DE4424900A1 - Interferometrische Meßverfahren - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur interferometrischen Erfassung ins
besondere von Rotationsbewegungen eines Meßobjektes,
bei dem ein insbesondere aus einem Laser austretender
Lichtstrahl von kohärentem Licht in Meßstrahlen aufge
teilt wird, die zueinander beabstandet und parallel auf
das Meßobjekt fallen und von diesem als Signalstrahl
zurückgestrahlt werden.
Grundsätzlich ist es bekannt, mit einem Laser-Doppler-Interferometer
diejenige Komponente der Translationsge
schwindigkeit eines Oberflächenpunktes eines Meßobjek
tes zu erfassen, die mit dem Meßstrahl des Interferome
ters zusammenfällt. Dabei wird ein Laserstrahl in einen
Meß- und einen Referenzzweig aufgespalten. Der Meß
strahl wird auf das Meßobjekt gelenkt und von diesem
zum Teil reflektiert bzw. gestreut und das reflektierte
bzw. gestreute Licht wird dann mit dem Licht des Refe
renzzweiges überlagert, wodurch Interferenz entsteht.
Die resultierende Intensität wird an einem Photodetek
tor in ein elektrisches Signal gewandelt, das eine
Funktion der optischen Phasendifferenz zwischen den
beiden Teilstrahlen ist. Diese Phasendifferenz entsteht
insbesondere durch unterschiedliche optische Weglängen
(Laufzeiten) für die beiden Teilstrahlen bzw. bei einem
bewegten Meßobjekt durch die auf Grund des Doppler-Effekts
entstehende Frequenzverschiebung des reflek
tierten Lichtes. Bei gleichbleibender Wellenlänge ent
steht am Detektor ein sinusförmiges Signal mit einer
Schwebungsfrequenz, die nur von der Geschwindigkeit des
Meßobjektes abhängt. Die Schwebungsfrequenz entspricht
der Doppler-Frequenzverschiebung und ist zunächst unab
hängig vom Vorzeichen der Geschwindigkeit des Meßobjek
tes, da nur der Betrag des Frequenzunterschiedes die
Schwebungsfrequenz beeinflußt.
Indem der Referenzstrahl eine zusätzliche optische Fre
quenzverschiebung erhält, gelingt es aber, einen Fre
quenzoffset herzustellen, der je nach Vorzeichen der
Geschwindigkeit vergrößert oder verkleinert wird. Das
heißt, mit solchen speziellen Interferometern mit einer
optischen Frequenzverschiebung (sogenannte Heterodyne-Inferferometer)
ist eine vorzeichenrichtige Erfassung
von Objektgeschwindigkeiten möglich.
Bei zwei parallelen interferometrischen Meßstrahlen ist
es außerdem möglich, die reine Rotationskomponente ei
nes bewegten Körpers beliebiger Gestalt zu erfassen:
Jedem Punkt am Umfang eines mit einer Winkelgeschwin digkeit rotatorisch bewegten Körpers läßt sich eine Tangentialgeschwindigkeit zuordnen, die in beliebig orientierte, aber senkrecht aufeinander stehende trans latorische Geschwindigkeitskomponenten zerlegt werden kann. Insbesondere ist es dabei auch möglich, eine der beiden Geschwindigkeitskomponenten in Richtung eines auf den rotierenden Körper fallenden Meßstrahles zu le gen und diese Komponente läßt sich gemäß der oben be schriebenen Weise über die Doppler-Frequenzverschiebung des Meßstrahles erfassen. Bei zwei parallel auf den rotierenden Körper fallenden Meßstrahlen ist die Diffe renz zwischen diesen beiden in Richtung der Meßstrahlen liegenden Geschwindigkeitskomponenten nur abhängig vom Abstand der Meßstrahlen zueinander und von der Winkel geschwindigkeit des Meßobjektes. Der Abstand der Meß strahlen von der Drehachse des Meßobjektes sowie Trans lationsbewegungen des Objektes beeinflussen dieses Er gebnis nicht.
Jedem Punkt am Umfang eines mit einer Winkelgeschwin digkeit rotatorisch bewegten Körpers läßt sich eine Tangentialgeschwindigkeit zuordnen, die in beliebig orientierte, aber senkrecht aufeinander stehende trans latorische Geschwindigkeitskomponenten zerlegt werden kann. Insbesondere ist es dabei auch möglich, eine der beiden Geschwindigkeitskomponenten in Richtung eines auf den rotierenden Körper fallenden Meßstrahles zu le gen und diese Komponente läßt sich gemäß der oben be schriebenen Weise über die Doppler-Frequenzverschiebung des Meßstrahles erfassen. Bei zwei parallel auf den rotierenden Körper fallenden Meßstrahlen ist die Diffe renz zwischen diesen beiden in Richtung der Meßstrahlen liegenden Geschwindigkeitskomponenten nur abhängig vom Abstand der Meßstrahlen zueinander und von der Winkel geschwindigkeit des Meßobjektes. Der Abstand der Meß strahlen von der Drehachse des Meßobjektes sowie Trans lationsbewegungen des Objektes beeinflussen dieses Er gebnis nicht.
Aus der EP 0 103 422 ist all dies bekannt. Bei dem dort
beschriebenen Verfahren wird ein aus einem Laser aus
tretender Lichtstrahl in zwei Meßstrahlen aufgeteilt,
die zueinander beabstandet und parallel auf das Meßob
jekt fallen. Von diesem werden sie reflektiert und die
reflektierten Signalstrahlen werden miteinander überla
gert, wodurch es wie bekannt wieder zu Interferenzen
kommt, aus denen die Rotationsgeschwindigkeit des Meß
objektes bestimmt werden kann.
Nachteilig ist hierbei jedoch, daß bei dieser bekannten
Anordnung kein unveränderlicher Referenzstrahl und kein
Frequenzoffset vorhanden sind. Damit fehlt zum einen
die Richtungsinformation und zum anderen werden zwei
jeweils schon reflektierte Signalstrahlen sehr geringer
Intensität überlagert, weswegen sich nur ein sehr
schwaches Signal ergibt. Um ein verwertbares Signal zu
erhalten, ist deshalb eine Reflexionsbeschichtung des
Meßobjekts notwendig. Außerdem hat diese Anordnung
aufgrund des schlechten Signal-/Rauschverhältnisses den
Nachteil, daß falls einer der beiden Signalstrahlen
nicht mit ausreichender Intensität zurückreflektiert
wird und somit nicht mehr zur Interferenzbildung zur
Verfügung steht, keinerlei Information über den derzei
tigen Bewegungszustand des Meßobjektes mehr vorliegt,
für die immer zwei Lichtstrahlen vorhanden sein müssen,
damit Interferenz auftritt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur interferometrischen
Bewegungserfassung der oben beschriebenen Art anzuge
ben, mit der bei gleicher Leistung des Lasers und
gegebenen Reflexionseigenschaften des Objekts ein stär
keres Meßsignal zur Verfügung steht. Dadurch sollen
Signalausfälle infolge eines schlechten Signal-/Rausch
verhältnisses minimiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jeder Meßstrahl durch ein separates Heterodyne-Inter
ferometer läuft, in dem eine Komponente als Referenz
strahl abgezweigt wird, mit der die vom Meßobjekt in
das Interferometer zurückgestrahlten Signalstrahlen je
weils überlagert werden und daß aus den sich ergebenden
Signalen beider Interferometer die Rotationsgeschwin
digkeit des Meßobjektes bestimmt wird.
Diese Erfindung hat den Vorteil, daß erheblich stärkere
Interferenzsignale auftreten als bei der vorbekannten
Methode. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in jedem
Interferometer die Komponente, die als Referenzstrahl
dient, nicht durch Reflexion am Meßobjekt geschwächt
wird. Dieser intensive Referenzstrahl wird dann mit dem
intensitätsschwächeren Signalstrahl überlagert, wobei
wegen der dabei auftretenden Multiplikation der Inten
sitäten (optischer Verstärkungseffekt) ein sehr starkes
Meßsignal vorliegt. Dieses Signal ist stärker als das
der bekannten Vorrichtung, das sich nur aus reflektier
ten und deshalb geschwächten Signalstrahlen ergibt.
Außerdem hat das Verfahren gemäß der vorliegenden Er
findung den Vorteil, daß bei Ausfall eines einem Inter
ferometer zugeordneten reflektierten Signalstrahles mit
dem jeweils anderen Interferometer weiterhin eine nähe
rungsweise Bestimmung der Geschwindigkeit des Meßobjek
tes unter Zuhilfenahme eines Grundsignal des ersten In
terferometers erfolgen kann. Dieses Grundsignal kann
dabei dem jeweils zuletzt gelieferten Signal dieses In
terferometers entsprechen. Damit wird eine weitere
Fehlerminimierung erreicht.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß auch bei geringen Drehzahlen und Stillstand
des Meßobjektes ein auswertbares Meßsignal entsteht.
Die Erfassung von pendelnden Rotationsbewegungen ist
damit möglich.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform, bei
der im Strahlengang des Lichtstrahles eine Bragg-Zelle
angeordnet ist, die den Lichtstrahl sowohl polarisie
rend als auch frequenzverschiebend beeinflußt, wird der
Lichtstrahl in Komponenten aufgeteilt, die sich sowohl
in ihrer Frequenzverschiebung als auch in ihrer Polari
sation unterscheiden. Durch einen ersten Strahlteiler,
der polarisationsunabhängig ist, wird der Lichtstrahl
dann in zwei Meßstrahlen aufgeteilt. Jeder Meßstrahl
hat zwei Komponenten, von denen die eine Komponente
eine Frequenzverschiebung in eine Richtung erfahren hat
und in einer Polarisationsebene verläuft, während die
andere Komponente keine Frequenzverschiebung erfahren
hat und in einer zu der ersten Polarisationsebene senk
recht liegenden zweiten Polarisationsebene verläuft.
Von diesen beiden Komponenten der Meßstrahlen wird über
einen polarisationsabhängigen zweiten Strahlteiler in
den jeweiligen Interferometern die eine Komponente als
Referenzstrahl abgezweigt und die andere Komponente
über eine Lambda-Viertel-Verzögerungsplatte auf das
Meßobjekt und als Signalstrahl wieder in das Interfero
meter zurückgestrahlt. Durch das Hindurchtreten durch
dieses Element hat sich dabei die Polarisation des
wieder in das Interferometer eintretenden Signalstrah
les gedreht, so daß er mit der als Referenzstrahl abge
zweigten Komponente überlagert werden kann, um ein
Interferenzsignal erhalten zu können. Da der Referenz
strahl gegenüber dem Signalstrahl frequenzverschoben
ist, kann an dem Signal auch abgelesen werden, welches
Geschwindigkeitsvorzeichen vorhanden ist und dadurch
welche Rotationsrichtung das Meßobjekt hat.
Da in dieser bevorzugten Anordnung durch entspre
chende Wahl von polarisationsabhängigen und -unabhängi
gen Strahlteilern der Lichtstrahl zuerst in zwei Strah
len und dann in vier Teilstrahlen zerlegt wird, ist es
auch besonders einfach, den parallelen Verlauf der bei
den Meßstrahlen zu erzielen, die außerdem aufgrund ent
sprechend polarisierender Strahlteiler senkrecht zuein
ander polarisiert sind. In dieser Weise ist bei einem
der beiden Interferometer der Meßstrahl von höherer
optischer Frequenz als sein Referenzstrahl und im ande
ren Fall niedriger. Diese invertierte Richtung der Fre
quenzverschiebung für die beiden Interferometer ermög
licht die spätere richtungsabhängige Signal-Dekodie
rung.
Da die Frequenzverschiebung der Referenzstrahlen be
reits vor dem Eintritt des Meßstrahles in das Inter
ferometer erfolgte, erübrigt es sich, eine Frequenz
verschiebung des Referenzstrahles erst im Interfero
meter vorzunehmen. Da diese nur mit einem Intensitäts
verlust von ca. 15% erzielt werden könnte, ist mit der
hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wegen
Fortfall dieses Verlustes ein stärkeres Signal erreich
bar.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispieles.
Dort ist ein Meßobjekt 1 dargestellt, das mit der Win
kelgeschwindigkeit ω um eine Drehachse 2 rotiert. Auf
das Meßobjekt fallen zwei Meßstrahlen 3, 4, die als
Signalstrahlen 5, 6 reflektiert werden. Die beiden Meß
strahlen 3, 4 stammen beide aus dem gleichen, mit 7 be
zeichneten Laser. Der Laser 7 strahlt einen Lichtstrahl
8 von kohärentem Licht aus, der in eine Bragg-Zelle 9
läuft. In der Bragg-Zelle wird der Lichtstrahl teilwei
se in seiner Frequenz verschoben, so daß der Ausgangs
strahl 10 Anteile nullter und erster Bragg-Ordnung ent
hält. Außerdem wird in der Bragg-Zelle der frequenzver
schobene Anteil in eine erste Polarisationsebene ge
bracht, während der nicht frequenzverschobene Anteil
des Ausgangsstrahles in der ursprünglichen Polarisa
tionsebene bleibt. Die beiden Polarisationsebenen ste
hen dabei senkrecht aufeinander. Der Ausgangsstrahl 10
wird dann in einem polarisationsunabhängigen Strahltei
ler 11 aufgeteilt und fällt dann in zwei Interferometer
12, 13. Da der Strahlteiler 11 polarisationsunabhängig
ist, fallen in die Interferomter Strahlen ein, die wie
der Ausgangsstrahl 10 zwei Anteile enthalten, die sich
sowohl in ihrer Polarisation als auch in ihrer Fre
quenzverschiebung voneinander unterscheiden.
In den Interferometern 12, 13 werden die einfallenden
Strahlen durch polarisationsabhängige Strahlteiler 14,
15 aufgeteilt in eine Komponente, die als Referenz
strahl 16, 17 fungiert und eine Komponente, die als
Meßstrahl 3, 4 fungiert.
Dabei sind die polarisationsabhängigen Strahlteiler 14,
15 so gewählt, daß der Referenzstrahl 16 im Interfero
meter 12 die gleiche Polarisation und Frequenzverschie
bung hat wie der Meßstrahl 4 des Interferometers 13.
Die Referenzanteile 16, 17 sind also gegenüber den
ihnen zugeordneten Meßstrahlen 3, 4 jeweils in anderer
Richtung frequenzverschoben.
Die Meßstrahlen 3, 4 werden durch eine Umlenkoptik 18
parallelisiert, um diese nötige Eigenschaft für die Ro
tationsmessung herzustellen. Sie werden dann durch eine
Lambda-Viertel-Verzögerungsplatte 19 in zirkular
polarisierte Strahlen umgewandelt, die wie oben bereits
beschrieben auf das Meßobjekt fallen und von diesem als
Signalstrahlen 5, 6 reflektiert werden. Sie laufen
wieder durch die Lambda-Viertel-Verzögerungsplatte 19
zurück in die Interferometer 12, 13. Da die Strahlen
auf ihrem Weg von den Interferometern 12, 13 zum Meßob
jekt 1 und wieder zurück zweimal durch die Lambda-Vier
tel-Verzögerungsplatte 19 hindurchgelaufen sind, haben
sie beim Wiedereintritt in das Interferometer ihre Po
larisation geändert, so daß der Signalstrahl 5 durch
den Strahlteiler 14, der den Meßstrahl 3 vorher ablenk
te, gerade hindurchtritt. Der Signalstrahl 5 kann dann
mit dem Referenzstrahl 16 überlagert werden, mit dem er
jetzt die gleiche Polarisationsebene hat. Auf gleiche
Weise wird der Signalstrahl 6 jetzt durch den Strahl
teiler 20 zur Überlagerung mit dem Referenzstrahl 17
abgelenkt, wobei vorher der Signalstrahl 4 unabgelenkt
durch den polarisationsabhängigen Strahlteiler 20 hin
durchlaufen konnte.
Die Signal strahlen 5 und 6 werden dann in den Rekombi
nations-Strahlteilern 21 und 22 wieder mit den Refe
renzstrahlen 16, 17 interferometrisch überlagert und
die auftretende Interferenzsignale wird mittels ent
sprechender Detektoren 23, 24 ausgewertet.
Um eine optimale Signalform an der hier nicht darge
stellten Signalverarbeitungselektronik liefern zu kön
nen, sind auch die beiden komplementär interferometri
schen Ausgänge differentiell kombiniert, weswegen die
Interferometer zweite Detektoren 25, 26 aufweisen.
Die hier dargestellte Ausführungsform spart in den In
terferometern 12, 13 die in einem Heterodyne-Interfero
meter üblicherweise vorhandene Bragg-Zelle ein, die
verwandt wird, um im Interferometer eine Frequenzver
schiebung zu erreichen. Eine solche Frequenzverschie
bung ist aber immer mit einem Verlust verbunden, da
selbst bei optimaler Einstellung die Bragg-Zelle nur
ca. 85% des Lichtes in der Frequenz verschieben kann,
während das restliche Licht ungenutzt bleibt. Durch die
hier beschriebene Vorschaltung der Bragg-Zelle vor die
beiden Interferometer kann für die Bragg-Zelle eine
Einstellung gewählt werden, bei der 50% des Lichtes
frequenzverschoben werden und die restlichen 50% im
unverschobenen Bereich bleiben. Beide Anteile werden
dann in den nachgeschalteten Interferometern genutzt
und es tritt für die Frequenzverschiebung kein Verlust
ein.
Außerdem sind die beiden Referenzstrahlen in bezug auf
die jeweiligen Meß- und Signalstrahlen in entgegenge
setzter Richtung frequenzverschoben, so daß durch die
Kombination der beiden von den Interferometern gelie
ferten Signale die Rotationsrichtung des Meßobjektes
feststellbar ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur interferometrischen Erfassung insbe
sondere von Rotationsbewegungen eines Meßobjektes (1),
bei dem ein insbesondere aus einem Laser (7) austreten
der Lichtstrahl (8) von kohärentem Licht in Meßstrahlen
(3, 4) aufgeteilt wird, die zueinander beabstandet und
parallel auf das Meßobjekt (1) fallen und von diesem
als Signalstrahl (5, 6) zurückgestrahlt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Meßstrahl (3, 4) durch ein separates Hetero
dyne-Interferometer (12, 13) läuft, in dem eine Kompo
nente als Referenzstrahl (16, 17) abgezweigt wird, mit
der die vom Meßobjekt (1) in das Interferometer zurück
gestrahlten Signalstrahlen (5, 6) jeweils überlagert
werden und daß aus den sich ergebenden Ausgangssignalen
beider Interferometer eine Geschwindigkeitsinformation
über das Meßobjekt (1) gewonnen wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtstrahl (8) in zwei Anteile mit entgegen
gesetzter Frequenzverschiebung aufgeteilt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtstrahl (8) in Anteile mit unterschiedli
cher Polarisation aufgeteilt wird, insbesondere in zwei
Anteile mit senkrecht aufeinander stehenden Polarisati
onsebenen.
4. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtstrahl in wenigstens zwei Meßstrahlen auf
geteilt wird, die jeweils zwei sich sowohl in ihrer
Frequenzverschiebung als auch in ihrer Polarisation
unterscheidende Komponenten aufweisen, wobei jeweils
die eine Komponente als Referenzstrahl (16, 17) abge
zweigt wird und die andere Komponente durch ein zirku
lar polarisierendes Element (19) auf das Meßobjekt (1)
und als Signalstrahl (5, 6) wieder in das Interfero
meter (12, 13) zurückgestrahlt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalstrahlen (16, 17) gegenüber ihren Refe
renzstrahlen in entgegengesetzter Richtung frequenzver
schoben sind.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
Anspruch 1,
bei der in einem Lichtstrahl (8) kohärenten Lichtes
insbesondere aus einem Laser (7) ein erster Strahl
teiler (9 oder 11) angeordnet ist, der den Lichtstrahl
(8) in zwei auf das Meßobjekt (1) fallende Meßstrahlen
(3, 4) aufteilt,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Meßstrahlen (3, 4) durch ein separates
Heterodyne-Interferometer (12, 13) läuft, in dem je
weils mit einem zweiten Strahlteiler (14, 15) eine
Komponente als Referenzstrahl (16, 17) abgezweigt wird.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 zur Durchführung des
Verfahrens gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Strahlteiler eine Bragg-Zelle (9) ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 zur Durchführung des
Verfahrens gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlengang des Lichtstrahles (8) ein polari
sierender Strahlteiler angeordnet ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 zur Durchführung des
Verfahrens gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlengang des Lichtstrahles (8) Mittel zur
Frequenzverschiebung (9) angeordnet sind, die den
Lichtstrahl (8) polarisierend und frequenzverschiebend
beeinflussen, daß der erste Strahlteiler (11) polarisa
tionsunabhängig ist, daß die zweiten Strahlteiler (14,
15), die den Referenzstrahl (16, 17) abzweigen, polari
sationsabhängig sind und daß in den Strahlengängen der
Meßstrahlen (3, 4) und Signalstrahlen (5, 6) zwischen
Interferometer (12, 13) und Meßobjekt (1) eine Lambda-Viertel-Verzögerungsplatte
(19) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424900 DE4424900A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Interferometrische Meßverfahren |
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DE19944424900 DE4424900A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Interferometrische Meßverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4424900A1 true DE4424900A1 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=6523168
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DE19944424900 Withdrawn DE4424900A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Interferometrische Meßverfahren |
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