DE4437631A1 - Vorrichtung zum Erwärmen der Klebnaht eines Stranges der tabakverarbeitenden Industrie - Google Patents
Vorrichtung zum Erwärmen der Klebnaht eines Stranges der tabakverarbeitenden IndustrieInfo
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- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/26—Drying the seam
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen der
Klebnaht eines in längsaxialer Richtung bewegten Stranges
der tabakverarbeitenden Industrie, dessen Füllung von einem
Umhüllungsmaterialstreifen umgeben ist, dessen äußere Kante
und der daran angrenzende Bereich einen inneren Bereich des
Streifens überlappt, wobei sich im Überlappungsbereich, der
Klebnaht, Klebstoff befindet.
Bei der Herstellung von Strängen der tabakverarbeitenden
Industrie in sogenannten Strangmaschinen wird eine Füllung,
die aus Rauchmaterial wie Tabak oder aus Filtermaterial be
stehen kann, mit einem Umhüllungsstreifen wie Zigarettenpa
pier bzw. Filterpapier kontinuierlich derart umhüllt, daß
die äußere Kante und der daran angrenzende Bereich einen
inneren Bereich des Streifens überlappt. Beide Bereiche wer
den durch Klebstoff miteinander verklebt, wodurch die soge
nannte Klebnaht entsteht, die die Umhüllung am Aufgehen hin
dert. Danach werden Zigaretten oder Filterstäbe von dem so
umhüllten Strang abgeschnitten. Der Klebstoff kann aus wäs
serigen Substanzen bestehen wie pastöser Stärke, dispergier
ten Polyvinylacetatteilchen oder Gelatine, die zum Verkleben
von Zigarettenpapier Verwendung finden. Hierzu wird meist
eine dünne Leimschicht auf den der Kante benachbarten Be
reich des Zigarettenpapierstreifens aufgetragen, dieser Be
reich zum Bilden einer Klebnaht auf einen Innenbereich des
Streifens gedrückt und erwärmt, wodurch der Klebstoff verfe
stigt. Zum Verkleben von Filtermaterial umhüllenden Filter
papierstreifen wird zumeist Heißschmelzkleber benutzt, der
durch Kühlung verfestigt. Gemäß einer weitverbreiteten Tech
nik wird der mit Heißschmelzkleber beaufschlagte Randstreifen
aber vor der Kühlung erwärmt, um den Heißschmelzkleber zu
aktivieren, bevor er dann durch Kühlung verfestigt wird.
Eine Vorrichtung zum Beleimen eines Zigarettenpapierstrei
fens und zum Erwärmen der gebildeten Klebnaht eines Zigaret
tenstranges zwecks Verfestigung des Klebstoffes ist aus der
US-A-3 507 288 bekannt. Eine Vorrichtung zum Auftragen von
Heißschmelzkleber auf einen Filterpapierstreifen, zum Akti
vieren des Klebstoffes und anschließenden Kühlen der Kleb
naht eines Filterstranges ist der FR-A-120 842 zu entnehmen.
Bei dem Erwärmen der Klebnaht eines Zigarettenstranges wird
meist eine von einer Heizpatrone erhitzte Leiste verwendet,
die sich mit der bewegten Klebnaht in direktem Kontakt be
findet und diese zum Verfestigen des Klebstoffes erwärmt.
Hierzu muß die Leiste nach längeren Betriebspausen zunächst
aufgeheizt (erhitzt) werden, was Zeit benötigt, in der keine
Zigarettenproduktion möglich ist. Während des Betriebes ei
ner entsprechenden Maschine muß dafür gesorgt werden, daß
die Erwärmung der Klebnaht bei Abweichungen vom stationären
Betriebszustand, d. h. insbesondere bei langsameren Geschwin
digkeiten des Zigarettenstranges, nicht zu intensiv wird,
was zu Überhitzungserscheinungen an dem Strang führen würde.
Diese Gefahr besteht insbesondere deswegen, weil die Heizpa
trone und Leiste eine recht große Wärmekapazität haben, so
daß erforderliche Regelvorgänge zur Anpassung an Abweichun
gen von stationären Betriebszuständen infolge der thermi
schen Trägheit nur langsam vonstatten gehen und daher die
Gefahr von Beschädigungen der Klebnaht besteht.
Ähnliche Probleme bestehen beim Aktivieren von Heißschmelz
kleber an Filtersträngen mittels Heizleisten.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht darin,
bei Strängen der tabakverarbeitenden Industrie eine schnel
lere Anpassung des auf die Klebnähte übertragenen Wärmestro
mes einer Heizvorrichtung an unterschiedliche Betriebszu
stände zu ermöglichen.
Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß im Abstand
von der Klebnaht eine Strahlungsquelle angeordnet ist, deren
Strahlung die Klebnaht indirekt oder direkt erwärmt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind den untergeordneten Ansprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß die Strahlungsquel
len, z. B. Infrarotstrahler, sehr geringe thermische Träg
heiten aufweisen, was eine schnelle Beeinflussung des der
Klebnaht eines Stranges zugeführten Wärmestromes ermöglicht.
Diese Eigenschaft von Strahlungsquellen wirkt sich ganz be
sonders vorteilhaft aus, wenn die Strahlung der Strahlungs
quelle durch einen strahlungsdurchlässigen Körper direkt auf
die Klebnaht gerichtet wird, weil die thermische Trägheit
dann sehr gering ist.
Die Erfindung wird anhand eines einen Schnitt durch eine
Erwärmungsvorrichtung für die Klebnaht eines bewegten Ziga
rettenstranges senkrecht zur Strangachse zeigenden Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Der senkrecht zur Zeichenebene bewegte Zigarettenstrang 1
besteht aus einer Füllung 2 aus Tabak oder anderem rauchfä
higem Material und aus einem gerundeten Umhüllungsmaterial
streifen in Form eines Zigarettenpapierstreifens 3. Eine
Kante 4 des Zigarettenpapierstreifens und die Unterseite des
angrenzenden Bereichs ist mit Klebstoff versehen worden und
wird überlappend derart auf den inneren Bereich 6 des Strei
fens 3 gedrückt, daß eine Klebnaht 7 entsteht. Das Aufbrin
gen des Klebstoffes und eine konventionelle Erwärmung der
Klebnaht zeigt zum Beispiel die US-A-3 507 288 für einen Zi
garettenstrang und die FR-A-2 120 842 für einen Filter
strang.
Die Klebnaht 7 muß zum schnellen Verfestigen des Klebstoffes
intensiv erwärmt werden. Hierzu dient ein Wärmeübertragungs
körper 8, der aus einem geeigneten Metall wie Aluminium oder
einem anderen geeigneten gut wärmeleitenden Material beste
hen kann. Seine Unterseite 9 ist verschleißfest ausgebildet
und kann bei Verwendung von Aluminium eloxiert sein. Der
Wärmeübertragungskörper 8 ist ortsfest angeordnet und in me
chanischen Kontakt mit der Oberseite des an die Kante 4 an
grenzenden Bereichs des Zigarettenpapierstreifens 3 des be
wegten Zigarettenstranges 1. Zum Beheizen des Wärmeübertra
gungskörpers 8 und damit der Oberseite des an die Kante 4
angrenzenden Bereiches des Zigarettenpapierstreifens 3 und
somit der Klebnaht 7 dient eine Strahlungsquelle 11 in Form
eines stabförmigen Infrarotstrahlers 12, z. B. in der Form
IRK, Typ X der Firma PHILIPS, 54750 Point-A-Mousson, FR. Der
Infrarotstrahler 12 befindet sich im Inneren eines Gehäuses 13,
dessen oberer Teil 13a an der Innenwand 14 verspiegelt
ist. Im dargestellten Querschnitt des Gehäuses hat die In
nenwand 14 die Form einer Ellipse, in deren einem Brennpunkt
16 sich der Infrarotstrahler 12 befindet. Die von dem Strah
ler nach oben, nach den Seiten und schräg nach unten ausge
henden Wärmestrahlen, von denen einige strichpunktiert ange
deutet und mit 17 bezeichnet sind, werden von der ellipsen
förmigen verspiegelten Innenwand 14 auf den Wärmeübertra
gungskörper 8 geleitet und erwärmen diesen relativ schnell,
so daß Änderungen der Strahlungsleistung sich auch schnell
an der Unterseite 9 des Wärmeübertragungskörpers 8 und damit
der Klebnaht 7 bemerkbar machen.
Die Strahlungsleistung des Infrarotstrahlers 12 wird von
einer Steueranordnung 18 gesteuert, die einen Temperatur
meßfühler 19 aufweist, dessen Ausgangssignal zusammen mit
einem von einem Sollwertgeber 21 abgegebenen Signal einem
Vergleichsglied 22 zugeführt ist. Das Ausgangssignal von
Vergleichsglied 22 steuert über einen Regelverstärker 23 die
dem Infrarotstrahler 12 zugeführte elektrische Leistung und
damit dessen Strahlungsleistung (Intensität), z. B. auf kon
stante Temperatur an der Unterseite 9.
Anstelle eines von den Wärmestrahlen 17 aufheizbaren Wärme
übertragungskörpers, z. B. aus Metall, kann auch ein Füh
rungskörper vorgesehen sein, der aus einem für die Strahlung
der Strahlungsquelle 11 zumindest teilweise durchlässigen
Material besteht. Für Infrarotstrahler eignen sich hierzu
z. B. Quarzglas oder Keramik. Die Unterseite eines solchen
Führungskörpers, der etwa die Form des Wärmeübertragungskör
pers 8 aufweisen aber auch abweichend ausgebildet sein kann,
steht ebenfalls in Kontakt mit der Oberseite des an die Kan
te 4 angrenzenden Bereichs des Zigarettenpapierstreifens und
damit der bewegten Klebnaht 7. Die Temperatur kann dann mit
tels einer optischen Temperatursonde, die die Temperatur der
Klebnaht oder des Zigarettenpapiers erfaßt, abgegriffen wer
den. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß
die Wärmestrahlung, die man sich auf den Nahtbereich verlän
gert vorstellen kann, die Klebnaht unmittelbar erwärmen
kann, so daß die Wärmeträgheit des Systems noch geringer
ist.
In beiden vorbeschriebenen Varianten der indirekten oder
direkten Erwärmung der Klebnaht kann der Strahler 11 anstatt
durch einen Wärmefühler 19 in Abhängigkeit von der Geschwin
digkeit des Zigarettenstranges 1 gesteuert werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Erwärmen der Klebnaht eines in längs
axialer Richtung bewegten Stranges der tabakverarbeitenden
Industrie, dessen Füllung von einem Umhüllungsmaterialstrei
fen umgeben ist, dessen äußere Kante und der daran angren
zende Bereich einen inneren Bereich des Streifens überlappt,
wobei sich im Überlappungsbereich, der Klebnaht, Klebstoff
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der
Klebnaht (7) eine Strahlungsquelle (11) angeordnet ist, de
ren Strahlung die Klebnaht indirekt oder direkt erwärmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlungsquelle als langgestreckter Infrarotstrahler
(12) ausgebildet ist, der im wesentlichen parallel zur Kleb
naht (7) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahlung der Strahlungsquelle (11) auf
einen Wärmeübertragungskörper (8) gerichtet ist, von dem
eine Begrenzungsfläche (9) in Kontakt mit der Oberseite des
an die Kante (4) angrenzenden Bereichs des Zigarettenpapier
streifens (3) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wärmeübertragungskörper (8) aus Metall mit einer ver
schleißfesten Begrenzungsfläche (9) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß angrenzend an die Klebnaht (7) ein für Strah
lung durchlässiger Leitkörper angeordnet ist, von dem eine
Begrenzungsfläche in Kontakt mit der Oberseite des an die
Kante (4) angrenzenden Bereiches des Zigarettenpapierstrei
fens (3) steht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Strahlung (17) zur
Klebnaht (7) leitende Lichtleitvorrichtung (14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlungsquelle (11) über der Klebnaht (7) angeordnet
und von einer verspiegelten Fläche (14) umgeben ist, die die
Strahlung in Richtung auf die Klebnaht lenkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die verspiegelte Fläche (14) in einem Schnitt senkrecht zum
Strang (1) die Form einer Ellipse hat, in deren einem Brenn
punkt (16) die Strahlungsquelle (11) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Temperaturmeßvorrich
tung (19), die mit einer Steueranordnung (18) zur Beeinflus
sung der Strahlungsleistung der Strahlungsquelle (11) ver
bunden ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, gekennzeichnet durch eine Steuerungsanordnung zur
Beeinflussung der Strahlungsleistung in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit der Klebnaht (7)
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- 1995-10-20 JP JP7273037A patent/JPH08205843A/ja not_active Withdrawn
- 1995-10-23 US US08/546,871 patent/US5735293A/en not_active Expired - Fee Related
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