DE4441424A1 - Funkarmbanduhr - Google Patents

Description

Alle bisherigen Lösungen von Funkarmbanduhren können wie folgt klassifiziert werden:

• a) Funkarmbanduhren mit einer Langwellenantenne außerhalb des Uhrengehäuses
• b) Funkarmbanduhren mit einer Langwellenantenne am Uhrengehäuse oder derart, daß Teile des Gehäuses oder das gesamte Gehäuse aus ferromagnetischem Material bestehen und als Antennenelement genutzt werden.
• c) Funkarmbanduhren, in denen uhrentechnische Baugruppen, z. B. die Platine aus ferro­ magnetischem Material bestehen und als Antennenelement genutzt werden.

Mit diesen Lösungen soll ein möglichst großer Antennengewinn durch maximales Volumen von ferromagnetischem Material in der Antennenanordnung erzielt werden, bzw. groß bauende Antennen außerhalb des Uhrengehäuses möglich sein.

Die Schriften G 89 01 512.6, DE 39 41 913 und DE 35 08 366 dokumentieren hierzu den technischen Stand.

Nachteilig sind die komplizierten und damit kostenungünstigen ferromagnetischen Teile und eine im magnetischen Sinn nicht optimale Geometrie hinsichtlich des Längen-Durchmesser­ verhältnisses für Ferritantennen. In der DE 35 08 366 und G 88 15 967.1 ist die Antenne im Uhrenarmband eingearbeitet, was Nachteile für die guten Trageeigenschaften und der Wasser­ dichtheit verursacht.

Lösungen mit gekoppelten Antennen, wie in DE 35 46 471 und G 84 32 848.8 beschrieben, sind für Armbanduhren wegen ihres großen Volumenbedarfs nicht geeignet. Optimale Ergebnisse hinsichtlich eines hohen Antennengewinns, guter Richtcharakteristik und geringer Störanfälligkeit erzielt man mit geraden, stabförmigen Ferritantennen aus reinem Sintermaterial ohne weitere Zusätze, z. B. wie Kunststoffbindungen, bei einem Längen-Durchmesserverhältnis von ca. 5 zu 1.

Die anspruchsgemäße Erfindung ermöglicht den Einbau einer solchen Antenne direkt in ein Armbanduhrgehäuse.

In Fig. 1 ist ein Uhrengehäuse entsprechend der Ansprüche dargestellt. Im Inneren des Ge­ häuses 1, welches z. B. aus Kunststoff besteht, sind die Baugruppen Elektronikmodul 2 mit Controller 3 und Empfänger 4, Uhrwerk 5, Langwellenantenne 6 und Batterie 7 angeordnet. Das Uhrenzifferblatt 8 überdeckt die Antenne 6 teilweise.

Die Fig. 2 ist im Maßstab 1 zu 1 gekennzeichnet und zeigt, daß trotz der konventionellen Antennengestaltung eine gute Unterbringung im Uhrgehäuse bei üblicher Gehäusegröße möglich ist. Besonders günstig ist die anspruchsgemäße Anordnung in Verbindung mit einem Langwellenempfänger hoher Eingangsempfindlichkeit. Die Messungen haben gezeigt, daß mit den verfügbaren Empfängerschaltkreisen und der Antenne 6 höhere Empfindlich­ keiten im Vergleich zu bekannten Lösungen erreicht werden.

Claims (3)

1. Funkarmbanduhr mit einem Gehäuse aus nichtmetallischem Material, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Baugruppen einer Funkarmbanduhr, Mikrocontroller, Empfänger, Lang­ wellenantenne, Uhrwerk und Anzeigeeinheiten allseitig von den Gehäuseteilen umgeben sind und kein Bestandteil oder Funktionselement des Gehäuses darstellen und daß die Langwellenantenne selbst keine uhrentypischen Funktionselemente aufweist.

2. Funkarmbanduhr mit einem Gehäuse aus nichtmetallischem Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt und die Langwellenantenne nahe beieinander angeordnet sind und das Zifferblatt vollständig oder zumindest in der Nähe der Antenne aus nichtmetallischem Material besteht.

3. Funkarmbanduhr mit einem Gehäuse aus nichtmetallischem Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Langwellenantenne stabförmig ausgebildet ist und als alleinige Antenne lagefixiert in der Uhrenebene angeordnet ist.