DE4426950A1 - Fahrzeugluftreifen mit ringförmigen Einschnitten in der Lauffläche - Google Patents
Fahrzeugluftreifen mit ringförmigen Einschnitten in der LaufflächeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugreifen mit einer
Lauffläche, die durch ringförmige Einschnitte 1 aufgeweicht
ist, wobei die Einschnitte 1 in der Draufsicht im
wesentlichen die Form eines Kreises oder einer Ellipse oder
eines an den Ecken abgerundeten Vieleckes, insbesondere eines
Drei- oder Viereckes haben, wobei ein jeder ringförmiger
Einschnitt 1 ein Positiv 3 umschließt, welches (3) eine
Stirnfläche 9 hat.
Aus der finnischen Auslegungsschrift 54254, offengelegt am
21.03.78, ist eine Laufflächenprofilierung bekannt mit starken
Querrillen und zickzackförmigen Umfangsrillen, die gemeinsam
das Positiv in eine Vielzahl von Klötzen unterteilen. In
diesen Klötzen sind ringförmig geschlossene Einschnitte
dargestellt von quadratischem, rechteckförmigem, kreisrundem
und aus zwei Halbkreisen mit Unterbrechung zusammengesetztem
Grundriß. Eine solche Gestaltung läßt in der Anwendung auf
Reifen für schwere LKW zwar eine gute Längskraftübertragung
erwarten, aber auch das zuvor beschriebene, störenden Phänomen
des über der Umfangsrichtung unregelmäßigen Abriebes.
Aus den Fig. 1 bis 5 der japanischen Offenlegungsschrift
JP-94 002 442-B2, offengelegt am 05.12.1988, ist für PKW-
Winterreifen die Anordnung ringförmig geschlossener
Einschnitte in Profilblöcken bekannt, wobei jeder dieser
Ringeinschnitte über einen etwa quer verlaufenden Einschnitt
mit einer benachbarten Umfangsrille verbunden ist. Die
Ringeinschnitte weisen einen im Verhältnis zu den Block
abmessungen kleinen Durchmesser auf.
Aus dem österreichischem Patent 387 753 ist eine Laufflächen
gestaltung mit ringförmigen Einschnitten bekannt, die im
Grundriß (=Draufsicht) von der Kreisform abweichen, so daß sich
eine Vorzugrichtung ergibt. Vorzugsweise sollen sie ellipsen-
oder nierenförmig sein und die größte Achse soll höchstens
zwei Drittel der Längs- oder Quererstreckung des zugehörigen
Blockes bzw. der Breite des zugehörigen Laufflächenbandes
betragen. Eine ähnliche Gestaltung ist aus der älteren
(veröffentlicht 1939) FR-PS 838.324 bekannt. Alle Vor
veröffentlichungen mit ringförmigen Einschnitten zeigen diese
ringförmigen Einschnitte in der gesamten Laufflächenbreite.
Bei allen vorbekannten Ständen der Technik zeigt sich das
Problem, daß die von einem Einschnitt umgebenen, stiftartigen
Positive an ihrer radial äußeren Stirnfläche ungleichmäßig
abreiben. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen
Nachteil mindestens zu mildern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zur
Peripherie 8 hin weisende Stirnfläche 9 zumindest einiger
umschnittener Positive 3 im Längsschnitt gegenüber der
Umfangsrichtung geneigt ist.
Eine solche Gestaltung verhindert, daß die eingeschlossenen
Positive deutlich langsamer abreiben als das umgebende
Positiv, verhindert also ein - unangenehme Geräusche
verursachendes - "Herauswachsen" und evtl. späteres Abreißen
der eingeschlossenen Positive aus der übrigen Reifen
peripherie. Der Erfindung liegt die Erkenntnis der Erfinder
zugrunde, daß die geringe Steifigkeit der umschnittenen
Positive gegenüber Biege-Auslenkungen aus der Radialen und die
damit verbundene Schrägstellung der zugehörigen Stirnflächen
eine Ursache des ungleichmäßigen Abriebes ist.
Eine andere Ursache liegt in der ebenfalls geringen
Steifigkeit gegenüber Verformungen in radialer Richtung
(Stauchung), die zu einer geringeren Pressung in den
Stirnflächen der umschnittenen Positive führt als in den
umgebenden Positiven. Durch die erfindungsgemäß zugespitzte
Stirnflächengestaltung wird in den betrachteten Flächen
anteilen durch Flächenverkleinerung eine höhere Pressung
erzielt.
Für die bislang überwiegenden nicht-drehsinngebundenen Profile
ist zweckmäßigerweise die Stirnfläche satteldachartig oder
kreiskegelartig oder ellipsenkegelartig oder pyramidenartig
ausgebildet. Die Stirnfläche zeigt dann an ihrer radial
äußersten Stelle eine Firstlinie bzw. Kegel- bzw. Pyramiden
spitze.
Dem Fachmann ist bekannt, daß sich voreilende und nacheilende
Kanten unterschiedlichen Abrieb zeigen. Die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabenstellung kann deshalb naturgemäß
besonders weitgehend gelöst werden, wenn der Reifen mit seiner
Laufflächenprofilierung in an sich bekannter Weise an einen
Drehsinn 10 gebunden ist. In diesem Falle empfiehlt es sich,
die zur Peripherie 8 hin weisende Stirnfläche 9 zumindest
einiger der umschnittenen Positive 3 in der Weise zu neigen,
daß im Längsschnitt die voreilende Kante 11 tiefer liegt als
die nacheilende Kante 12. Die nacheilende Kante 12 kann im
Neuzustand des Reifens auf der Höhe der Reifenperipherie 8
liegen; vorzugsweise aber liegt sie um 20% bis 30% der Tiefe
(t) der ringförmigen Einschnitte 1 tiefer als die
Reifenperipherie 8.
Der Schrägungswinkel der Stirnfläche kann zwischen 5 und 50°
und sollte vorzugsweise zwischen 30 und 40° liegen. Diese
Schräge ist umgekehrt orientiert als die sich ausgehend von
einer im Neuzustand bündigen, ungeneigten Stirnfläche durch
die Abriebunterschiede zwischen Latscheinlauf und -auslauf
insbesondere im ersten Drittel der Lebensdauer einstellende
Schräge.
Diese bevorzugte Schräge wird zweckmäßig so bemessen, daß
- zusammenwirkend mit der umgekehrt orientierten, sich durch
ungleichmäßigen Abrieb an vor- und nacheilenden Kanten
ergebenden Schräge - nach etwa einem Drittel der Lebensdauer
- bzw., in dem bevorzugten Falle der Absenkung der geneigten
Stirnflächen unter die Reifenperipherie, nach einem Drittel
der Restlebensdauer gerechnet von dem Zeitpunkt ab, wo die
geneigten Stirnflächen in Fahrbahnkontakt treten - beide
schrägen Flächen gleiche Neigung und Größe aufweisen, so daß
sie zusammen eine satteldachartig ausgebildete Stirnfläche des
von einem Ringeinschnitt umschlossenen, etwa zylinderförmigen
Positives ergeben.
Die an sich bekannten ringförmigen Einschnitte, die in der
gesamten Lauffläche angeordnet sein können, vorzugsweise aber
zu den Laufflächenrändern hin in größerer Dichte, also mit
kleineren Abständen zueinander, sollten bei gegebener
Profiltiefe (T) bei einer Schnittdicke (B) zwischen 0,4 und
1,6 mm einen Außen-Durchmesser (D1) zwischen 30% und 90% der
Profiltiefe (T) aufweisen. Die Tiefe (t) der ringförmigen
Einschnitte 1 sollte zwischen 70% und 110% der Profiltiefe
(T) betragen.
Vorzugsweise soll der Abstand (C) der Mitten zweier
benachbarter ringförmiger Einschnitte 1 das 1,4fache bis
4,0fache des Außen-Durchmessers (D1) der ringförmigen
Einschnitte 1 betragen, wobei in Laufflächenmitte Maße in
der Nähe der oberen und im Laufflächenrandbereich Maße in der
Nähe der unteren Intervallgrenze bevorzugt sind. Im Rand
bereich der Lauffläche beträgt vorzugsweise der Abstand (C)
von der Mitte eines ringförmigen Einschnittes 1 zur Mitte
des nächsten ringförmigen Einschnittes 1 das 1,65fache bis
1,90fache des Außen-Durchmessers (D1) der ringförmigen
Einschnitte 1.
Erfindungsgemäße Reifen können auf allen Fahrzeugkategorien
eingesetzt werden, z. B. PKW, LKW oder Motorrad; besonders
vorteilhaft erscheint ein Einsatz auf den Vorderachsen
schwerer Lastkraftwagen oder Busse bei einer Profiltiefe (T)
zwischen 13 und 18 mm. Insbesondere hier, wo besonders
geringer Abrieb pro gefahrenem Kilometer auftritt, und deshalb
die Ausbildung sogenannter "Freilaufrillen" in der Nähe der
Laufflächenränder droht, empfiehlt es sich, daß die besagten
Einschnitte 1, die Positive 3 mit erfindungsgemäß
geneigter Stirnfläche 9 umschneiden, nur in der Nähe der
Laufflächenränder 14 angeordnet sind.
Vorzugsweise beträgt der Abstand (A) der kreisförmigen
Einschnitte 1, von denen jeder ein Positiv mit erfindungs
gemäß geneigter Stirnfläche umschneiden, vom Laufflächenrand
14 zwischen 3 und 15 mm, insbesondere zwischen 7 und 13 mm,
wobei als Abstand (A) das Maß zwischen dem axial äußersten
Punkt der Außenkontur des jeweiligen Einschnittes 1 und dem
Laufflächenrand 14 gemeint ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Figuren
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine rechte Hälfte einer
Abwicklung einer erfindungsgemäßen, symmetrischen
Laufflächenprofilierung mit zwei leicht gegeneinander
versetzten Spuren von ringförmigen Einschnitten am
Laufflächenrand,
Fig. 2 im Querschnitt die rechte Hälfte eines LKW-Reifens mit
der in Fig. 1 gezeigten Laufflächenprofilierung,
Fig. 3a als Einzelheit im Längsschnitt einen ringförmigen
Einschnitt und dessen Umgebung mit einer bevorzugten
drehsinngebundenen Neigung der Stirnfläche des
umschnittenen Positives im Neuzustand eines Reifens,
Fig. 3b das gleiche wie Fig. 3a, jedoch im zu etwa einem
Viertel abgefahrenen Zustand, in dem das umschnittene
Positiv gerade in Fahrbahnkontakt gerät,
Fig. 3c das gleiche wie Fig. 3b, jedoch in einem um etwa ein
Drittel der Restprofiltiefe nach Fig. 3b weiter
abgefahrenen Zustand und
Fig. 4 in zur Fig. 3a analogen Darstellungsweise eine Stirn
flächenausbildung des umschnittenen Positives, die
auch für nicht-drehsinngebundene Profile geeignet ist.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine rechte Hälfte einer
Abwicklung einer erfindungsgemäßen, symmetrischen Laufflächen
profilierung mit zwei leicht gegeneinander versetzten Spuren
von ringförmigen Einschnitten 1 am Laufflächenrand 2. Der
axiale Abstand a zwischen den Einschnittzentren 6 und 7 der
beiden Einschnittspuren ist in diesem Beispiel gleich dem
halben Durchmesser der Gummizylinder 3, also 4,5 mm.
Durch den kleinen Versatz der ringförmigen Einschnitte 1 wird
im axialen Überschneidungsbereich beider Einschnittspuren eine
größere Aufweichung erreicht als auf der linken Seite der
linken Spur und auf der rechten Seite der rechten Spur.
Hierdurch ist die Steifigkeitsschwankung in der Axialen
verstetigt.
Die Einschnitte 1 weisen in diesem Beispiel einen Außen-
Durchmesser D1 von 11,0 mm auf bei einer in Fig. 2 gezeigten
Profiltiefe T von 16 mm. Die Einschnittbreite B beträgt
1,0 mm, so daß für den eingeschlossenen Gummizylinder 3 ein
Durchmesser D2 von 9,0 mm verbleibt.
Der Abstand c in Umfangsrichtung der ringförmigen Einschnitte
1 von Mitte zu Mitte beträgt in diesem Beispiel 15,4 mm, also
das 1,4fache des Einschnitt-Außendurchmessers D1. Mit dieser
sehr dichten Anordnung der ringförmigen Einschnitte 1 wird
eine mehr als ausreichende Wirkung zur Unterdrückung von
Freilaufrillen erreicht und dennoch sind keine von diesen
Einschnitten ausgehenden Risse zu beobachten. Obwohl eine
Bemessung des Abstandes C in dem Intervall des 1,65- bis 1,90-
fachen des Außendurchmessers D1 der Einschnitte 1 bevorzugt
wird, ist diese enge Anordnung dargestellt, die ein Extrem des
Gestaltungsfreiraumes zeigt. Um eine ausreichende Wirksamkeit
zu erreichen sollte der Abstand C in der Nähe 2 der Lauf
flächenränder nicht größer als das 3fache des Einschnitt-
Außendurchmessers D1 sein, in den axial inneren Bereichen kann
er auch größer sein.
Der Abstand A der ringförmigen Einschnitte 1 vom Laufflächen
rand 14 liegt hier bei 5,5 mm, also dem 0,50fachen des Außen
durchmessers D1 der Einschnitte 1. Die optimale Bemessung des
Abstandes A hängt von der Lage der Gürtelkanten darunter ab;
die Mitte der Einschnitte 1 bzw. die Mitte der in der axial
inneren Spur gelegenen Einschnitte 1 sollte sich etwa über dem
Rand der breitesten Gürtellage befinden. Kleineren Einfluß auf
die optimale Bemessung des Abstandes A hat das Verhältnis der
Laufflächensteifigkeit zur Gürtelsteifigkeit, die Einschnitt-
Tiefe t und die Wölbung der Laufflächenränder im Querschnitt.
In dem inneren Laufflächenbereich sind insgesamt vier Umfangs
rillen 4 symmetrisch verteilt zur Reifenmittellinie 5
angeordnet. Zur Steigerung des Bremsvermögens sind sie
wellenförmig gestaltet.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt die rechte Hälfte eines LKW-
Reifens mit der in Fig. 1 gezeigten Laufflächenprofilierung.
Die Tiefe t der ringförmigen Einschnitte 1 ist in diesem
Beispiel genauso groß wie die in den Umfangsrillen 4 zu
messende Profiltiefe T. Die jeweils von einem ringförmigen
Einschnitt 1 umschlossenen Gummizylinder 3 ragen in diesem
Beispiel nicht ganz bis in die Peripherie 8 des Reifens im
hier dargestellten Neuzustand. Die Stirnfläche 9 des Gummi
zylinders 3 ist eben und geneigt zur Reifenperipherie 8, so daß
die voreilende Kante 11 tiefer liegt als die nacheilende Kante
12; mit dem Pfeil 10 ist der festgelegte Drehsinn angegeben.
Fig. 3a zeigt als Einzelheit im Längsschnitt durch ein
erfindungsgemäßes drehsinngebundenes Laufflächenprofil gemäß
Fig. 1 einen ringförmigen Einschnitt 1 und dessen Umgebung
nach der besonders wirkungsvollen drehsinngebundenen
Ausführung mit geneigter Stirnfläche 9. Als Pfeil 10 ist der
vorgesehene Drehsinn von links nach rechts eingezeichnet. Die
voreilende Kante 11 liegt weiterbildungsgemäß tiefer als die
nacheilende Kante 12.
Diese Abbildung zeigt den Neuzustand des Reifens. Die von
jeweils einem ringförmigen Einschnitt 1 umschnittenen Positive
3 sind hier - wie bevorzugt - "gekürzt", das heißt, sie ragen
nicht bis in die Reifenperipherie herein. Für den Lebensdauer
bereich, der bis dahin reicht, wo die nacheilende Kante 12 der
Stirnfläche 9 der umschnittenen Positive 3 in Fahrbahnkontakt
tritt, ist das Problem ungleichmäßigen Abriebes der
umschnittenen Positive 3 umgangen. Dieser Lebensdauerbereich
ist umso größer, desto stärker das umschnittene Positiv 3
gekürzt ist; vorzugsweise ist die Kürzung so bemessen, daß
dieser Lebensdauerbereich etwa ein Viertel der gesamten
Lebensdauer beträgt.
Fig. 3b zeigt in analoger Darstellung den gleichen Reifen in
einem Zustand, wo der Reifen bereits so weit abgefahren ist,
daß die nacheilende Kante 12 gerade auf der Höhe der
Reifenperipherie 8 liegt.
Fig. 3c zeigt in analoger Darstellung den gleichen Reifen
nach dem Abrieb etwa eines Drittels derjenigen Profiltiefe,
die in Fig. 3b noch vorhanden war. Diese Fig. 3c zeigt, daß
nun die voreilende Kante 11 und die nacheilende Kante 12 etwa
auf der gleichen Höhe liegen und, daß sich etwa in der Mitte
des Gummizylinders 3 eine Firstlinie 13 der nunmehr sattel
dachartigen Stirnfläche 9 ausgebildet hat.
Die Firstlinie 13 ist zwar geringfügig über die Peripherie 8
"hinausgewachsen" jedoch ist dieses Herauswachsen hinreichend
klein um in Verbindung mit der größeren Weichheit in radialer
Richtung infolge der Zuspitzung eine hiervon ausgehende
Geräuschbelästigung auszuschließen.
Fig. 4 zeigt eine Gestaltung eines nicht drehsinngebundenen
Reifens im Längsschnitt mit einer Ähnlichkeit zu dem in Fig.
3a dargestellten Abnutzungsbild eines drehsinngebundenen
Reifens. Hier ist bereits im Neuzustand die Stirnfläche 9 zu
beiden Seiten hin geneigt, sei es durch eine satteldachartige
Gestaltung mit einer Firstlinie 13, sei es durch eine kegel
förmige Ausbildung mit einer Kegelspitze 13 oder eine
pyramidenartige Ausbildung mit einer Pyramidenspitze 13.
Obwohl auch für diese nicht-drehsinngebundene Ausführungsform
eine Kürzung der umschnittenen Positive 3 bevorzugt wird, ist
hier eine ungekürzte Version gezeigt, die immerhin auch schon
bessere Ergebnisse liefert als die im Stand der Technik
bekannten Vorschläge.
Die Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugreifen mit einer
Lauffläche, die durch ringförmige Einschnitte 1 aufgeweicht
ist, wobei die Einschnitte 1 in der Draufsicht im
wesentlichen die Form eines Kreises oder einer Ellipse oder
eines an den Ecken abgerundeten Vieleckes, insbesondere eines
Drei- oder Viereckes haben, wobei ein jeder ringförmiger
Einschnitt 1 ein Positiv 3 umschließt, welches 3 eine
Stirnfläche 9 hat. Ein gattungsgemäßer Fahrzeugreifen kann
an beliebigen Fahrzeugen verwendet werden, insbesondere LKW,
PKW oder Motorrad, aber beispielsweise auch als Vollreifen für
Flurförderfahrzeuge.
Um den Abrieb der jeweils von einem ringförmigen Einschnitt
1 umgebenen stiftartigen Positive 3 zu vergleichmäßigen,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die zur Peripherie 8
hin weisende Stirnfläche 9 zumindest einiger umschnittener
Positive 3 im Längsschnitt gegenüber der Umfangsrichtung
geneigt ist. Bei nicht-drehsinngebundener Laufflächen
profilierung ist vorzugsweise die Stirnfläche 9 zumindest
einiger der umschnittenen Positive 3 satteldachartig oder
kreiskegelig oder ellipsenkegelig oder pyramidenartig
ausgebildet mit einer Firstlinie 13 bzw. einer Kegel- oder
Pyramidenspitze 13. Bei drehsinngebundener Profilierung ist
vorzugsweise die zur Peripherie 8 hin weisende Stirnfläche
9 zumindest einiger der umschnittenen Positive 3 in der
Weise geneigt, daß im Längsschnitt die voreilende Kante 11
tiefer liegt als die nacheilende Kante 12. Bevorzugt liegt
die nacheilende Kante 12 um 20% bis 30% der Einschnitt-
Tiefe (t) tiefer als die übrige Reifenperipherie 8.
Claims (13)
1. Fahrzeugreifen mit einer Lauffläche, die durch ringförmige
Einschnitte (1) aufgeweicht ist, wobei die Einschnitte (1)
in der Draufsicht im wesentlichen die Form eines Kreises
oder einer Ellipse oder eines an den Ecken abgerundeten
Vieleckes, insbesondere eines Drei- oder Viereckes haben,
wobei ein jeder ringförmiger Einschnitt (1) ein Positiv (3)
umschließt, welches (3) eine Stirnfläche (9) hat
dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Peripherie (8) hin weisende Stirnfläche (9) zumindest
einiger umschnittener Positive (3) im Längsschnitt
gegenüber der Umfangsrichtung geneigt ist.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dessen Laufflächenprofilierung in an sich bekannter Weise
an keinen Drehsinn gebunden ist, und, daß die Stirnfläche
(9) zumindest einiger der umschnittenen Positive (3)
satteldachartig oder kreiskegelig oder ellipsenkegelig oder
pyramidenartig ausgebildet ist mit einer Firstlinie (13)
bzw. einer Kegel- oder Pyramidenspitze (13).
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dessen Laufflächenprofilierung in an sich bekannter Weise
an einen Drehsinn (10) gebunden ist, und, daß die zur
Peripherie (8) hin weisende Stirnfläche (9) zumindest
einiger der umschnittenen Positive (3) in der Weise geneigt
ist, daß im Längsschnitt die voreilende Kante (11) tiefer
liegt als die nacheilende Kante (12).
4. Fahrzeugreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die nacheilende Kante (12) auf der Höhe der Reifen
peripherie (8) liegt oder - bevorzugt - tiefer und zwar
bevorzugt um 20% bis 30% der Einschnitt-Tiefe (t).
5. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Neigung (β) der Stirnfläche (9) gegenüber der
Umfangsrichtung zwischen 5 und 50°, vorzugsweise zwischen
30° und 40° liegt.
6. Fahrzeugreifen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche 1 bis 5 mit einer Profiltiefe (T), dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmigen Einschnitte (1) bei
einer Schnittdicke (B) zwischen 0,4 und 1,6 mm einen Außen-
Durchmesser (D1) zwischen 30% und 90% der Profiltiefe (T)
aufweisen.
7. Fahrzeugreifen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, vorzugsweise nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe (t) der ringförmigen
Einschnitte (1) zwischen 70% und 110% der Profiltiefe (T)
beträgt.
8. Fahrzeugreifen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er bei einer
Profiltiefe (T) zwischen 13 und 18 mm bestimmt ist zum
Einsatz auf den Vorderachsen schwerer Lastkraftwagen oder
Busse.
9. Reifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
besagten Einschnitte (1), die Positive (3) mit geneigter
Stirnfläche (9) umschneiden, nur in den Laufflächenrändern
(14) angeordnet sind.
10. Fahrzeugreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (C) von der Mitte
eines ringförmigen Einschnittes (1) zur Mitte des nächsten
ringförmigen Einschnittes (1) das 1,4fache bis etwa
4fache des Außen-Durchmessers (D1) der ringförmigen
Einschnitte (1) beträgt.
11. Fahrzeugreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (C) von der Mitte eines ringförmigen
Einschnittes (1) zur Mitte des nächsten ringförmigen
Einschnittes (1) das 1,65fache bis 1,90fache des Außen-
Durchmessers (D1) der ringförmigen Einschnitte (1) beträgt.
12. Fahrzeugreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
vorzugsweise nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (A) der kreisförmigen Einschnitte (1) vom
Laufflächenrand (14) zwischen 3 und 15 mm liegt, wobei als
Abstand (A) das Maß zwischen dem axial äußersten Punkt der
Außenkontur des jeweiligen Einschnittes (1) und dem
Laufflächenrand (14) gemeint ist.
13. Fahrzeugreifen nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (A) der kreisförmigen Einschnitte (1) vom
Laufflächenrand (14) zwischen 7 und 13 mm liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426950 DE4426950A1 (de) | 1994-07-29 | 1994-07-29 | Fahrzeugluftreifen mit ringförmigen Einschnitten in der Lauffläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426950 DE4426950A1 (de) | 1994-07-29 | 1994-07-29 | Fahrzeugluftreifen mit ringförmigen Einschnitten in der Lauffläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426950A1 true DE4426950A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6524476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944426950 Withdrawn DE4426950A1 (de) | 1994-07-29 | 1994-07-29 | Fahrzeugluftreifen mit ringförmigen Einschnitten in der Lauffläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4426950A1 (de) |
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