DE4439880C2 - Rückschlagventil - Google Patents

Rückschlagventil

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DE4439880C2 DE19944439880 DE4439880A DE4439880C2 DE 4439880 C2 DE4439880 C2 DE 4439880C2 DE 19944439880 DE19944439880 DE 19944439880 DE 4439880 A DE4439880 A DE 4439880A DE 4439880 C2 DE4439880 C2 DE 4439880C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil, mit einem Ventilgehäuse, das aus zumindest zwei Gehäuseteilen besteht, zumindest einen Strömungsein- und zumindest einen Strömungsauslaß aufweist und zumindest einen durch Differenzdruck betätigbaren, aus elastomerem Werkstoff bestehenden Dichtkörper umschließt, der nur in einer Richtung umströmbar und mit einem Ventilsitz dichtend in Eingriff bringbar ist sowie frei von elastischen Verformungen zwischen Anschlägen parallel zur Strömungsrichtung hin- und herbeweglich angeordnet ist, und ferner mit zumindest einer Positionierungseinrichtung versehen ist, die von einer Führung in zumindest einem der Gehäuseteile mit Spiel umschlossen ist und wobei eine Abdichtung nur im Bereich des Außenumfangs des Dichtkörpers erfolgt.
Ein solches Rückschlagventil ist aus der EP 0 075039 A1 bekannt. Der Dichtkörper ist als flache Scheibe ausgebildet und wird im Bereich seines Außenumfangs von dem als Strömungseinlaß ausgebildeten Gehäuseteil mit Spiel umschlossen. Der Dichtkörper weist, im Querschnitt betrachtet, entlang seiner gesamten radialen Erstreckung eine übereinstimmende Dicke auf und dadurch eine vergleichsweise geringe Nachgiebigkeit.
Aus der DE-OS 22 60 309 ist ein weiteres Rückschlagventil bekannt, bei dem der Dichtkörper von einem Zapfen aufgenommen und in Strömungsrichtung beweglich von einem der Gehäuseteile geführt ist. Der Dichtkörper dichtet radial außenseitig gegenüber einem der Gehäuseteile und radial innenseitig auf dem Vorsprung ab.
Aus der DE 34 10 186 A1, Fig. 5, ist ein Flüssigkeitsmengenregler mit einem Rück­ schlagventil bekannt, das eine aus elastomerem Material bestehende Dichtscheibe aufweist, die auf der Ausflußseite der Strömungsöffnung des Reglers angeordnet ist. Das Dickenprofil der Dichtscheibe weist einen mittig verdickten nabenartigen Bund und im übrigen ein keilförmiges Profil auf, mit dem sie im Ruhezustand unter Linienberührung an der Dichtfläche des Ventilsitzes anliegt. In Ruhestellung liegt die Dichtscheibe unter elastischer Vorspannung auf der Gegendichtfläche auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rückschlagventil der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß der Dichtkörper auch bei Differenzdrücken von weniger als 5 mbar vom Ventilsitz abhebt, einen vergleichsweise großen Durchflußquerschnitt freigibt und dadurch hohe Durchflüsse von mehr als 1 kg/h ermöglicht und daß sich bei Einleitung hoher Drücke in den Strömungseinlaß der elastisch verformte Dichtkörper allmählich an die Oberfläche des Anschlags des zweiten Gehäuseteils anlegt, gebrauchsdauerverringernde Überdehnungen des Dichtkörpers vermieden und ein strömungsgünstiger Durchtritt durch das Ventilgehäuse sichergestellt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß
  • a) die Positionierungseinrichtung durch einen sich parallel zur Strömungsrichtung erstreckenden Zapfen gebildet ist, der einstückig und materialeinheitlich mit einem Dichtkörper ausgebildet und zentral an diesem angeordnet ist,
  • b) der Dichtkörper einen Zentralbereich mit verringerter Dicke aufweist, der in einen kreisringförmigen Randbereich mit größerer Dicke übergeht, mit dem er dichtend mit dem Ventilsitz in Eingriff bringbar ist,
  • c) der Zentralbereich, im Querschnitt betrachtet, eine Erstreckung in radialer Richtung aufweist, die zumindest der radialen Erstreckung des axial angrenzenden Anschlags am zweiten Gehäuseteil entspricht und
  • d) der Anschlag des zweiten Gehäuseteils im wesentlichen kegelstumpfförmig mit sich in Strömungsrichtung erweitern­ dem Querschnitt ausgebildet ist. Ausgehend von der Geschlossenstellung des Rückschlagventils wird bei Differenzdruckbeaufschlagung zunächst der ge­ samte Dichtkörper in Strömungsrichtung verlagert und dadurch vom Ventilsitz abgehoben. Eine elastische Verformung des Dichtkörpers erfolgt erst dann, wenn dieser mit relativ hohen Differenzdrücken beaufschlagt und an dem in Strömungsrichtung benachbarten Anschlag anliegt. Der Dichtkörper aus ela­ stomerem Werkstoff verformt sich dann in Strömungsrichtung des strömenden Mediums. Insbesondere bei Beaufschlagung des Dichtkörpers mit nur sehr geringen Differenzdrücken in Bereichen von weniger als 5 mbar, erfolgt keine elastische Verformung des Dichtkörpers, sondern nur eine Hin- und Herverla­ gerung parallel zur Strömungsrichtung zwischen den Anschlägen. Ermü­ dungserscheinungen und Überdehnungen des Dichtkörpers aus elastomerem Werkstoff sind dadurch ausgeschlossen. Der Dichtkörper weist eine außeror­ dentlich hohe Dauerfestigkeit und gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während der gesamten Gebrauchsdauer des Rückschlagventils auf. Außerdem ist von Vorteil, daß in den Strömungseinlaß eingeleitete Druckspitzen nicht sofort extreme Verformungen des Dichtkörpers verursachen, sondern bereits dadurch zumindest teilweise abgebaut werden, daß sich der Dichtkörper zunächst insgesamt in Strömungsrichtung verlagert, ohne sich elastisch zu verformen, den Ventilsitz freigibt und erst nach Berührung mit dem in Strö­ mungsrichtung benachbart angeordneten Anschlag einer vergleichsweise ver­ ringerten Druckspitze und einer geringeren elastischen Verformung ausgesetzt ist. Die übereinstimmende Öffnungscharakteristik des Rückschlagventils wäh­ rend einer sehr langen Gebrauchsdauer ist maßgeblich auf die geringen me­ chanischen Belastungen des Dichtkörpers aus elastomerem Werkstoff und dessen schwimmende Lagerung zurückzuführen.
Der Dichtkörper ist mit zumindest einer Positionierungseinrichtung versehen, die von einer Führung in zumindest einem der Gehäuseteile mit Spiel um­ schlossen ist. Die Positionierungseinrichtung ist durch einen sich parallel zur Strömungsrichtung erstreckenden Zapfen gebildet, der einstückig ineinander­ übergehend und materialeinheitlich mit dem Dichtkörper ausgebildet und zen­ tral an diesem angeordnet ist. Dadurch, daß der Dichtkörper in sich geschlos­ sen ausgebildet ist und keinerlei Durchbrechungen aufweist, ist die Abdichtung auf dem Ventilsitz relativ vereinfacht. Der Ventilsitz wird beispielsweise durch eine in Strömungsrichtung vorstehende Dichtkante gebildet, die einstückig ineinan­ derübergehend mit dem ersten Gehäuseteil ausgebildet ist. Die Dichtkante berührt den Dichtkörper auf der dem Ventilsitz zugewandten Stirnseite radial außenseitig im Bereich des Außenumfangs. Der Zapfen ist in Bewegungsrichtung des Dichtkörpers derart bemessen, daß er auch dann noch innerhalb der Führung des Gehäuseteils angeordnet ist, wenn der Dichtkörper den Anschlag des in axialer Richtung benachbarten Gehäuseteils anliegend berührt.
Der Anschlag des zweiten Gehäuseteils ist im wesentlichen kegelstumpfförmig mit sich in Strömungsrichtung erweiterndem Querschnitt ausgebildet. Bei Einleitung sehr hoher Drücke in den Strömungseinlaß des Rückschlagventils legt sich der elastisch verformte Dichtkörper allmählich an die Oberfläche des Anschlags des zweiten Gehäuseteils an. Durch die kegelstumpfförmige Ausgestaltung des Anschlags ist einerseits eine die Funktion des Rückschlagventils beeinträchtigende Überdehnung des Dichtkörpers aus­ geschlossen und andererseits ein strömungsgünstiger Durchtritt durch das Ventilgehäuse bedingt.
Der Dichtkörper weist einen Zentralbereich mit verringerter Dicke auf, wobei nur ein kreisringförmiger Randbereich mit größerer Dicke dichtend mit dem Ventilsitz in Eingriff bringbar ist und wobei der Zentralbereich im Querschnitt betrachtet eine Erstreckung in radialer Richtung aufweist, die zumindest der radialen Erstreckung des axial angrenzenden Anschlags des zweiten Gehäuseteils entspricht. Bevorzugt weist der Zentralbereich eine Ausdehnung in radialer Richtung auf, die 1,1 bis 2,5-mal größer ist, als die radiale Erstreckung des Anschlags im Bereich seiner dem Dichtkörper zu­ gewandten Stirnseite. Der Übergang zwischen dem Zentralbereich und dem Randbereich des Dichtkörpers erfolgt bevorzugt ohne sprunghafte Richtungsänderung, gleichmäßig in­ einanderübergehend. Durch eine derartige Ausgestaltung kann einerseits eine pro­ gressive Öffnungscharakteristik des Rückschlagventils bewirkt werden. Andererseits werden gebrauchsdauerverringernde Kerbwirkungen im Übergangsbereich ausgeschlossen. Durch die un­ terschiedliche Dicke des Zentralbereichs und des Randbereichs wird den un­ terschiedlichen Druckverhältnissen während der bestimmungsgemäßen Ver­ wendung des Rückschlagventils Rechnung getragen. Einerseits soll ein mög­ lichst hoher Durchfluß durch das Ventil bei sehr geringen Differenzdrücken er­ möglicht werden. Dazu ist es erforderlich, daß der gesamte Dichtkörper zu­ nächst reibungsarm in Strömungsrichtung verlagert wird, bis er den Anschlag des zweiten Gehäuseteils anliegend berührt. Anschließend soll eine - in Ab­ hängigkeit vom Überdruck im Strömungseinlaß - sehr feinfühlige elastische Verformung des Dichtkörpers ermöglicht werden. Die elastische Verformung des Dichtkörpers erfolgt dabei weitgehend in seinem Zentralbereich. Anderer­ seits soll eine sichere Abdichtung erfolgen, wenn relativer Überdruck im Strömungsauslaß anliegt. Um eine gute Formstabilität des Dichtkörpers zu er­ zielen und dadurch eine gute Abdichtung gegenüber dem Ventilsitz, ist der Randbereich des Dichtkörpers relativ zum Zentralbereich dicker ausgeführt.
Der Dichtkörper ist im nicht-differenzdruckbeaufschlagten Zustand vorspan­ nungsfrei zwischen den Anschlägen angeordnet. Relaxationserscheinungen des Dichtkörpers im Anschluß an die Herstellung des Rückschlagventils bis zu des­ sen erster Inbetriebnahme sind dadurch ausgeschlossen, ebenso wie lage­ rungsbedingte Anbackungserscheinungen der Oberfläche des Dichtkörpers am Ventilsitz. Für Rückschlagventile, die in Leitungen angeordnet sind, die des öfteren nicht durchströmt sind, ist die vorspannungsfreie Anordnung hinsicht­ lich gleichbleibend guter Gebrauchseigenschaften während einer langen Ge­ brauchsdauer von Vorteil.
Hinsichtlich eines einfachen und kostengünstigen Aufbaus des Rückschlag­ ventils kann es vorgesehen sein, daß der Dichtkörper axial zwischen einem ersten und zweiten Gehäuseteil angeordnet ist, daß der Anschlag in Strö­ mungsrichtung vor dem Dichtkörper einstückig mit dem ersten Gehäuseteil und der Anschlag in Strömungsrichtung hinter dem Dichtkörper einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil ausgebildet ist und daß der Anschlag des ersten Gehäuse­ teils durch den Ventilsitz gebildet ist. Das Rückschlagventil besteht aus nur drei Bauteilen, die durch die beiden Gehäuseteile und den Dichtkörper gebildet sind. Durch die einstückige Ausgestaltung der Anschläge mit den Gehäusetei­ len, wobei der Anschlag des ersten Gehäuseteils den Ventilsitz bildet, ist her­ stellungsbedingt eine optimale Zuordnung der Funktionselemente zueinander gewährleistet. Durch die geringe Anzahl der Bauteile ist die Gefahr von Mon­ tagefehlern auf ein Minimum reduziert. Der Ventilsitz berührt den Dichtkörper bevorzugt linienförmig. Die Flächenpressung auf den Dichtkörper aus elastome­ rem Werkstoff ist dadurch auch bei vergleichsweise geringen relativen Über­ drücken im Strömungsauslaß vergleichsweise hoch. Eine sichere Abdichtung ist dadurch gewährleistet.
Der Dichtkörper ist bevorzugt im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebil­ det. Das erste und zweite Gehäuseteil sind bevorzugt im wesentlichen hohlzy­ linderförmig ausgebildet. Durch die einfache geometrische Form der zur An­ wendung gelangten Bauteile ist die Herstellung des gesamten Rückschlag­ ventils einfach und kostengünstig möglich.
Bevorzugt besteht der Dichtkörper aus Fluor-Silikon. Ein Dichtkörper aus einem derartigen Material weist weitgehend unabhängig von der Temperatur des strömenden Mediums und/oder der Umgebungstemperatur des Rückschlagven­ tils eine gleichbleibend gute Flexibilität auf. Die uneingeschränkte Flexibilität von Fluor-Silikon, insbesondere bei Temperaturen von weniger als 0°C, sind von hervorzuhebendem Vorteil. Ferner ist die Reibung zwischen der Positionie­ rungseinrichtung und der Führung bei Relativverlagerungen der Teile durch die glatte Oberfläche des Dichtkörpers nur sehr gering. Eine ausgezeichnete Be­ weglichkeit des gesamten Dichtkörpers ohne elastische Verformungen zwi­ schen den Anschlägen bei sehr geringen Differenzdrücken ist dadurch sicher­ gestellt. Auch unter Betriebsbedingungen, bei denen im Strömungsauslaß ein, bezogen auf den Strömungseinlaß, relativer Überdruck herrscht und der Dicht­ körper und der Ventilsitz während einer langen Zeit dichtend miteinander in Eingriff sind, bewegt sich der Dichtkörper bei Beaufschlagung des Strömungs­ einlasses mit relativem Überdruck sofort in Richtung Offenstellung des Rück­ schlagventils. Fluor-Silikon weist eine besonders gute Beständigkeit gegen chemische Einflüsse auf.
Das Verhältnis aus dem Durchmesser des Dichtkörpers und seiner geringsten Dicke beträgt bevorzugt zumindest 10. Eine außerordentlich hohe Flexibilität und dadurch bedingte große elastische Nachgiebigkeit des Dichtkörpers im Zentralbereich ist hiervon die Folge.
Hinsichtlich einer einfachen Herstellbarkeit des Rückschlagventil besteht das Ventilgehäuse nur aus dem ersten und zweiten Gehäuseteil, wobei die Gehäu­ seteile aus polymerem Werkstoff bestehen und miteinander verschweißbar sind. Bei der Auswahl der zur Anwendung gelangenden Materialien ist darauf zu achten, daß diese gegenüber dem Strömungsmedium resistent sind.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rückschlagventils ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In den Fig. 1 bis 3 sind voneinander abweichende Betriebszustände gezeigt, wobei der Dichtkörper mit einem zentral angeordneten Zapfen innerhalb einer Führung des ersten Gehäuseteils angeordnet ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Rückschlagventils gezeigt, wobei das Rückschlagventil einen Bestandteil einer von einem gasförmigen Medium durchströmten Leitung bildet. Das Rückschlagventile bestehen jeweils nur aus drei Teilen, die durch das erste und zweite Gehäuseteil 2, 3 und den Dichtkörper 6 gebildet sind. Die beiden Gehäuseteile 2, 3 bestehen aus einem polymeren Werkstoff und sind im Anschluß an die Montage des Dichtkörpers 6 miteinander verschweißt und bilden das Ventilgehäuse 1. Das erste Gehäuseteil 2 weist einen einstückig angeformten Strömungseinlaß 4 auf, der einen größeren Durchmesser hat, als der Strömungsauslaß 5, der einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil 3 verbunden ist. Durch die unterschiedlichen Anschlußdurchmesser von Strömungseinlaß 4 und Strömungsauslaß 5, ist die richtige Montage des Rückschlagventils in die Leitung vereinfacht, da eine Verwechslung der Anschlüsse ausgeschlossen ist. Der Strömungsauslaß 5 und der Strömungseinlaß 4 sind jeweils außenumfangsseitig mit einer säge­ zahnförmigen Oberflächenprofilierung versehen, um eine sichere Befestigung der Anschlußschläuche zu gewährleisten.
Der Dichtkörper 6 besteht aus einem elastomeren Werkstoff und ist vom strö­ menden Medium nur in Strömungsrichtung 10 umströmbar. Der Ventilsitz 7 der Rückschlagventile ist jeweils einstückig mit dem ersten Gehäuseteil 2 aus­ gebildet und wird durch einen in Strömungsrichtung 10 wulstartigen Vor­ sprung gebildet, der den Dichtkörper in Geschlossenstellung des Rückschlag­ ventils linienförmig berührt.
Der Dichtkörper 6 ist in axialer Richtung zwischen Anschlägen 8, 9 angeord­ net, wobei der Anschlag 8 des ersten Gehäuseteils 2 den Ventilsitz 7 bildet und der Anschlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 dem Dichtkörper 6 zentral mit axialem Abstand benachbart zugeordnet und kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Der Dichtkörper 6 ist frei von elastischen Verformungen zwischen den An­ schlägen 8, 9 parallel zur Strömungsrichtung hin- und herbeweglich, um ver­ gleichsweise hohe Durchflüsse auch bei sehr geringen Differenzdrücken im Be­ reich von 5 mbar zu ermöglichen.
Zur Funktion des Rückschlagventils wird folgendes ausgeführt:
Ausgehend von dem geschlossenen Rückschlagventil, bei dem der Dichtkörper 6 den Ventilsitz 7 dichtend berührt, wird der Dichtkörper 6 bei re­ lativem Überdruck innerhalb des Strömungseinlasses 4 ohne elastische Ver­ formungen zunächst vom Ventilsitz 7, der den Anschlag 8 des ersten Gehäu­ seteils 2 bildet, abgehoben und in Strömungsrichtung 10 gegen den Anschlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 bewegt. Bereits bei sehr geringen Differenz­ drücken wird ein Durchflußquerschnitt durch das Rückschlagventil freigege­ ben.
In Abhängigkeit von der Höhe des Differenzdrucks zwischen dem Strömungs­ einlaß 4 und dem Strömungsauslaß 5 verformt sich der Dichtkörper 6 an­ schließend nicht oder unterschiedlich stark in Strömungsrichtung. Der An­ schlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 wird dabei als Widerlager genutzt.
Die Positionierungseinrichtung 11 des Dichtkörpers 6 ist als Zapfen 13 aus­ gebildet, der in einer Führung 12 des ersten Gehäuseteils 2 angeordnet ist. Die Führung 12 umschließt den Zapfen 13 mit radialem Abstand, wobei das axiale Spiel des Dichtkörpers zwischen den Anschlägen 8, 9 zumindest 0,2 mm, be­ vorzugt zumindest 0,4 mm beträgt. Der Dichtkörper 6 besteht aus Fluor-Silikon und weist einen Zentralbereich 14 mit relativ verringerter Dicke auf. Der Zapfen 13 ist mit dem Zentralbereich 14 verbunden. Durch die scheibenförmi­ ge Ausgestaltung des Dichtkörpers 6 ist von Vorteil, daß eine Abdichtung des Dichtkörpers 6 nur im Bereich von dessen Außenumfang zur erfolgen braucht. In Fig. 2 ist das Rückschlagventil aus Fig. 1 in einem davon abweichenden Betriebszustand gezeigt, wobei der elastisch nicht verformte Dichtkörper 6 differenzdruckbedingt den Anschlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 ohne elasti­ sche Verformung axial anliegend berührt und ein Gasdurchtritt zwischen dem Ventilsitz 7 und der axial angrenzenden Oberfläche des Dichtkörpers 6 erfolgt.
In Fig. 3 ist das Rückschlagventil aus den Fig. 1 und 2 gezeigt, bei maximaler Druckdifferenz zwischen dem Strömungsein- 4 und dem Strömungsauslaß 5. Der Dichtkörper 6 ist elastisch verformt und liegt mit seinem kreisringförmigen Randbereich 15 relativ größerer Dicke an dem sich in Strömungsrichtung ke­ gelförmig erweiternden Anschlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 an. Das Ventil weist bei einem derartigen Betriebszustand den größtmöglichen Durchfluß auf.

Claims (7)

1. Rückschlagventil, mit einem Ventilgehäuse, das aus zumindest zwei Gehäuseteilen besteht, zumindest einen Strömungsein- und zumindest einen Strömungsauslaß aufweist und zumindest einen durch Differenzdruck betätigbaren, aus elastomerem Werkstoff bestehenden Dichtkörper umschließt, der nur in einer Richtung durchströmbar und mit einem Ventilsitz dichtend in Eingriff bringbar ist, sowie frei von elastischen Verformungen zwischen Anschlägen parallel zur Strömungsrichtung hin- und herbeweglich angeordnet ist und ferner mit zumindest einer Positionierungseinrichtung versehen ist, die von einer Führung in zumindest einem der Gehäuseteile mit Spiel umschlossen ist, und wobei eine Abdichtung nur im Bereich des Außenumfangs des Dichtkörpers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Positionierungseinrichtung (11) durch einen sich parallel zur Strömungs­ richtung (10) erstreckenden Zapfen (13) gebildet ist, der einstückig und materialeinheitlich mit dem Dichtkörper (6) ausgebildet und zentral an diesem angeordnet ist,
  • b) der Dichtkörper (6) einen Zentralbereich (14) mit verringerter Dicke aufweist, der in einen kreisringförmiger Randbereich (15) größerer Dicke übergeht, mit dem er dichtend mit dem Ventilsitz (7) in Eingriff bringbar ist,
  • c) der Zentralbereich (14), im Querschnitt betrachtet, eine Erstreckung in radialer Richtung aufweist, die zumindest der radialen Erstreckung des axial angrenzenden Anschlags (9) am zweiten Gehäuseteil (3) entspricht und
  • d) der Anschlag (9) des zweiten Gehäuseteils (3) im wesentlichen kegelstumpfförmig mit sich in Strömungsrichtung (10) erweiterndem Querschnitt ausgebildet ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) im nicht-differenzdruckbeaufschlagten Zustand vorspannungsfrei zwischen den Anschlägen (8, 9) angeordnet ist.
3. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) axial zwischen einem ersten und zweiten Gehäuseteil (2, 3) angeordnet ist wobei der in Strömungsrichtung (10) vor dem Dichtkörper (6) liegende Anschlag (8) einstückig mit dem ersten Gehäuseteil (2) und der in Strömungsrichtung (10) hinter dem Dichtkörper (6) liegende Anschlag (9) einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil (3) ausgebildet ist, und daß der Anschlag des ersten Gehäuseteils (2) durch den Ventilsitz (7) gebildet ist.
4. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet ist.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) aus Flour-Silicon besteht.
6. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Durchmessers des Dichtkörpers (6) zu seiner geringsten Dicke zumindest 10 beträgt.
7. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) aus dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil (2, 3) besteht, die aus polymerem Werkstoff bestehen und miteinander verschweißbar sind.
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