DE4428581C1 - Streifenförmiger Umleimer - Google Patents

Streifenförmiger Umleimer

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DE4428581C1
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strip
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Stefan Mesmer
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Polykarp Schnell & Co KG GmbH
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Polykarp Schnell & Co KG GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/10Butting blanks of veneer; Joining same along edges; Preparatory processing of edges, e.g. cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D5/00Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood
    • B27D5/003Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood securing a veneer strip to a panel edge

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen streifenförmigen Umleimer mit einer Vielzahl von miteinander stirnseitig verklebten Fur­ nierstreifen sowie ein Verfahren zum Herstellen von aufroll­ baren streifenförmigen Umleimern.
Streifenförmige Umleimer sind beispielsweise aus G 87 01 678.8 der Anmelderin bekannt. Der Umleimer besteht aus einer Vielzahl von miteinander verklebten Furnierstreifen, die bevorzugt Naturholzstreifen sind. Ein besonders günstiger optischer Eindruck entsteht, wenn die Naturholzstreifen aus einem Sägefurnier im Hirnschnitt abgetrennt sind.
Solche Umleimer werden bekannterweise an Kanten von Platten, insbesondere von Sperrholz-, Tischler- und Spannplatten angebracht, um den Kanten ein gutes Aussehen und Haltbarkeit zu verleihen. Zur Stabilisierung können die Furnierstreifen gegebenenfalls mit einer geeigneten Kaschierung aus Papier, Melaminharz oder einer Kunststoffolie versehen sein. Die Furnierstreifen werden beispielsweise als Schäl- oder Mes­ serfurnier hergestellt.
Üblicherweise sind die Umleimer als Streifen großer Länge aufgerollt, um von diesen Rollen jeweils entsprechend lange Abschnitte abtrennen und an Kanten von Platten anbringen zu können, ohne daß störende Stoßstellen an diesen Kanten erscheinen, wie es beispielsweise der Fall wäre, wenn die Umleimer nicht auf Rollen sondern in Stücken vorgegebene Länge vorliegen würden.
Es ist jedoch bisher nur äußerst schwierig, solche auf Rollen aufgewickelte streifenförmige Umleimer herzustellen, die bei Streifen großer Länge einen quasi Endlosumleimer darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen streifenför­ migen Umleimer anzugeben, mit dem solche Endlosumleimer einfach hergestellt werden können. Darüber hinaus soll die Erfindung ein Verfahren angeben, wie solche Endlosumleimer in einfacher Weise herzustellen sind.
Die Erfindung wird für den streifenförmigen Umleimer durch die Merkmale des Anspruchs 1 und für das Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 9 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Der streifenförmige Umleimer gemäß der Erfindung weist folglich eine Vielzahl von miteinander stirnseitig verkleb­ ten Furnierstreifen auf, wobei die Furnierstreifen gleich­ lang ausgebildet, endseitig zueinander ausgerichtet und zu einem Stapel übereinander gelegt sind. Die beiden Stirnsei­ ten des Stapels sind mit einem zähelastischen Leimfilm überzogen, in welchem jeweils zwischen zwei Furnierstreifen Trennschnitte derart aufgebracht sind, um die Furnierstrei­ fen jeweils abwechselnd an ihren Stirnseiten mit einem nächstfolgenden Furnierstreifen zu verbinden.
Der wesentliche Vorteil eines solchen streifenförmigen Umleimers liegt in dessen einfacher Herstellmöglichkeit. Zudem benötigt ein derartig aufgebauter streifenförmiger Umleimer verhältnismäßig wenig Platz zur Zwischenlagerung. Schließlich ist dieser Umleimer bestens dazu geeignet, nach dem Auseinanderklappen der stirnseitig miteinander verbun­ denen Furnierstreifen auf Rollen aufgerollt zu werden. Der als quasi endloser Streifen aufrollbare Umleimer ist nämlich bequem und platzsparend zu lagern, leicht zu handhaben und zu verarbeiten.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Verwendung von Naturholzstreifen als Furnierstreifen vorgesehen. Als Natur­ holzstreifen erweisen sich insbesondere im Hirnschnitt abgetrennte Sägefurnierstreifen als von Vorteil. Solche Naturholzstreifen im Hirnschnitt können nämlich auch an der Stirnkante von naturholzfurnierten Platten verwendet werden, wodurch der Eindruck einer Massivholzplatte erweckt wird.
Die Furnierstreifen, insbesondere die Naturholzstreifen, weisen vorzugsweise eine Stärke von etwa 0,5 bis 3 mm auf. Eine geringere Stärke bereitet in der Herstellung Schwierig­ keiten, da die Furnierlage gesägt und geschliffen werden muß. Eine größere Materialstärke ist nicht nur wegen des Materialaufwandes nachteilig, sondern macht insbesondere den Umleimer zu steif, so daß er nicht als Endlosmaterial aufge­ rollt werden kann.
Ein besonders geeigneter zähelastischer Leimfilm ist Weiß­ leim, insbesondere PVAC (Polyvinylacelat). Dieser Weißleim ist ausreichend zähelastisch, um ein Auseinanderklappen von zwei übereinanderliegenden Furnierstreifen um 180° zu ermög­ lichen, so daß die beiden Furnierstreifen auf einer gemein­ samen Ebene liegen, ohne daß der Leimfilm abreißt.
Der streifenförmige Umleimer gemäß der Erfindung kann aus Furnierstreifen gebildet werden, die selbst wiederum aus miteinander stirnseitig miteinander verklebten Furnierstrei­ fenelementen bestehen. Hierdurch wird auch die Verarbeitung von kleineren Brettern zu Naturholzstreifen möglich.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines auf­ rollbaren streifenförmigen Umleimers mit einer Vielzahl von Furnierstreifen, weist folgende Schritte auf:
  • - Übereinanderstapeln einer Vielzahl von gleichlangen und zueinander ausgerichteten Furnierstreifen 2;
  • - gleichmäßiges Aufbringen eines zähelastischen Leimfilms 3 auf gegenüberliegende Stirnseiten 7 des Stapels 1 aus Furnierstreifen 2;
  • - Trocknen des Leimfilms 3,
  • - Durchtrennen des Leimfilms 3 nach jedem zweiten Fur­ nierstreifen 2 des Stapels 1 auf beiden Stirnseiten 7 des Stapels 1 derart, daß die Furnierstreifen 2 ziehharmonikaartig zusammenhängen;
  • - Auseinanderklappen der durch den Leimfilm 3 miteinan­ der verbundenen Furnierstreifen 2; und
  • - Verkleben der stirnseitig gegenüberliegenden Furnier­ streifen.
Das Trocknen des Leimfilmes kann im einfachsten Fall durch Lufttrocknung erfolgen. Wesentlich schneller erfolgt der Trocknungsvorgang jedoch unter Verwendung einer geeigneten Trockeneinrichtung, z. B. einem Gebläse.
Damit der Leimfilm möglichst gleichmäßig dünn auf die Stirn­ seiten der einzelnen übereinandergeschichteten Furnierstrei­ fen aufgetragen werden kann, ist es vorteilhaft, die zu­ einander ausgerichteten Furnierstreifen in eine Vorrichtung einzuspannen. Hierdurch können die Furnierstreifen vor einer Längs- oder Querverschiebung wirksam gesichert werden.
Das Verkleben der nach dem Auseinanderklappen stirnseitig gegenüberliegenden Furnierstreifen, welche durch den um 180° geknickten bzw. umgebogenen Leimfilm gehalten werden, er­ folgt vorzugsweise in einer Presse durch Einwirkung von Druck und/oder Wärme. Dies kann der Einfachheit halber gleichzeitig mit dem Aufbringen einer Kaschierung auf die Vielzahl von Furnierstreifen erfolgen, da die Kaschierung regelmäßig auch durch Druck- und Wärmebehandlung auf die Furnierstreifen aufgeklebt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit sechs Figuren anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Vielzahl von zu einem Stapel aufeinander­ gelegten Furnierstreifen, welche stirnseitig mit einem Leimfilm überzogen sind in Seitenan­ sicht und stirnseitiger Draufsicht,
Fig. 2 den Stapel nach Fig. 1 mit den Trennschnitten in den beiden Leimfilmen,
Fig. 3 den Stapel gemäß Fig. 2 in Seitenansicht und stirnseitiger Draufsicht mit leicht auseinan­ dergeklappten Furnierstreifen,
Fig. 4 eine ausschnittsweise Darstellung von drei auseinandergeklappten und in einer Ebene lie­ gende Furnierstreifen mit dazwischen angeordne­ ter Leimschicht,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich zu Fig. 4 mit drei ausschnittsweise dargestellten Furnierstreifen, welche mit einer Kaschierung versehen sind, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 5 gezeigten Furnierstreifen, welche im Hirnschnitt abge­ trennte Naturholzfurniere sind.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
In Fig. 1 ist ein Beispiel eines Stapels 1 von sechs über­ einandergestapelten Furnierstreifen 2 dargestellt. Die Furnierstreifen 2, vorzugsweise Naturholzstreifen, welche aus Gründen eines günstigen optischen Eindrucks z. B. im Hirnschnitt abgetrennte Sägefurniere sind, sind gleichlang und zueinander so ausgerichtet, daß die jeweiligen Stirn­ seiten ebene Stirnflächen 7 des Stapels 1 bilden. Die Fur­ nierstreifen können beispielsweise jeweils eine Dicke von 0,5 bis 3 mm aufweisen.
Um möglichst ebene Stirnflächen 7 des Stapels 1 aus Furnier­ streifen 2 zu erhalten, ist es zweckmäßig, die einzelnen Furnierstreifen übereinander zu stapeln und die Kantenenden der Furnierstreifen in einer Vorrichtung einzuspannen, so daß die Furnierstreifen weder längs noch quer verschoben werden können. Zum Erhalt einer ebenen Stirnfläche 7 werden die einzelnen übereinander gestapelten Furnierstreifen 2 vorzugsweise rechtwinklig zur Oberfläche der Furnierstreifen abgesägt.
Die beiden ebenen Stirnflächen 7 des Stapels 1 aus Furnier­ streifen 2 werden anschließend gleichmäßig und dünn mit einer zähelastischen Leimschicht, insbesondere Weißleim, zum Beispiel PVAC (Polyvinylacelat, KA-Leim, GR 200 oder ähn­ liches) eingestrichen. Der Leimfilm 3 auf den beiden Stirn­ flächen 7 des Stapels 1 wird anschließend getrocknet, was durch Lufttrocknung oder mit einer geeigneten Trockenvorein­ richtung beschleunigt geschehen kann.
Wie aus der stirnseitigen Draufsicht auf den Stapel 1 in Fig. 1 ersichtlich, sind die Stirnflächen 7 vollständig vom Leimfilm 3 bedeckt.
Beim Einstreichen der Stirnflächen 7 des Stapels 1 muß besonders darauf geachtet werden, daß der Leim nicht zwi­ schen die Furnierstreifen 2 gelangt. Darüber hinaus muß der Leimfilm 3 möglichst gleichmäßig dünn über die gesamte Stirnfläche 7 verteilt sein. Diese Erfordernisse werden am besten erfüllt, wenn der Stapel 1 eingespannt und der Leim­ film 3 vorsichtig mit einem Pinsel oder dergleichen aufge­ tragen wird.
Sind die Leimfilme 3 auf den beiden stirnflächen 7 des Stapels 1 getrocknet, werden die beiden Leimfilme 3 in geeigneter Weise entlang der in Fig. 3 gezeigten Trenn­ schnitte der Furnierstreifen 2 getrennt. Dies kann bei­ spielsweise mit einem scharfen Messer oder ähnlichem erfol­ gen. Die Trennschnitte, die in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet sind, haben so zu erfolgen, daß sich die Furnierstreifen 2 auseinanderziehen lassen und jeweils ein Furnierstreifen an einem nächsten Furnierstreifen 2 hängt.
Die Anordnung der Trennschnitte 4 ist in Fig. 2 im einzel­ nen dargestellt. An der vom Betrachter aus gesehen links liegenden Leimschicht 3 sind Trennschnitte 4 zwischen dem obersten Furnierstreifen 2 und dem von oben aus gesehenen zweiten Furnierstreifen 2, zwischen den beiden mittleren Furnierstreifen 2 sowie zwischen dem letzten Furnierstreifen 2 und dem vorletzten Furnierstreifen 4 angebracht. Die Trennschnitte 4 an dem vom Betrachter ausgesehenen rechten Leimfilm 3 befinden sich von oben aus betrachtet zwischen dem zweiten und dritten Furnierstreifen 2 sowie zwischen dem vierten und fünften Furnierstreifen 2.
Allgemein kann also gesagt werden, daß die Trennschnitte 4 abwechselnd zwischen zwei Furnierstreifen 2 auf dem linken Leimfilm 3 und dem rechten Leimfilm 3 eingebracht werden müssen, und zwar entlang der Trennschicht zwischen zwei übereinander liegenden Furnierstreifen 2.
Nach einem derartigen Durchtrennen der beiden Leimfilme 3 lassen sich die Furnierstreifen 2 um 180° auseinanderklap­ pen, so daß die Furnierstreifen 2 in einer Ebene liegen. Hierbei dient der Leimfilm 3 als Verbindungsmittel zwischen zwei stirnseitigen Enden von zwei Furnierstreifen 2. Der Leimfilm 3 wird um 180° in seiner Mitte umgebogen bzw. umgeknickt. Dank der zähelastischen Eigenschaft des verwen­ deten Leimfilmes 3 ist dies ohne weiteres möglich, ohne daß der Leimfilm 3 rissig wird oder zu reißen beginnt. In Fig. 3 ist der Anfang des Auseinanderklappens der Furnierstreifen 2 dargestellt.
Fig. 4 zeigt die um 180° umgeklappten Furnierstreifen ausschnittsweise. Es ist deutlich zu erkennen, daß die ursprünglich nach außen gerichtete Fläche des Leimfilmes 3 unter Bildung eines Wulstes 5 flächig aneinanderliegt. Wie in Fig. 4 weiter ersichtlich, weisen die Wulste 5 neben­ einanderliegender und umgeklappter Leimfilme 3 in entgegen­ gesetzte Richtungen.
Nachdem die Furnierstreifen 2 des Stapels 1 zueinander eine ebene Fläche bildend auseinandergeklappt wurden, können die durch den Leimfilm 3 miteinander verbundenen Furnierstreifen 2, die zu diesem Zeitpunkt nur flächig aneinander liegen, miteinander verklebt werden. Dies erfolgt zweckmäßigerweise durch eine geeignete Presse unter Druck- und/oder Wärmeein­ wirkung. Bei diesem Vorgang kann auf eine Seite der Furnier­ streifen auch eine geeignete Kaschierung 6 aufgebracht, z. B. aufgeklebt, werden.
Ein streifenförmiger Umleimer mit über den Leimfilm 3 mit­ einander verbundenen Furnierstreifen 2, der auf einer Seite mit einer Kaschierung versehen ist, ist in Fig. 5 schema­ tisch anhand von drei Furnierstreifen 2 ausschnittsweise gezeigt.
In Fig. 6 ist die Draufsicht auf die in Fig. 5 gezeigten Furnierstreifen gezeigt. Mit dem Bezugszeichen 3 ist wieder der Leimfilm gekennzeichnet, der zwei nebeneinanderliegende Furnierstreifen 2 verbindet. Wie aus Fig. 6 weiter ersicht­ lich, besteht ein Furnierstreifen 2 aus mehreren Furnier­ streifenelementen 2a, im vorliegenden Fall drei Furnier­ streifenelementen 2a, welche stirnseitig miteinander ver­ klebt sind. Der Furnierstreifen 2 ist ein Naturholzstreifen, welcher aus einem Sägefurnier im Hirnschnitt abgetrennt ist. Bei einem dünnen Leimauftrag läßt sich die verleimte Fuge des Leimfilms 3 zwischen zwei Furnierstreifen 2 nicht von den Trennfugen der einzelnen Furnierstreifenelemente 2a unterscheiden. Damit ist ein guter optischer Eindruck durch den erfindungsgemäßen Umleimer gewährleistet.
Obwohl in den Fig. 1 bis 6 lediglich von sechs übereinan­ der gestapelten Furnierstreifen 2 die Rede ist, versteht es sich von selbst, daß hier eine Vielzahl von Furnierstreifen 2 übereinander gestapelt werden kann. Hierdurch ist es mög­ lich, daß beim Auseinanderklappen dieser Vielzahl von Fur­ nierstreifen 2 ein sehr langer streifenförmiger Umleimer gebildet werden kann. Dieser Umleimer, gegebenenfalls mit einer Kaschierung 6 versehen, läßt sich in einfacher Weise auf große Rollen aufwickeln, wodurch eine platzsparende Lagerung gewährleistet ist. Zudem läßt sich ein solch auf­ gerollter Umleimer leicht handhaben und weiterverarbeiten.
Die Erfindung kann bei Furnieren, Hirnholzkanten sowie auch dickeren Fixmaßen eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
1 Stapel
2 Furnierstreifen
2a Furnierstreifenelement
3 Leimfilm
4 Trennschnitt
5 Klebewulst
6 Kaschierung
7 Stirnseite

Claims (15)

1. Streifenförmiger Umleimer mit einer Vielzahl von mit­ einander stirnseitig verklebten Furnierstreifen (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierstreifen (2) gleichlang ausgebildet, endseitig zueinander ausgerich­ tet und zu einem Stapel (1) übereinander gelegt sind, daß auf die beiden Stirnseiten (7) des Stapels (1) ein zähelastischer Leimfilm (3) aufgebracht ist, und daß der Leimfilm (3) derart mit Trennschnitten (4) zwischen jeweils vorgegebenen zwei Furnierstreifen (2) versehen ist, um die Furnierstreifen (2) ziehharmonikaartig miteinander zu verbinden.
2. Streifenförmiger Umleimer nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Furnierstreifen (2) Naturholz­ streifen sind.
3. Streifenförmiger Umleimer nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Naturholzstreifen im Hirnschnitt abgetrennte Sägefurnierstreifen sind.
4. Streifenförmiger Umleimer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Naturholzstreifen eine Stärke von etwa 0,5 bis 3 mm aufweisen.
5. Streifenförmiger Umleimer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ziehharmonikaartig miteinander verbundenen Furnierstreifen (2) mit einer Kaschierung (6) versehen sind.
6. Streifenförmiger Umleimer nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kaschierung (6) eine Endloska­ schierung ist und die Furnierstreifen (2) samt Ka­ schierung (6) einen aufrollbaren Streifen großer Länge bilden.
7. Streifenförmiger Umleimer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zähelastische Leim­ film (3) ein Weißleim, insbesondere PVAC (Polyvinylace­ lat) ist.
8. Streifenförmiger Umleimer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Furnier­ streifen (2) selbst jeweils aus miteinander stirnseitig verklebten Furnierstreifenelementen (2a) bestehen.
9. Verfahren zum Herstellen eines aufrollbaren, streifen­ förmigen Umleimers, bestehend aus einer Vielzahl von Furnierstreifen (2), gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • - Übereinanderstapeln einer Vielzahl von gleichlangen und zueinander ausgerichteten Furnierstreifen (2);
  • - gleichmäßiges Aufbringen eines zähelastischen Leimfilms (3) auf gegenüberliegende Stirnseiten (7) des Stapels (1) aus Furnierstreifen (2);
  • - Trocknen des Leimfilms (3),
  • - Durchtrennen des Leimfilms (3) nach jedem zweiten Fur­ nierstreifen (2) des Stapels (1) auf beiden Stirnseiten (7) des Stapels (1) derart, daß die Furnierstreifen (2) ziehharmonikaartig zusammenhängen;
  • - Auseinanderklappen der durch den Leimfilm (3) miteinan­ der verbundenen Furnierstreifen (2); und
  • - Verkleben der stirnseitig gegenüberliegenden Furnier­ streifen (2).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleben der stirnseitig gegenüberliegenden Fur­ nierstreifen (3) in einer Presse durch Einwirkung von Druck und Wärme auf den Leimfilm (3) erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich­ net, daß als Leim ein Weißleim, insbesondere PVAC (Poly­ vinylacelat) verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimfilm (3) luftgetrocknet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimfilm (3) unter Verwendung einer Trockeneinrichtung schnellgetrocknet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auftragen des Leimfilms (3) auf die Stirnseiten (7) des Stapels (1) dieser in eine Vorrichtung zum Sichern vor Längs- und/oder Querver­ schiebung eingespannt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die auseinandergeklappten und stirn­ seitig miteinander verklebten Furnierstreifen (2) mit einer Kaschierung (6) versehen zu einem Streifen großer Länge aufgerollt werden.
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Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19545971C1 (de) * 1995-12-09 1997-03-13 Polykarp Schnell Gmbh & Co Kg Umleimer
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DE19540371C2 (de) * 1995-10-30 2000-10-19 Polykarp Schnell Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung einer im Kantenbereich mit einer Echtholzleiste profilierten Platte

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