DE4443419C1 - Beschleunigungssensor - Google Patents
BeschleunigungssensorInfo
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
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- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
- G01P15/105—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by magnetically sensitive devices
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungssensor nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem derart ausgebildeten und aus der DE 26 44 606 A1 be
kannten Beschleunigungssensor ist ein Ringmagnet auf einem
rohrförmigen Träger entlang dessen Längsachse verschiebbar
angeordnet. Ein ebenfalls rohrförmiges Gehäuse umschließt den
Ringmagneten. Träger und Gehäuse dienen der Führung des Ma
gneten. Ohne Einwirkung einer Beschleunigungskraft befindet
sich der Magnet in einer Ruhelage auf mittlerer Höhe des Trä
gers und wird durch Federn zu beiden Seiten des Magneten fi
xiert. Bei positiver oder negativer Beschleunigung des Sen
sors in Richtung der Trägerlängsachse verschiebt sich der Ma
gnet infolge seiner Massenträgheit gegen die Kraft einer der
beiden Federn. Bei ausreichender Beschleunigung/Verschiebung
schaltet er einen der magnetisch steuerbaren Schalter, die
den Träger als Gehäuse nutzen und zu beiden Seiten der Ruhe
lage angebracht sind.
Der vorgenannte Beschleunigungssensor ist hinsichtlich seines
Material- und Fertigungsaufwandes nicht optimiert.
Ferner ist aus der DE 32 16 321 C1 ein Beschleunigungsschalter
bekannt, der einen in einem Kanal verschiebbaren Magneten als
seismische Masse aufweist. Der Magnet wird an einem ersten
Ende des Kanals durch einen Weicheisenkern in seiner Ruhelage
gehalten. Infolge einer Beschleunigung wird der Magnet im Ka
nal ausgelenkt, betätigt einen neben dem Kanal angeordneten
magnetisch steuerbaren Schalter und prallt gegen eine am an
deren Ende des Kanals angeordnete Druckfeder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschleuni
gungssensor der eingangs genannten Art zu schaffen, der diese
Nachteile der bekannten Vorrichtung vermeidet. Der erfin
dungsgemäße Beschleunigungssensor für zwei Beschleunigungs
richtungen hat insbesondere den Vorteil, die Ruhelage des Ma
gneten ausschließlich mittels magnetischer Kräfte zu fixie
ren.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Beschleunigungs
sensor der eingangs genannten Art durch die Merkmale des An
spruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, die einen
Beschleunigungssensor im stationären Zustand im Längsschnitt
darstellt.
Der Beschleunigungssensor hat einen zylindrischen Träger 1
mit einer Längsachse A-A′. Der Träger 1 ist aus einem nicht
elektrischen und nicht magnetischen Material, beispielsweise
Kunststoff. Der Träger 1 enthält einen Formkörper 10 aus
einem Material mit hoher Permeabilität, beispielsweise RFe
120, zum Zwecke der Magnetfeldlinienführung. Ein ringförmiger
Magnet 2 umschließt den Träger 1. Der Magnet 2 läßt sich ent
lang der Trägerlängsachse A-A′ zwischen zwei Endlagen ver
schieben und fungiert als seismische Masse.
Ohne Einwirkung von Beschleunigungskräften nimmt der Magnet 2
eine Ruhelage bezüglich des Trägers 1 zwischen den Endlagen
ein. Bei ausreichender Beschleunigung/Verschiebung erreicht
der Magnet 2 eine der Endlagen nahe des linken bzw. rechten
Endes des Trägers 1.
Anschläge 11 an den Trägerenden hindern den Magneten 2 an
einer Verschiebung über das Trägerende hinaus. Es sind auch
andere Konstruktionen mit gleicher Funktion denkbar, wie z. B.
Anschläge, die Teil eines Sensorgehäuses sind oder an einem
Sensorgehäuse angebracht sind.
Magnetisch steuerbare Schalter 3 sind zu beiden Seiten der
Ruhelage so angeordnet, daß der Magnet 2 bei ausreichender
Beschleunigung/Verschiebung gegen eine Endlage ein Schließen
der Schalterkontakte im Magnetkreis "Magnet 2, Schalter 3,
Formkörper 10" bewirkt.
Im Ausführungsbeispiel sind die Schalter 3 als "Schutzgas
kontakte im Metallgehäuse" nach EP 04891994 B1 ausgebildet und
an den Stirnseiten des Trägers 1 angebracht. Jeder Schalter 3
hat ein Metallgehäuse 30. Ein Metallstift 35 ragt in eine
Öffnung des Metallgehäuses 30 und ist durch eine Druckglas-
Einschmelzung 31 gegen das Metallgehäuse 30 isoliert. Der
Hohlraum 32 im Metallgehäuse ist mit Schutzgas angefüllt.
Eine Blattfeder 33 trägt ein Ankerplättchen 34 und ist an
derjenigen Innenseite des Metallgehäuses 30 angebracht, die
dem Metallstift 35 gegenüberliegt. Ein Anschluß 36 ist am Me
tallgehäuse angebracht. Ein zweiter Anschluß 37 ist mit dem
Metallstift 35 verbunden, der zur Erhöhung des Magnetflusses
möglichst tief in den Träger 1 hineinragt. Eine Isolations
scheibe 38, beispielsweise aus Kunststoff, dient der galvani
schen Trennung der zu beiden Seiten in den Träger 1 ragenden
Metallstifte 35. Diese können durch einen einzigen durchgän
gigen Metallstift 35 mit einem einzigen Anschluß 37 ersetzt
werden, wenn die Schalter 3 schaltungstechnisch auf gleichem
Potential betrieben werden.
Die Anordnung dieser Schalter 3 an den Stirnseiten des Trä
gers 1 bedingt eine Magnetisierung des Magneten 2 entlang der
Trägerlängsachse A-A′. Befindet sich der ausgelenkte Magnet
nahe einer Endlage, wird der Magnetfluß im Magnetkreis
"Magnet 2, Metallgehäuse 30, Blattfeder 33, Ankerplättchen
34, Metallstift 35, Formkörper 10" so groß, daß der Schalter
kontakt über Ankerplättchen 34 und Metallstift 35 geschlos
sen wird.
Magnet 2 und Formkörper 10 ziehen sich magnetisch an. Die
Kontur des Formkörpers 10 bestimmt die magnetischen Rück
stellkräfte und damit die Ruhelage: Der Querschnitt des Form
körpers 10 ist an der Stelle des Trägers 1 maximal, an der
die Ruhelage erwünscht wird. In der so festgelegten Ruhelage
ist der Magnetfluß im Magnetkreis "Magnet 2, Formkörper 10"
maximal. Der Querschnitt des Formkörpers 10 ist senkrecht zur
Trägerlängsachse A-A′ definiert.
Bei einem für zwei Richtungen empfindlichen Beschleunigungs
sensor mit gleicher Empfindlichkeit für beide Richtungen
sollte sich diese Stelle in der Mitte des Trägers 1 befinden.
Soll der Beschleunigungssensor unterschiedliche Empfindlich
keiten je Richtung aufweisen, so ist die Ruhelage links oder
rechts von der Mitte des Trägers 1 anzuordnen.
Vorzugsweise nimmt der Querschnitt des Formkörpers 10 von der
Ruhelage zu den Endlagen hin ab. Dadurch erzielt man an jeder
Stelle des Trägers 1 eine magnetische Rückstellkraft auf den
ausgelenkten Magneten 2 in Richtung zur Ruhelage. Für jede
Lage X des ausgelenkten Magneten 2 bezüglich des Trägers 1
existiert also in unmittelbarer Nachbarschaft der Lage X eine
Lage Y mit geringerem Abstand zur Ruhelage, bei der der ma
gnetische Fluß durch den Magnetkreis "Magnet 2, Formkörper
10" größer ist als in der Lage X. Eine Kraftwirkung auf den
ausgelenkten Magneten hin zur Lage Y und somit zur Ruhelage
ist die Folge.
Die Rückstellkraft auf den Magneten 2 bleibt bei einem linea
ren Abfall des Formkörperquerschnitts von der Ruhelage hin zu
den Endlagen in jeder möglichen Lage des ausgelenkten Magne
ten 2 konstant. Bei einem nichtlinearen Abfall des Formkör
perquerschnitts von der Ruhelage hin zu den Endlagen kann man
eine Rückstellkraft erhalten, die in der Umgebung der Endla
gen kleiner ist als in der Umgebung der Ruhelage. Dazu ist
der differentielle Querschnittsabfall in der Umgebung der
Endlagen kleiner zu halten als in der Umgebung der Ruhelage.
Ein solcher Konturverlauf vergrößert die Mindestschließzeit
des Beschleunigungssensors.
Dadurch, daß gleich mehrere Sensorparameter wie Mindest
schließzeit oder Sensorempfindlichkeit je Richtung über die
Kontur des Formkörpers bestimmt werden können, verringert
sich die Anzahl der fertigungstechnischen Schritte. Der Ein
satz ist insbesondere in Kraftfahrzeugen zur kombinierten
Front-/Heckaufpralldetektion sowie zur Seitenaufpralldetek
tion aufgrund der oben genannten Merkmale sowie der Kompakt
heit und Wirtschaftlichkeit vorteilhaft. Bei den von dem Be
schleunigungssensor angesteuerten Einheiten kann es sich um
Airbag-, Gurt- oder Türschließsysteme handeln.
Claims (3)
1. Beschleunigungssensor
- - mit einem Träger (1) mit Anschlägen (11) an seinen Enden
- - mit einem Magneten (2) als seismische Masse, der auf dem
Träger (1) entlang seiner Längsachse (A-A′) zwischen Endla
gen verschiebbar angeordnet ist und stationär eine Ruhelage
zwischen den Endlagen einnimmt, und mit magnetisch steu
erbaren Schaltern (3) zu beiden Seiten der Ruhelage
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) einen Formkörper (10) aus einem Material mit hoher Permeabilität einschließt, dessen Querschnitt im Bereich der Ruhelage ein Maximum aufweist und von dort zu den Endlagen hin abnimmt.
2. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (2) parallel zur Trägerlängsachse (A-A′) magneti
siert ist und daß jeder Schalter (3) derart an dem Träger (1)
angeordnet ist, daß die Feldlinien des Magneten (2) bei An
näherung an eine Endlage über die Schalterkontakte verlaufen.
3. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder magnetisch steuerbare Schalter (3) als Schutzgas-Kon
takt im Metallgehäuse ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443419 DE4443419C1 (de) | 1994-12-06 | 1994-12-06 | Beschleunigungssensor |
PCT/DE1995/001741 WO1996018106A1 (de) | 1994-12-06 | 1995-12-05 | Beschleunigungssensor |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944443419 DE4443419C1 (de) | 1994-12-06 | 1994-12-06 | Beschleunigungssensor |
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WO (1) | WO1996018106A1 (de) |
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- 1994-12-06 DE DE19944443419 patent/DE4443419C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |