DE4425600C2 - Mehrwegeventil - Google Patents
MehrwegeventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/042—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure
- F15B13/0422—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure with manually-operated pilot valves, e.g. joysticks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem oder mehreren,
über Schließelemente verschließbaren Ventilsitzen, zur Schaltung
unterschiedlicher Druckmittelwege oder unterschiedlicher
Schaltzustände, sowie mit auf Biegung beanspruchbaren Mitteln
zur Betätigung der Schließelemente.
Ventile dieser Art sind weit verbreitet und werden vielfältig
eingesetzt. Die Zuverlässigkeit solcher Ventile hängt oftmals
davon ab, wie der Ventilbetätigungsmechanismus aufgebaut ist.
Hierbei muß unter den jeweiligen Anforderungen oftmals ein
Kompromiß zwischen einfacher bzw. kompakter Bauweise und
Funktionssicherheit hinsichtlich zuverlässiger Schaltfunktion
gefunden werden.
Zumeist sind sogenannte Mehrwegeventile mit axial verschiebbaren
Schließelementen, sogenannten Ventilschiebern oder -gliedern
bekannt. Die Betätigung, d. h. die Axialverschiebung der
Ventilglieder, erfolgt dabei entweder über einen Betätigungskolben
oder über einen elektromagnetischen Antrieb. Ferner sind für
einfache Auf-Zu-Ventile handbetätigte Hebelantriebe bekannt.
Solche bekannten Hebelantriebe eignen sich jedoch nicht für
Mehrwegeventile.
Aus der DE 35 03 357 A1 ist ein Doppelsitzventil bekannt, bei
dem auf Biegung beanspruchbares Mittel zur Betätigung der
Schließelemente vorgesehen ist. Als Schließelement dient ein
Gehäuseteil, welches auf einer ventilsitzähnlichen Lagerrippe
aufliegt. Problematisch sind bei dieser Ventilausgestaltung
die Erhaltung der rückstellenden Kräfte, d. h. bei Nichtbeanspruchung
des auf Biegung oder Verkippung beanspruchten Betätigungselementes
ist eine rückstellende Schließkraft auf Dauer nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ventil
der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß das
Ventil einfach aufgebaut und störunanfällig ist, und daß die
Schaltfunktionen in ihrer Funktion vereinfacht werden.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Ventil der gattungsgemäßen
Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Ventilprinzip ist in dieser Art ein völlig
neuartiges. Das eigentliche, bei herkömmlichen Ventilen als
Ventilglied bezeichnete Schließelement wird bei diesem neuen
Ventilprinzip nicht mehr hauptsächlich axial bewegt, um es
vom Ventilsitz abzuheben, sondern das Schließelement wird durch
die Biegebeanspruchung des biegsamen Rohrabschnittes, in welchem
sich das Schließelement befindet, vom Ventilsitz "gekippt".
Dadurch ist das erfindungsgemäße Ventil einfacher und damit
störunanfälliger aufgebaut als Ventile bekannter Art. Das in
dem einseitig geschlossenen Rohr angeordnete Schließelement
ist zusätzlich mit Hilfe eines Federelementes derart eingespannt,
daß es im unbetätigten Zustand, d. h., wenn das biegeelastische
Rohr nicht auf Biegung beansprucht wird, auf den Ventilsitz
gedrückt wird und denselben verschließt. Der Rohrabschnitt
ist nach Biegebeanspruchung selbtsrückstellend.
Das erfindungsgemäße Ventil ist durch die einfachen Elemente,
und durch die einfache Konstruktion außerordentlich betriebssicher
und zuverlässig.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im nachfolgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Ventil in Seitenansicht,
Fig. 2 Detail aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht mit einem Teilaufriß das erfindungsgemäße Ventil in
allen wichtigen Einzelheiten.
Das Ventil ist innerhalb eines Rahmens oder Gehäuses 1 angeordnet. Innerhalb
dieses Gehäuses ist der Leitungsblock 10 angeordnet, der die Druckmittelkanäle
enthält. Die Druckmittelanschlüsse 100 in Gestalt eines
Druckversorgungsanschlusses P, eines Arbeitsleitungsanschlusses A und eines
Entlüftungsanschlusses R sind ebenfalls am Leitungsblock 10 angeordnet, und
treten am Gehäuse nach außen. Der Leitungsblock 10 enthält innerhalb des
Gehäuses 1 an den entsprechenden Stellen die Ventilsitze 11. Im Bereich der
Ventilsitze 11 weist der Leitungsblock 10 Halte- bzw. Rastelemente auf, über
welche die Rohrabschnitte 20 mechanisch und druckmitteldicht mit dem
Leitungsblock 10 verbunden sind. Innerhalb der Rohrabschnitte 20 sind die
Schließelemente 22 in Form von Kugeln angeordnet. Des weiteren sind innerhalb
der Rohrabschnitte 20 Federelemente 21 angeordnet, die im unbetätigten
Zustand die Aufgabe haben, die Schließelemente 22 dichtend auf die Ventilsitze
11 zu drücken. Darüber hinaus unterstützen die Federelemente die
Selbstrückstellungskräfte der biegeelastischen Rohrabschnitte 20. Aus
schaltungstechnischen Gründen sind die Rohrabschnitte natürlich einseitig
geschlossen. Wird der Wippschalter 2, der außen am Gehäuse angeordnet ist, in
eine der möglichen Kippstellungen gebracht, so bewirkt der entsprechende Fortsatz
3 eine Biegung des entsprechenden Rohrabschnittes 20 senkrecht zu seiner
Längsachse. Das Schließelement wird dabei vom Ventilsitz 11 "gekippt", bzw.
durch Kippung vom Ventilsitz abgehoben. Bei Rückstellung des Wippschalters,
stellt sich der betätigte Rohrabschnitt wieder zurück, und das Schließelement
setzt sich wieder dichtend auf den Ventilsitz auf.
Bei dem hier dargestellten Wegeventil sind die Druckmittelkanäle im
Leitungsblock 10 wie folgt angelegt. In den linken Ventilsitz 11 mündet der
Druckmittelversorgungsanschluß P ein und wird im unbetätigten Zustand von dem
dort aufliegenden Schließelement verschlossen gehalten. Zwischen diesem
Ventilsitz und der Innenwandung des entsprechenden Rohrabschnittes verbleibt
ein Raum, der druckmittelschlüssig mit dem Arbeitsleitungsanschluß A verbunden ist. Die
Arbeitsleitung mündet von dort aus zum einen in den externen
Arbeitsleitungsanschluß A, und zum anderen in den rechten Ventilsitz
11 des Ventils, welcher von dem entsprechenden Schließelement im
unbetätigten Zustand abgedeckt wird. Der zwischen dem rechten Ventilsitz und
der Innenwandung des rechten Rohrabschnittes verbleibende Raum mündet
dabei in die Druckmittelleitung zum Entlüftungsanschluß R.
Fig. 2 zeigt im Detail den Bereich des linken Ventilsitzes. Deutlich ist hierbei die
oben beschriebene Leitungsführung im Bereich des linken Ventilsitzes gezeigt.
Der Leitungsblock 10, sowie der Rohrabschnitt 20 sind über beispielsweise als
Rastelemente ausgebildete Verbindungselemente druckmitteldicht miteinander
verbunden.
Das Ventil ist insgesamt einfach aufgebaut und durch die einfach gestalteten
Ventilelemente und das damit erzielte neuartige Ventilprinzip extrem
funktionssicher und vielseitig einsetzbar.
Claims (8)
1. Ventil mit einem oder mehreren über Schließelemente verschließbaren Ventilsitzen,
zur Schaltung unterschiedlicher Druckmittelwege oder unterschiedlicher
Schaltzustände, sowie mit auf Biegung beanspruchbaren Mitteln zur Betätigung
der Schließelemente,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmittel im Bereich der Ventilsitze (11) in Längsachse biegeelastische Rohrabschnitte (20) aufweisen, in welche die Ventilsitze (11) einmünden, und in welche als Kugeln ausgebildete Schließelemente (22) angeordnet sind, und
daß in den Rohrabschnitten (20) Federelemente (21) angeordnet sind, die im unbetätigten Zustand die Schließelemente (22) auf die Ventilsitze (11) drücken.
daß die Betätigungsmittel im Bereich der Ventilsitze (11) in Längsachse biegeelastische Rohrabschnitte (20) aufweisen, in welche die Ventilsitze (11) einmünden, und in welche als Kugeln ausgebildete Schließelemente (22) angeordnet sind, und
daß in den Rohrabschnitten (20) Federelemente (21) angeordnet sind, die im unbetätigten Zustand die Schließelemente (22) auf die Ventilsitze (11) drücken.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrabschnitte (20) einseitig geschlossen sind.
3. Ventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmittel des weiteren Mittel (2, 3) umfassen, über welche der
oder die Rohrabschnitte (20) senkrecht zur Längsrichtung derselben biegbar
sind.
4. Ventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die besagten weiteren Mittel aus einem Wippschalter (2)
bestehen, welcher mit einem oder mehreren Fortsätzen (3) versehen
ist bzw. sind, derart, daß über die Einstellung einer oder
mehrerer Kippschalterstellungen über die Fortsätze (3) die
Rohrabschnitte (20) senkrecht zu ihrer Längsrichtung biegbar
sind.
5. Ventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil innerhalb eines Rahmens oder eines Gehäuses
(1) angeordnet ist, und daß der Wippschalter (2), sowie die
Druckmittelanschlüsse (100) außen am Gehäuse oder Rahmen (1)
angeordnet sind.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil als Mehrwegeventil ausgebildet ist.
7. Ventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmittelwege des Mehrwegeventils in einem Leitungsblock
(10) angeordnet sind, und daß der Leitungsblock (10) des weiteren
die Ventilsitze (11) und die externen Druckmittelanschlüsse
(100) enthält.
8. Ventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungsblock (10) im Bereich der Ventilsitze (11)
Rastelemente (30) aufweist, über welche die elastischen
Rohrabschnitte (20) mechanisch und druckmitteldicht mit dem
Leitungsblock (10) verbindbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425600 DE4425600C2 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Mehrwegeventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425600 DE4425600C2 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Mehrwegeventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425600A1 DE4425600A1 (de) | 1996-01-11 |
DE4425600C2 true DE4425600C2 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=6523625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425600 Expired - Fee Related DE4425600C2 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Mehrwegeventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425600C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3307410A1 (de) * | 1983-03-02 | 1984-09-06 | Schröder, Werner, 8157 Dietramszell | Druckmittelsteuerventil |
DE3503357A1 (de) * | 1985-02-01 | 1986-08-07 | Westfälische Metall Industrie KG Hueck & Co, 4780 Lippstadt | Doppelsitzventil |
-
1994
- 1994-07-06 DE DE19944425600 patent/DE4425600C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4425600A1 (de) | 1996-01-11 |
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Legal Events
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