DE4435330A1 - Regelungsschaltung für HF-Sender - Google Patents
Regelungsschaltung für HF-SenderInfo
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- H04W52/04—TPC
- H04W52/30—TPC using constraints in the total amount of available transmission power
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regelungsschaltung für Sender
in Telekommunikations-Systemen mit Trägerfrequenztechnik,
z. B. für Satellitenfunksysteme, mit den im Oberbegriff des
Hauptanspruchs angegebenen Gattungsmerkmalen.
Sender in Telekommunikationssystemen haben die Aufgabe, das
im ZF-Bereich liegende Nutzsignal
- - zu verstärken,
- - in den Sende-Frequenzbereich umzusetzen und
- - mit ausreichender Leistung in die Antenne einzuspeisen.
In bezug auf die Signalübertragung sind heute grundsätzlich
zwei Betriebsweisen zu unterscheiden:
In einem festgelegten Übertragungsbereich, z. B. der Trans
ponderbandbreite oder einem Kanal, wird nur eine einzige,
mit dem Nutzsignal modulierte Trägerfrequenz gesendet;
die Sendeleistung muß konstant gehalten werden.
Zur Konstanthaltung der Ausgangsleistung wird am Ausgang
des Endverstärkers ein HF-Detektor vorgesehen, der eine
der Leistung proportionale Spannung liefert, die mit einem
Referenzwert verglichen wird. Mit der Differenz wird über
eine Regelungsschaltung ein variables Dämpfungsglied oder ein
variabler Verstärker gesteuert (automatic gain control, AGC,
oder automatic level control, ALC).
Innerhalb eines Übertragungsbereichs werden mehrere
modulierte Trägerfrequenzen gesendet. Es wird mit konstanter
Verstärkung gearbeitet, um unabhängig von der Zahl der
Trägerfrequenzen einen linearen Betrieb zu gewährleisten.
Dies gilt auch für den Fall, daß einzelne Träger zeitweise
zu- oder abgeschaltet werden.
Eine Regelung in Analogie zum Ein-Träger-Betrieb ist hier
nicht möglich. Die Ausgangsleistung wird gegebenenfalls auf
einen Maximalwert eingestellt, der nicht überschritten werden
kann bzw. darf. Die Verstärkung wird durch temperatur- und
frequenzkompensierende Schaltungsteile konstant gehalten.
Der wesentliche Nachteil der auf diesen Prinzipien aufbauenden
Lösungen des bekannten Stands der Technik besteht darin, daß
es nicht möglich ist, ein und denselben Sender gleichzeitig
in beiden Betriebsweisen, oder im Wechsel im Ein-Träger- und
im Mehr-Träger-Verfahren, zu betreiben.
Das bei Ein-Träger-Betrieb mögliche Prinzip der Leistungs-
Regelung für einen einzelnen modulierten Träger läßt sich
mit den bekannten Regelungsschaltungen für den Mehr-Träger-
Betrieb nicht realisieren, weil nach diesem Prinzip nur die
Ausgangsleistung, und diese nur in der Summe, konstant
gehalten werden kann. Das heißt, daß sich die Sendeleistung
je modulierter Träger reduzieren würde, wenn man einen Träger
hinzuschaltet, und umgekehrt.
So müssen nach dem Stand der Technik zwei Senderausführungen
verfügbar sein: Ein Sender mit der Regelungsschaltung für
den Ein-Träger-Betrieb und ein Sender ohne die Regelung,
mit konstanter Verstärkung mit Temperatur- und Frequenz
kompensation.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Sender
der Trägerfrequenztechnik das Prinzip der Leistungsregelung
bei Ein-Träger-Betrieb mit dem Mehr-Träger-Betrieb mit
konstanter Verstärkung zu verbinden und damit wahlweise den
Betrieb mit einem einzelnen modulierten Träger und mit
beliebig zuschaltbaren weiteren Trägern zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung wird in einer einzigen, komplexen Regelungs
schaltung realisiert, die in Abhängigkeit vom Eingangspegel
selbsttätig zwischen den beiden Betriebszuständen umschaltet,
und bei der sowohl die Verstärkung als auch die Ausgangs
leistung voreingestellt werden kann. Ein mit der erfindungs
gemäßen Schaltung ausgestatteter Sender macht den bisher
erforderlichen zusätzlichen Sender für die jeweils zweite
Betriebsweise unnötig. Der Schaltungsaufwand ist vergleichs
weise gering. Das erfindungsgemäße Prinzip bietet weiterhin
den Vorteil, daß der Betrag der geregelten Leistung sowie der
Verstärkung einstellbar ist bzw., mit bekannten Mitteln, auch
eine Steuerung während des Betriebs oder eine kontinuierliche
Regelung realisiert werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung
zeigen
Fig. 1. Senderverstärker mit erfindungsgemäßer
Regelungsschaltung
Fig. 2. Übertragungscharakteristik eines Verstärkers
nach Fig. 1
Dabei sind
Dabei sind
Bezugszeichenliste
E ZF-Eingang,
A Senderausgang,
V₁ bis Vn ZF- und HF-Verstärker,
RU spannungsgesteuertes Dämpfungsglied,
M Mischer zur Frequenzumsetzung,
Det₁ Detektor am ZF-Eingang,
Det₂ Detektor am Senderausgang,
OP₁, OP₂ Komparatoren,
OP₃ Regelungsverstärker,
f₁ ZF-Eingangssignal,
f₂ HF-Ausgangssignal,
LO Lokaloszillatorfrequenz,
D₁, D₂ Dioden-Summenschaltung,
D₃ Diode zur Temperatur-Kompensation,
Z₁, Z₂ Loop-Filter-Impedanzen,
P₁, P₂ Potentiometer
A Senderausgang,
V₁ bis Vn ZF- und HF-Verstärker,
RU spannungsgesteuertes Dämpfungsglied,
M Mischer zur Frequenzumsetzung,
Det₁ Detektor am ZF-Eingang,
Det₂ Detektor am Senderausgang,
OP₁, OP₂ Komparatoren,
OP₃ Regelungsverstärker,
f₁ ZF-Eingangssignal,
f₂ HF-Ausgangssignal,
LO Lokaloszillatorfrequenz,
D₁, D₂ Dioden-Summenschaltung,
D₃ Diode zur Temperatur-Kompensation,
Z₁, Z₂ Loop-Filter-Impedanzen,
P₁, P₂ Potentiometer
Über die beiden Detektoren Det₁ und Det₂ werden der
Eingangspegel und der Ausgangspegel im Nutzsignalweg erfaßt
und in die äquivalenten Spannungen UE und UA umgewandelt.
Die Spannung UE - und damit der Eingangspegel - stellt im
Sendebetrieb die für die Schaltungsfunktion entscheidende
Bezugsgröße dar.
Die Regelung der Verstärkung bzw. der Leistung geschieht
durch das spannungsgesteuerte Dämpfungsglied RU. Dabei
wird die Dämpfung im Nutzsignalweg über die Regelungsschleife
mit OP₃ und Z₁, Z₂ solange geändert, bis an der Additions
stelle OP₁ die Detektorspannung UA gleich dem Wert von UE
ist. Indem UA stetig gleich UE gehalten wird, wird die
Verstärkung im Nutzsignalweg konstant gehalten. Der Betrag
der Verstärkung kann am Potentiometer P₂ fest eingestellt
werden.
Wenn die Ausgangsleistung soweit steigt, daß die Detektor
spannung UA einen vorgegebenen Grenzwert URef erreicht -
der am Potentiometer P₁ eingestellt kann - dann übernimmt
die zweite Additionsstelle, OP₂, die Steuerung des Dämpfungs
glieds RU. Die Dämpfung wird jetzt so geregelt, daß UA
konstant gleich dem fest eingestellten Wert URef bleibt,
d. h. die Ausgangsleistung wird konstant gehalten, indem die
Detektorspannung UA auf URef eingeregelt wird.
Die Umschaltung zwischen den beiden Betriebsarten wird durch
die Dioden-Smnmenschaltung D₁, D₂ bewirkt. Dabei ist nur
einer der beiden Schaltwege aktiv.
Die Umschaltung erfolgt selbsttätig und ist im Sendebetrieb -
bei vorgegebenen Werten der Verstärkung und der Ausgangs
leistung - lediglich vom Eingangspegel abhängig.
Die Diode D₃ dient der Temperaturkompensation.
Die in Fig. 2 dargestellte Übertragungscharakteristik
kann entsprechend den beiden Betriebsarten in den Bereich
konstanter Verstärkung und den Bereich konstanter Leistung
unterteilt werden. Die beiden Bereiche und damit der
Kurvenverlauf werden bestimmt von den Einstellwerten für die
Verstärkung und für die Leistung. An Hand der Übertragungs
charakteristik kann die maximal zulässige Leistung für die
einzelne Trägerfrequenz im Mehr-Träger-Betrieb ermittelt
werden, um sicherzustellen, daß man nicht in den Ein-Träger-
Betrieb mit konstanter Sendeleistung gelangt.
Claims (3)
1. Regelungsschaltung für HF-Sender der Trägerfrequenztechnik,
mit einem variablen Dämpfungsglied im Nutzsignalweg und mit
Mitteln zur Steuerung des Dämpfungsglieds in Abhängigkeit von
vorgegebenen Kenngrößen, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- - Zur Regelung der Verstärkung und der Ausgangsleistung sind je eine separate Schleife unter Anbindung je eines Detektors (Det₁, Det₂) an den Schaltungseingang (E) und an den Ausgang (A) der Schaltung vorgesehen, wobei die Detektoren gleiche Übertragungscharakteristika haben,
- - für den Betrag der Verstärkung oder für Verstärkung und Leistung bestehen getrennte Einstellglieder,
- - zum Umschalten zwischen den Betriebsarten konstante Verstärkung und konstante Leistung dient eine temperaturkompensierte Dioden-Summenschaltung (D₁, D₂), wobei das Umschalten selbsttätig, in Abhängigkeit vom Eingangssignal-Pegel, erfolgt.
2. Regelungsschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - je einen Detektor (Det₁) und (Det₂) am ZF-Eingang (E) und am Senderausgang (A), die jeder auf den Frequenzbereich an seinem Anbindungspunkt abgestimmt sind, und die aus Anteilen des Eingangssignals und des Ausgangssignals jeweils Pegel äquivalente Spannungen (UE) und (UA) erzeugen,
- - zwei Operationsverstärker (OP₁) und (OP₂) als Additions stellen zum Vergleich der dem Ausgangspegel äquivalenten Spannung (UA) mit einer Referenzgröße, wobei die Referenz größe
im Arbeitsbereich konstanter Verstärkung durch die Spannung
(UE) gebildet wird und zusammen mit (UA) über den Operations
verstärker (OP₁) läuft und
im Bereich konstanter Leistung durch einen festen Einstell wert (URef) gebildet wird und zusammen mit (UA) über den Operationsverstärker (OP₂) läuft,
im Bereich konstanter Leistung durch einen festen Einstell wert (URef) gebildet wird und zusammen mit (UA) über den Operationsverstärker (OP₂) läuft,
- - die Summenschaltung aus den Dioden (D₁, D₂) mit Temperatur kompensation durch die Diode (D₃), wobei die Umschaltung zwischen den Betriebsarten in Abhängigkeit von der dem Eingangspegel äquivalenten Detektorspannung (UE), in Relation zur Spannung (URef), erfolgt,
- - die Regelungsschleife mit dem Operationsverstärker (OP₃) und den Impedanzen (Z₁, Z₂), die mit dem Ausgangswert der Dioden- Summenschaltung (D₁, D₂) das Dämpfungsglied (RU) steuert, sowie
- - das mit dem Minuszweig des Operationsverstärkers (OP₂) verbundene Potentiometer (P₁), an dem der Wert (URef) einstellbar ist, und das Potentiometer (P₂), das an den Ausgang des Detektors (Det₂) geschaltet ist und an dem der Betrag der Verstärkung einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435330 DE4435330A1 (de) | 1994-10-01 | 1994-10-01 | Regelungsschaltung für HF-Sender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435330 DE4435330A1 (de) | 1994-10-01 | 1994-10-01 | Regelungsschaltung für HF-Sender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435330A1 true DE4435330A1 (de) | 1996-04-04 |
Family
ID=6529849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944435330 Withdrawn DE4435330A1 (de) | 1994-10-01 | 1994-10-01 | Regelungsschaltung für HF-Sender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4435330A1 (de) |
Citations (7)
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DE3505949A1 (de) * | 1985-02-21 | 1986-08-21 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Hochfrequenzverstaerker-regelschaltung sowie anwendung |
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-
1994
- 1994-10-01 DE DE19944435330 patent/DE4435330A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FUBA COMMUNICATIONS SYSTEMS GMBH, 31162 BAD SALZDE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |