DE4437258A1 - Plastikgehäuse für eine photographische Filmkassette - Google Patents
Plastikgehäuse für eine photographische FilmkassetteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Plastik
gehäuse für eine photographische Filmkassette und insbeson
dere für eine photographische Filmkassette mit einem Öff
nungsbereich, der radial von der peripheren Oberfläche einer
zylindrischen Gehäuseschale nach außen vorsteht.
In einer herkömmlichen photographischen Filmkassette des
ISO 135 Typs ist eine Rolle eines photographischen Films in
einer Kassettenschale aus einer Metallschicht angeordnet.
Die photographische Filmkassette des ISO 135 Typs ist in ei
nem Plastikgehäuse enthalten, das speziell zur Aufnahme der
photographischen Filmkassette hergestellt ist und dann in
einer rechteckigen Schachtel (meistens eine Pappschachtel)
für den Verkauf verpackt ist.
Das herkömmliche Plastikgehäuse für die photographische
Filmkassette besteht aus einem Gehäusekörper mit einem ge
schlossenen Boden und einem Deckel zum festen Verschließen
einer offenen Oberseite des Gehäuses. Der Gehäusekörper und
der Deckel sind jeweils als ein Körper aus Kunstharz ge
formt. Das Plastikgehäuse soll den photographischen Film vor
Feuchtigkeit schützen, so daß er eine hohe Feuchtigkeitsre
sistenz oder eine niedrige Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von
nicht mehr als 5 bis 10 mg/24 h besitzen soll. Da die her
kömmliche photographische Filmkassette bis auf einen Öff
nungsbereich, der einen Filmdurchgang bildet und leicht von
der peripheren Oberfläche der Kassettenschale vorsteht, im
wesentlichen zylindrisch ist, besitzt das herkömmliche Pla
stikgehäuse einen im wesentlichen kreisförmigen horizontalen
Umfang. Da eine enge Anpassung zwischen zwei Plastikteilen
besser in gekrümmten als in geraden Bereichen beibehalten
werden kann, war es relativ leicht, das herkömmliche, regel
mäßig zylindrische Plastikgehäuse durch eine enge Anpassung
des Deckels auf der offenen Oberseite des Gehäusekörpers
dicht abzuschließen.
Auf der anderen wurden photographische Filmkassetten of
fengelegt, zum Beispiel in JP-A-5 127 317 und 5 150 402, de
ren Kassettenschale aus Elementen aus Kunstharzen besteht
und die die gesamte Länge des photographischen Films darin
aufwickeln können und den Filmvorlauf durch Drehen der Spule
der Kassette nach außen führen können. Dieser Typ von photo
graphischen Filmkassetten hat einen von den herkömmlichen
verschiedenen Umfang, wie zum Beispiel in Fig. 16 gezeigt.
Dies rührt hauptsächlich daher, daß der neue Typ von photo
graphischer Filmkassette 110 einen länglichen Öffnungsbe
reich 110b zum Abschirmen des photographischen Film vom
durch einen Filmdurchgang 110a eindringenden Umgebungslicht
und auch zum Ermöglichen des Nach-Außen-Führens des Filmvor
laufs durch den Filmdurchgang 110a benötigt.
Da der neue Typ der photographischen Filmkassette keinen
regelmäßig zylindrischen Umfang besitzt, wären größere un
nütze Zwischenräume 120a und 120b vorhanden, wenn der neue
Typ der photographischen Filmkassette 110 in dem herkömmli
chen, regelmäßig zylindrischen Plastikgehäuse 120 verpackt
würde. Das bedeutet, daß die Raumausnutzung des Plastikge
häuses gering wäre.
Aus dem obigen und aus anderen Gründen wurden verschie
den Formen für Gehäuse für solche photographische Filmkas
setten vorgeschlagen. Zum Beispiel legt JP-A-3 176 371
rechtwinklige und halbkreisförmige Gehäuse offen, die den
Zustand des darin enthaltenen photographischen Films, also
ob der photographische Film belichtet wurde oder nicht, an
zeigen. JP-Y-3 48 581 legt ein Gehäuse mit einem länglichen
horizontalen Umfang offen, um eine Reihe von photographi
schen Filmen darin aufzunehmen.
Da jedoch beide der oben erwähnten, bekannten Gehäuse
für eine photographische Filmkassette wenigstens einen gera
den Bereich in ihrem horizontalen Umfang enthalten und Lüc
ken in den geraden Bereichen häufiger auftreten als in den
gebogenen Bereichen, wird der feste Sitz zwischen dem Gehäu
sekörper und dem Deckel und somit die Feuchtigkeitsbestän
digkeit dieser bekannten Plastikgehäuse verglichen mit den
herkömmlichen, regelmäßig zylindrischen Plastikgehäusen un
ausweichlich verringert. Um diese Problem zu lösen schlägt
JP-Y-3 48 581 integral mit dem Deckel geformte Rippen vor.
Jedoch können solche Rippen Senkmarken in dem Verbindungsbe
reich des Deckels mit dem Gehäusekörper bewirken. Daher ist
es schwierig, eine ausreichende Feuchtigkeitsfestigkeit zu
erhalten.
Im Hinblick auf das Vorstehende ist es eine Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Plastikgehäuse für eine pho
tographische Filmkassette zur Verfügung zu stellen, die
einen anderen horizontalen Umfang besitzt als einen regelmä
ßigen Kreis, die aber auch ausreichende Feuchtigkeitsbarrie
ren-Eigenschaften besitzt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, das Plastik
gehäuse hinsichtlich der Raumausnutzung, der Leichtigkeit
des Öffnens und Schließens des Deckels, der Effizienz und
Eignung zum Verpacken und zum Stapeln und der Reduktion der
Transportkosten zu verbessern.
Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
das in den beigefügten Patentansprüchen definierte Plastik
gehäuse für photographische Filmkassetten gelöst.
Zum Lösen der obigen und weiterer Aufgaben in einem Pla
stikgehäuse aus einem Gehäusekörper und einem auf einer of
fenen Oberseite des Gehäusekörpers aufgepaßten Deckel bildet
die vorliegende Erfindung den Gehäusekörper derart aus, daß
er wenigstens in seinem Verbindungsbereich mit dem Deckeln
einen solchen horizontalen Umfang besitzt, daß er aus wenig
stens vier in Reihe miteinander verbundenen Kreisbögen be
steht, von denen wenigstens zwei Kreisbögen im Radius von
einander verschieden sind.
Die obige, erfindungsgemäße Konstruktion verbessert das
Plastikgehäuse hinsichtlich des festen Verschließens und so
mit der Feuchtigkeitsbeständigkeit. Auch wird die Raumaus
nutzung durch Minimierung unnützer Räume in dem Gehäusekör
per verbessert, was zu einer Verringerung der Transportko
sten führt.
Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel be
sitzen aneinanderstoßende Kreisbögen voneinander verschie
dene Radien, wobei das Radiusverhältnis Rl/Rs eines größeren
Radius Rl zu einem kleineren Rs zweier benachbarter Kreisbö
gen nicht größer als 10 ist. Alle Kreisbögen besitzen vor
zugsweise Radien von nicht weniger als 3 mm. Jede dieser
Konstruktionen sorgt für eine glatte Verbindung der Kreisbö
gen untereinander.
Vorzugsweise soll auch die Dicke des Randes des Deckels
im Bereich von 0,5 bis 2 mm liegen. Entsprechend diesem Aus
führungsbeispiel kann das Kunstharzmaterial beim Herstellen
des Deckels fehlerfrei durch Formpressen in die Formen ge
füllt werden. Daher kann eine unerwünschte Verfärbung des
Kunstharzmaterials verhindert werden, die in den Bereichen
verursacht wird, die während des Pressens mit in der Form
verbleibender Luft in Verbindung sind. Somit wird die Quali
tät des geformten Produktes verbessert.
Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden in der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den bei
gefügten Zeichnungen deutlich. In diesen bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile der verschie
denen Ansichten.
Fig. 1A ist eine Draufsicht eines Plastikgehäuses für
eine photographische Filmkassette nach einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1B ist ein vertikaler Querschnitt des Plastikgehäu
ses nach dem in Fig. 1A gezeigten Ausführungsbeispiel ent
lang der Linie Y-Y der Fig. 1A.
Fig. 2 ist eine erklärende Ansicht, die einen horizonta
len Umfang des Gehäusekörpers des Plastikgehäuses nach dem
in den Fig. 1A und 1B gezeigten Ausführungsbeispiel
zeigt.
Fig. 3 ist ein horizontaler Querschnitt des Gehäusekör
pers entlang der Linie X-X der Fig. 1B, der eine photogra
phische Filmkassette darin enthält.
Fig. 4 ist ein vertikaler Querschnitt, der wesentliche
Teile für die Verbindung zwischen dem Gehäusekörper und dem
Deckel des Plastikgehäuses nach dem in Fig. 1B gezeigten
Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 5 ist ein vergrößerter vertikaler Querschnitt des
in Fig. 4 gezeigten Plastikgehäuses entlang der Linie Y-Y
der Fig. 1A.
Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich der der Fig. 5, zeigt
aber den Verbindungsbereich des Gehäuses, wobei der Deckel
einen Flansch besitzt, um ein Greifen des Deckels mit den
Fingern zu ermöglichen.
Fig. 7 ist ein Querschnitt von Formen zum Herstellen des
Deckels.
Fig. 8 ist eine erklärende Ansicht, die den Fluß von
Kunstharzmaterial in die in Fig. 7 gezeigten Formen zeigt.
Fig. 9 ist eine Ansicht ähnlich der der Fig. 5, zeigt
aber eine Modifikation der Verbindungsbereiche zwischen dem
Deckel und dem Gehäusekörper.
Fig. 10 ist eine Ansicht ähnlich der der Fig. 5, zeigt
aber eine weitere Modifikation der Verbindungsbereiche zwi
schen dem Deckel und dem Gehäusekörper.
Fig. 11 ist eine Ansicht ähnlich der der Fig. 5, zeigt
aber eine weitere Modifikation der Verbindungsbereiche zwi
schen dem Deckel und dem Gehäusekörper.
Fig. 12 ist eine erklärende Ansicht, die einen horizon
talen Umfang eines Gehäuses nach einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 13 ist eine erklärende Ansicht, die einen Stapel
rechteckiger Schachteln zum Verpacken der Plastikgehäuse
nach der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit einem ande
ren Stapel von rechteckigen Schachteln zum Verpacken her
kömmlicher Plastikgehäuse zeigt.
Fig. 14 ist eine erklärende Ansicht, die einen horizon
talen Umfang einer photographischen Filmkassette zeigt.
Fig. 15 ist eine erklärende Ansicht, die einen Gehäu
sekörper eines Plastikgehäuses nach einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung zum Aufnehmen der in Fig. 14 gezeigten
photographischen Filmkassette zeigt.
Fig. 16 ist ein horizontaler Querschnitt eines Gehäu
sekörpers eines herkömmlichen Plastikgehäuses, der die in
Fig. 3 gezeigte photographische Filmkassette enthält.
Wie in den Fig. 1A und 1B gezeigt, besteht ein Ge
häuse 2 für eine photographische Filmkassette 110 mit einem
Öffnungsbereich 110b aus einem Gehäusekörper 3 und einem
Deckel 4. Der Gehäusekörper 3 und der Deckel 4 sind jeweils
als ein Körper aus Kunstharz geformt. Der Gehäusekörper 3
ist zylindrisch und besitzt einen geschlossen Boden und eine
offene Oberseite zum Aufnehmen der photographischen Filmkas
sette 110 darin. Die offene Oberseite kann durch den Deckel
4 verschlossen werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch einen horizonta
len Querschnitt des Gehäusekörpers 3 entlang der Linie X-X
der Fig. 1B. Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Erfindung besteht der horizontale Umfang des Ge
häusekörpers 3 aus einem Paar von Kreisbögen C1 mit einem
Radius R1 und einem weiteren Paar von Kreisbögen C2 mit ei
nem Radius R2 größer als der Radius R1. Die Kreisbögen C1
des einen Paars gehen in die Kreisbögen C2 des anderen Paars
über, um ein Oval zu bilden. Entsprechend dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind R1 = 12 mm und R2 = 20,5 mm, vor
ausgesetzt, daß der Gehäusekörper 3 einen internen Durchmes
ser L1 = 32 mm in der Längsrichtung und einen internen
Durchmesser L2 = 26 mm in der Querrichtung besitzt. Die
Dicke der Seitenwand des Gehäusekörpers 3 beträgt ungefähr 1
mm. Fig. 3 zeigt weiterhin die in dem Gehäusekörper 3 aufge
nommene photographische Filmkassette 110. Wie in Fig. 3 ge
zeigt, wird der unnütze Raum minimiert, und die photographi
sche Filmkassette 110 wird stabil in dem Plastikgehäuse 2
gehalten, ohne darin gedreht zu werden.
