnitt die Bohrung bzw. das
Loch fertig hergestellt hat, so daß eine unmittelbare und plötzliche axiale Entlastung eben durch die
Beendigung des Bohrvorganges entsteht. Diese axiale Entlastung - ob sie nun plötzlich oder langsamer
eintritt - kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als mechanisches Signal oder aber als
Auslöser für elektrische Signale herangezogen werden, um die axiale Schlageinwirkung zu
vermindern oder gänzlich auszuschalten.
Gemäß einer weiteren Variante wird vorgeschlagen, daß die Umschaltung von einer axialen Schlag
einwirkung auf eine in ihrer Stärke verminderte axiale Schlageinwirkung oder die Ausschaltung der
Schlageinwirkung von einem voreinstellbaren Tiefenanschlag auslösbar ist. Diese Variante des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist auch in einfacher konstruktiver Gestaltung nachvollziehbar, da eine
axiale Schlageinwirkung beispielsweise bei Schlagbohrmaschinen oder Bohrhämmern nur dann vor
handen ist, wenn ein entsprechend axialer Gegendruck aufgebracht wird. Wenn dann nach dem
Auftreffen eines entsprechenden Tiefenanschlages dieser Gegendruck von der Schraube her weg
fällt, erfolgt die erfindungsgemäß vorgesehene Umschaltung oder Ausschaltung.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der nachstehenden Beschreibung noch näher erläutert, wo
bei dies anhand einer in ein Werkstück zu setzenden Schraube erfolgt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Schraube, welche gerade auf ein Werkstück aufgesetzt ist;
Fig. 2 diese Schraube nach dem Formen eines Loches und unmittelbar vor Beginn des Gewinde
schneid- oder -formvorganges;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch das Werkstück und die Schraube, wobei im besonderen der
gegenseitige Gewindeeingriff ersichtlich ist.
Die hier gezeigte loch- und gewindeformende Schraube 1 ist mit einem zu einer Spitze oder zu einer
spitzenähnlichen Form auslaufenden, spanlos lochformenden Endabschnitt 2 versehen. Ferner sind
ein mit einem Gewinde 3 versehener Schaftabschnitt 4 und ein Angriffsabschnitt 5 zum An- oder
Einsetzen eines Werkzeuges vorhanden.
Bei der Darstellung ist von einer Schraube 1 ausgegangen worden, welche selbstlochformend sowie
selbstgewindeformend ausgeführt ist. Es sind hier also ein spanlos lochformender Endabschnitt 2
und ein entsprechendes Gewinde 3 vorhanden. Das hier beschriebene Verfahren ist aber bei allen
auf andere Weise selbstlochformend und gewindeformend ausgeführten Schrauben anwendbar, und
zudem können auf diese Art auch Schrauben gesetzt werden, welche selbstbohrend und selbstge
windeschneidend ausgeführt sind. Ob nun beim Bohrvorgang oder beim Lochformvorgang oder
beim Gewindeformen oder -schneiden spanlos oder spanabhebend gearbeitet wird, ist für das vorlie
gende Verfahren nicht von wesentlicher Bedeutung. Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß das vorliegende
Verfahren auch bei spanend selbstbohrenden Schrauben mit besonderem Erfolg ein
gesetzt werden kann. Dabei ist es gleichgültig, ob eine durch Umformung hergestellte Bohrspitze
oder ein entsprechendes Bohrplättchen am freien Ende der Schraube vorhanden ist. Gezeigt hat sich
ebenfalls, daß mit dem vorliegenden Verfahren und gerade auch mit einem spanlos lochfor
menden Endabschnitt Schrauben gesetzt werden können, welche aus durchgehend rostfreiem Mate
rial gefertigt sind. In der Regel wird ja immer versucht, bei einer zumindest teilweise rostfreien Aus
führung von Schrauben mindestens die Bohrspitze aus einem härtbaren Material zu fertigen, um die
entsprechende Bohrleistung aufbringen zu können. Es waren daher stets teure Schweißlösungen für
Schrauben notwendig.
Durch den Einsatz des hier beschriebenen Verfahrens sind also selbst Schrauben mit einem lochfor
menden Endabschnitt 2 oder mit anderen konstruktiven Ausgestaltungen einsetzbar, wobei die
Schrauben durch und durch aus einem rostfreien Material bestehen können.
Das hier beschriebene Verfahren liegt demnach darin, daß dem Drehantrieb für die Schraube 1 beim
Lochformvorgang eine in axialer Richtung 6 wirkende Schlageinwirkung zugeschaltet wird. Die
Schraube wird neben der Drehbewegung 7 auch mit der axialen Schlageinwirkung 6 beaufschlagt.
Es kann somit in gegenüber bisher wesentlich verkürzter Arbeitszeit ein entsprechendes Loch 8 im
Werkstück 9 geformt werden. Es ist bei dem hier beschriebenen Verfahren aber durchaus möglich, den Loch
formvorgang allein durch die axiale Schlageinwirkung durchzuführen. Ein Drehantrieb würde dann
nach dem Lochformen zum Formen des Gewindes zugeschaltet.
Sobald das Loch 8 fertiggestellt ist, wie auch der Fig. 2 entnommen werden kann, wird nach dem
weiteren Verfahrensschritt die Schlageinwirkung ausgeschaltet, so daß also nur noch der Drehan
trieb 7 wirksam ist. Für das Einformen des Gewindes 3 in das Loch 8 im Werkstück 9 bedeutet dies
die beste Variante, denn dadurch entstehen keine axialen Schlag- bzw. Rüttelbewegungen. Das in
die Lochwandung geformte Gewinde liegt somit exakt passend an der Oberfläche des Gewindes 3
des Schaftes 4 an.
In der Regel oder bei praktisch allen Ausführungen und Einsatzmöglichkeiten wird es beim an
schließenden Gewindeform- oder -schneidvorgang zu einem Ausschalten der Schlageinwirkung kommen.
In ganz speziellen Einsatzbereichen wäre es jedoch möglich, daß auch beim nachfolgenden Ge
windeformvorgang oder Gewindeschneidvorgang eine geringe, also in ihrer Stärke gegenüber dem
Bohrvorgang wesentlich verminderte Schlageinwirkung sinnvoll wäre.
Eine zusätzlich positive Wirkung ergibt sich durch die axial
wirkende Schlageinwirkung, weil durch sie sowohl beim Formen als
auch beim Bohren eines Loches gerade bei dünneren Werkstücken 9 die Lochwandung zusätzlich
nach unten verformt wird, so daß sich im Bereich des Loches 8 eine Art Bund 10 ergibt. Dadurch
entstehen selbst bei relativ dünnen Werkstücken 9 entsprechend große axiale Bereiche, in welchen
das Gewinde 3 des Gewindeschaftes 4 der Schraube 1 eingreifen kann.
Es ist also bei dem vorliegenden Verfahren durchaus möglich, zusätzlich zu der axial wirkenden Schlageinwir
kung eine in Drehrichtung wirkende Schlageinwirkung zu überlagern, welche für den Bohr- oder
Lochformvorgang praktisch keine Bedeutung hat, jedoch beim anschließenden Gewindeform- oder
-schneidvorgang zusätzliche Vorteile mit sich bringen kann.
Ferner ist es bei dem hier beschriebenen Verfahren sinnvoll, wenn das Ausschalten der Schlageinwirkung oder
das Umschalten auf eine entsprechende Verminderung der Stärke der Schlageinwirkung möglichst exakt nach
gänzlichem Durchdringen eines Bohrteiles oder eines lochformenden Endabschnittes 2 erfolgen
kann. Die Umschaltung oder die Ausschaltung sollte also möglichst vor dem Eingriff des ersten
Gange des Gewindes 3 erfolgen.
Um diese Umschaltung oder Ausschaltung auszulösen, bieten sich verschiedene Varianten an, welche
vorteilhaft eingesetzt werden können. So wäre es denkbar, die Umschaltung oder Ausschal
tung von einer plötzlichen axialen Entlastung unmittelbar nach Beendigung des Bohrvorganges oder
des Lochformvorganges auszulösen. Dies ist beispielsweise auch dann möglich, wenn sich - wie auf der
Zeichnung dargestellt - an den Endabschnitt 2 noch ein kurzer gewindefreier Schaftabschnitt 11 an
schließt. Sobald also der Endabschnitt 2 das Loch im Werkstück 9 fertig geformt hat, ergibt sich eine
plötzliche axiale Entlastung, da der gewindefreie Schaftabschnitt 11 nun infolge der ja noch aus
geübten axialen Anpreßkraft plötzlich nach unten durch das Loch 8 durchsackt. Diese plötzliche Ent
lastung kann durch entsprechend mechanische Elemente oder elektrische Steuerungen ausgenützt
werden, um das Umschalten oder Ausschalten der axialen Schlageinwirkung hervorzurufen. Eine
weitere mechanische Möglichkeit ist dann gegeben, wenn ein entsprechend voreinstellbarer Tiefen
anschlag vorhanden ist. Sobald der Tiefenanschlag auf dem Werkstück 9 auftrifft, wird eine axiale
Entlastung ausgeübt, die dann auf normalem mechanischen Wege die axiale Schlageinwirkung be
endet. Natürlich kann auch jede Art von elektrischer oder elektronischer Umschaltung oder Aus
schaltung erfolgen, wobei die entsprechenden Steuergrößen direkt im Bereich des Drehantriebes
entnommen werden können.
Claims (5)
1. Verfahren zum Setzen einer selbstbohrenden oder selbstloch
formenden sowie gewindeformenden oder -schneidenden Schraube,
welche einen Bohrteil oder einen lochformenden Endabschnitt und
einen Schaft mit einem selbstformenden bzw. selbstschneidenden
Gewinde aufweist, bei dem beim Bohr- bzw. Lochformvorgang durch
die Schraube eine in axialer Richtung wirkende Schlageinwirkung
zugeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagein
wirkung (6) durch bohrhammerartig erzeugte ständige Schlagbe
wegungen hervorgerufen wird und daß beim anschließenden Gewinde
form- oder -schneidvorgang die Schlageinwirkung (6) in ihrer
Stärke vermindert oder ganz ausgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem
Drehantrieb für die Schraube (1) beim Bohr- bzw. Lochformvor
gang die in axialer Richtung wirkende Schlageinwirkung (6) zu
geschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verminderung der Stärke der Schlageinwirkung (6) oder
deren Ausschaltung unmittelbar nach dem gänzlichen Durchdringen
eines Bohrteiles oder eines lochformenden Endabschnittes (2)
der Schraube (1) und noch vor dem Eingriff des ersten Gewinde
ganges in die Bohrung bzw. das Loch (8) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umschaltung von einer axialen Schlageinwir
kung (6) auf eine in der Stärke verminderte axiale Schlagein
wirkung (6) oder die Ausschaltung der Schlageinwirkung 6 von
einer axialen Entlastung unmittelbar nach Beendigung des Bohr
vorganges bzw. des Lochformvorganges ausgelöst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umschaltung von einer axialen Schlageinwir
kung (6) auf eine in ihrer Stärke verminderte axiale Schlagein
wirkung (6) oder die Ausschaltung der Schlageinwirkung (6) von
einem voreinstellbaren Tiefenanschlag auslösbar ist.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445812A DE4445812C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Verfahren zum Setzen einer Schraube |
AU43456/96A AU706778B2 (en) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Screw driving-in process |
ES95942173T ES2129890T3 (es) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Procedimiento para introducir tornillos. |
PL95320855A PL177827B1 (pl) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Sposób osadzania śruby |
CA002208700A CA2208700A1 (en) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Screw driving-in process |
CN95196909A CN1046452C (zh) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | 安装螺钉的方法 |
AT95942173T ATE175612T1 (de) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Verfahren zum setzen einer schraube |
RU97112383/28A RU2153605C2 (ru) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Способ установки винта |
DE59504846T DE59504846D1 (de) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Verfahren zum setzen einer schraube |
DK95942173T DK0799113T3 (da) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Fremgangsmåde ved isætning af skruer |
JP8519494A JPH10500364A (ja) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | ねじ打ち込み方法 |
PCT/EP1995/004993 WO1996019320A1 (de) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Verfahren zum setzen einer schraube |
CZ971777A CZ177797A3 (en) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Method of inserting a screw |
EP95942173A EP0799113B1 (de) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Verfahren zum setzen einer schraube |
FI972606A FI114974B (fi) | 1994-12-21 | 1997-06-18 | Menetelmä ruuvin asentamiseksi |
GR990400482T GR3029398T3 (en) | 1994-12-21 | 1999-02-12 | Screw driving-in process |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445812A DE4445812C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Verfahren zum Setzen einer Schraube |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445812A1 DE4445812A1 (de) | 1996-06-27 |
DE4445812C2 true DE4445812C2 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=6536596
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4445812A Expired - Fee Related DE4445812C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Verfahren zum Setzen einer Schraube |
DE59504846T Expired - Fee Related DE59504846D1 (de) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Verfahren zum setzen einer schraube |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59504846T Expired - Fee Related DE59504846D1 (de) | 1994-12-21 | 1995-12-18 | Verfahren zum setzen einer schraube |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0799113B1 (de) |
JP (1) | JPH10500364A (de) |
CN (1) | CN1046452C (de) |
AT (1) | ATE175612T1 (de) |
AU (1) | AU706778B2 (de) |
CA (1) | CA2208700A1 (de) |
CZ (1) | CZ177797A3 (de) |
DE (2) | DE4445812C2 (de) |
DK (1) | DK0799113T3 (de) |
ES (1) | ES2129890T3 (de) |
FI (1) | FI114974B (de) |
GR (1) | GR3029398T3 (de) |
PL (1) | PL177827B1 (de) |
RU (1) | RU2153605C2 (de) |
WO (1) | WO1996019320A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10258238A1 (de) * | 2002-12-13 | 2004-07-15 | Audi Ag | Nagelschraube zur Herstellung einer Fügeverbindung, sowie ein Fügeverfahren unter Verwendung der Nagelschraube und eine Vorrichtung zur Durchführung des Fügeverfahrens |
CN108367421A (zh) * | 2015-12-18 | 2018-08-03 | 罗伯特·博世有限公司 | 具有切换单元的手持式工具机 |
DE102022132885A1 (de) | 2022-12-09 | 2024-06-20 | Böllhoff Verbindungstechnik GmbH | Zweistufiges Fügeverfahren, Fügeverbindung mit einem Stapel aus Bauteilen und Fügevorrichtung dafür |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1909366A (en) * | 1932-05-05 | 1933-05-16 | Charles A Koza | Tool |
GB1056699A (en) * | 1964-07-08 | 1967-01-25 | Gkn Screws Fasteners Ltd | A tool for applying a self-piercing and self-threading screw to a workpiece |
US4370906A (en) * | 1980-05-05 | 1983-02-01 | Resonant Technology Company | Sequenced fastener installation system |
DE3121275A1 (de) * | 1981-05-29 | 1982-12-16 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum motorischen eindrehen von schrauben |
JP2558753Y2 (ja) * | 1991-10-31 | 1998-01-14 | 株式会社マキタ | 回転電動工具の動力伝達機構 |
DE4301610C2 (de) * | 1993-01-22 | 1996-08-14 | Bosch Gmbh Robert | Schlagschrauber |
-
1994
- 1994-12-21 DE DE4445812A patent/DE4445812C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-12-18 ES ES95942173T patent/ES2129890T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1995-12-18 EP EP95942173A patent/EP0799113B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-12-18 DE DE59504846T patent/DE59504846D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1995-12-18 AT AT95942173T patent/ATE175612T1/de not_active IP Right Cessation
- 1995-12-18 JP JP8519494A patent/JPH10500364A/ja active Pending
- 1995-12-18 DK DK95942173T patent/DK0799113T3/da active
- 1995-12-18 AU AU43456/96A patent/AU706778B2/en not_active Ceased
- 1995-12-18 RU RU97112383/28A patent/RU2153605C2/ru not_active IP Right Cessation
- 1995-12-18 CN CN95196909A patent/CN1046452C/zh not_active Expired - Fee Related
- 1995-12-18 CA CA002208700A patent/CA2208700A1/en not_active Abandoned
- 1995-12-18 PL PL95320855A patent/PL177827B1/pl not_active IP Right Cessation
- 1995-12-18 WO PCT/EP1995/004993 patent/WO1996019320A1/de active IP Right Grant
- 1995-12-18 CZ CZ971777A patent/CZ177797A3/cs unknown
-
1997
- 1997-06-18 FI FI972606A patent/FI114974B/fi not_active IP Right Cessation
-
1999
- 1999-02-12 GR GR990400482T patent/GR3029398T3/el unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10258238A1 (de) * | 2002-12-13 | 2004-07-15 | Audi Ag | Nagelschraube zur Herstellung einer Fügeverbindung, sowie ein Fügeverfahren unter Verwendung der Nagelschraube und eine Vorrichtung zur Durchführung des Fügeverfahrens |
DE10258238B4 (de) * | 2002-12-13 | 2005-11-10 | Audi Ag | Nagelschraube zur Herstellung einer Fügeverbindung, sowie ein Fügeverfahren unter Verwendung der Nagelschraube und eine Vorrichtung zur Durchführung des Fügeverfahrens |
CN108367421A (zh) * | 2015-12-18 | 2018-08-03 | 罗伯特·博世有限公司 | 具有切换单元的手持式工具机 |
CN108367421B (zh) * | 2015-12-18 | 2022-02-22 | 罗伯特·博世有限公司 | 具有切换单元的手持式工具机 |
DE102022132885A1 (de) | 2022-12-09 | 2024-06-20 | Böllhoff Verbindungstechnik GmbH | Zweistufiges Fügeverfahren, Fügeverbindung mit einem Stapel aus Bauteilen und Fügevorrichtung dafür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI114974B (fi) | 2005-02-15 |
DK0799113T3 (da) | 1999-09-06 |
JPH10500364A (ja) | 1998-01-13 |
FI972606A0 (fi) | 1997-06-18 |
AU4345696A (en) | 1996-07-10 |
GR3029398T3 (en) | 1999-05-28 |
PL320855A1 (en) | 1997-11-10 |
CA2208700A1 (en) | 1996-06-27 |
EP0799113B1 (de) | 1999-01-13 |
FI972606A (fi) | 1997-06-18 |
CN1046452C (zh) | 1999-11-17 |
DE59504846D1 (de) | 1999-02-25 |
EP0799113A1 (de) | 1997-10-08 |
ATE175612T1 (de) | 1999-01-15 |
WO1996019320A1 (de) | 1996-06-27 |
ES2129890T3 (es) | 1999-06-16 |
AU706778B2 (en) | 1999-06-24 |
CZ177797A3 (en) | 1997-12-17 |
DE4445812A1 (de) | 1996-06-27 |
PL177827B1 (pl) | 2000-01-31 |
CN1170377A (zh) | 1998-01-14 |
RU2153605C2 (ru) | 2000-07-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2607338C2 (de) | Schlagdübel mit Spreizhülse und Spreizelement | |
DE19615191C2 (de) | Schraube und Verfahren zur drehmomentbegrenzten Befestigung von Metall- und/oder Kunststoffprofilen oder -platten auf einem Unterbau | |
EP0799387B1 (de) | Loch- und gewindeformende schraube sowie verfahren zum eindrehen derselben | |
EP0102605A1 (de) | Holzschraube | |
EP1767794B1 (de) | Spreizdübel für die Befestigung von Dämmstoffplatten | |
WO2013104465A1 (de) | Spreizanker | |
DE2706296A1 (de) | Rotierendes werkzeug zur erzeugung von bohrungen | |
EP2229538A1 (de) | Befestigungselement | |
EP0292742B1 (de) | Distanzschraube | |
WO1998046891A1 (de) | Selbstbohrendes und gewindeformendes verbindungselement | |
EP1117882B1 (de) | Befestigungselement sowie verfahren zum befestigen von isolationsbahnen oder -platten auf einem festen unterbau | |
EP1235988B1 (de) | Schraube zur abstandsbefestigung von abdeckplatten oder schienen an einem unterbau | |
DE4445812C2 (de) | Verfahren zum Setzen einer Schraube | |
DE69202387T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Selbstbohrschraube. | |
DE3913299A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum formen eines gewindes in gestein oder beton | |
DE4213862C2 (de) | Blindnietartiger Klemmverbinder | |
DE19652318C1 (de) | Schraube zur gegenseitigen Befestigung von wenigstens zwei Bauteilen | |
DE4445813C2 (de) | Vorsatz für eine mit axialer Schlagwirkung arbeitende Maschine | |
DE3700758A1 (de) | Verfahren zur formung eines gewindes und rohrkoerper mit gewinde | |
EP0799386B1 (de) | Loch- und gewindeformende schraube sowie verfahren zum eindrehen derselben | |
DE3907593A1 (de) | Spreizduebel | |
WO2012095479A1 (de) | Schraube | |
DE102018006482B4 (de) | Bohrschraube zum Durchdringen und Verbinden von Bauteilen unterschiedlicher Materialien | |
DE10313635A1 (de) | Bohrschraube | |
DD297205A5 (de) | Spreizduebel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |