DE4437076A1 - Sauggeregelte Zahnringpumpe für eine Ventilsteuerung - Google Patents
Sauggeregelte Zahnringpumpe für eine VentilsteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung für einen Verbrennungsmotor nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1 und die Verwendung einer sauggeregelten Zahnring
pumpe als Förderpumpe einer Arbeitsflüssigkeit zum Betätigen der Ventilsteuerung
entsprechend dem Anspruch 16.
Im Zuge der fortschreitenden Entwicklung im Automobilbau steigen die Anforderun
gen an die Motorleistung ständig. Die Motoren sollen über einen weiten Drehzahlbe
reich optimal gesteuert werden. Um diese Anforderung sowohl im unteren als auch
im oberen Drehzahlbereich des Motors erfüllen zu können, sind Ven
tilsteuerungen entwickelt worden, mit denen die Überlappungszeiten von Einlaß- und
Auslaßventilen drehzahlabhängig verändert werden kann. Bei Steuerungen zum
Verstellen der Ventilüberlappungszeiten, bekannt als sogenannte VTC (valve timing
control)-Steuerungen werden die Nockenwellen für jeweils die Einlaßventile und die
Auslaßventile gegeneinander verstellt, so daß die Nocken der beiden Nockenwelle
eine Phasenverschiebung erfahren.
Zusätzlich zu dieser Nockenwellenverstellung durch gegenseitiges Verdrehen der
Nockenwellen können auch die Ventilhübe verändert werden. Dabei werden große
Ventilhübe mit entsprechend längeren Überlappungszeiten im oberen Drehzahlbereich
und geringere Ventilhübe mit kurzen oder gar keinen Überlappungszeiten im unteren
Drehzahlbereich des Motors eingestellt. Ferner ist eine Verstellung des Ventilhubs
und/oder der Überlappungszeiten vom Warmlaufbetrieb zum Normalbetrieb
wünschenswert.
Ein Mehrphasen-Ventileinstellmechanismus ist aus der "Motortechnische Zeitschrift"
55 (1994) 6, Seite 342, bekannt. Der dabei verwendete Nockensatz eines Sechszylin
dermotors verfügt über zwei Kipphebel. T-Wellen steuern je nach Drehzahl
gleichzeitig die beiden Einlaß- und Auslaßventile pro Zylinder. Bei hoher Drehzahl
verbinden Hydraulikkolben die entsprechenden Kipphebel mit den T-Wellen. Bei
niedriger Drehzahl werden die T-Wellen mit den Hebeln für geringe Drehzahlen
verbunden. Zusätzlich ist mit diesem Mechanismus eine Zylinderabschaltung
möglich. Dazu werden die T-Wellen von den Kipphebeln für die hohen Drehzahlen
ausgeklingt, so daß nur noch drei der sechs Zylinder arbeiten.
Gewöhnliche Pumpen zum Fördern von Motoröl, beispielsweise Flügelzellenpumpen
oder übliche Zahnradpumpen, fördern ihr Arbeitsmedium mit einem mit der
Pumpendrehzahl ständig steigenden Förderdruck bzw. Fördervolumenstrom. Die
Pumpen werden üblicherweise direkt mechanisch vom Motor über einen ent
sprechenden Zahnriemenantrieb oder ein sonstiges geeignetes Getriebe angetrieben,
so daß Förderdruck bzw. Volumenstrom mit der Motordrehzahl steigen. Um die
erforderlichen Ventilsteuervorgänge bereits bei niedrigen Motordrehzahlen
durchführen zu können, müssen die verwendbaren Pumpen im unteren Drehzahlbe
reich des Motors einen steilen Anstieg ihres geförderten Volumenstroms aufweisen.
Die bekannten Pumpen sind daher groß mit einer entsprechend hohen Leis
tungsaufnahme ausgeführt. Bei steigender Motordrehzahl fördern sie deshalb mehr
Motoröl als von den Stellmitteln der Ventilsteuerung benötigt wird, so daß der
Überschuß direkt von dem Pumpenausgang in einen Sumpf zurückgeleitet werden
muß.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Ventilsteuerung für einen
Verbrennungsmotor zu schaffen, bei der Stellglieder zum Verstellen von Steuer
mitteln für Ventile des Motors in einer energiesparenden und damit kostengünstigen
Weise mit der zum Betätigen der Stellglieder notwendigen Arbeitsflüssigkeit versorgt
werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1. und 15 gelöst.
Eine Ventilsteuerung für einen Verbrennungsmotor wird nach der Erfindung mit
einer sauggeregelten Zahnringpumpe ausgestattet, die einen Dichtsteg mit mehreren
sich von einem Einlaß für Arbeitsflüssigkeit zu einem Pumpenauslaß hin ver
kleinernden Förderzellen, den sog. Druckzellen, aufweist. Solch eine für die Zwecke
der Erfindung verwendete Pumpe weist bereits von Hause aus eine drehzahl
abhängige Förderkennlinie auf, die im wesentlichen dem Bedarf der Ventilsteuerung
entspricht. In ihrem unteren Drehzahlbereich weist solch eine Pumpe einen steilen
Anstieg der Fördermenge auf, um alle Verbraucher sofort ausreichend mit Öl
versorgen zu können. Die Förderkurve flacht im oberen Drehzahlbereich ab bzw. ist
dort im wesentlichen konstant, was dem tatsächlichen Bedarf einer Ventilsteuerung
entspricht. So kann die hydraulische Verlustleistung reduziert werden. Bei ent
sprechender konstruktiver Ausführung der Pumpe kann auf die nach dem Stand der
Technik notwendigen teuren Druckregelventile verzichtet werden. Einfache Si
cherheitsventile reichen aus, um besonders empfindliche Verbraucher bei Kaltstart
des Motors vor Überdruck zu schützen. Durch die Anpassung der Fördermenge an
den Bedarf wird neben einer hydrostatischen Leistungseinsparung noch eine
Einsparung bei den Bauelementen im Pumpenförderkreis erzielt.
Vorteilhafterweise kommt eine sauggeregelte Zahnringpumpe als Förderpumpe für
eine Nockenwellenverstellung zur Anwendung. Eine andere bevorzugte Verwendung
ist die Verwendung als Förderpumpe für eine Ventilhubverstellung. Desweiteren
kann solch eine Pumpe mit Vorteil für die Zu- und Abschaltung von Zylindern, wie
sie beispielsweise in der vorbezeichneten "Motortechnische Zeitschrift" 55 (1994) 6,
Seite 342, beschrieben ist, verwendet werden. Eine Kombination solcher Ventil
steuerarten kann ebenso vorteilhaft durch solch eine sauggeregelte Zahnringpumpe
versorgt werden. Bei entsprechender Dimensionierung kann die erfindungsgemäß
zum Zwecke der Ventilsteuerung verwendete Pumpe zusätzlich den Motor mit
Schmieröl versorgen. Das Schmier- bzw. Motoröl dient dabei gleichzeitig auch als
Arbeitsöl für die Stellmittel der Ventilsteuerung.
Bevorzugterweise weist die Pumpe einsaugseitig eine Drosselung auf, die
veränderbar ist, um die Fördercharakteristik der Pumpe noch besser an den Bedarf
der Verbraucher anpassen zu können. So kann bereits mit einer mehrstufigen
Drosselung eine Pumpe mit einer mehrstufigen Förderkennlinie, deren Anzahl von
Stufen derjenigen der Drosselung entspricht, bereitgestellt werden. Als Dros
selelemente kommen einfache Blenden oder Drosseln, aber auch Regelventile in
Frage. Eine kontinuierliche Verstellbarkeit der Drosselung kann mit Vorteil ebenfalls
zur Anwendung kommen, um Pumpen einer Pumpengröße unterschiedlichen
Anforderungen flexibel vor Ort anpassen zu können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in Figuren dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des Arbeitsölbedarfs einer Ventilsteuerung;
Fig. 2 eine sauggeregelte Zahnringpumpe mit Drosselblende im Einlaßkanal;
Fig. 3 die Förderkennlinie der sauggeregelten Zahnringpumpe nach Fig. 2;
Fig. 4 eine sauggeregelte Zahnringpumpe im Querschnitt;
Fig. 5 eine weitere sauggeregelte Zahnringpumpe im Querschnitt;
Fig. 6 den Leckölstrom als Funktion der Drehzahl N für die Pumpe nach
Fig. 5;
Fig. 7 den Saugdruck im Einlaß der Pumpe nach Fig. 5 als Funktion der
Pumpendrehzahl; und
Fig. 8 den Zwischendruck PI und die Druckdifferenz PI-PH bei der Pumpe
nach Fig. 5 als Funktion der Pumpendrehzahl.
In Fig. 1 sind ein Volumenstrom P einer Pumpe und ein Volumenstrombedarf
einer Ventilsteuerung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl DM dargestellt. Der
Volumenstrombedarf der Ventilsteuerung steigt zunächst bis zu einer Motordrehzahl
D1M an, bleibt in dem sich daran anschließenden Drehzahlbereich zwischen D1M und
D2M im wesentlichen konstant, steigt ein zweites Mal von der Drehzahl D2M bis zu
einer Motordrehzahl D3M wieder an, um danach bei weiter wachsenden Motordrehzahlen
im wesentlichen bei dem bei D3M erreichten Wert zu verharren.
Fig. 2 zeigt eine sauggeregelte Zahnringpumpe 100, die aufgrund der Saugregelung
bereits eine Förderkennlinie aufweist, die dem Volumenstrombedarf einer
Ventilsteuerung angepaßt ist. Die Förderkennlinie der sauggeregelten Zahnringpumpe
nach Fig. 2, nämlich deren über der Pumpendrehzahl aufgetragenen Volumenstrom
P, der auch durch den Pumpenförderdruck ersetzt gedacht werden kann, ist in Fig.
3 dargestellt. Danach flacht oder knickt der von der Pumpe geförderte Volumenstrom
VP ab einer konstruktiv festlegbaren oder auch während des Betriebs einstellbaren
Grenzdrehzahl Dg, dem sogenannten Abregelpunkt, ab und bleibt trotz weiter
steigender Pumpendrehzahl DP danach im wesentlichen konstant.
Durch eine Drosselblende 14 im Saugrohr oder Einlaßkanal 12 der Pumpe 100 wird
die Ölmenge im Abregelpunkt Dg begrenzt. Es stellt sich eine kritische Strömungs
geschwindigkeit an der Drosselblende 14 ein, und die angesaugte und geförderte
Ölmenge bleibt trotz einer weiteren Drehzahlzunahme ab dem Abregelpunkt Dg im
wesentlichen konstant. Durch die einsaugseitige Drosselung ergibt sich nach der
Blende 14 ein starker Unterdruck, der geringer ist als der Dampfdruck des Öls. Das
Öl beginnt zu sieden und verdampft. Bei einer Rotation eines innen verzahnten
Hohlrads 2 und eines damit in Eingriff stehenden Ritzels 4 oberhalb des Abregel
punktes Dg füllen sich die Zahnkammern 13 über einen in das Pumpeninnere
mündenden Einlaß, der sog. Saugniere 11, mit einem Öl-Gasgemisch. Bei einer
herkömmlichen Zahnringpumpe ist der Abdichtsteg zwischen der Saugniere 11 und
einem Pumpenauslaß, der sog. Druckniere 20, klein. Würde eine solche Pumpe
Verwendung finden, würde das unter geringem Druck stehende Zahnvolumen
plötzlich druckbeaufschlagt. Das "Hochdrucköl" würde in den "Niederdruckbereich"
eindringen und die Gasblasen würden schlagartig vom gasförmigen Zustand in
flüssigen Aggregatzustand überwechseln, d. h. sie würden implodieren. Dieses unter
dem Begriff "Kavitation" bekannte Phänomen verursacht Geräusche und Schäden an
der Pumpe. Um dies zu vermeiden, weist die sauggeregelte Zahnringpumpe einen
langen Dichtsteg zwischen der Saugniere 11 und der Druckniere 20 auf. Der
Dichtsteg sollte einen Winkel von mindestens 45, vorzugsweise mindestens 90°,
überdecken. Das Öl/Gas-Gemisch wird dadurch bei maximalem Zahnkammervolu
men und nach Saugende und anschließender Volumenverkleinerung durch Drehung
der Pumpe langsam und nicht schlagartig komprimiert. Das Gas kann in den den
Dichtsteg bildenden Druckzellen 17 einen kontrollierten Aggregatzustandwechsel
durchlaufen und in den flüssigen Zustand übergangen sein, bevor das Zahnkammer
volumen in die Druckniere 20 entleert wird.
Im unteren Pumpendrehzahlbereich vor dem Abregelpunkt Dg sind die entlang des
Dichtstegs zwischen der Saugniere 11 und der Druckniere 20 liegenden Zahnkam
mern 17 zu 100% mit Öl gefüllt. Ausgehend vom maximalen Zahnkammervolumen
wird bei Drehung des Radsatzes 2, 4 die Saugnierenkante überschnitten, das
Zahnkammervolumen wird abgetrennt und bei weiterer Drehung durch Volumen
verkleinerung druckbeaufschlagt. Nun treten Kugelventile 21 in Funktion, die im
äußeren Hohlrad 2 in Überströmkanälen 128 angeordnet sind und wie Rück
schlagventile wirken. Steigt der Druck in einer Zahnkammer 17, so wird das
nachlaufende Ventil 21 gegenüber der als Saugraum wirkenden Saugniere 11
geschlossen, das vorlaufende Ventil 21 gegenüber der als Druckraum wirkenden
Druckniere 20 geöffnet. Das Öl strömt über den dadurch gebildeten Bypasskanal in
die nächste Zahnkammer. Da auch dort bei Drehung der Druck erhöht wird, strömt
das Öl in die dann folgende Zahnkammer und so fort bis es in die Druckniere 20
gelangt. Es konnte durch Messung nachgewiesen werden, daß diese Pumpe keine
Kavitation erzeugt. Das Öl kann zwar Gasblasen bilden, sie implodieren aber nicht,
sondern gehen langsam und kontrolliert in den flüssigen Zustand über.
Bei einer einsaugseitig zu einem Abregelpunkt Dg hin gedrosselten und wie
vorstehend beschrieben ausgebildeten Zahnringpumpe kann somit, wie in Fig. 3
dargestellt, bei entsprechender Dimensionierung der Pumpe der gewünschte steile
Anstieg des geförderten Ölvolumenstroms P bei niedriger Pumpendrehzahl erreicht
werden. Trotz des sich bei steigender Pumpendrehzahl DP bildenden Öl/Gas-
Gemisches im Dichtsteg zwischen Saugniere 11 und Druckniere 20, bleibt die
Leistungsaufnahme der Pumpe bei dann im wesentlichen konstantem Volumenstrom
P vergleichsweise gering. Bei Verwendung solch einer Pumpe im Versorgungskreis
einer Ventilsteuerung muß wenig oder gar kein überschüssig gefördertes Öl in einen
Sumpf abgleitet werden. Auf den Einsatz teurer Druckregelventile kann ebenfalls
verzichtet werden. Es sind allenfalls billige Druckbegrenzungsventile notwendig. Die
Leistungsersparnis entspricht gegenüber den herkömmlicherweise verwendeten
Pumpen in etwa dem Volumenstromdreieck oberhalb des Abregelpunktes Dg, d. h.
in etwa der oberen, dunkel dargestellten Dreiecksfläche in Fig. 3.
Fig. 4 zeigt eine für die Zwecke der Erfindung besonders geeignete Pumpe, wie sie
aus der DE 42 09 143 C1 bekannt ist. Diese Pumpe besitzt ein vereinfacht
dargestelltes Pumpengehäuse 1, in dessen zylindrischer Zahnradkammer des
Hohlrads 2 mit seinem Umfang auf der Umfangswandung der Zahnradkammer
gelagert ist. Ebenfalls im Pumpengehäuse 1 ist die das Ritzel 4 der Zahnringpumpe
tragende Welle 3 gelagert; es sind insoweit jedoch auch andere Lagerungen möglich.
Das Ritzel 4 besitzt einen Zahn weniger als das Hohlrad 2, so daß jeder Zahn des
Ritzels 4 ständig mit einem Zahn des Hohlrads 2 in Eingriff ist, wodurch alle durch
die Zahnlücken von Ritzel und Hohlrad gebildeten Förderzellen ständig gegen die
benachbarten Zellen abgedichtet sind. Die Pumpe dreht im Uhrzeigersinn. Die
Ansaugniere 11 ist in der hinter der Zeichenebene liegenden Stirnwand der
Zahnradkammer vorgesehen. Entsprechendes gilt für die Druckniere 20. Die
Mittelpunkte der beiden Zahnräder 2 und 4 besitzen eine Exzentrizität, die zusammen
mit den Kopfkreisdurchmessern und der Breite der Zahnräder die Steilheit der
Pumpenförderlinie (Fig. 3) bestimmt.
Bei niedriger Drehzahl ist die Ansauggeschwindigkeit im Saugrohr 12 klein, so daß
aus der sich fast über den ganzen Ansaugumfangsbereich erstreckenden, seitlich im
Gehäuse 1 angeordneten Saugniere 11 das Öl blasenfrei einströmen kann, da kein
wesentlicher Unterdruck auftritt. Da bei niedriger Drehzahl und Zahnfrequenz auch
die Strömungsimpedanz zwischen Zahn und Zahnlücke klein ist, werden die durch
die Zähne der Räder 2 und 4 der Saugseite gebildeten Saugzellen 13 mit weitgehend
blasenfreiem Öl gefüllt. Die als Saugrohrmündung dienende Ansaugniere 11 erstreckt
sich in Umfangsrichtung der Räder 2 und 4 bis nahe an einen Punkt 16 geringsten
Zahneingriff heran. Im Bereich dieses Punktes 16 haben die durch zwei jeweils
einander gegenüberliegende Zahnlücken gebildeten Förderzellen 13 ihr größtes
Volumen erreicht und sind bei niedriger Drehzahl vollständig mit Öl gefüllt. Dreht
die Pumpe dann weiter und gelangen die Förderzellen in den Bereich links von Punkt
16, so werden die Zellen in den Positionen 17.1, 17.2 und 17.3 zu Verdrängerzellen,
da sich das Volumen der Förderzellen von hieran bis zur Stelle 7 tiefsten Zahnein
griffs, der dem Punkt 16 geringsten Zahneingriffs diametral gegenüberliegt, bis auf
fast Null stetig verringert.
Bei nicht sauggeregelten Zahnringpumpen kann die als Auslaßöffnung dienende
Druckniere 20 bis nahe an den Punkt 16 heranreichen. Dabei würden die Druckniere
20 und somit auch schon die Förderzelle in der ersten Position 17.1 unter vollem
Förderdruck stehen.
Im Gegensatz hierzu wird bei der vorliegenden Pumpe die Druckniere 20 der
Zahnradkammer sehr weit in Umfangsrichtung auf die Stelle tiefsten Zahneingriffs
hin verkürzt, so daß mehrere Förderzellen 17.1 bis 17.3 zwischen der Saugniere 11
und der Druckniere 20 liegen. Der Dichtsteg überdeckt im Ausführungsbeispiel einen
Winkel von mehr als 90°. Dabei müssen sich die Förderzellen 17.1 bis 17.3 bei
blasenfreier Ölfüllung entleeren können. Dies ermöglichen Überströmkanäle 128 in
den Zähnen des Hohlrads 2. Jeder Überströmkanal 128 ist mit einem Rück
schlagventil 21 versehen. Die Förderzellen 17.1 bis 17.3, in denen das Volumen des
komprimierten Mediums ständig abnimmt, können sich durch die in Reihe
geschalteten Überströmkanäle 128 mit den darin angeordneten Rückschlagventilen
21.1 bis 21.3 in Förderrichtung zur Druckniere 20 hin entleeren. Hierbei muß dann
in den Förderzellen 17.1 bis 17.3 ein etwas höherer statischer Druck herrschen als
in der Druckniere 20, da die Überströmkanäle 128 mit den Rückschlagventilen 21
wegen des Strömungswiderstandes verlustbehaftet sind. Bei niedriger Drehzahl sind
diese Verluste nicht hoch, da die Strömungsgeschwindigkeiten klein sind. Die
Drosselverluste sollten durch eine entsprechende Konstruktion der Rückschlagventile
so klein wie möglich gehalten werden.
Bis zu einer bestimmten Grenzdrehzahl Dg (Fig. 3) wird eine der Drehzahl in etwa
proportionale Fördermenge geliefert. Wird diese Grenzdrehzahl Dg überschritten, so
beginnt der statische Druck im Saugrohr 12 abzufallen und sinkt dabei unter einen
kritischen Wert ab. Bei der untersuchten Pumpe nach dem Ausführungsbeispiel liegt
diese Grenzdrehzahl Dg in etwa bei 1200 U/min. Ab etwa 1500 U/min stagniert die
Fördermenge trotz steigender Drehzahl, da der statische Saugdruck unter den
Verdampfungsdruck des Arbeitsöls gefallen ist. Von nun an entstehen Hohlräume in
den Förderzellen der Saugseite der Pumpe, die sich theoretisch im Bereich des
Fußkreises des Ritzels 4, also bei 22, konzentrieren, da das blasenfreie Öl durch
Fliehkraft radial nach außen gedrängt wird. Bei etwa 2100 U/min fördert die Pumpe
nur noch etwa 2/3 ihres maximalen Fördervolumens. Dieser Zustand ist durch eine
gestrichelte Niveaulinie 23 als zum Hohlradmittelpunkt konzentrischer Kreis
dargestellt. Diese Niveaulinie 23 ist mit dem Niveauzeichen 24 versehen. Radial
innerhalb der Niveaulinie 23 befindet sich im wesentlichen Öldampf und/oder Luft
radial außerhalb im wesentlichen Öl. Die Niveaulinie 23 geht durch den Fußpunkt
25 der Ritzelzahnlücke der Förderzelle 17.3, die gerade im Begriff ist, mit der
Druckniere 20 in Verbindung zu treten. Die Pumpe ist vorteilhafterweise so
ausgelegt, daß auch bei den zu erwartenden maximalen Betriebsdrehzahlen die
Niveaulinie 23 nicht wesentlich weiter radial nach außen wandert als bis zum
Fußpunkt 25 der Ritzelzahnlücke der Förderzelle 17.3, die gerade beginnt, die Kante
der Druckniere 20 zu erreichen. Radial weiter innen kann diese Niveaulinie 23
natürlich immer liegen, solange die Saugregelung nicht leidet.
Da die Förderzellen 17.1 bis 17.3 durch Zahnflanken- bzw. Zahnkopfeingriff
gegeneinander abgedichtet sind und die Rückschlagventile 21 bei der gezeigten
Konstruktion nicht nur durch die auf die Ventilkugel wirkende Fliehkraft einerseits,
sondern auch durch den von den Zellen 17.1 über 17.2 zu 17.3 hin ansteigenden
statischen Druck geschlossen sind, kann der Förderdruck in der Druckniere 20 nicht
in die Förderzellen 17.1 bis 17.3 hineinwirken. Die Hohlräume innerhalb der
Niveauringfläche 23 haben daher genug Zeit, sich bis zum Erreichen der Förderzelle
17.3 hin durch die Volumenverringerung der Zellen abzubauen.
Um die Grenzdrehzahl Dg nach oben zu verschieben, ist im Saugrohr 12 parallel zur
Blende 14 ein Bypass vorgesehen, in dem eine weitere Drossel, nämlich eine
Drosselklappe 43, angeordnet ist, die zwischen den Positionen "offen" und "sperren"
verstellt werden kann.
Die derart ausgeführte Pumpe mit der Drosselblende 14 und der dazu parallel
angeordneten Drosselklappe 43 ist der Bedarfskurve der Ventilsteuerung nach Fig.
1 bereits angepaßt. Es braucht lediglich bei der in Fig. 3 eingetragenen Motor
drehzahl D2M die Drosselklappe 43 von ihrer Stellung "sperren"in die Stellung
"offen" zu wechseln.
Ferner wird der Ablaufkanal 19 der Druckniere 20 nicht nur aus der Druckniere 20
gespeist, sondern auch aus einer dieser Druckniere 20 vorgeschalteten weiteren
Auslaßöffnung 35, die über einen Kanal 36 mit dem Auslaßkanal 19 in der aus Fig.
4 ersichtlichen Weise verbunden ist. Im Kanal 36 befindet sich ebenfalls eine
Drosselklappe 37, die zwischen einer dem Kanal 36 sperrenden und einer den
Durchfluß durch den Kanal 36 freigebenden Position verstellbar oder schaltbar ist.
Im normalen Betriebszustand sind die beiden Drosselklappen 43 und 37 geschlossen.
Werden nun, weil ein Stellmittel 76 bzw. 82 zugeschaltet wird, größere Ölmengen
erforderlich, so öffnet eine entsprechende Steuereinrichtung die beiden Drossel
klappen 43 und 37. Dadurch wird zum einen der Ansaugwiderstand stark verringert
und die Niveaulinie 23 entsprechend nach außen verschoben. In Fig. 3 wandert die
Grenzdrehzahl Dg der Förderkennlinie entlang der schrägen Linie nach oben. Das
Öffnen der Drosselklappe 43 wird an die Pumpendrehzahl und damit an die
Motordrehzahl über eine geeignete Steuerelektronik so gekoppelt, daß die Klappe 43
beispielsweise bei Erreichen der in Fig. 3 eingetragenen Motordrehzahl D2M
geöffnet wird.
Dadurch, daß mit dem Umschalten der Drosselklappe 43 auch die Drosselklappe 37
umgeschaltet wird, muß nicht die nunmehr größere Ölmenge zusätzlich durch die
Überströmkanäle 128 nach vorne zum vorderen Ende der Druckniere 20 verschoben
werden. Durch die vorgelagerte Auslaßöffnung 35 und dem Kanal 36 liegt jetzt
vielmehr die funktionell entscheidende Kante der Druckniere 20 näher an der Stelle
16 geringsten Zahneingriffs. Auf dieser Weise werden Drosselverluste in den
Überströmkanälen 128 minimiert. Der Wirkungsgrad der Pumpe wird gehoben und
die Fördermenge steigt in etwa linear, bis die Drehzahl des Motors die neue, höhere
Grenzdrehzahl erreicht hat.
Andere Drosselanordnungen im Saugrohr 12 sind möglich. So ist unter Wegfall eines
Bypasses die Anordnung einer einzigen stufenweise oder kontinuierlich verstellbaren
Drosselklappe ebenso vorteilhaft verwendbar. Ebenso kann ein Regelventil
vorgesehen werden. Die Drosselung im Saugrohr 12 - und auch die im Auslaßkanal
19, 36 - wird in Abhängigkeit von der Motordrehzahl, von der auch der Arbeits
ölbedarf der Ventilsteuerung des Motors abhängt, gesteuert. Durch entsprechende
Drosselanordnungen kann die sauggeregelte Zahnringpumpe somit den verschie
densten Bedarfslinien angepaßt werden.
Zusätzlich zu den mit Rückschlagventilen 21 ausgestatteten Überströmkanälen 128,
kann im Wege der Förderzellen 17.1 bis 17.3, und zwar nahe dem Zahnfußkreis des
Hohlrads 2 ein zusätzlicher Bypass in einer Stirnwand der Zahnradkammer
vorgesehen sein, der sich in Umfangsrichtung zur vorderen Kante der Druckniere 20
hin erstreckt. Die Ausbildung solch eines Bypass ist aus der Anmeldung P 43 30
586.5 bekannt und in Fig. 5 dargestellt.
Entsprechend der relativ großen Zähnezahl wird dieser Bypass durch in der
Stirnwand der Zahnradkammer ausgebildete Öffnungen, im Ausführungsbeispiel
handelt es sich um zwei Öffnungen 50 und 51, und einen ebenfalls in der Stirnwand
ausgebildeten Verbindungskanal 53 gebildet. Die Öffnungen 50 und 51 verlaufen
nahe dem Fußkreis der Verzahnung des Hohlrads 2 innerhalb dieses Fußkreises. Jede
der beiden Öffnungen 50 und 51 ist über ein kurzes, radial-nach außen verlaufendes
Kanalstück 54 bzw. 55 mit dem in Umfangsrichtung verlaufenden Verbindungskanal
53 verbunden, welcher an die Druckniere 20 angeschlossen ist. Die radialen
Kanalstücke, die Öffnungen 50, 51 und der Verbindungskanal 53 sind als Nuten in
der Stirnwand der Zahnradkammer ausgebildet. Sie können beispielsweise
Rechteckquerschnitt mit abgerundeten Ecken haben, wobei die Tiefe etwa gleich der
gezeigten Breite der Nut ist. Der Verbindungskanal 53 ist ständig durch den die
Zähne tragenden Ringteil des Hohlrads 2 abgedeckt. Da kurz nach dem Verlassen
der Stelle 16 der Zahnscheitelberührung die Förderzellen sich noch langsam
verkleinern, kann das dieser Stelle 16 zugewandte Ende der ersten Öffnung 50 in
Umfangsrichtung von dieser Stelle einen relativ großen Winkelabstand haben, der
hier etwa gleich 2/3 der im Winkelmaß gemessenen Zahnteilung des dieser Öffnung
50 überstreichenden Zahnkranzes ist. Demgegenüber ist das in Förderrichtung
gelegene Ende der Öffnung 51 von der Vorderkante der Druckniere 20 wesentlich
weiter entfernt, nämlich geringfügig mehr als eine Zahnteilung, so daß immer dann,
wenn eine Förderzelle den Kontakt mit der Öffnung 51 verliert, sie alsbald beginnt,
sich in die Druckniere 20 zu öffnen. Der Abstand der einander zugekehrten Enden
der beiden Öffnungen 50 und 51 ist so groß, daß die beiden Öffnungen 50 und 51
niemals durch eine Förderzelle verbunden sind; er kann auch etwas größer sein,
wenn die Öffnungen schmal sind.
Bei der Auslegung der Öffnungen 50 und 51 ist auch die Radiallage dieser
Öffnungen zu berücksichtigen. So muß, um gleiche Öffnungs- und Schließzeiten zu
erhalten, die Erstreckung der Öffnungen 50, 51 in Umfangsrichtung um so kleiner
werden, je mehr die Öffnungen vom Zahnfußkreis des Hohlrads 2 entfernt liegt. Um
dies anzudeuten, ist die Öffnung 50 etwas weiter radial innenliegend als die Öffnung
51 angeordnet, dafür aber auch etwas weniger lang sich in Umfangsrichtung
erstreckend. Beide Öffnungen 50 und 51 sind in Ausführungsbeispiel relativ kurz,
vielfach werden sie auch etwas länger ausgebildet.
Im Betrieb der Zahnringpumpe mit niedriger Drehzahl entspricht der Quetschölstrom
QL durch den Verbindungskanal 53 dem Verdrängungsvolumen der Förderzellen
17.1 bis 17.3. Mit zunehmender Drehzahl wächst nun der Strömungsscheinwider
stand für die Strömung durch den Verbindungskanal 53, da die Offenszeiten für die
Öffnungen 50 und 51 immer kürzer werden. Dementsprechend steigt der Druck PI
in den Zellen 17.1 bis 17.3 bei einem gleichzeitigen Abfallen des Quetschölstroms
QL durch den Verbindungskanal 53. Diese Verhältnisse gelten jedoch nur bis zu der
Drehzahl, bei welcher noch keine Kavitation in der Saugniere 11, also in den
Förderzellen 13, auftritt. Im Kavitationsbereich bei höherer Drehzahl, wo
dementsprechend die Förderkennlinie (Fig. 3) vom einem linear ansteigenden
Verlauf in einen angenähert waagrechten Verlauf übergegangen ist, sinken die
Drücke PI in den Förderzellen ab bis in die Nähe des Atmosphärendrucks. Da der
Ansaugdruck über die Drehzahl konstant gehalten wird, durchläuft nun die QL-Kurve
den Nullpunkt und wird sogar geringfügig negativ. Es strömt Öl in geringem
Umfang von der Druckniere 20 durch den Verbindungskanal 53 zurück in die
Förderzellen. Bei sehr hoher Drehzahl, wie sie in der Praxis nahezu nie vorkommt,
würde sich der negative Leckölstrom QL von der Druckniere 20 zu den Öffnungen
50 und 51 wegen des Anwachsens des Strömungsscheinwiderstands wieder der
Nullinie nähern. Diese Verhältnisse sind in Fig. 6 dargestellt. Fig. 7 zeigt den
entsprechenden Saugdruck PS in der Saugniere 11 als Funktion der Pumpendrehzahl,
während Fig. 8 den Zwischendruck PI im Dichtsteg und die Druckdifferenz PI-PH,
PH ist der Druck in der Druckniere 20, als Funktion der Pumpendrehzahl für eine
solche Pumpe zeigt.
Der durch die Öffnungen 50 und 51 und den Verbindungskanal 53 gebildete Bypass
kann auch zusätzlich zu den mit den Rückschlagventilen 21 versehenen Über
strömkanälen 128 der Pumpe nach Fig. 4 vorgesehen sein. Dies stellt sogar ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar, da durch solch einen Bypass die Strömung
durch die Überströmkanäle 128 zusätzlich stabilisiert und einem Vibrieren der
Ventile 21 entgegengewirkt werden kann.
Claims (17)
1. Ventilsteuerung eines Verbrennungsmotors
- a) mit einem hydraulisch betätigbaren Stellmittel (76; 82) zum motor drehzahlabhängigen Verstellen eines Ventilsteuermittels (75; 60, 70) und
- b) mit einer vom Motor angetriebenen Pumpe (100) zur Versorgung des Stellmittels (76; 82) mit Arbeitsflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß
- c) die Pumpe (100) als sauggeregelte Zahnringpumpe mit einem sich über mehrere Förderzellen (17.1-17.3) erstreckenden Dichtsteg ausgebildet ist und eine drehzahlabhängige Förderkennlinie aufweist, die dem Arbeitsflüssigkeitsbedarf des Stellmittels (76; 82) angepaßt ist.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
steuermittel Nockenwellen (60, 70) sind, deren Phasenlage zur Steuerung von
Überlappungszeiten von Ein- und Auslaßventilen (78) veränderbar ist.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe (100) ein Stellmittel (76) zur Veränderung eines Ventilhubs mit
Arbeitsflüssigkeit versorgt.
4. Ventilsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe (100) ein Stellmittel mit Arbeitsflüssigkeit
versorgt, mit dem ein Zylinder des Motors zu- und abschaltbar ist.
5. Ventilsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe (100) den Motor mit Schmieröl versorgt und
das Schmieröl auch als Arbeitsöl für die hydraulischen Stellmittel (76; 82)
dient.
6. Ventilsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einsaugseitige Drosselung (14; 43) der Pumpe (100)
veränderbar ist, um die Förderkennlinie der Pumpe dem Bedarf der Ventil
steuerung anpassen zu können.
7. Ventilsteuerung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drosselung (14, 43) stufig, insbesondere zweistufig, aus
gebildet ist.
8. Ventilsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Pumpe mit
- - einem Gehäuse (1),
- - einem in einer Zahnradkammer des Gehäuses (1) drehbar angeord neten, innenverzahnten Hohlrad (2),
- - einem einen Zahn weniger als das Hohlrad (2) aufweisenden mit dem Hohlrad (2) kämmenden, in diesem angeordneten Ritzel (4), dessen Zähne zusammen mit den Zähnen des Hohlrads (2) sich vergrößernde (13) und sich wieder verkleinernde (17) Förderzellen bilden, die aufeinanderfolgen und gegeneinander abgedichtet und jeweils mit den benachbarten Förderzellen durch in dem Hohlrad (2) und/oder dem Ritzel (4) vorgesehene Überströmkanäle (128) verbunden sind,
- - Rückschlagventilen (21) in den Überströmkanälen (128), die einem Strömen der Arbeitsflüssigkeit entgegen der Förderrichtung entgegen wirken,
- - im Gehäuse (1) angeordneten Ein- und Auslaßkanälen (12, 19) für die Zufuhr und Abfuhr des Arbeitsöls, welche in die Zahnradkammer zu beiden Seiten der Stelle (7) tiefsten Zahneingriffs münden, wobei sich ein der Steile (7) tiefsten Zahneingriffs abliegendes Ende einer Mündung (20) des Auslaßkanals (19) so nahe an der Stelle (7) tiefsten Zahneingriffs befindet, das sich zwischen ihm und der Umfangsstelle, an der die Förderzellen beginnen, sich zu verkleinern, ständig mehrere sich verkleinernde Förderzellen (17.1-17.3) befinden.
9. Ventilsteuerung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - der Mündung (20) des Auslaßkanals (19) wenigstens eine weitere mit dem Auslaßkanal (19) verbundene Mündung (35) in Umfangsrichtung der Pumpe im Abstand vorgeschaltet ist, welche über eine Leitung (36) mit dem Auslaßkanal (19) verbunden ist,
- - der Durchfluß durch diese Leitung (36) mittels eines Drosselelements (37) steuerbar, insbesondere absperrbar ist, und daß
- - eine Steuervorrichtung für die einsaugseitige Drosselung (14, 43) und das Drosselelement (37) vorgesehen ist.
10. Ventilsteuerung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuervorrichtung die einsaugseitige Drosselung (14, 43)
und das Drosselelement (37) dem Arbeitsflüssigkeitsbedarf der Stellmittel
(76, 82) angepaßt steuert.
11. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - im Bereich der sich verkleinernden Förderzellen (17.1-17.3) in einer Wandung der Zahnradkammer in Umfangsrichtung im Abstand von der Mündung (20) des Auslaßkanals (19) wenigstens eine abwechselnd von Förderzellen (17.1-17.3) und diese begrenzenden Zähnen überstrichene Öffnung (50, 51) liegt,
- - die Öffnung (50, 51) über einen Verbindungskanal (53) mit dem Auslaßkanal (19) verbunden ist, und daß
- - die Öffnung (50, 51) bei jedem Überlaufen durch einen Zahn von diesem ganz oder wenigstens zum Großteil abgedeckt wird.
12. Ventilsteuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Öffnungen (50, 51) über den gemeinsamen Verbindungskanal (53) mit dem
Auslaßkanal (19) verbunden sind.
13. Ventilsteuerung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungskanal (53) ein radial von der Öffnung (50, 51) abzweigendes
Kanalstück (54, 55) aufweist.
14. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten
Öffnungen (50, 51) diese einen Abstand von etwa einer halben Zahnteilung
voneinander haben und die Erstreckung der Öffnung (50, 51) in Umfangs
richtung angenähert gleich der Dicke der sie überstreichenden Zähne auf der
radialen Höhe der Öffnung (50, 51) ist.
15. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnungen (50, 51) sich radial auf etwa 1/5 bis etwa 1/3
der Höhe der sie überstreichenden Zähne erstrecken.
16. Sauggeregelte Zahnringpumpe, die einen Dichtsteg mit mehreren Förderzellen
(17.1-17.3) aufweist und die innerhalb eines Drehzahlbereichs des Motors
einen mit der Pumpendrehzahl ansteigenden und bei Überschreiten dieses
Drehzahlbereichs weniger stark weitersteigenden oder im wesentlichen
konstanten Volumenstrom (V) einer Arbeitsflüssigkeit fördert,
gekennzeichnet durch
die Verwendung als Förderpumpe (100) für die Arbeitsflüssigkeit eines
Stellmittels (76; 82) einer Ventilsteuerung eines Verbrennungsmotors.
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- 1994-10-17 DE DE19944437076 patent/DE4437076C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4437076C2 (de) | 1998-02-05 |
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