DE4439233A1 - Gebersystem zur Ermittlung wenigstens einer der drei Größen Drehbeschleunigung, Winkelgeschwindigkeit oder Winkellage eines rotierenden Bauteils - Google Patents

Gebersystem zur Ermittlung wenigstens einer der drei Größen Drehbeschleunigung, Winkelgeschwindigkeit oder Winkellage eines rotierenden Bauteils

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DE4439233A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gebersystem zur Ermittlung wenig­ stens einer der drei Größen Drehbeschleunigung, Winkelge­ schwindigkeit oder Winkellage eines rotierenden Bauteils.
Zur Führung einer rotierenden Maschine ist es zweckmäßig, eine Regelung in Kaskadenstruktur mit einer innersten, unterlager­ ten Regelschleife für die Drehbeschleunigung α des Rotors der Maschine auszuführen. Diese innerste Regelschleife kann dann auf einfache Weise durch einen überlagerten Regelkreis für die Winkelgeschwindigkeit ω und die Winkellage ε des Rotors der Maschine ergänzt werden. Dem Regelsystem müssen dabei die Zustandgrößen α, ω und ε zugeführt werden. Zumindest dann, wenn hohe Anforderungen an das Regelsystem gestellt werden, wie dies beispielsweise bei hochwertigen Positionierantrieben mit extremer Reaktionsgeschwindigkeit und gleichzeitig hoher Steifigkeit und Positionierruhe oder bei Antriebssystemen für die Druckmaschinentechnik der Fall ist, ist es vorteilhaft, die Drehbeschleunigung α und die Winkellage ε zu messen und die Winkelgeschwindigkeit ω in einer Streckenbeobachterschal­ tung nachzubilden. Der bei diesem bekannten Gebersystem (Bernhard Schwarz, Beiträge zu reaktionsschnellen und hochge­ nauen Drehstrom-Positioniersystemen, Dissertation Universität Stuttgart, 1986) zur Verfügung stehende Satz von Zustands­ größen ermöglicht zwar eine wesentlich bessere Führung einer Maschine und damit auch eine Verbesserung des Systemverhaltens beim Auftreten von Störgrößen im Vergleich zu Gebersystemen, bei denen dem Regelsystem nur die Meßwerte für die Winkellage ε und die Winkelgeschwindigkeit ω zugeführt werden. Eine opti­ male Führung einer Maschine läßt sich aber auch hiermit noch nicht erreichen.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gebersy­ stem der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine noch weiter verbesserte Führung einer Maschine erreichbar ist. Die­ se Aufgabe löst ein Gebersystem mit den Merkmalen des Anspru­ ches 1.
Die drehstarre Verbindung der Signalgeber führt dazu, daß die Übertragungsfunktionen, welche die Meßwerte für die Drehbe­ schleunigung und die Winkellage beeinflussen, identisch sind, und daß somit nicht nur die elektronische Bildung der Meßwerte für die Drehbeschleunigung, die Winkelgeschwindigkeit sowie die Winkellage derart erfolgt, daß ein direkt zusammengehöri­ ger Satz von Zustandsgrößen entsteht, sondern daß bereits die meßtechnische Erfassung der Drehbeschleunigung und der Winkel­ lage derart erfolgt, daß schon diese Größen einen direkt zu­ sammengehörigen Satz darstellen.
Bei bekannten Gebersystemen werden dagegen zwei mechanisch ge­ trennte Einzel-Geber, nämlich ein Beschleunigungsgeber für die Drehbeschleunigung und ein inkrementaler Drehgeber für die Winkellage der Maschinenwelle verwendet. Diese sind an unter­ schiedlichen Stellen mit der Maschinenwelle üblicherweise über Kupplungen verbunden, welche ebenso wie die Maschinenwelle nie völlig drehstarr ausgeführt werden können. Bestenfalls ist einer dieser Einzel-Geber fest auf ein Ende der Maschinenwelle aufgesteckt, die an diesem Ende dann aber abgestochen ist, also einen reduzierten Durchmesser und infolgedessen auch eine verringerte Torsionssteifigkeit aufweist. Die Einzel-Geber sind daher sowohl mit dem Ort, an dem das beschleunigende oder verzögernde Moment angreift, als vor allem auch wegen der Kupplungen und der nicht völlig drehstarren Maschinenwelle, über welche die Kupplungen miteinander verbunden sind, unter­ einander nicht - wie eigentlich erstrebenswert - drehstarr, sondern vielmehr elastisch verbunden. Der Zusammenhang zwi­ schen den Größen, die am Ort der Einzel-Geber gemessen werden, und den entsprechenden Größen, die an jenem Ort auftreten, an dem das beschleunigende oder verzögernde Moment tatsächlich angreift, wird bei herkömmlichen Gebersystemen daher durch zwei völlig unterschiedliche Übertragungsfunktionen beschrie­ ben, die im allgemeinen sehr hohe Ordnungszahlen aufweisen sowie ausgeprägte Pole und Nullstellen besitzen. Das erfin­ dungsgemäße Gebersystem erfaßt hingegen die Drehbeschleunigung und die Winkellage am selben Ort. Selbst wenn eine drehstarre Verbindung der mechanischen Einheit mit dem Ort, an dem das beschleunigende und verzögernde Moment angreift, nicht möglich sein sollte, sind die Übertragungsfunktionen identisch.
Die beiden Signalgeber können durch unterschiedliche Bereiche eines einzigen Körpers, beispielsweise die äußere Randzone und den innerhalb dieser liegenden Bereich einer Scheibe, gebildet sein. Vielfach wird aber eine mehrteilig ausgebildete mecha­ nische Einheit vorteilhafter sein, die vorzugsweise wenigstens eine zur Rotationsachse des rotierenden Bauteils konzentrische Scheibe aufweist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform be­ steht die mechanische Einheit aus einem Verbund gleichachsig angeordneter Scheiben mit einer den Signalgeber für die Win­ kellage bildenden Scheibe zwischen zwei gleich ausgebildeten Scheiben, welche den Signalgeber für die Drehbeschleunigung bilden.
Wenn die Erwärmung des Rotationskörpers der mechanischen Ein­ heit durch die in ihm im Betrieb auftretenden Wirbelströme zu einer störenden Verfälschung des die Drehbeschleunigung kenn­ zeichnenden Signales führt, kann man ein Material verwenden, das einen besonders kleinen Temperaturkoeffizienten hat, bei­ spielsweise Manganin oder andere Kupfer-Mangan-Legierungen.
Um mechanischen Deformationen des Rotationskörpers, die auch zu einer Verfälschung des Drehbeschleunigungssignales führen können, in einfacher Weise begegnen zu können, kann man, wenn die mechanische Einheit aus mehreren Scheiben besteht, die der Winkelpositionserfassung dienende Scheibe zwischen Scheiben aus elektrisch leitfähigem, nicht magnetischem Material anord­ nen. Optimale Verhältnisse erhält man dann, wenn der aus den Scheiben gebildete Stapel symmetrisch zu seiner Quermitten­ ebene ausgebildet ist.
Das von dem Signalerfassungssystem für die Drehbeschleunigung ausgegebene Signal ist gegenüber der am Ort der Messung tat­ sächlich herrschenden Drehbeschleunigung generell zeitlich verzögert, und zwar gemäß dem Verhalten eines Tiefpasses erster Ordnung. Diese Zeitverzögerung wirkt sich nachteilig auf die Nachbildungen der Drehgeschwindigkeit und der Winkel­ lage mittels der Streckennachbildung aus, die nachfolgend auch als Streckenbeobachterschaltung bezeichnet ist. Bei einer be­ vorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebersystems wird daher die zeitliche Verzögerung des Ausgangssignals des Signalerfassungssystems für die Drehbeschleunigung gegenüber der tatsächlichen Drehbeschleunigung zumindest unvollständig mit Hilfe wenigstens einer Zusatzschaltung der Auswerteschal­ tung kompensiert. Bei einer solchen Kompensation liefert das Gebersystem einen verbesserten Datensatz. Das Ziel, einen ko­ härenten Datensatz zu erhalten, also einen Datensatz, für den gilt, daß die Winkelgeschwindigkeit gleich der zeitlichen Ab­ leitung der Winkelposition und die Drehbeschleunigung gleich der zeitlichen Ableitung der Winkelgeschwindigkeit ist, läßt sich allerdings nur dann erreichen, wenn dazuhin die erwähnten Übertragungsfunktionen identisch sind.
Vorzugsweise wird von dieser ersten Zusatzschaltung das vom Signalerfassungssystem für die Drehbeschleunigung ausgegebene Signal entsprechend Anspruch 7 gewichtet und in Form einer Vorwärtskopplung zum Ausgangssignal der ersten Integrations­ stufe der Streckenbeobachterschaltung addiert.
Auch mittels einer zweiten Zusatzschaltung in Form einer Beob­ achterschaltung gemäß Anspruch 8 kann eine teilweise Kompensa­ tion der unvermeidlichen Meßverzögerung bei der Messung der Drehbeschleunigung erreicht werden. Die Meßverzögerung ist dann in der Regel vernachlässigbar klein.
Die Auswerteschaltung kann rein digital ausgeführt sein. Vor­ teilhaft ist dabei eine serielle Ausgabe der digitalen Werte. Diese Werte können, was vielfach sehr vorteilhaft ist, über einen Lichtwellenleiter geführt werden.
Sofern die Verwendung eines Materiales mit kleinem Temperatur­ koeffizienten für den Signalgeber für die Drehbeschleunigung nicht ausreichend sein sollte, um den Temperatureinfluß auf das Drehbeschleunigungssignal im erforderlichen Umfange zu re­ duzieren, oder wenn der Einsatz eines solchen Materials nicht möglich ist, kann man die Temperaturabhängigkeit des Ausgangs­ signals des Signalerfassungssystems für die Drehbeschleunigung mittels einer Kompensationsschaltung beseitigen, in welcher das von dem Signalerfassungssystem gelieferte Ausgangssignal verändert wird. Vorzugsweise wird hierzu das Ausgangssignal in einer Multipliziereinrichtung mit einem Korrekturfaktor multi­ pliziert. Wenn man die temperaturabhängige Meßgliedverstärkung des Signalerfassungssystems für die Drehbeschleunigung mit v bezeichnet muß für den Korrekturfaktor die Beziehung gelten
Vorteilhafterweise wird der Eingang der Multipliziereinrich­ tung für den Korrekturfaktor an einen Speicher angeschlossen, in dem die meßtechnisch oder mittels eines thermischen Modells für den Rotationskörper und seine Umgebung ermittelte Abhän­ gigkeit der Meßgliedverstärkung von der Temperatur abgelegt ist.
Der Korrekturfaktor kann unter Verwendung einer geeigneten Regelschaltung aus gemessenen und/oder synthetisierten Größen generiert werden. Beispielsweise kann durch zweifache Diffe­ rentiation aus dem Meßwert für die Winkellage ein nachgebilde­ ter Meßwert für die Drehbeschleunigung erzeugt werden. Die Regelschaltung kann dann mit dem Korrekturfaktor als Stell­ größe das modifizierte, von der Temperatur unabhängige Drehbe­ schleunigungssignal der nachgebildeten Meßgröße nachführen. Vorteilhafter ist es jedoch, dem Regler die Differenz aus dem nur einmal differenzierten Meßwert für die Winkellage und dem einmal integrierten, modifizierten Drehbeschleunigungssignal zuzuführen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Schaltbild eines idealen Gebersystems mit Strecken­ beobachterschaltung,
Fig. 2 das Schaltbild eines realen Gebersystems mit Strecken­ beobachterschaltung,
Fig. 3 einen schematisch dargestellen Querschnitt eines ersten Ausführungsführungsbeispiel des mechanischen Teils des Gebersystems im montierten Zustand,
Fig. 4 einen Längsschnitt dieses Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 einen schematisch dargestellten Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels des mechanischen Teils des Gebersystems im montierten Zustand,
Fig. 6 einen schematisch dargestellten Längsschnitt dieses zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 einen schematisch dargestellten Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels des mechanischen Teils des Gebersystems im montierten Zustand,
Fig. 8 einen schematisch dargestellten Längsschnitt des Aus­ führungsbeispiels gemäß Fig. 7,
Fig. 9 einen schematisch dargestellten Querschnitt eines vierten Ausführungsbeispiel des mechanischen Teils des Gebersystems im montierten Zustand,
Fig. 10 eine teils in Längsrichtung geschnitten dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9,
Fig. 11 einen schematisch dargestellten Querschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels des mechanischen Teils des Gebersystems,
Fig. 12 eine teils in Längsrichtung geschnitten dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 11,
Fig. 13 das Blockschaltbild eines Gebersystems mit einer Streckennachbildung Gebern für die Drehbeschleunigung und die Winkellage mit einheitlicher Übertragungsfunk­ tion,
Fig. 14 eine Blockschaltbild einer verbesserten ersten Ausführungsform des Gebersystems gemäß Fig. 13,
Fig. 15 eine zu der Schaltung gemäß Fig. 14 äquivalente Schal­ tung,
Fig. 16 ein Blockschaltbild einer zweiten, gegenüber der ersten Ausführungsform verbesserten Ausführungsform des Geber­ systems,
Fig. 17 ein Blockschaltbild einer dritten gegenüber der zweiten Ausführungsform verbesserten Ausführungsform des Geber­ systems,
Fig. 18 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer Auswerteschaltung für die Signale des Signalerfassungs­ systems für die Winkellage,
Fig. 19 das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Auswerteschaltung für die Signale des Signalerfassungs­ systems die Winkellage.
Fig. 20 eine Draufsicht auf den Signalgeber einer weiteren Aus­ führungsform,
Fig. 21 einen Schnitt nach der Linie XXI-XXI der Fig. 20,
Fig. 22 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels mit Temperaturkompensation,
Fig. 23 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 22 mit einer ersten Ausführungsform der Temperaturkom­ pensation,
Fig. 24 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 22 mit einer zweiten Ausführungsform der Temperaturkom­ pensation,
Fig. 25 eine schematisch dargestellte Ansicht eines Ausfüh­ rungsbeispiels mit einer Temperaturerfassung des Rota­ tionskörper der Meßvorrichtung für die Drehbeschleuni­ gung,
Fig. 26 einen Schnitt nach der Linie XXVI-XXVI der Fig. 25,
Fig. 27 das Schaltbild des Temperatursensors.
In der elektrischen Antriebstechnik ist es häufig erforder­ lich, die Antriebsmaschine zu regeln. Bei der Regelung sehr hochwertiger Positionierantriebe mit extremer Reaktionsge­ schwindigkeit und gleichzeitig hoher Steifigkeit und Positio­ nierruhe, aber auch bei anderen Antriebssystemen, beispiels­ weise solchen in der Druckmaschinentechnik, setzt die Regelung eine Erfassung der Drehbeschleunigung, Winkelgeschwindigkeit und Winkellage der Welle der Antriebsmaschine, gegebenenfalls auch der Welle der von ihr angetriebenen Arbeitsmaschine, voraus. Nur dann können vorhandene Elastizitäten, insbesondere der Verbindung zwischen Antriebsmaschine und Arbeitsmaschine, die beispielsweise durch Getriebe und Kupplungen bedingt sind, in hinreichender Weise regelungstechnisch beherrscht werden.
Zur Führung einer Maschine ist es zweckmäßig, eine Regelung in Kaskadenstruktur mit einer innersten, unterlagerten Regel­ schleife für die Drehbeschleunigung α des Maschinenrotors auszuführen. Diese innerste Schleife kann dann auf einfache Weise durch überlagerte Regelkreise für die Winkelgeschwindig­ keit ω und die Winkellage ε des Maschinenrotors ergänzt wer­ den. Diese Art der Regelung setzt voraus, daß dem Regelsystem ein aus den Zustandsgrößen α, ω und ε bestehender Datensatz zugeführt wird. Sinnvollerweise werden α und ε gemessen und einer Streckennachbildung, im folgenden als Streckenbeobach­ terschaltung bezeichnet, zugeführt, welche die Größen ωb und εb liefert.
Wie Fig. 1 zeigt, benötigt eine solche Streckenbeobachter­ schaltung 1 eine Streckennachbildung, die im vorliegenden Fall aus den zwei Integrierern 2 bzw. 3 besteht, welche die Bewe­ gungsgleichungen der Maschine gemäß
nachbilden. Ferner sind zwei Korrekturglieder 4 und 5 vorhan­ den, welche die stationäre Genauigkeit der beobachteten Signa­ le ωb und εb bei Verfälschungen des Meßsignals für die Drehbeschleunigung α, z. B. durch Verstärkungs- und Offsetfeh­ ler, sicherstellen. Diese beiden Korrekturglieder 4 und 5 sind eingangsseitig an einen Vergleichspunkt 6 angeschlossen, in dem die gemessene Winkellage ε mit dem Ausgangssignal des Integrierers 3 verglichen wird. Dem Integrierer 2 wird die Summe aus der gemessenen Drehbeschleunigung α und dem vom Korrekturglied 4 gelieferten Korrekturwert zugeführt, dem Integrierer 3 die Summe aus dem von Integrierer 2 gebildeten Wert ωb der Winkelgeschwindigkeit und dem vom Korrekturglied 5 gelieferten Korrekturwert. Vorzugsweise wird dem Regelsystem nicht die gemessene Winkellage ε, sondern die von der Beob­ achterschaltung 1 gelieferte Zustandsgröße εb zugeführt.
Anzustreben ist, daß dem Regelsystem ein kohärenter Satz von Zustandsgrößen zugeführt wird. Der Satz von Zustandsgrößen ist dann kohärent, wenn die Zustandsgrößen die Gleichungen
erfüllen.
Das in Fig. 1 dargestellte, ideale System liefert einen derar­ tigen kohärenten Satz von Zustandsgrößen. Allerdings setzt das dort zugrundegelegte strukturdynamische Modell voraus, daß die Zustandsgrößen ε und α dort gemessen werden, wo das die Ma­ schine beschleunigende oder verzögernde Moment angreift, so daß jegliche Elastizität zwischen dem Ort der Messung und dem Ort, an dem das beschleunigende oder verzögernde Moment an­ greift, vermieden ist. Voraussetzung ist hierfür also, mit anderen Worten ausgedrückt, eine völlig starre Verbindung zwischen dem Ort der Messung und dem Ort, an dem das Moment angreift. Beispielsweise müßten bei einer Gleichstrom-Schei­ benläufermaschine also α und ε direkt an der Ankerscheibe gemessen werden, was aber praktisch nicht möglich ist.
Üblicherweise werden zwei separate Geber, nämlich ein Be­ schleunigungsgeber für die Drehbeschleunigung und ein inkre­ mentaler Drehgeber für die Winkellage der Maschinenwelle mit dem häufig im Durchmesser reduzierten einen Ende der Maschi­ nenwelle direkt oder unter Zwischenschaltung einer Kupplung, verbunden. Die Orte, an denen die Drehbeschleunigung und die Winkellage gemessen werden, sind deshalb elastisch mit jenem Ort verbunden, an dem das beschleunigende oder verzögernde Moment angreift. In Fig. 2, die ein reales System wiedergibt, ist diese elastische Verbindung durch je ein Übertragungsglied 8 bzw. 9 berücksichtigt, welche die Übertragungsfunktionen F GI(p) bzw. F GII(p) kennzeichnen, die unterschiedlich sind. Hinzu kommt, daß der Beschleunigungsgeber selbst das Verhalten eines Verzögerungsgliedes erster Ordnung aufweist, was in Fig. 2 durch ein Übertragungsglied 11 berücksichtigt ist, das dem Übertragungsglied 8 nachgeordnet ist und an seinem Ausgang das durch Messung gewonnene Drehbeschleunigungssignal αm liefert.
Im Argument der obigen Übertragungsfunktionen FGI(p) bzw. FGII(p) ist p die allgemein gebräuchliche komplexe Frequenz­ variable der Laplace-Transformation.
Die Auswirkungen der Übertragungsfunktion F GI(p) auf das Regelsystem sind zwar kritisch, können aber mittels bekannter regelungstechnischer Maßnahmen (DE 41 15 010 A1) im unterla­ gerten Beschleunigungsregelkreis beherrscht werden. Die Tatsache, daß der Beschleunigungsgeber das Verhalten eines Verzögerungsgliedes hat und daß die beiden Übertragungsfunktionen F GI(p) und F GII(p) unterschiedlich sind, führt jedoch zu schwerwiegenden, bisher nicht beherrschbaren regelungstechnischen Problemen. Wie die Erfindung zeigt, können diese Probleme darin gesehen werden, daß dem Regelsystem nicht ein kohärenter Satz von Zustandsgrößen zugeführt wird, sondern die nichtkohärenten Zustandsgrößen αm, ωb, εb, die unterschiedlichen, miteinander elastisch verkoppelten Systemen entnommen werden.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht deshalb ein Gebersystem vor, bei dem die Meßvorrichtungen für die beiden grundsätzlich erfaßten Größen αG und εG drehstarr miteinander verbunden sind und als eine mechanische Einheit ausgebildet sind, bei der zwischen den meßtechnisch erfaßten Größen αG und εG die Beziehung
mathematisch korrekt und stets, also nicht nur statisch und für kleine Frequenzen, sondern auch dynamisch bis zu einem sehr hohen Frequenzbereich, erfüllt ist. Zum einen werden durch die drehstarre Kopplung der beiden Meßvorrichtungen die den beiden Übertragungsgliedern 8 und 9 zugrundeliegenden Übertragungsfunktionen identisch. Es gilt dann
F GI(p) = F GII(p) = F G(p).
Außerdem gilt in diesem Falle für die Drehbeschleunigungswerte und die Winkelpositionswerte
αGI = αGII = αG
ωGI = ωGII = ωG
εGI = εGII = εG.
Wie das Blockschaltbild gemäß Fig. 13 zeigt, unterscheidet sich unter den vorstehend genannten Voraussetzungen das reale System von dem idealen System, das dem Blockschaltbild gemäß Fig. 1 zugrundeliegt, im wesentlichen nur durch das Übertra­ gungsglied 10 mit der Übertragungsfunktion F G(p), das berück­ sichtigt, daß αG und εG nicht direkt dort gemessen werden können, wo das beschleunigende oder verzögernde Moment an­ greift, sowie durch ein Übertragungsglied 11, welches die unvermeidbare Tatsache berücksichtigt, daß der Beschleuni­ gungsgeber selbst das Verhalten eines Verzögerungsgliedes erster Ordnung aufweist.
Während bei dem Blockschaltbild gemäß Fig. 1 zugrunde­ liegenden, idealen Modell die beiden Eingänge der Streckenbe­ obachterschaltung 1 mit dem Eingang bzw. dem Ausgang der mechanischen Teilstrecke 12 verbunden sind, welche durch die beiden in Reihe geschalteten Integrierer 13 und 14 nachgebil­ det ist, die den Zusammenhang zwischen den am Ort des Angrei­ fens des Drehmomentes herrschenden Zustandsgrößen α, ω und ε kennzeichnen, ist bei dem erfindungsgemäßen, dem Blockschalt­ bild gemäß Fig. 13 zugrundeliegenden, realen System der Eingang der Streckenbeobachterschaltung 1 für die Zustands­ größe der Drehbeschleunigung mit dem Ausgang des Übertragungs­ gliedes 11 und der Eingang für die Zustandsgröße der Winkella­ ge mit dem Ausgang derjenigen mechanischen Teilstrecke verbun­ den, welche durch die beiden in Reihe geschalteten Integrierer 15 und 16 nachgebildet ist, die den Zusammenhang zwischen den am Ort der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung herrschenden Zustandsgrößen αG, ωG und εG kennzeichnen. Zur Ausbildung der Streckenbeobachterschaltung 1 wird auf die Erläuterungen verwiesen, die im Zusammenhang mit Fig. 1 gegeben wurden.
Dem Regelsystem werden der Wert der Drehbeschleunigung αm und die von der Streckenbeobachterschaltung 1 gebildeten Werte für die Winkelgeschwindigkeit ωb und die Winkellage εb zuge­ führt, welche einen Datensatz bilden, der schon eine recht gute Annäherung an einen kohärenten Datensatz darstellt. Dies gilt vor allem dann, wenn die Kopplung der Meßvorrichtungen für die Drehbeschleunigung und die Winkellage nicht nur mit­ einander, sondern auch mit dem Ort, an dem das Drehmoment angreift, so starr ist, daß die Übertragungsfunktion des Übertragungsgliedes 10 annähernd gleich 1 ist. Dies kann in der Regel dadurch erreicht werden, daß man die Meßvorrichtun­ gen starr mit einem unbelasteten Wellenende der Maschine koppelt, und zwar vorzugsweise an einer Stelle, an welcher das Wellenende noch den vollen Wellendurchmesser hat.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer mechanischen Baueinheit zur Messung der Drehbeschleunigung und der Winkellage einer Welle 17 ist schematisch in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Diese Einheit weist einen nach dem Ferraris-Prinzip arbeiten­ den Beschleunigungsgeber mit einer Meßscheibe 18 als Signal­ geber aus elektrisch leitfähigem, aber nicht ferromagnetischem Material auf. Diese Meßscheibe 18 ist über die drehbare Welle 17 praktisch drehstarr mit dem Rotor der zugehörigen, nicht dargestellten Maschine verbunden, also dem Ort, an dem das Drehmoment angreift. Die Meßscheibe 18 wird in ihrer einen Hälfte in der einen und ihrer anderen Hälfte in der entgegenge­ setzten Richtung von einem magnetischen Gleichfeld durchsetzt, das von einem nicht dargestellten, ortsfesten Magnetsystem erzeugt wird. Die Symbole (·) und (×) kennzeichnen die eine und die andere Durchtrittsrichtung des magnetischen Gleichfel­ des. Wenn die Meßscheibe 18 zusammen mit der Welle 17 ro­ tiert, entstehen in der Meßscheibe 18 Wirbelströme, welche in sich geschlossenen Strombahnen folgen, die sich um zwei diame­ tral bezüglich der Welle 17 angeordnete Zentren bilden, welche auf der Trennlinie zwischen den beiden in entgegengesetzten Richtungen vom magnetischen Gleichfeld durchdrungenen Hälften liegen. Diese Wirbelströme, deren Betrag der Winkelgeschwin­ digkeit der Meßscheibe 18 proportional ist, erzeugen ein mit ihnen verkettetes Magnetfeld. Im Ausführungsbeispiel wird dieses Magnetfeld mittels je eines Magnetflußleitkörpers 19 aufgenommen, die je einen magnetischen Kreis mit einem einzi­ gen Luftspalt bilden, in den die Meßscheibe 18 eingreift. Die in den Magnetflußleitkörpern 19 geführten magnetischen Flüsse durchsetzen wenigsten eine, im Ausführungsführungsbeispiel zwei auf jedem der Magnetflußleitkörper 19 angeordnete Meßspu­ len 20. Letztere bilden zusammen mit den Magnetflußleitkörpern 19 das Signalerfassungssystem. Im Ausführungsbeispiel weisen die Magnetflußleitkörper 19 vier geradlinige, ein Rechteck definierende Schenkel auf, wobei der eine Schenkel durch den Luftspalt unterbrochen ist, und die Meßspulen 20 sind auf den sich gegenüberliegenden Schenkeln angeordnet, welche sich an den durch den Luftspalt unterbrochenen Schenkeln anschließen. Die in den Meßspulen 20 induzierten elektrischen Spannungen sind proportional der Drehbeschleunigung der Meßscheibe. Im Ausführungsbeispiel sind alle vier Meßspulen 20 in Reihe ge­ schaltet, so daß das Drehbeschleunigungssignal gleich der Summe der in den vier Meßspulen 20 induzierten Spannungen ist.
Damit die Winkellage an der gleichen Stelle wie die Drehbe­ schleunigung gemessen wird, ist die Meßscheibe 18, vorzugs­ weise längs ihrer äußeren Randzone, mit Markierungen versehen, welche die von den Markierungen gebildete Ringzone in gleich große Segmente unterteilt. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Markierungen um im Wechsel aufeinanderfolgende, im Bereich des verwendeten Lichtes optisch transparente Fen­ ster 21 und lichtundurchlässige oder weniger transparente Bereiche 21′.
Zur Abtastung dieser Bereiche werden im Ausführungsbeispiel zwei gegenüberliegend angeordnete Gabellichtschranken 22 ver­ wendet, die ein Signalerfassungssystem bilden und je aus einer Leuchtdiode sowie einem Fototransistor bestehen und in einem U-förmigen Gehäuse angeordnet sind, zwischen dessen Schenkel die mit den Markierungen versehene Randzone der Meßscheibe 18 eingreift. Die beiden Gehäuse der Gabellichtschranken 22 wer­ den vom einen bzw. anderen Magnetflußleitkörper 19 umgriffen, mit dem sie zur Bildung einer Baueinheit verbunden sind. Die Fototransistoren liefern an ihren Ausgängen je ein Signal, dessen Amplitude vom Grad der Überdeckung der jeweiligen Lichtschranke mit einer Markierung der Meßscheibe 18 abhängt. Die Auswertung dieser Signale zur Gewinnung der Zustandsgröße des Drehwinkels kann entweder rein binär durch Auszählen von Impulsen oder, weit genauer, unter Berücksichtigung der stetig vom jeweiligen Überdeckungsgrad abhängigen Signalampli­ tuden mit einem speziellen Auswerteverfahren erfolgen.
Im Ausführungsbeispiel sind zur Bildung der transparenten Fenster 21 in die äußere Randzone der elektrisch leitfähigen, nicht ferromagnetischen Scheibe 18 eine größere Anzahl von Öffnungen in Form von radial verlaufenden Schlitzen einge­ schnitten. Diese werden vorzugsweise mit Hilfe eines Laser­ strahls hergestellt. Sollten das Laserstrahl-Schneidverfahren oder andere Gründe dies erfordern, so kann die Dicke der Meß­ scheibe im Bereich der von den einzuschneidenden Schlitzen ge­ bildeten, ringförmigen Randzone deutlich reduziert sein gegen­ über der Dicke der Meßscheibe in ihren restlichen Bereichen. Es ist aber beispielsweise auch möglich, die Meßscheibe 18 aus einer ersten, elektrisch leitfähigen und nicht ferromagne­ tischen Scheibe und einer zu dieser konzentrisch angeordneten und im Durchmesser größeren zweiten Scheibe aus transparentem Material zu bilden und beide Scheiben beispielsweise miteinan­ der zu verkleben. In der über die erste Scheibe überstehenden Randzone der zweiten Scheibe können dann fotografisch oder drucktechnisch lichtundurchlässige Segmente oder Striche auf­ gebracht werden, welche die lichtundurchlässigen Bereiche 21′ bilden.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, kann der Geber für die Winkellage statt auf dem optischen Prinzip auf dem ebenfalls bekannten magnetischen Prinzip beruhen. Das in den Fig. 5 und 6 darge­ stellte zweite Ausführungsbeispiel einer Baueinheit zur Mes­ sung der Drehbeschleunigung und des Drehwinkels einer Welle 23 am gleichen Ort unterscheidet sich deshalb von dem Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 nur dadurch, daß die Meß­ scheibe 24, die starr mit der Welle 23 verbunden ist, nur in­ nerhalb ihrer äußeren Randzone aus einem elektrisch leitfähi­ gen, nicht ferromagnetischen Material besteht. Die äußere Randzone wird durch einen starr mit dem inneren Teil der Meß­ scheibe 24 verbundenen, ferromagnetischen Ring 24′ gebildet, der, wie Fig. 5 zeigt, radial nach außen ragende, ferromagne­ tische Zähne 24′′ bildet. Innerhalb der beiden Magnetflußleit­ körper 25, welche wie die Magnetflußleitkörper 19 ausgebildet und angeordnet sind und je zwei Meßspulen 26 tragen, ist je ein Magnetfeldfühler 27 angeordnet. Diese erzeugen elektrische Impulse, wenn die Meßscheibe 24 rotiert. Bei dem Magnetfeld­ fühler 27 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um Differen­ tial-Feldplatten mit integrierten Permanentmagneten.
Ferromagnetische Zähne können in verschiedener Weise mit einer elektrisch leitfähigen, nicht ferromagnetischen Scheibe ver­ bunden werden. Statt der bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 vorgesehenen Fügeverbindung des kompletten Zahn­ ringes 24′′ mit der Scheibe, die beispielsweise durch Ver­ schweißung erfolgen kann, können auch einzelne Zähne durch eine Fügeverbindung mit der Scheibe verbunden, beispielsweise an deren äußeren Umfang angeschweißt sein. Eine andere Mög­ lichkeit besteht darin, den Fußbereich einzelner Zähne in schwalbenschwanzförmige Aussparungen der Scheibe einzupressen.
Sofern die Welle, an welcher die Drehbeschleunigung und die Winkellage gemessen werden sollen, ausreichend starr ist, kann man auch, wie die Fig. 7 und 8 zeigen, in einem geringen Abstand von einer ersten Meßscheibe 28 eines Drehbeschleuni­ gungsgebers, der wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ausgebildet ist, eine zweite Meßscheibe 29 starr mit der Welle 30 verbinden, an welcher die Messungen vorgenom­ men werden sollen. Das Material für die zweite Meßscheibe 29 kann dann so gewählt werden, daß sie in einfacher Weise mit den für einen inkrementalen Drehgeber erforderlichen Markie­ rungen versehen werden kann. In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7 und 8 weist die Vorrichtung zur Messung der Winkel­ lage wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 zwei Gabellichtschranken 31 auf, deren Lichtstrahl im Wechsel durch die transparenten Fenster 32 freigegeben und durch die lichtundurchlässigen Bereiche 33 unterbrochen wird. Die bei­ den, je eine der Gabellichtschranken 31 enthaltenden Gehäuse 34 sind in je einem Halter 35 angeordnet, die mit den beiden Magnetflußleitkörpern 36 des Drehbeschleunigungsgebers verbun­ den sind.
Wie die Fig. 9 und 10 zeigen, kann man die mechanische Ein­ heit, welche die beiden Geber für die Drehbebeschleunigung und die Winkellage integriert, auch mittels eines topfförmigen Körpers, eines sogenannten Glockenläufers 37 realisieren, des­ sen hohlzylindrischer Teil konzentrisch zu einer Welle 38 über seinen scheibenförmigen Boden starr verbunden ist. Der Glocken­ läufer 37 besteht aus elektrisch leitfähigem, nicht ferro­ magnetischem Material und wird in seinem hohlzylindrischem Be­ reich von einem magnetischen Gleichfeld durchsetzt, das, wie die Kennzeichnungen 39 andeuten, den hohlzylindrischen Teil senkrecht zur Zeichenebene durchdringt. Das magnetische Gleichfeld durchdringt deshalb den Glockenläufer 37 in der einen Hälfte seines Umfangs von außen nach innen und in der anderen Hälfte von innen nach außen. Hierdurch werden, wenn der Glockenläufer 37 rotiert, Wirbelströme induziert, die längs in sich geschlossener Linien verlaufen, welche sich um den einen bzw. anderen von zwei Polen schließen, die auf den beiden Linien liegen, welche den hohlzylindrischen Teil in die beiden erwähnten Hälften teilen. Vorzugsweise ist das Innere des Hohlzylinders mit einem ferromagnetischen Kern ausgefüllt, welcher entweder bezüglich des magnetischen Gleichfeldes in Ruhe ist oder aber aus einem Material besteht, dessen elektri­ sche Leitfähigkeit so gering ist, daß die Größe der sich in diesem Kern ausbildenden Wirbelströme vernachlässigbar klein bleibt. Ein U-artiger Magnetflußleitkörper 40 nimmt zwischen seinen an den beiden Schenkeln vorgesehenen Polschuhen 40′ den Glockenläufer 37 auf, wie dies die Fig. 9 und 10 zeigen. Der mit den Wirbelströmen verkettete Magnetfluß schließt sich über den Magnetflußleitkörper 40, weshalb in einer auf diesem ange­ ordneten Meßspule 41 eine Spannung induziert wird, die propor­ tional der Drehbeschleunigung ist.
Die freie Randzone des hohlzylindrischen Teils des Glockenläu­ fers 37 bildet eine Reihe äquidistanter Zähne 42 mit dazwi­ schen liegenden Fenstern 43. Zwei gegenüberliegend angeordnete Gabellichtschranken 44 bilden zusammen mit den Zähnen 42 und den Fenstern 43 einen inkrementalen Drehgeber.
Das in den Fig. 11 und 12 dargestellte Ausführungsbeispiel der mechanischen Einheit, in welche die Geber für die Drehbeschleunigung und die Winkellage integriert sind, weist auch einen Glockenläufer 45 des Drehbeschleunigungsge­ bers mit zugehörigem Magnetflußleitkörper 46 und einer Meß­ spule 47 auf. Es unterscheidet sich insoweit nicht von dem Drehbeschleunigungsgeber des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 9 und 10. Abweichend von diesem Ausführungsbeispiel ist hier für den Winkellagegeber eine ebene Scheibe 48 vorgesehen, die an der Außenseite des Bodens des Glockenläufers 45 anliegt und mit diesem sowie der Welle 49, an welcher die Messungen vorzunehmen sind, starr verbunden ist. Wie insbesondere Fig. 11 zeigt, ist die äußere Randzone der Scheibe 48 durch trans­ parente Fenster 50 und lichtundurchlässige Bereiche 51 in gleich große Segmente unterteilt, wie dies auch bei dem Aus­ führungsspiel gemäß den Fig. 3 und 4 vorgesehen ist. Durch die Fenster 50 und die Bereiche 51 wird der Lichtstrahl von zwei diametral angeordneten Gabellichtschranken 52 im Wechsel freigegeben und unterbrochen, wenn die Welle 49 rotiert.
Auch bei einer vollständig drehstarren Verbindung der beiden Meßvorrichtungen für die Drehbeschleunigung und die Winkellage miteinander sowie mit dem Ort, an dem das Drehmoment angreift, bilden, wie aus Fig. 13 hervorgeht, die zur Verfügung stehen­ den Zustandsgrößen αm, ωb und εb noch keinen vollständig kohärenten Datensatz, weil der Streckenbeobachterschaltung 1 das mit der Meßzeitkonstanten Tm verzögerte Signal
als Eingangsgröße zugeführt wird und bei der dargestellten Struktur der Streckenbeobachterschaltung 1 davon ausgegangen wurde, daß das tatsächliche, unverzögerte Signal αG zuge­ führt wird. In obiger Gleichung ist p wieder die allgemein gebräuchliche komplexe Frequenzvariable der Laplace-Trans­ formation.
Die Beseitigung der sich aus dem soeben geschilderten Zusam­ menhang ergebenden Nachteile gelingt mit der in Fig. 14 darge­ stellten, verbesserten Ausführung der Streckenbeobachterschal­ tung 101, die zu einer deutlichen Überlegenheit gegenüber den bekannten Lösungen führt. In der Streckenbeobachterschaltung 101 wird das verzögerte Signal für die Drehbeschleunigung αm in einem Block 53 mit dem Faktor Tm/To gewichtet, wobei To die Integrationszeitkonstante des Integrierers 2 bedeutet, und zum Ausgangssignal des Integrierers 2 addiert. Diese Vorwärtskopp­ lung hat zur Folge, daß die Auswirkungen der Meßzeitkonstanten Tm des Drehbeschleunigungsgebers auf die Funktion der Streckenbeobachterschaltung 101 vollständig kompensiert wer­ den, d. h. daß nun exakt gilt
Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform bilden also αG, ωb und εb einen Satz kohärenter Zustandsgrößen.
Da das Blockschaltbild gemäß Fig. 14 sich von demjenigen gemäß Fig. 13 nur durch den Block 53 unterscheidet, der eingangs­ seitig mit dem Eingang der Streckenbeobachterschaltung 101 für das verzögerte Signal αm und ausgangsseitig mit einem Sum­ mierpunkt verbunden ist, der zwischen dem Ausgang des Inte­ grierers 2 und dem Abgriff für das Signal ωb liegt, sind die einzelnen Komponenten der Streckenbeobachterschaltung 101 mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet wie bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 13.
Das Verhalten der in Fig. 14 dargestellten Schaltungsanordnung ist nach außen völlig äquivalent zu dem Verhalten der in Fig. 15 dargestellten Ersatz-Schaltungsanordnung. Hier wird der Streckenbeobachterschaltung 1 direkt das unverzögerte, in der Realität jedoch nicht zugängliche Drehbeschleunigungssignal αG als Eingangsgröße zugeführt. Im übrigen unterscheidet sich diese Schaltungsanordnung nicht von derjenigen gemäß Fig. 13, weshalb für weitere Einzelheiten auf die dort gemachten Aus­ führungen verwiesen werden kann.
Bei einer Signalaufbereitung mit einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 14 oder, äquivalent hierzu, gemäß Fig. 15 weicht das erfindungsgemäße Gebersystem nur noch in einem Punkt von dem in dem Fig. 1 dargestellten, idealen Gebersystem ab. Das vom realen Gebersystem ausgehende Signal αm für die Drehbe­ schleunigung folgt der am Ort der Messung tatsächlich herr­ schenden Drehbeschleunigung αG nämlich verzögert gemäß dem Verhalten des Übertragungsgliedes 11, also eines Tiefpasses erster Ordnung mit der Zeitkonstanten Tm.
Dieses unerwünschte Tiefpaßverhalten des Drehbeschleunigungs­ gebers läßt sich auch bei bestmöglicher Optimierung desselben aus prinzipiellen Gründen nicht völlig vermeiden. Da die Zeitkonstante Tm jedoch in der Regel sehr klein ist, bei spielsweise 130 Mikrosekunden beträgt, ist sie in vielen Anwendungsfällen nicht störend, solange die Bedingung einge­ halten wird, daß die Drehbeschleunigung αG gleich der ersten Ableitung der Winkelgeschwindigkeit ωb und der zweiten Ablei­ tung der Winkellage εb ist, wie dies bei der erfindungsgemäßen Signalaufbereitung gemäß Fig. 14 stets der Fall ist.
Sollte sich die Verzögerung des vom Gebersystem ausgegebenen Signals αm gegenüber der am Ort der Messung tatsächlich herrschenden Drehbeschleunigung αG dennoch störend auswirken, kann man mit der in Fig. 16 dargestellten Schaltungsanordnung die Meßverzögerung teilweise kompensieren. Das Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 16 sieht zusätzlich zu der Streckenbeob­ achterschaltung 1 eine zweite Beobachterschaltung 55 vor, in welcher der Wert der Drehbeschleunigung synthetisiert wird. Die zweite Beobachterschaltung 55 besteht aus einem Integrie­ rer 56 mit der Integrationszeitkonstanten To, einem Korrektur­ glied 57 mit der Verstärkung gm und einem Eingangsglied 58 mit der Verstärkung kα.
Am Ausgang des Integrierers 56 wird ein Wert für die Winkelge­ schwindigkeit nachgebildet. Dessen Abweichung vom Referenzwert ωb, die an einem Vergleichspunkt 59 ermittelt wird, wird über das Korrekturglied 57 zurückgeführt und additiv mit dem durch das Eingangsglied 58 mit dem Faktor kα verstärkten, verzöger­ ten Signal αm dem Eingang des Integrierers 56 zugeführt. Das Eingangssignal des Integrierers 56 wird als Nachbildung der tatsächlichen Beschleunigung αG interpretiert und als beob­ achtetes Beschleunigungssignal αb vom Gebersystem ausgegeben. Bei geeigneter Dimensionierung von gm und kα ist αb gegen­ über αG deutlich weniger verzögert als dies bei αm gegeben ist.
Eine weitere Verbesserung der in Fig. 16 dargestellten Ausfüh­ rungsform zeigt Fig. 17. Hier wird an dem vor dem Eingang des Integrierers 56 vorgesehenen Summierpunkt 60 das Ausgangssig­ nal des Korrekturgliedes 4 der Streckenbeobachterschaltung 1 aufgeschaltet. Im übrigen ist dieses Ausführungsbeispiel identisch mit demjenigen der Fig. 16.
Bei allen Ausführungsbeispielen kann, sofern gewünscht, statt des Wertes εb der Winkellage auch der Wert εG ausgegeben werden.
Die Auswertung der Signale des Winkellagegebers erfolgt durch ein Auszählen der Impulse oder, falls die Signalamplitude der Impulse einen sinusförmigen oder einen hierzu ähnlichen perio­ dischen Verlauf hat, vorzugsweise mit bekannten Verfahren, für die in den Fig. 18 und 19 Blockschaltbilder dargestellt sind und die von dem Additionstheorem
cos (γ)·sin (β) - sin (γ)·cos (β) = sin (β-γ)
Gebrauch machen. Es können damit auch Zwischenwerte der Win­ kellage innerhalb der durch die Markierungen definierten Segmentbereiche ermittelt werden.
Der Winkel γ unterteilt den Segmentbereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Inkrementen des Gebers und nimmt Werte zwischen Null und 2π an. Der Wert β ist eine digitale Nach­ bildung des Winkels γ. Der Wert εm stellt den digitalen Lageistwert dar. Für ihn gilt
Die gesamte Auswerteelektronik ist vorzugsweise in die Bauein­ heit integriert, welche die beiden Meßvorrichtungen für die Drehbeschleunigung und die Lage bilden. Die Auswerteschaltung kann rein analog, gemischt analog/digital oder, vorzugsweise, rein digital mit einem A/D-Wandler für αm realisiert sein. Die Ausgabe der Meßwerte für die Winkellage und für die Win­ kelgeschwindigkeit erfolgt vorzugsweise digital. Die digitalen Werte werden vorzugsweise seriell ausgegeben. Die seriellen Ausgabedaten können über einen Lichtwellenleiter geführt werden.
Sofern eine Auswertung der Signale des Winkellagegebers aufgrund der Signalamplitude erfolgen soll, kann man eine ungerade Anzahl von optisch transparenten und weniger transparenten Bereichen oder von Zähnen und Zahnlücken vorsehen und die beiden Signalgeber diametral anordnen, wie dies bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 3 bis 12 der Fall ist, so daß nicht von beiden Signalgebern gleichzeitig zwei Bereiche gleicher Transparenz oder zwei Zähne detektiert werden können. Dies läßt sich aber auch dadurch erreichen, daß die Signalgeber dementsprechend gegeneinander versetzt angeordnet werden.
Der als Meßscheibe oder Glockenläufer ausgebildete Teil der Meßvorrichtung für die Drehbeschleunigung ist vorzugsweise aus einem Werkstoff oder Werkstoffgemisch gefertigt, das eine hohe elektrische Leitfähigkeit mit einem geringen Temperaturkoeffi­ zienten dieser Leitfähigkeit verbindet. Hierfür kommen insbe­ sondere Legierungen, z. B. ISA 13, Manganin sowie andere Kupfer-Mangan-Legierungen, oder Kombinationen verschiedener Materialien in Frage.
Bei den in den Fig. 3 bis 10 dargestellten Ausführungsformen des Rotationskörpers des Gebers für die Drehbeschleunigung können erwärmungsbedingte Deformationen zu einer Verfälschung des Meßsignales führen. Mit diesen Nachteilen ist ein in den Fig. 20 und 21 dargestelltes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel nicht behaftet, bei dem eine aus transparentem Material, bei­ spielsweise sehr dünnem Glas, bestehende Meßscheibe 61 als Signalgeber zur Ermittlung der Winkellage zwischen gleich ausgebildeten Scheiben 62 gleichachsig zu diesen angeordnet ist. Die drei Scheiben sind fest miteinander verbunden, bei­ spielsweise verklebt, und bilden einen Stapel, der symmetrisch ist zu seiner in der Mitte zwischen den beiden Stirnflächen der Meßscheibe 61 liegenden Quermittenebene. Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die beiden Scheiben 62, welche den Rotationskörper des Gebers für die Drehbe­ schleunigung bilden, in ihren beiden Hälften von entgegenge­ setzt gerichteten magnetischen Gleichfeldern durchsetzt. Die über den äußeren Umfang der beiden Scheiben 62 überstehende Randzone der Meßscheibe 61 ist im Wechsel lichtundurchlässigen und lichtdurchlässigen Bereichen 63 bzw. 64 versehen. In Fig. 21 ist das lichtundurchlässige Material, das in den lichtun­ durchlässigen Bereichen 63 auf die Meßscheibe 61 aufgebracht ist, übertrieben dick dargestellt.
Damit das Ausgangssignal des Gebers für die Drehbeschleunigung möglichst wenig von der Temperatur der Scheiben 62 abhängig ist, bestehen sie aus einer Kupfer-Mangan-Legierung. Außer von der Winkelgeschwindigkeit des Rotationskörpers der nach dem Ferraris-Prinzip arbeitenden Meßvorrichtung für die Drehbe­ schleunigung hängt nämlich der Betrag der in Rede stehenden Wirbelströme insbesondere auch vom elektrischen Leitwert des Rotationskörpers ab. Der Proportionalitätsfaktor zwischen der tatsächlichen Drehbeschleunigung und der im dynamisch einge­ schwungenen Zustand der Meßeinrichtung an den Meßspulen ab­ greifbaren Signalspulen für die Drehbeschleunigung ist also ebenfalls eine Funktion dieses elektrischen Leitwertes.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde unterstellt, daß der genannte Proportionalitätsfaktor sich nicht verändert und daß demzufolge für die normierten Größen αG (der am Ort der Meßeinrichtung tatsächlich herrschenden Drehbeschleunigung) und αm (dem vom Drehbeschleunigungsgeber ausgegebenen Meßwert für diese Drehbeschleunigung) im dyna­ misch eingeschwungenen Zustand der Meßeinrichtung der Zusam­ menhang
gilt. Dies ist beispielsweise aus den Fig. 1, 2 und 13 bis 17 ersichtlich.
Tatsächlich ist der elektrische Leitwert des die Signalgeber bildenden Rotationskörpers jedoch nicht konstant, sondern eine Funktion von dessen Temperatur, die während des Betriebes des in Rede stehenden Gebersystems erheblich schwanken kann. In­ folge der durch die Wirbelströme im Rotationskörper hervorge­ rufenen Verluste ist die Temperatur nach einem längeren Be­ trieb mit hoher Drehzahl nämlich deutlich größer als nach einem längeren Stillstand.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, ist in Bild 1a gegenüber der Fig. 22 zusätzlich ein Block 65 vorgesehen, der eine normierte Meßgliedverstärkung v berücksichtigt. Diese Meß­ gliedverstärkung v besitzt einen von der Temperatur ϑ des Rotationskörpers abhängigen, in der Nähe von Eins liegenden Wert. Es ist
v = v(ϑ) ≈ 1.
Infolgedessen gilt für die normierten Größen αG (der am Ort der Meßeinrichtung tatsächlich herrschenden Drehbeschleuni­ gung) und αm (dem vom Drehbeschleunigungsgeber ausgegebenen Meßwert für diese Drehbeschleunigung) im dynamisch einge­ schwungenen Zustand der Meßeinrichtung der Zusammenhang
Alle folgenden Erläuterungen sollen beispielhaft anhand von Fig. 22 erfolgen, welche im wesentlichen auf Fig. 13 beruht, weshalb übereinstimmende Blöcke mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet sind und ergänzend zu den folgenden Ausführun­ gen auf die Erläuterungen zu Fig. 13 Bezug genommen wird. Ebenso können die im folgenden beschriebenen Maßnahmen aber auch auf die in Fig. 14, 15, 16 und 17 dargestellten Systeme angewandt werden.
Die angesprochene Temperaturabhängigkeit der Meßgliedverstär­ kung v kann sehr klein gehalten werden, wenn der Rotationskör­ per aus einem geeigneten Material gefertigt wird. Besonders vorteilhaft sind beispielsweise bestimmte Kupfer-Mangan-Legie­ rungen, die einen hohen elektrischen Leitwert mit einem gerin­ gen Temperaturkoeffizienten dieses Leitwerts verbinden. Dann beträgt die Änderung der Meßgliedverstärkung v im üblicherwei­ se auftretenden Temperaturbereich von 25°-100°C lediglich ca. 5%.
Außerdem darf der Absolutwert der gemessenen Drehbeschleuni­ gung bei sehr vielen Anwendungen der erfindungsgemäßen Ein­ richtung relativ große Toleranzen aufweisen. Als Beispiel hierfür seien Positionsregelsysteme mit unterlagerter Be­ schleunigungsregelung genannt, bei denen eine kleine Abwei­ chung der Meßgliedverstärkung v vom Wert Eins nur ein gering­ fügig verändertes Einschwingverhalten des Regelsystems zur Folge hat.
Es gibt aber auch Anwendungen des erfindungsgemäßen Gebersy­ stems, beispielsweise beim Einsatz in Prüfständen für Verbren­ nungsmotoren, bei denen ein vorgegebenes Beschleunigungsprofil exakt eingehalten werden muß. Hier werden sehr hohe Anforde­ rungen an die statische Genauigkeit des Meßwerts für die Drehbeschleunigung gestellt.
Mit den im folgenden beschriebenen, ergänzenden Maßnahmen läßt sich die statische Genauigkeit des Meßwerts für die Drehbe­ schleunigung gegenüber den bisher beschriebenen Ausführungs­ beispielen deutlich verbessern.
Der Grundgedanke dieser ergänzenden Maßnahmen soll anhand von Fig. 22 erläutert werden. Er besteht darin, den gemessenen, mit der (temperaturabhängigen) Meßgliedverstärkung v behafte­ ten Wert αm für die Drehbeschleunigung in einer Multiplizie­ reinrichtung 66 mit dem Korrekturfaktor λ zu multiplizieren, der derart einzustellen ist, daß das von der Multiplizierein­ richtung 66 ausgegebene, modifizierte Drehbeschleunigungs­ signal αm* statisch exakt die am Ort der Meßvorrichtung herr­ schende tatsächliche Drehbeschleunigung αG wiedergibt. Dazu muß gelten:
Wird der Korrekturfaktor λ entsprechend obiger Vorschrift eingestellt, so gilt für die normierten Größen αG (der am Ort der Meßeinrichtung tatsächlich herrschenden Drehbeschleunigung) und αm* (dem von der Multipliziereinrichtung 66 ausgegebenen modifizierten Drehbeschleunigungssignal) im dynamisch einge­ schwungenen Zustand der Meßeinrichtung unabhängig von der Temperatur des Rotationskörpers der Zusammenhang
Dieser Umstand wird in vorteilhafter Weise dazu verwendet, daß überall dort, wo im erfindungsgemäßen Gebersystem bisher der gemessene, mit der (temperaturabhängigen) Meßgliedverstärkung v behaftete Wert αm für die Drehbeschleunigung Verwendung findet, jetzt das von der Multipliziereinrichtung 66 ausge­ gebene modifizierte Drehbeschleunigungssignal αm* verwendet wird.
Für die Generierung des Korrekturfaktors λ stehen verschiede­ ne Möglichkeiten zur Verfügung:
Eine erste Möglichkeit besteht darin, den bei bekannter Ab­ hängigkeit der Meßgliedverstärkung v von der Temperatur des Rotationskörpers und bei bekannter Temperatur des Rotations­ körpers in einfacher Weise zufolge der Beziehung λ= zu generieren. Die Abhängigkeit der Meßgliedverstärkung v von der Temperatur des Rotationskörpers ist für das verwendete Mate­ rial des Rotationskörpers meßtechnisch zu bestimmen und kann dann beispielsweise in einem eindimensionalen Kennfeld in einem Speicher 67 abgelegt werden.
Zur Ermittlung der Temperatur des Rotationskörpers können folgende Maßnahmen angewendet werden:
  • a) Die Temperatur des Rotationskörpers wird direkt mit Hilfe eines berührungslos arbeitenden Temperaturmeßgeräts ermit­ telt, welches die vom Rotationskörper emittierte Infra­ rot-Strahlung auswertet.
  • b) Die Temperatur des Rotationskörpers wird mittelbar über die Erfassung der Lufttemperatur in nächster Umgebung des Rotationskörpers mit Hilfe eines Temperatursensors gemes­ sen, welcher auf seiner Montagefläche thermisch isoliert angebracht ist.
  • c) Die Temperatur des Rotationskörpers kann mit Hilfe eines thermischen Modells für den Rotationskörper und seine Umgebung elektronisch synthetisiert werden.
    Das thermische Verhalten des Rotationskörpers und seiner Umgebung wird hierzu durch ein Wärmequellennetz mit kon­ zentrierten Wärmeleitwerten und Wärmekapazitäten nachgebil­ det. Dabei werden einzelne Gebiete des Rotationskörpers und seiner Umgebung als homogen betrachtet und deren mittlere Temperatur jeweils einem Knoten des Wärmequellennetzes geordnet. Die thermische Kopplung der einzelnen Gebiete un­ tereinander wird durch konzentrierte Wärmeleitwerte berück­ sichtigt. Die Wärmekapazität der Gebiete wird durch konzen­ trierte Wärmekapazitäten repräsentiert. Die Verlustleistun­ gen in den einzelnen Gebieten werden an den jeweiligen Knoten des Netzes als Wärmequellen angesetzt (Anlage 4).
Eine zweite Möglichkeit besteht darin, den Korrekturfaktor unter Verwendung einer geeigneten Regelschaltung aus gemesse­ nen und/oder synthetisierten Größen zu generieren.
Diese Möglichkeit soll anhand von Fig. 23 erläutert werden. Dort wird davon Gebrauch gemacht, daß die Winkellage εG des rotierenden Bauteils sehr genau und ohne prinzipbedingte Temperatureinflüsse gemessen werden kann und als Meßwert εm zur Verfügung steht. Es ist daher möglich, den exakten Wert der Drehbeschleunigung αG über eine zweifache Differentiation des Meßwerts εm mittels eines Differenziergliedes 79 für die Winkellage zu gewinnen. Eine derartige zweifache Differentia­ tion kann allerdings in der Praxis nicht völlig ideal erfol­ gen, sondern muß zur Unterdrückung hochfrequenter Störsignale, die durch eine ideale Differentiation erheblich verstärkt würden, deutlichen Tiefpaßcharakter aufweisen. Eine solcher­ maßen gewonnene Drehbeschleunigungsnachbildung folgt der tatsächlichen Drehbeschleunigung αG infolgedessen mit einer Zeitverzögerung, die eine direkte Verwendung dieser Nachbil­ dung ausschließt.
Die Drehbeschleunigungsnachbildung weist jedoch bei einem Betrieb mit von Null verschiedener, konstanter oder nahezu konstanter Drehbeschleunigung, dessen Zeitdauer deutlich größer ist als die vorgenannte Zeitverzögerung, die gewünschte statische Genauigkeit auf.
Wird ein länger andauernder Betrieb mit von Null verschiede­ ner, konstanter oder nahezu konstanter Drehbeschleunigung von der Steuerlogik 69 erkannt, so wird mit Hilfe eines Reglers 68 einer Regelschaltung, in welcher der Korrekturfaktor λ die Stellgröße ist, das modifizierte Drehbeschleunigungssignal αm* der Drehbeschleunigungsnachbildung nachgeführt. Die Lösung hat allerdings den Nachteil, daß der von der Steuerlogik 69, die von dem Ausgangssignal αm des Signalerfassungssystems für die Drehbeschleunigung angesteuert wird, betätigte Schalter 70 nur dann geschlossen werden und damit eine Nachführung erfolgen kann, wenn der Meßwert αm zum einen nennenswert von Null verschieden ist und zum anderen einen konstanten oder nahezu konstanten Wert aufweist.
Die letztgenannte Einschränkung entfällt, wenn eine in Fig. 24 dargestellte, bevorzugte Anordnung verwendet wird. Die in Fig. 24 dargestellte Regelschaltung enthält einen Regler 72, wel­ cher den Verstärkungsfaktor sgn(αm)·Kα aufweist. Dem Regler 71 wird an seinem Eingang die Differenz aus dem einmal diffe­ renzierten Meßwert εm für die Winkellage (also das Signal T₀ und mittels eines Integriergliedes 80 dem einmal integrierten modifizierten Drehbeschleunigungssignal αm* (also das Signal ∫ αm*dt), zugeführt. Dabei kann das erstgenannte Signal T₀ in einfacher Weise direkt am Eingang des im Beobachter 1 enthaltenen zweiten Integrierers 3 abgegriffen werden. In dieser bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 24 wird also jegliche zusätzliche Differentiation vermieden. Dadurch kann im Regler 72 auf die sonst erforderliche Tiefpaßeigen­ schaft verzichtet werden. Desweiteren kann die Steuerlogik 69 als einfacher Schwellwertschalter für den Betrag des vom Drehbeschleunigungsgeber ausgegebenen Meßwerts αm ausgeführt werden, welcher den Schalter 70 also immer dann schließt, wenn der Betrag des vom Drehbeschleunigungsgeber ausgegebenen Meßwerts αm einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
Bei einer dritten Möglichkeit wird der Korrekturfaktor λ über eine meßtechnische Bestimmung des aktuellen, temperaturabhän­ gigen elektrischen Leitwertes des Rotationskörpers generiert. Letzterer kann beispielsweise mit Hilfe der in den Fig. 25 bis 27 dargestellten Anordnung durch Messung der Dämpfung eines Schwingkreises ermittelt werden. Dieser Parallelschwingkreis ist an eine Energiequelle 76 angeschlossen und weist außer einem Kondensator 73 eine Induktivität auf, die ihrerseits aus einem bis auf einen einzigen Luftspalt geschlossenen Magnet­ flußleitkörper 74 mit einer Spule 75 besteht. In den Luftspalt des Magnetflußleitkörpers 74 greift der scheibenförmige Rota­ tionskörper 18 ein, dessen Temperatur gemessen werden soll. In Fig. 27 ist wegen des temperaturabhängigen Widerstandes des Rotationskörpers, der die temperaturabhängige Dämpfung ergibt, außer der Spule 75 auch ein veränderlicher ohmscher Widerstand 77 dargestellt. Wie Fig. 25 zeigt, ist der Magnetflußleitkör­ per 74, der im Prinzip wie die beiden Magnetflußleitkörper 19 ausgebildet ist, zwischen diesen angeordnet. Der Geber gemäß den Fig. 25 bis 27 unterscheidet sich von denjenigen gemäß den Fig. 3 und 4 also nur durch den Schwingkreis.
Über den bekannten, einmal ermittelten Zusammenhang zwischen diesem Leitwert und der letztlich interessierenden Meßglied­ verstärkung v kann dann λ gemäß der Beziehung λ= ermit­ telt werden.

Claims (31)

1. Gebersystem zur Ermittlung wenigstens einer der drei Größen Drehbeschleunigung, Winkelgeschwindigkeit oder Winkellage eines rotierenden Bauteils (17, 23, 30, 38, 49) mit
  • a) zwei mit dem Bauteil (17, 23, 30, 38, 49) zu verbin­ denden Signalgebern (18; 24; 28, 29; 37; 45, 48; 61, 62), die drehstarr miteinander verbunden sowie als mechanische Einheit ausgebildet sind,
  • b) den Signalgebern (18; 24; 28, 29; 37; 45, 48; 61, 62) zugeordneten Signalerfassungssystemen (19, 20, 22; 25, 26, 27; 31, 36, 36′; 40, 41, 44; 46, 47, 52), welche die Meßgrößen für die Drehbeschleunigung und die Winkellage liefern, und
  • c) einer Auswerteschaltung für die Meßgrößen, die eine Streckennachbildung (1) aufweist, welche mit Hilfe einer ersten (2) und einer auf diese folgenden zweiten Integrationsstufe (3) die Werte für wenigstens die Winkelgeschwindigkeit nachbildet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Signalgeber durch unterschiedliche Bereiche eines einteiligen Körpers (18; 37) gebildet sind.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Einheit mehrteilig ausgebildet ist und wenig­ stens eine zur Rotationsachse des rotierenden Bauteils (23; 30; 49) konzentrisch angeordnete Scheibe (24; 28, 29; 48; 61, 62) aufweist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Einheit aus einem Verbund mehrerer gleichach­ sig angeordneter Scheiben (28, 29; 61, 62) besteht, von denen wenigstens eine (28; 62) den Signalgeber für die Drehbeschleunigung und wenigstens eine andere (29; 61) den Signalgeber für die Winkellage bildet.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine drehstarre Verbindung der mechanischen Einheit mit dem rotierenden Bauteil (17; 23; 30; 38; 49).
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auswerteschaltung (1) wenigstens eine Zusatzschaltung (53, 55) zur zumindest teilweisen Kompen­ sation der zeitlichen Verzögerung des Ausgangssignals (αm) des Signalerfassungssystems für die Drehbeschleunigung gegenüber der tatsächlichen Drehbeschleunigung (αG) ent­ hält.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschaltung (53, 55) eine Gewichtungsschaltung (53) aufweist, die das vom Signalerfassungssystem für die Drehbeschleunigung gelieferte Signal (αm) mit dem Quo­ tienten aus der Meßzeitkonstanten (Tm) dieses Signaler­ fassungssystem und der Integrationszeitkonstanten (To) der ersten Integrationsstufe (2) gewichtet und in Form einer Vorwärtskopplung zum Ausgangssignal der ersten Integrationsstufe (2) addiert wird.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschaltung eine Beobachterschaltung (55) aufweist, die aus einem verstärkenden Eingangsglied (58), an dem das von der Meßvorrichtung für die Drehbeschleunigung gelieferte Signal (αm) anliegt, einer dem Eingangsglied (58) nachgeschalteten Integrationsstufe (56) und einem die Differenz aus dem Ausgangssignal (ωb) des Integrie­ rers (2) der Streckennachbildung und dem Ausgangssignal dieser Integrationsstufe (56) auf deren Eingang zurück­ führenden, verstärkenden Korrekturglied (57) besteht und mittels deren ein Drehbeschleunigungswert (αb) gebildet wird, der gegenüber dem tatsächlichen Wert (αG) weniger verzögert ist als der von der Meßvorrichtung für die Drehbeschleunigung ausgegebene Wert.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Eingang der Integrationsstufe (56) der Beobachter­ schaltung (55) das Ausgangssignal eines Korrekturgliedes (4) aufgeschaltet ist, dessen Ausgangssignal additiv zum Drehbeschleunigungssignal auch als Eingangssignal für den Integrierer (2) einer Streckenbeobachterschaltung (1) wirkt und dessen Eingangssignal die Differenz aus dem Meßsignal (εG) für die Winkellage und dem Ausgangssignal des Integrierers (3) der Streckenbeobachterschaltung (1) ist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auswerteschaltung rein digital ausge­ führt ist.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine serielle Ausgabe der digitalen Werte der Aus­ werteschaltung.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung wenigstens einen elektrooptischen Aus­ gang aufweist, an den ein Lichtwellenleiter anschließbar ist.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auswerteschaltung in die Baueinheit integriert ist.
14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Geber für die Drehbeschleunigung als ein nach dem Ferraris-Prinzip arbeitender analoger Geber mit einem Rotationskörper in Form einer Scheibe (18, 24, 28) oder einem Hohlzylinder (37, 45) aus einem elektrisch leitenden, nicht ferromagnetischen Material ausgebildet ist, der von einem ortsfesten Magnetgleichfeld in der einen Hälfte in der einen und in der anderen Hälfte in der anderen Richtung durchsetzt wird, sowie als Signalerfas­ sungssystem mindestens einen Magnetflußsensor (19, 20; 25, 26; 36, 36′; 40, 41; 46, 47) aufweist, der von dem mit den im Rotationskörper fließenden Wirbelströmen verketteten Magnetfluß durchsetzt wird, und wenigsten eine Spule (20; 26; 36′; 41; 47) aufweist, in welcher eine Änderung dieses Magnetflusses eine elektrische Spannung induziert.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetflußsensor einen bis auf einen Luftspalt geschlos­ senen Flußleitkörper (19; 25; 36; 40; 46) aufweist, in dessen Luftspalt der zwischen den vom magnetischen Gleich­ feld durchsetzten Bereichen liegende Teil des rotierenden Körpers liegt.
16. System nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber für die Drehbeschleunigung wenigstens eine zweite Scheibe (62) aus elektrisch leitendem, nicht ferromagnetischem Material aufweist, zwischen der und der ersten Scheibe (62) die der Ermittlung der Winkellage die­ nende, auch mit der zweiten Scheibe (62) starr gekoppelte Scheibe (61) angeordnet ist.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Scheiben (61, 62) gebildete Stapel symmetrisch zu seiner Quermittenebene ausgebildet ist und die erste und zweite Scheibe (62) aus dem gleichen Material bestehen.
18. System nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Scheibe (62) aus einem Mate­ rial mit kleinem Temperaturkoeffizienten bestehen.
19. System nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Randzone (21, 24′′, 42, 43) der einen Rotationskörper (18, 24, 37) bildenden mechanischen Ein­ heit als Signalgeber zur Ermittlung der Winkellage ausge­ bildet ist.
20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die als Signalgeber zur Ermittlung der Winkellage ausgebildete Randzone im Wechsel für das verwendete Licht optisch durchlässige (21; 32; 43; 50′) und optisch undurchlässige oder weniger durchlässige Bereiche (21′, 33, 42, 50) bil­ det und im Strahlengang einer Lichtschranke (22; 31; 44; 52) liegt.
21. System nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber zur Ermittlung der Winkellage durch eine Scheibe (61) aus Glas gebildet ist, die in ihrer äußeren Randzone mit lichtundurchlässigen Segmenten (63) oder lichtundurchlässigen Strichen versehen ist.
22. System nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Ausgangssignal (αm) des Signalerfas­ sungssystems für die Drehbeschleunigung in einer Multipli­ ziereinrichtung (66) mit einem die Temperaturabhängigkeit des Ausgangssignals (αm) kompensierenden Korrekturfaktor (λ) multipliziert wird.
23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß für den Korrekturfaktor (λ) die Beziehung gilt, wobei v die temperaturabhängige Meßgliedverstärkung des Signalerfassungssystems für die Drehbeschleunigung bedeutet.
24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang der Multipliziereinrichtung (66) für den Korrek­ turfaktor (λ) an einen Speicher (67) angeschlossen ist, in dem die meßtechnisch oder mittels eines thermischen Modells für den Rotationskörper der Meßvorrichtung und seine Umgebung ermittelte Abhängigkeit der Meßgliedver­ stärkung (v) von der Temperatur abgelegt ist.
25. System nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine Regel­ schaltung, in welcher der Korrekturfaktor (λ) die Stell­ größe ist und mittels deren während einer von Null ver­ schiedenen, wenigstens nahezu konstanten Drehbeschleuni­ gung das am Ausgang der Multipliziereinrichtung (66) zur Verfügung stehende, modifizierte Drehbeschleunigungssignal (αm*) einen durch eine zweifache Differentiation des die Winkellage kennzeichnenden Signals (εG) gewonnene Drehbe­ schleunigungs-Nachbildung nachgeführt wird.
26. System nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine Regel­ schaltung mit einem Regler (71), der den Verstärkungsfak­ tor sgn(αm)·Kα aufweist und an dessen Eingang ein Signal anliegt, das gleich der Differenz aus dem einmal differen­ zierten Meßwert (εm) für die Winkellage und dem einmal integrierten modifizierten Drehbeschleunigungssignal (αm*) ist.
27. System nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der einmal differenzierte Meßwert (εm) für die Winkellage am Eingang des zweiten Integrierers (3) der Streckenbeobach­ terschaltung (1) abgegriffen wird.
28. System nach einem der Ansprüche 25 bis 27, gekennzeichnet durch eine Steuerlogik (69), an deren Eingang das Aus­ gangssignal (αm) des Signalerfassungssystems für die Drehbeschleunigung anliegt und die den Regelkreis nur bei einer von Null verschiedenen, zumindest annähernd konstan­ ten Drehbeschleunigung schließt.
29. System nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerlogik (69) durch einen auf den Betrag des Ausgangs­ signals (αm) des Signalerfassungssystems für die Drehbe­ schleunigung ansprechenden Schwellenwertschalter gebildet ist.
30. System nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch einen Schwingkreis mit einer von der Temperatur des Rotations­ körpers (18) der Meßvorrichtung für die Drehbeschleunigung abhängigen Dämpfung.
31. System nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des Schwingkreises einen bis auf einen Luft­ spalt geschlossenen Magnetflußleitkörper (74) aufweist, in dessen Luftspalt der Rotationskörper (18) des Signalerfas­ sungssystems für die Drehbeschleunigung eingreift.
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