Angenommen, daß Rl und Rs jeweils den größeren und den
kleineren der beiden unterschiedlichen Radien zweier anein
ander stoßender Kreisbögen in dem unregelmäßigen Kreis des
Gehäusekörpers des Plastikgehäuses nach der Erfindung dar
stellen, so wird das Verhältnis Rl/Rs vorzugsweise so be
stimmt, daß es nicht größer als 10, und besser nicht größer
als 8, und noch besser nicht größer als 5 ist. Wenn das Ra
dienverhältnis Rl/Rs größer als 10 ist, würde der Kreisbogen
mit dem größeren Radius fast einer geraden Linie entspre
chen. Da die Dichtigkeit zwischen dem Gehäusekörper 3 und
dem Deckel 4 in diesem fast geraden Bereich verringert wird,
würde die Feuchtigkeitsbeständigkeit des Plastikgehäuses 2
bei einem Radienverhältnis Rl/Rs < 10 verringert werden. In
dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt das Ra
dienverhältnis Rl/Rs = R2/R1 (20,5 mm / 12 mm) = 1,71.
Die oben beschriebene Form des horizontalen Umfangs des
Gehäusekörpers 3 kann auf die folgende Weise erhalten wer
den:
Als erstes zeichne man ein Paar von Halbkreisen mit dem
Radius R1 = 12 mm um die beiden Punkte A und A′, die in ei
nem Abstand von 8 mm voneinander auf einer Längsachse S1 an
geordnet sind. Als nächstes zeichne man eine Querachse S2
durch einen Mittelpunkt O zwischen den Punkten A und A′
senkrecht zur Längsachse S1 und bestimme Punkte D und D′ auf
der Querachse S2 auf gegenüberliegenden Seiten des Mittel
punkts O in einem Abstand von 13 mm davon, was dem Quer
durchmesser L2 = 26 mm entspricht. Dann zeichne man ein Paar
von Halbkreisen mit dem Radius R2 = 20,5 mm um die beiden
Punkte B und B′, die auf der Querachse S2 in einem Abstand
von 20,5 mm jeweils von den Punkten D und D′ angeordnet
sind. Dann verbinde man die vier Halbkreise, um einen Kreis
zu erzeugen.
Wie in den Fig. 1B, 4 und 5 gezeigt, ist eine ring
förmige Vertiefung 5 in der inneren, peripheren Oberfläche
des Gehäusekörpers 3 nahe der offenen Oberseite desselben
geformt, während der Deckel 4 eine kreisförmige Ausstülpung
6 besitzt, die der Vertiefung 5 entspricht. Da die Ausstül
pung 6 in die Vertiefung 5 geht, wird der Deckel 4 dicht auf
den Gehäusekörper 3 aufgesetzt. Entsprechend dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel beträgt die Tiefe der Vertiefung 5 0,2
mm. Daher betragen die Durchmesser des von dem Boden der
ringförmigen Vertiefung 5 gebildeten Ovals 32,4 mm in der
Längsrichtung und 26,4 mm in der Querrichtung des Gehäu
sekörpers 3.
Die Durchmesser des von der Oberseite der ringförmigen
Ausstülpung 6 gebildeten Ovals betragen 32,8 mm in der
Längsrichtung und 26,8 mm in der Querrichtung des Deckels 4,
was etwas mehr ist als die Längs- und Querdurchmesser von
32,4 mm und 26,4 mm der Vertiefung. Folglich steht wie in
Fig. 4 gezeigt, vorausgesetzt, daß L3 und L4 die maximalen
Längsdurchmesser des Deckels 4 beziehungsweise des Gehäu
sekörpers 3 darstellen, die Oberseite der Ausstülpung 6 ra
dial von Boden der Vertiefung 5 um einen Betrag W (= 0,2 mm)
vor. Daher wird die Vertiefung 6 des Deckels 4 fest in die
Vertiefung 5 des Gehäusekörpers 3 gedrückt, und der Deckel 4
ist aufgrund der Elastizität des Gehäusekörpers 3 und des
Deckels 4 fest mit dem Gehäusekörper 3 verbunden.
Der Betrag W kann von 0,2 mm verschieden sein, sollte
aber größer als Null und vorzugsweise zwischen 0,02 mm und
0,4 mm und noch besser zwischen 0,05 mm und 0,3 mm liegen.
Wenn der Betrag W kleiner als 0,02 mm ist, kann der tatsäch
liche Betrag W aufgrund von Toleranzschwankungen beim Form
gießen kleiner als Null sein. Wenn der Betrag W größer als
0,4 mm wäre, wäre es schwierig den Deckel 4 zuverlässig zu
formen, da der Deckel 4 mit Gewalt aus der Form entfernt
werden müßte, so daß der Deckel zerbrochen werden könnte.
Mit diesem großen Betrag W würde der Deckel 4 auch schwierig
vom Gehäusekörper 3 zu entfernen sein.
Wie in den Fig. 1A und 6 gezeigt, besitzt der Deckel
4 Flansche 7 in seinem oberen Bereich, die ungefähr 0,5 mm
bis 2,5 mm von der äußeren Peripherie des Gehäusekörpers 3
radial nach außen vorstehen, wenn der Deckel 4 auf den Ge
häusekörper 3 aufgepaßt ist, so daß sie ermöglichen, daß
Finger den Deckel 4 erfassen, um ein Entfernen des Deckels 4
von dem Gehäusekörper 3 zu vereinfachen. Es kann möglich
sein, solch einen Flansch um den Umfang des Deckels 4 herum
zu formen, aber es ist vorzuziehen, die Flansche 7 in der in
Fig. 1A gezeigten Weise zu formen. Das bedeutet, daß halb
mondförmige Flansche 7 zwischen den oberen Bereichen anein
ander stoßender Kreisbögen C1 und C2 geformt werden. Ent
sprechend diesem Aufbau kann das äußere Volumen des Plastik
gehäuses 2 klein sein, so daß das Volumen einer Schachtel
zum Verpacken des Plastikgehäuses 2 auch klein sein kann. Es
sollte festgestellt werden, daß Fig. 5 einen vergrößerten
vertikalen Querschnitt des Deckels 4 und des Gehäusekörpers
3 im Vergleich zu Fig. 6 entlang eines Bereichs ohne Flansch
7 zeigt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Deckel mit einer ringför
migen Vertiefung 8 geformt. Diese Vertiefung 8 erleichtert
das elastische Biegen des Deckels, welches beim Einsetzen
und Entfernen des Deckels 4 in und aus dem Gehäusekörper 3
erforderlich ist.
Es ist eine schmale Lücke H zwischen dem Boden des Dec
kels 4 und der Oberseite in der dem Plastikgehäuse 2 ange
ordneten photographischen Filmkassette 110 vorgesehen, wie
in Fig. 1B gezeigt. Im Hinblick auf die Raumausnutzung des
Plastikgehäuses 2 wäre es vorzuziehen, diese Lücke H zu
minimieren. Jedoch kann, wenn die Lücke H kleiner als 0,05
mm sein soll, wegen Schwankungen der Toleranz bei der Her
stellung und/oder dem Zusammensetzen des Gehäuses der Deckel
4 manchmal nicht in den Gehäusekörper 3 eingesetzt werden.
Folglich ist es vorzuziehen, die Lücke H nicht kleiner als
0,05 mm zu entwerfen.
Um ein Einsetzen der photographischen Filmkassette 110
in das Plastikgehäuse 2 zu ermöglichen, ist eine gewisse
Lücke oder ein gewisses Spiel zwischen der äußeren Periphe
rie der Kassette 110 und der inneren Peripherie des Gehäu
sekörpers 3 notwendig. Wenn das Spiel jedoch zu groß wäre,
würde die photographische Filmkassette 110 in dem Plastikge
häuse 2 unstabil sein und könnte an der inneren Wand des Ge
häuse kratzen. Im schlimmsten Fall würde die photographische
Filmkassette 110 oder das Plastikgehäuse 2 brechen. Aus die
sem Grund ist es vorzuziehen, das Spiel zwischen dem Pla
stikgehäuse 2 und der Kassette 110 zu minimieren. Das mini
male Spiel, also das Spiel zwischen der Spitze des Öffnungs
bereichs 110b und der Innenwand des Gehäusekörpers 3 sollte
vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 2,0 mm liegen. Um die pho
tographische Filmkassette 110 stabil in dem Plastikgehäuse 2
zu halten und dabei das Einsetzen der Kassette 110 in das
Plastikgehäuse 2 zu erleichtern, ist es vorzuziehen, den
Durchmesser der offenen Oberseite des Gehäusekörpers größer
als den des Bodens zu machen, oder eine Mehrzahl von Rippen
auf der Innenwand des Gehäuses zu formen, oder das Spiel mit
einem Puffermaterial wie etwa einem Schwamm auszufüllen.
Der Deckel 4 wird durch Spritzguß aus Plastikkunstharz
hergestellt. Wie in Fig. 7 gezeigt, bestehen Formen 21 für
den Deckel 4 aus oberen und unteren Formen 21a und 21b. Der
Kunstharz wird durch eine Öffnung 22 in der Mitte der Öff
nung 21 in die Öffnung gespritzt und verteilt sich radial
nach außen. Da die Länge von der Öffnung 22 zu den Enden 23
des Deckels 4 in der Querrichtung kürzer ist als die Länge
von der Öffnung 22 zu den Enden 24 in der Längsrichtung, er
reicht der Kunstharz die kürzeren Enden 23 schneller als die
längeren Enden 24, so daß der Kunstharz entlang dem Umfang
des Deckels 4 von den kürzeren Enden 23 zum den längeren En
den 24 fließt. Dadurch wird Luft in den Formen 21 von dem
Kunstharz zu den längeren Enden 24 gedrückt und durch
schmale Lücken, die zwischen den unteren Formen 21a und den
oberen 21b als Trennlinien 21c vorgesehen sind, nach außen
gelassen. Wenn die Dicke T des Randes 4a des Deckels 4 zu
groß ist, verbleibt die in den längeren Enden 24 gesammelte
Luft in dem oberen Bereich der längeren Enden 24. Wenn Luft
in den Formen 21 verbleiben würde, würde sich der Bereich
des Kunstharzes, der mit der Luft in Verbindung steht, auf
grund der während des Pressens des Kunstharzes ausgestrahl
ten Wärmeenergie in unerwünschter Weise verfärben. Aus die
sem Grund soll die Dicke T des Randes 4a des Deckels 4 vor
zugsweise nicht mehr als 2 mm, und besser nicht mehr als 1,7
mm, und am besten nicht mehr als 1,5 mm betragen. Jedoch
wird es bei einer Dicke T von weniger als 0,5 mm schwierig,
den Flansch 7 zuverlässig mit den Fingern zu ergreifen, um
den Deckel zu entfernen. Folglich sollte die Dicke T vor
zugsweise nicht geringer als 0,5 mm und vorzugsweise nicht
geringer als 0,8 mm sein.
Die Verbindungskonstruktion zwischen dem Gehäusekörper 3
und dem Deckel 4 kann wie in den Fig. 9, 10 oder 11 ge
zeigt modifiziert werden. In der in Fig. 9 gezeigten Modifi
kation ist wenigstens eine innere Ausstülpung 32 um den Rand
der offenen Oberseite des Gehäusekörpers 31a geformt, so daß
eine Ausstülpung 34a des Deckels 33a über die Ausstülpung 32
geht, um den Deckel 33a an dem Gehäusekörper 31a zu sichern.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist es, da der Rand 35a
des Deckels 33a oben angeordnet ist, vorzuziehen, die Dicke
T′ des Randes 35a im Bereich von 0,5 mm bis 2 mm zu dimen
sionieren, um den Kunstharz zuverlässig in die Form zu fül
len.
Es ist außerdem vorzuziehen, Rändelungen auf der Peri
pherie der Flansche anzubringen, um ein Entfernen des Dec
kels mit den Fingern zu erleichtern.
In der in Fig. 10 gezeigten Modifikation besitzt der
Deckel 33b einen ringförmigen Flansch, der den Rand der of
fenen Oberseite des Gehäusekörpers 31b bedeckt, wenn der
Deckel 33b an dem Gehäusekörper 31b angebracht ist. In die
ser Modifikation besitzt der Deckel 33b eine Vertiefung 36,
die um die innere Peripherie des Flanschs geformt ist, wäh
rend der Gehäusekörper 31b eine um die äußere Peripherie des
Randes geformte Ausstülpung 34b besitzt. Auch in der in Fig.
11 gezeigten Modifikation ist der Deckel 33c so auf dem Ge
häusekörper 31c angebracht, daß er den Rand der offenen
Oberseite des Gehäusekörpers mit einem ringförmigen Flansch
des Deckels 33c bedeckt. Aber der Gehäusekörper 31c besitzt
eine äußere Ausstülpung 37, die auf dem Rand der offenen
Oberseite geformt ist, und der Deckel besitzt eine Ausstül
pung 34c, die um die innere Peripherie des Flanschs geformt
ist und die über die Ausstülpung 37 des Gehäusekörpers 31c
geht, um den Deckel 33c an dem Gehäusekörper 31c zu befesti
gen. In dem Fall, daß der Deckel einen Flansch besitzt, der
den Rand des Gehäusekörpers bedeckt, sollte die Größe des
von der Oberseite der Ausstülpung 36 oder 37 gebildeten
Ovals etwas größer sein als die Größe des ovalen Umfangs um
Boden der Vertiefung 36 oder an der Oberseite der Ausstül
pung 34c. Da die Ränder 35b und 35c der Deckel 33b und 33c
unter der oberen Oberfläche der Deckel angeordnet sind, ist
es nicht notwendig, die Dicke der Ränder 35b und 35c defini
tiv festzulegen.
Auch wenn das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 aus zwei
Paaren von Kreisbögen mit verschiedenen Radien R1 und R2 be
steht, wobei die beiden Kreisbögen eines jeden Paares einan
der gegenüber liegen, ist die vorliegende Erfindung nicht
auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern verschie
dene Ausführungsformen sind möglich, solange das Radienver
hältnis Rl/Rs zweier aneinander stoßender Kreisbögen nicht
größer als 10 ist. Zum Beispiel kann, wie in Fig. 12 ge
zeigt, ein Gehäuse 40 für eine photographische Filmkassette
einen horizontalen Umfang aus acht Kreisbögen haben, von
denen vier Kreisbögen 41a mit einem ersten Radius gezogen
sind und weitere vier Kreisbögen 41b mit einem zweiten Ra
dius gezogen sind und die beiden Arten von Kreisbögen 41a
und 41b abwechselnd miteinander verbunden sind, um einen
Kreis zu bilden. Es ist nicht immer notwendig, jene Kreisbö
gen mit demselben Radius einander gegenüber anzuordnen. Es
ist auch nicht notwendig, eine gerade Anzahl von Kreisbögen
zu verwenden. Jedoch würde die Verwendung von mehr als acht
Kreisbögen die Form der Formen komplizierter machen und wäre
in der Praxis nachteilig.
Der Kunstharz zum Erzeugen des Plastikgehäuses 2 nach
der vorliegenden Erfindung sollte ein thermoplastischer
Kunstharz einschließlich olefiner Polymere wie Polystyren,
Polyäthylen, also hochdichtes Polyäthylen (HDPE), mittel
dichtes Polyäthylen (MDPE), geringdichtes Polyäthylen (LDPE)
oder eine Mischung davon, Polypropylen (Block-Kopolymer, un
geordnetes Kopolymer, einfaches Polymer oder eine Mischung
davon) und Polyesterharze wie etwa Polybutylen-Terephthalat
sein.
Um eine Verformung aufgrund äußerer Spannung zu verhin
dern, ist es vorzuziehen, ein Material hoher Steifigkeit zum
Formen des Gehäusekörpers 3 zu verwenden. Zur Herstellung
des Deckels ist ein Material geringerer Steifigkeit vorzu
ziehen, um einen höheren Feuchtigkeitswiderstand zu erhalten
und das Öffnen und Schließen des Deckels zu vereinfachen.
Der Kunstharz zum Formen des Gehäusekörpers 3 besitzt vor
zugsweise einen Biegemodulus von nicht weniger als 3000
kg/cm², besser nicht weniger als 6000 kg/cm², und am besten
nicht weniger als 8000 kg/cm². Der Kunstharz zum Bilden des
Deckels 4 besitzt vorzugsweise einen Biegemodulus von nicht
weniger als 800 kg/cm², besser von nicht weniger als 1000
kg/cm², und am besten von nicht weniger als 1200 kg/cm².
Eine bevorzugte Kombination der Kunstharzmaterialien für den
Gehäusekörper 3 und den Deckel 4 ist Polypropylen oder hoch
dichtes Polyäthylen für den Gehäusekörper 3 und gering
dichtes Polyäthylen für den Deckel 4.
Die Fluidität des Kunstharzes für den Gehäusekörper 3
sollte nicht geringer als 7 in MI (Schmelzindex) oder MFR
(Schmelzflußrate) sein, vorzugsweise nicht geringer als 10
und noch besser nicht geringer als 15. Der MI oder MFR für
den Deckel sollte nicht geringer als 5, vorzugsweise nicht
geringer als 8 und noch besser nicht geringer als 12 sein.
Der Kunstharz für den Gehäusekörper 3 sollte nicht geringer
als 7 in MI oder MFR sein, und der Kunstharz für den Deckel
4 sollte nicht geringer als 5 in MI oder MFR sein. Dies ist
so, weil der Kunstharz sonst nicht glatt fließen könnte und
kurze Einschüsse unter diesen MI- oder MFF-Werten oft auf
treten würden.
Es ist vorzuziehen, verschiedene Beimischungen den
Kunstharzen zum Herstellen des Gehäusekörpers 3 und des Dec
kels 4 beizufügen. Ein Antioxidans wird zum Verhindern der
Oxydation der Kunstharze verwendet, die durch eine hohe Tem
peratur während des Formens verursacht werden könnte. Gleit
mittel werden verwendet, um die Formbarkeit und auch das
glatte Einsetzen der photographischen Filmkassette 110 in
das Plastikgehäuse 2 zu verbessern. Ein Nukleierungsmittel
wird verwendet, um die Kristallisation zu fördern, die Form
zykluszeit zu verkürzen, die Steifheit zu verbessern oder
eine Verformung zu verhindern, und die physikalische Festig
keit zu verbessern. Lichtschirme oder Röntgenstrahl-Ab
schirmmaterialien werden zum Schutz der eingesetzten photo
graphischen Filmkassette vor umgebenden Licht- oder Röntgen
strahlen verwendet.
Die Antioxydantien umfassen freie Radikal-Kettentermina
toren, die auf freie Radikale (hauptsächlich ROO-), die als
Kettentransferangentien bei der Oxydation wirken und diese
deaktivieren, und Peroxydzersetzer, die Hydroperoxyd (ROOH),
das der Haupterzeuger freier Radikale ist, zersetzen und
stabilisieren. Die ersteren umfassen phenolische Antioxydan
tien und aromatische Amin-Antioxydantien. Die letzteren um
fassen schweflige Antioxydantien und phosphorische Antioxy
dantien. Aus diesen Gründen ist es vorzuziehen, in der vor
liegenden Erfindung phenolische Antioxydantien und phospho
rische Antioxydantien in Verbindung zu verwenden.
Da die Antioxydantien der verschiedenen Typen Redukti
onsagentien sind, die einen negativen Einfluß auf photogra
phische Materialien haben, ist der Anteil der Antioxydantien
ein wichtiger Faktor, der die Qualität der photographischen
Materialien beeinflußt. Der bevorzugte Anteil der Mischung
von phenolischen und phosphorischen Antioxydantien liegt
zwischen 0,001 und 2,0 Gewichtsprozent, noch besser zwischen
0,01 und 0,5 Gewichtsprozent, und am besten zwischen 0,03
und 0,3 Gewichtsprozent. Ein Anteil von weniger als 0,001
Gewichtsprozent hat nur eine geringe antioxydierende Wirkung
und führt lediglich zu einer Zunahme der Mischungs- und
Mahlkosten. Ein Anteil von mehr als 2,0 Gewichtsprozent ei
nes Antioxydans würde zu unerwünschten Einflüssen, wie dem
Vernebeln oder dem Beeinflussen der Empfindlichkeit des pho
tographischen Films führen, da der photographische Film für
die photographische Aufnahme Oxydations- und Reduktionsef
fekte benutzt.
Als Gleitmittel, die zur Verbesserung der Formbarkeit
des Kunstharzes und zum Erhöhen der Glattheit des Plastikge
häuses 2 beim Einsetzen der photographischen Filmkassette
110 beigemischt werden, können die folgenden Gleitmittel
nützlich sein: gesättigte Fettsäure-Amidgleitmittel, wie
etwa Behensäureamid, Stearinsäureamid und Palmitinsäureamid;
ungesättigte Fettsäure-Amidgleitmittel, wie etwa Erucamid
und Oleamid; Bi-Fettsäure-Amidgleitmittel, wie etwa Methy
len-Biphenylamid, Methylen-Bi-Stearinsäureamid, Methylen-Bi-
Oleinsäureamid, Äthylen-Bi-Stearinsäureamid, Hexamethylen-
Bi-Stearinsäureamid und Hexamethylen-Bi-Oleinsäureamid; Si
likongleitmittel, wie etwa Dimethyl-Polysiloxan und seine
Modifikationen; nicht ionische, oberflächenaktive Gleitmit
tel; Kohlenwasserstoff-Gleitmittel, wie etwa flüssiges Pa
raffin, natürliches Paraffin, Mikrowachs, synthetisches Pa
raffin, Polyäthylenwachs, Polypropylenwachs, chlorierte Koh
lenwasserstoffe und -fluorowasserstoffe; Fettsäure-Gleitmit
tel, wie etwa schwere Fettsäuren (vorzugsweise C12 und
mehr); Ester-Gleitmittel, wie etwa Ester aus niedrigen Alko
holen von Fettsäuren und Polyglycolester von Fettsäuren; Al
kohol-Gleitmittel, wie etwa Polyhydroxylalkohol, Polyglykol
und Polyglycerol; und metallische Seifen, wie Verbindungen
von Metallen einschließlich Li, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Cd, Al,
Sn und Pb mit höheren Fettsäuren einschließlich der Laurin
säure, der Stearinsäure, der Rizinoleinsäure, der Naphthein
säure und der Oleinsäure. Es ist möglich, eines dieser
Gleitmittel oder eine Kombination von mehr als einem dieser
Gleitmittel zu verwenden.
Vorzugsweise beträgt die Beimengung der Gleitmittel von
0,01 bis 5,0 Gewichtsprozent. Eine Beimengung von weniger
als 0,01 Gewichtsprozent hat einen geringen Gleiteffekt und
führt lediglich zu einer Erhöhung der Misch- und Mahlkosten.
Eine Beimengung von mehr als 5,0 Gewichtsprozent kann zu ei
nem Ausfällen oder zu einem Durchdrehen von Schrauben füh
ren, die Häufigkeit von Formungsfehlern erhöhen und die
Mahlqualität erniedrigen, da der Kunstharzemissionsbetrag
bei zu viel Gleitmittel zu fluktuieren beginnt. Im Falle von
Fettsäureamid-Gleitmitteln, die billig sind, keinen negati
ven Einfluß, wie Vernebeln oder Beeinträchtigen der Empfind
lichkeit des photographischen Films haben, und die wirkungs
voll beim Erhöhen der Glattheit und dem Verkürzen der Form
zykluszeit sind, beträgt die Beimengung vorzugsweise zwi
schen 0,01 und 3,0 Gewichtsprozent und am besten zwischen
0,02 und 1,0 Gewichtsprozent, um nicht zu einem Formungsfehler
oder einem Ausfällen und so weiter zu führen. Im Falle
von Kohlenwasserstoff-Gleitmitteln oder metallischen Seifen,
die eine geringe Glättungswirkung besitzen aber zur besseren
Verteilung verschiedener Beimischungen beitragen und somit
die Fluidität des Kunstharzes verbessern, ist es möglich,
diese bis zu 20 Gewichtsprozent beizumengen, insofern kein
Probleme auftreten.
Nukleationsagentien werden zur Beschleunigung der Kri
stallisation und der Formung, der Verbesserung der Steif
heit, der Transparenz, der physikalischen Festigkeit und zum
Verhindern der Verformung beigegeben. Es gibt organische und
anorganische Nukleationsagentien. Repräsentative Beispiele
für diese Nukleationsagentien sind die folgenden:
Organische Nukleationsagentien sind Karboxylsäure, Di
karboxylsäure, Salze und Anhydride dieser Materialien, Salze
und Ester der armotischen Sulfosäure, aromatische Phosphin
säure, aromatische Phosphonsäure, aromatische Karbonsäure
und Aluminiumsalze davon, metallische Salze von aromatischer
Phosphorsäure, Alkylalkohol von C8 bis C30, Kondensat von
Polyhydroxylalkohol und -aldehyd und auch Alkylamin, und um
fassen zum Beispiel p-t-Butyl-Benzoesäure-Aluminium;
1,3.2,4-Dibenzylidensorbitol, Di-substituierte-Dibenzyliden-
Sorbitolverbindungen, metallische Salze wie etwa Kalzium-
oder Magnesiumsalze von Stearyllactidsäure, N-(2-Hydroxy
äthyl)-Stearylamin, metallische Salze, wie etwa Lithium
salze, Natriumsalze, Kaliumsalze, Kalziumsalze oder Magnesi
umsalze der 1.2-Hydroxy-Stearinsäure, Alkylalkohole wie etwa
Stearylalkohol oder Laurinalkohol, Benzoesoda, Benzoesäure
und Sebacinsäure.
Anorganische Nukleationsagentien sind Alkalimetallhydro
xyde wie etwa Lithiumhydroxyd, Natriumhydroxyd und Kaliumhy
droxyd, Alkalimetalloxyde wie etwa Natriumoxyd, Alkalime
tallkarbonte wie etwa Lithiumkarbonat, Natriumkarbonat, Ka
liumkarbonat, Natriumbikarbonat und Kaliumbikarbonat, Erdal
kalimetallhydroxyde wie etwa Kalziumhydroxyd, Magnesiumhy
droxyd und Bariumhydroxyd, und Erdalkalimetalloxyde wie Kal
ziumkarbonat und Kalziumoxyd.
Nukleationsagentien müssen nicht auf die obigen Bei
spiele beschränkt sein, sondern es können auch andere be
kannte Nukleationsagentien Anwendung finden. Natürlich kön
nen zwei oder mehr Nukleationsagentien zum Kunstharz beige
mengt werden. Die Beimengung der Nukleationsagentien liegt
zwischen 0,01 und 2,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen
0,05 und 11,0 Gewichtsprozent. Eine Beimengung von weniger
als 0,01 Gewichtsprozent hat wenig Wirkung. Auf der anderen
Seite würde der Nukleationseffekt bei einer Beimengung über
2,0 Gewichtsprozent nicht zunehmen. Es würde aber zu erhöh
ten Kosten führen.
Als Lichtschirm, der zum Schutz der photographischen
Filmkassette vor Umgebungslicht verwendet wird, gibt es Ruß,
Graphit, Aluminiumpulver, Aluminiumflocken, Titanoxyd, Kal
ziumsulfat, Bariumsulfat, Talk, Ton, Glimmer, Edelstahlpul
ver, Stärke, Zinnpulver, perlierendes Pigment, Zinkoxyd, Ka
liumtitanat, Glasperlen und so weiter. Diese Lichtschirme
können einzeln oder Verbindung miteinander oder in Verbin
dung mit einer Färbung verwendet werden. Die obigen Licht
schirme können einer Oberflächenbehandlung unterworfen wer
den. Eine bevorzugte Beimengung von Lichtschirmmaterialien
liegt zwischen 0,01 und 30 Gewichtsprozent. Eine Beimengung
von weniger als 9,01 Gewichtsprozent hätte keine lichtab
schirmende Wirkung, sondern würde nur zu einer Zunahme der
Mahlkosten führen.
Um das Plastikgehäuse 2 Röntgenstrahl-abschirmend zu ma
chen, wird wenigstens eines von Bariumverbindungen, Zink
oder Zinkverbindungen, Zinn oder Zinnverbindungen und Blei
oder Bleiverbindungen dem Kunstharzmaterial mit 10 bis 50
Gewichtsprozent beigemischt. Jedoch werden die äußere Er
scheinung und die Festigkeit beim Hinfallen durch Beimengun
gen dieser Materialien verringert, falls das Plastikgehäuse
2 nicht über eine ausreichende Dicke verfügt.
Das oben beschriebene Plastikgehäuse 2 für eine photo
graphische Filmkassette soll eine Feuchtigkeitsfestigkeit
oder Feuchtigkeitsbarrieren-Eigenschaft von nicht mehr als
20 mg/ 24 h und vorzugsweise 5 mg/ 24 h besitzen, auch wenn
diese Werte in Abhängigkeit von dem in dem Gehäuse zu ver
packenden photographischen Film mehr oder weniger geändert
werden können. Um die Feuchtigkeitsbarrieren-Eigenschaft zu
messen, wird das Gewicht des Plastikgehäuses 2 mit etwa 5 g
eines hygroskopischen Agens, wie etwa Kaliumchlorid, darin
gemessen, bevor und nachdem es für 24 Stunden einer Tempera
tur von 40°C und einer relativen Luftfeuchte von 90% ausge
setzt wurde.
Um die überlegene Feuchtigkeitsbarrieren-Eigenschaft des
Plastikgehäuses nach der vorliegenden Erfindung zu bestäti
gen, wurden zehn Plastikgehäuse mit einem länglichen hori
zontalen Umfang, der aus einem Paar von Kreisbögen C1 (mit
einem Radius von 12 mm) und einem Paar von geraden Abschnit
ten E, wie in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien angedeu
tet, besteht, als Vergleichsobjekte angefertigt. Diese zehn
Gehäuse und zehn Plastikgehäuse nach der vorliegenden Erfin
dung wurden dem oben beschriebenen Feuchtigkeits-Widerstand
stest unterworfen. Die Überlappungsbetrag in dem Verbin
dungsbereich zwischen dem Gehäusekörper und dem Deckel der
Vergleichsobjekte, der dem Betrag W der Fig. 4 entspricht,
wurde auf 0,2 mm eingestellt, wie in dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
Als Ergebnis des Feuchtigkeits-Widerstandstests wurde
festgestellt, daß die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Pla
stikgehäuses nach der vorliegenden Erfindung 1 bis 2 mg/24 h
beträgt, während die der Vergleichsobjekte 13 bis 31 mg/24 h
beträgt. Folglich besitzen die Plastikgehäuse nach der vor
liegenden Erfindung einen beachtlich hohen Feuchtigkeits-Wi
derstand.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen, länglichen Ver
gleichs-Plastikgehäusen, wurden zwei Arten von Plastikgehäu
sen, eine mit einem quadratischen horizontalen Umfang und
die andere mit einem regelmäßig kreisförmigen horizontalen
Umfang wie in Fig. 16 gezeigt, als Vergleichsobjekte für das
Plastikgehäuse mit dem oben beschriebenen ovalen Umfang nach
der vorliegenden Erfindung hergestellt. Diese Proben wurden
hinsichtlich der Raumausnutzung, des Feuchtigkeitswider
stands (einschließlich von Toleranzvariationen), der Eignung
für automatische Verpackung, das bedeutet, ob es notwendig
ist, den Drehwinkel der photographischen Filmkassette 110
zum Plastikgehäuse während des Einsetzens der Filmkassette
110 in den Gehäusekörper einzustellen, und der Transportko
sten und der Stabilität beim Stapeln nach dem Verpacken der
Plastikgehäuse in rechtwinklige Pappschachteln getestet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt, wobei die Aus
wertung jedes Punktes in drei Grade klassifiziert ist: sehr
gut (G), Verbesserungen notwendig (N) und schlecht (B). Bei
der Raumausnutzung und der Transportkosten stellen die Zah
len in den Klammern relative Werte dar bezogen auf die Raum
ausnutzung und die Transportkosten eines Gehäuses mit einem
quadratischen horizontalen Umfang von "1".
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, ist das Plastikgehäuse
nach der vorliegenden Erfindung gegenüber den Vergleichsob
jekten überlegen hinsichtlich des Feuchtigkeitswiderstands
und der Raumausnutzung. Daher können die Transportkosten er
niedrigt werden. Darüberhinaus kann, wie in Fig. 13 gezeigt,
eine rechtwinklige Schachtel 45 zum Verpacken des Plastikge
häuses 2 nach der vorliegenden Erfindung ein geringeres in
ternes Volumen besitzen als eine rechtwinklige Box 44 zum
Verpacken des herkömmlichen Plastikgehäuses 120. Folglich
ist das Gehäuse nach der vorliegenden Erfindung den herkömm
lichen auch hinsichtlich der Stabilität beim Stapeln überle
gen, wenn dieselbe Anzahl dieser rechtwinkligen Schachteln
aufeinander gestapelt wird.
Um die Raumausnutzung der rechtwinkligen Schachtel zum
Verpacken des erfindungsgemäßen Plastikgehäuses auszuwerten,
wurde eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Plastikgehäusen
und rechtwinkliger Schachteln dafür und als Vergleich dazu
Gehäuse mit einem regelmäßig kreisförmigen horizontalen Um
fang und rechtwinklige Schachteln dafür so hergestellt, daß
sie dieselbe Art von photographischer Filmkassette 50 ent
halten, wie in Fig. 14 gezeigt. Sowohl die erfindungsgemäßen
als auch die Vergleichs-Plastikgehäuse wurden mit einem
Spiel von nicht weniger als 0,5 mm um die Peripherie der
photographischen Filmkassette 50 hergestellt. Die rechtwink
ligen Schachteln wurden mit einem Spiel von ungefähr 0,25 mm
um die Peripherie des entsprechenden Plastikgehäuses herge
stellt.
Die photographische Filmkassette 50 besitzt einen hori
zontalen Umfang in der Form eines unregelmäßigen Kreises,
der hauptsächlich von einem Kreisbogen 51a mit einem Radius
von 4 mm, von Kreisbögen 51b mit einem Radius von 10,5 mm
und von geraden Bereichen 51c, die diese Kreisbögen mitein
ander verbinden, gebildet wird und einen Öffnungsbereich 50a
besitzt, der 3,7 mm von der angrenzenden, peripheren Ober
fläche vorsteht. Insgesamt hat der unregelmäßige Kreis einen
Durchmesser von 30,29 mm auf 21 mm. Vorzugsweise werden die
Radien der beiden Arten von Kreisbögen 51a und 51b innerhalb
eines Bereichs von ±20% um die oben erwähnten Werte be
stimmt, die im wesentlichen die Längs- und Querdurchmesser
der photographischen Filmkassette 50 bestimmen. Noch besser
werden die Radien in einem Bereich von ±10% bestimmt, und am
besten werden die Radien in einem Bereich von ±5% um die
oben erwähnten Werte bestimmt. Wenn die Radien der Kreisbö
gen 51a und 51b um mehr als 20% von den oben erwähnten Wer
ten abweichen, ist es schwierig, die photographische Film
kassette mit einem stromlinienförmigen Umfang herzustellen.
Fig. 15 zeigt schematisch einen horizontalen Umfang ei
nes bevorzugten Ausführungsbeispiels für das Plastikgehäuse
60 zur Aufnahme der Filmkassette 50. Die äußere Peripherie
des Plastikgehäuses 60 wird durch ein Paar von Kreisbögen
61a mit einem Radius von 6,55 mm und einem Paar von Kreisbö
gen 61b mit einem Radius von 18,75 mm geformt, so daß die
beiden Kreisbögen jedes Paares einander gegenüberliegen und
daß die Kreisbögen 61a und 61b miteinander verbunden sind.
Das Plastikgehäuse 60 besitzt einen Durchmesser von 34,1 mm
auf 25,08 mm, und die periphere Wand ist ungefähr 1 mm dick.
Folglich beträgt das Radienverhältnis Rl/Rs des Kreisbogens
61b zum Kreisbogen 61a 2,86.
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Auswertung der äuße
ren Dimensionen und des internen Volumens zweier Arten
rechtwinkliger Schachteln zum Verpacken des erfindungsgemä
ßen Plastikgehäuses 60 und des Vergleichs-Plastikgehäuses.
Auch das Verhältnis des Volumens der Schachtel für das Pla
stikgehäuse 60 mit dem der Schachtel für das Vergleichsge
häuse ist in Tabelle 2 aufgeführt.
Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich, kann das interne Vo
lumen der rechtwinkligen Schachteln für das erfindungsgemäße
Plastikgehäuse 60 im Vergleich mit dem der rechtwinkligen
Schachtel für das herkömmliche Plastikgehäuse mit einem re
gelmäßig kreisförmigen horizontalen Umfang beachtlich klein
gemacht werden. Daher kann die Gesamtgröße der Schachtel
kleiner als herkömmlich sein. Da die Schachtel für das Pla
stikgehäuse 60 im Vergleich mit der herkömmlichen Schachtel
eine geringe Höhe und eine größere Breite besitzt, kann beim
Stapeln, wie in Fig. 13 gezeigt, die Stabilität der Schach
tel für das Plastikgehäuse 60 im Vergleich mit der herkömm
lichen Schachtel, wie der Schachtel 44, verbessert werden.
Claims (10)
1. Plastikgehäuse (2) für eine photographische Filmkas
sette (110) aus einem Gehäusekörper (3) mit einem geschlos
senen Boden und einem auf einer offenen Oberseite des Gehäu
sekörpers aufzusetzenden Deckel (4), dadurch gekennzeich
net, daß
der Gehäusekörper wenigstens in seinem Verbindungsbe
reich mit dem Deckel einen solchen horizontalen Umfang be
sitzt, daß er aus wenigstens vier in Reihe miteinander ver
bundenen Kreisbögen besteht, von denen wenigstens zwei
Kreisbögen im Radius voneinander verschieden sind.
2. Plastikgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei aneinanderstoßende Kreisbögen voneinander ver
schiedene Radien besitzen, wobei das Radiusverhältnis Rl/Rs
eines größeren Radius Rl zu einem kleineren Radius Rs zweier
benachbarter Kreisbögen nicht größer als 10 ist.
3. Plastikgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwei gegenüberliegende Kreisbögen im Radius gleich
sind.
4. Plastikgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kreisbögen vorzugsweise Radien von nicht weni
ger als 3 mm besitzen.
5. Plastikgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel halbmondförmige Flansche (7) besitzt,
die sich von einer äußeren Peripherie des Gehäusekörpers ra
dial nach außen erstrecken, wenn der Deckel auf den Gehäu
sekörper aufgepaßt ist, wobei die halbmondförmigen Flansche
zwischen den Spitzen der Kreisbögen angeordnet sind.
6. Plastikgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel einen Rand mit diesen Flanschen umfaßt
und eine Dicke im Bereich von 0,5 bis 2 mm besitzt.
7. Plastikgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel einen ringförmigen Flansch besitzt, der
sich axial von einer Oberseite des Deckels erstreckt, um die
äußere Peripherie der offenen Oberseite des Gehäusekörpers
zu bedecken.
8. Plastikgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Verbindungsbereich des Gehäusekörpers mit dem
Deckel eine Vertiefung, in die eine Ausstülpung des Deckels
gepreßt wird, oder eine Ausstülpung besitzt, um die eine
Vertiefung des Deckels gepreßt wird oder eine Ausstülpung
des Deckels eingehängt wird.
9. Plastikgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel und der Gehäusekörper aus thermoplasti
schen Kunstharz einschließlich Polyolefinharz oder Poly
esterharz geformt sind.
10. Plastikgehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Gehäusekörper aus Polypropylen oder hochdichtem
Polyäthylen besteht und daß der Deckel aus Polyäthylen ge
ringer Dichte besteht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HIROSE, MASUHIKO, MINAMI-ASHIGARA, KANAGAWA, JP |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |