DE4423759C2 - Vorrichtung zur Messung der Schräglage einer Gerätebasis bei einem Gerät mit einem kardanisch horizontierten Meßteil - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Schräglage einer Gerätebasis bei einem Gerät mit einem kardanisch horizontierten MeßteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der
Schräglage einer Gerätebasis bei einem Gerät mit einem
kardanisch horizontierten Meßteil, wobei Kardanrahmen oder
Meßteil durch Stellmotoren über Untersetzungs-Getriebe
verschwenkbar sind.
Es ist bekannt, Meßgeräte kardanisch zu lagern. Dabei ist das
Meßgerät in einem Kardanrahmen um eine innere Achse schwenkbar
gelagert. Der Kardanrahmen ist seinerseits in einem Gehäuse um
eine äußere, zu der inneren Achse senkrechte Achse schwenkbar
gelagert. Es ist dann möglich, durch Verschwenkung des
Kardanrahmens relativ zu dem Gehäuse und des Meßgerätes
relativ zu dem Kardanrahmen das Meßgerät vertikal
auszurichten, auch wenn die Gerätebasis des Gehäuses geneigt
zur Vertikalen angeordnet ist. Bei einer typischen Anwendung
ist das Meßgerät ein bandaufgehängter Meridiankreisel. Die
Einstellung des Kardanrahmens relativ zu dem Gehäuse und des
Meßgerätes relativ zu dem Kardanrahmen erfolgt durch
Stellmotoren über Untersetzungs-Getriebe. Die Stellmotoren
sind von Neigungssensoren, beispielsweise Libellen oder
Beschleunigungsmessern, über geeignete Regler gesteuert.
Auf diese Weise ist es möglich, ein Meßgerät genau zur
Vertikalen auszurichten. Dabei kann das Gehäuse und die
Gerätebasis geneigt angeordnet sein. Das kann z. B. der Fall
sein, wenn das Meßgerät mit seinem Gehäuse auf einem Fahrzeug
montiert ist, das in unebenem Gelände steht. Die Neigung der
Gerätebais ist dabei nach dem Stand der Technik ohne
Interesse.
Die Neigung der Gerätebasis kann jedoch durchaus relevant
sein. Ein Beispiel ist ein Meridiankreisel, der auf einem
Fahrzeug mit einem Geschütz montiert ist. Der Meridiankreisel
bestimmt die Nordrichtung in einem horizontierten
Koordinatensystem. Die Elevation und der Azimutwinkel des
Geschützes werden in einem fahrzeugfesten Koordinatensystem
gemessen. Wenn das Fahrzeug und damit die Gerätebasis des
Meridiankreisels geneigt ist, dann müssen die Richtkoordinaten
des Geschützes in ein erdfestes, horizontiertes
Koordinatensystem transformiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Meßgerät,
das kardanisch gelagert und durch Stellmotoren über
Untersetzungs-Getriebe relativ zu einem Gehäuse und einer
Gerätebasis horizontiert oder zur Vertikalen ausgerichtet
wird, auf einfache Weise die Neigung der Gerätebasis zu
bestimmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
- a) Abgriffmittel zum inkrementalen Abgreifen der Stellbewegung der Stellmotoren,
- b) auf verschieden untersetzten Achsen des Untersetzungs- Getriebes angeordnete Referenzsignalgeber zur Erzeugung von Referenzsignalen bei vorgegebenen Stellungen der betreffenden Achse und
- c) Mittel zum Zählen der Inkremente der Stellbewegung der Stellmotoren von einer Position aus, in welcher alle Referenzsignalgeber gleichzeitig ein Referenzsignal abgeben.
Auf diese Weise werden die Mittel, durch welche das Meßgerät
vertikal ausgerichtet wird, gleichzeitig benutzt, um die
Neigung der Gerätebasis zu bestimmen. Das geschieht durch
einfache, inkrementale Abgriffmittel. Bei solchen
inkrementalen Abgriffmitteln muß die Zählung auf eine Referenz
bezogen werden. Das ist z. B. die Stellung, in welcher das
Meßgerät zur Gerätebasis ausgerichtet ist. Diese Referenz wird
durch wenigstens zwei Referenzsignalgeber festgelegt. Dabei
werden die Inkremente der Stellbewegung an der schnellen Welle
des Stellmotors abgegriffen. Durch das Untersetzungs-Getriebe
ergibt sich dabei eine hohe Genauigkeit der Neigungsmessung.
Ein mit der Welle des Stellmotors umlaufender
Referenzsignalgeber würde aber während der Stellbewegung
mehrere Referenzsignale liefern. Daher ist wenigstens ein
zweiter Referenzsignalgeber mit einer untersetzten,
langsameren Welle des Untersetzungs-Getriebes verbunden. Nur
beide Referenssignalgeber zusammen definieren den
Ausgangspunkt der Zählung. Damit läßt sich der Ausgangspunkt
der Zählung einerseits eindeutig und andererseits mit hoher
Genauigkeit definieren. Das ist wie die Anzeige der Uhrzeit
mit kleinem und großem Zeiger. Der Neigungswinkel der
Gerätebasis wird durch die Untersetzung des - für die
Ausrichtung des Meßgerätes sowieso vorhandenen - Untersetzungs-
Getriebes mit erhöhter Genauigkeit gemessen.
Die Messung der Neigung der Gerätebasis kann unter
weitgehendem Verzicht auf zusätzliche Bauteile in der Weise
erfolgen, daß die Stellmotoren von Schrittmotoren gebildet
sind und die inkrementalen Abgriffmittel Mittel zum Erfassen
der Fortschaltimpulse dieser Schrittmotoren aufweisen. Die
Schrittmotore liefern dann unmittelbar Winkelinkrement-
Signale, ohne daß dafür etwa eine zusätzliche Strichscheibe
erforderlich wäre.
Ein vorteilhafter Geräteaufbau besteht darin, daß ein
Kardanrahmen relativ zu der Gerätebasis um eine erste
Kardanachse verschwenkbar gelagert ist, an dem Kardanrahmen
ein erstes Schneckenrad koaxial zu der ersten Kardanachse
angebracht ist, das mit einer an der Gerätebasis gelagerten,
von einem ersten Stellmotor angetriebenen ersten Schnecke
angetrieben wird, wobei das von der ersten Schnecke und dem
ersten Schneckenrad gebildete Schneckengetriebe ein erstes der
besagten Untersetzungs-Getriebe bildet, und mit der Schnecke
ein erster Referenzsignalgeber und mit dem Schneckenrad ein
zweiter Referenzsignalgeber verbunden ist. Das Meßteil ist in
ähnlicher Weise relativ zu dem Kardanrahmen um eine zweite
Kardanachse verschwenkbar gelagert. An dem Meßteil ist ein
zweites Schneckenrad koaxial zu der zweiten Kardanachse
angebracht, das mit einer an dem Kardanrahmen gelagerten, von
einem zweiten Stellmotor angetriebenen zweiten Schnecke
angetrieben wird, wobei das von der zweiten Schnecke und dem
zweiten Schneckenrad gebildete Schneckengetriebe ein zweites
der besagten Untersetzungs-Getriebe bildet. Mit der zweiten
Schnecke ist ein dritter Referenzsignalgeber und mit dem
zweiten Schneckenrad ein vierter Referenzsignalgeber
verbunden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung eines
vertikal ausrichtbaren Meßgeräts.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung eines
Untersetzungs-Getriebes und der Referenzsignalgeber bei
der Vorrichtung von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführung einer Vorrichtung zur Messung der Schräglage
einer Gerätebasis bei einem Gerät der vorliegenden Art.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Gerätebasis bezeichnet. Auf der
Gerätebasis sind gegenüberliegende, Lagerständer 12 und 14
angeordnet. Ein Rahmen 16 ist mit Lagerzapfen 18 in den beiden
Lagerständern 12 und 14 um eine Schwenkachse 20 schwenkbar
gelagert. In dem Rahmen 16 ist wiederum ein Meßgerät 22 mit
Lagerzapfen 24 um eine Schwenkachse 26 schwenkbar gelagert.
Die Schwenkachse 26 ist senkrecht zu der Schwenkachse 20. Das
Meßgerät 22 ist auf diese Weise kardanisch gelagert und
relativ zu der Gerätebasis 10 frei ausrichtbar. Die
Schwenkachsen 20 und 26 sind normalerweise annähernd
horizontal.
An dem Meßgerät 22 sind Neigungsmesser 28 und 30 vorgesehen.
Das können Libellen oder Beschleunigungsmesser sein. Die
Neigungsmesser 28 und 30 sind in Fig. 1 durch Pfeile
angedeutet. Der Neigungsmesser 28 spricht auf eine Neigung des
Meßgerätes 22 um die Schwenkachse 20 an. Der Neigungsmesser 30
spricht auf eine Neigung des Meßgerätes 22 um die Schwenkachse
26 an. Der Neigungsmesser 28 steuert über einen Regler 32
einen Stellmotor 34. Der Stellmotor 34 verschwenkt über ein
Untersetzungs-Getriebe 36 den Rahmen 16 um die Schwenkachse
20. Der Stellmotor 34 sitzt auf der Gerätebasis 10. Das
Untersetzungs-Getriebe 36 ist ein Schneckentrieb mit einer
Schnecke 38 und einem Schneckenrad 40. In entsprechender Weise
steuert der Neigungsmesser 30 über einen Regler 42 einen
Stellmotor 44. Der Stellmotor 44 verschwenkt über ein
Untersetzungs-Getriebe 46 das Meßgerät 22 um die Schwenkachse
26. Der Stellmotor 44 sitzt auf dem Rahmen 16. Das
Untersetzungs-Getriebe 46 ist ein Schneckentrieb mit einer
Schnecke 48 und einem Schneckenrad 50. Der Stellmotor 44 und
die Schnecke 48 sind zwischen Lagerständern 52 und 54
gelagert, die an dem Rahmen 16 vorgesehen sind.
Wenn sich die Gerätebasis 10 um die Schwenkachse 20 (oder eine
dazu parallele Achse) neigt, dann liefert der Neigungsmesser
28 ein Signal. Über den Regler 32 wird der Stellmotor 34
angesteuert. Der Stellmotor 34 verdreht über das
Untersetzungs-Getriebe 36 den Rahmen 16, so daß das Meßgerät
22 in seiner horizontalen Lage verbleibt. In entsprechender
Weise liefert bei einer Neigung der Gerätebasis 10 um die
Schwenkachse 26 oder eine dazu parallele Achse der
Neigungsmesser 30 ein Signal. Das Signal des Neigungsmessers
30 steuert über den Regler 42 den Stellmotor 44 an. Der
Stellmotor 44 verschwenkt das Meßgerät 22 über das
Untersetzungs-Getriebe 46 relativ zu dem Rahmen 16 so, daß das
Meßgerät wieder in seiner horizontalen Lage verbleibt. Eine
Hochachse des Meßgeräts 22 fällt dann mit der Vertikalen
zusammen.
Bei Neigung der Gerätebasis 10 gleichzeitig um beide Achsen 20
und 26 überlagern sich die beschriebenen Stellbewegungen. Auf
diese Weise wird das Meßgerät 22 unabhängig von der Neigung
der Gerätebasis 10 in seiner horizontalen Lage gehalten. Die
Gerätebasis 10 kann dabei auf einem Fahrzeug montiert sein.
Es besteht nun die Aufgabe, die Neigung der Gerätebasis 10
gegen die Horizontale (oder der Hochachse der Gerätebasis 10
gegen das Lot) zu bestimmen. Durch die vorstehend beschriebene
Ausrichtung ist das Meßgerät 22 anhand der Neigungsmesser 28
und 30 horizontal ausgerichtet. Um die Neigung der Gerätebasis
zu bestimmen, werden bei der vorliegenden Vorrichtung die für
diese Ausrichtung erforderlichen Stellbewegungen bestimmt. Es
sind somit keine gesonderten Einrichtungen für die Bestimmung
der Neigung der Gerätebasis erforderlich. Als Referenz dient
jetzt das Meßgerät 22, das durch die Neigungsmesser 28 und 30
horizontal gehalten wird. Die direkte Messung der
Stellbewegung mittels eines auf die Bewegung des Rahmens 16
oder des Meßgerätes 22 ansprechenden Winkelgebers ist
praktisch nicht zu realisieren, da relativ kleine
Stellbewegungen mit sehr hoher Genauigkeit bestimmt werden
müssem. Die geforderte Auflösung eines inkrementalen
Winkelgebers läge bei 64000 Winkelinkrementen pro 360°. Aus
diesem Grunde wird die Bewegung der Stellmotoren 34 und 44
inkremental abgegriffen. Jedes Winkelelement der Drehbewegung
des Stellmotors 34 oder 44 liefert ein Inkrement-Signal. Diese
Inkrement-Signale und damit Winkelinkremente werden gezählt.
Zu diesem Zweck sind die Stellmotoren 34 und 44
Schrittmotoren. Gezählt werden dann die Ansteuersignale dieser
Schrittmotoren 34 und 44. Jedes dieser Ansteuersignale
entspricht einem Winkelinkrement. Es brauchen daher keine
Codier- oder Strichscheiben auf den Wellen der Stellmotoren 34
und 44 vorgesehen zu werden. Die Drehbewegung der Stellmotoren
34 und 44 wird durch die Untersetzungs-Getriebe 36 und 46
untersetzt.
Die Zählung der Ansteuersignale oder Winkelinkremente muß von
einer entsprechend genau bestimmten Referenzposition aus
erfolgen. Diese Referenzposition kann nicht einfach nur
zwischen Rahmen und Gehäuse bzw. zwischen Rahmen und Meßgerät
abgegriffen werden. Das wäre wieder zu ungenau. Eine nur an
dem Stellmotor abgegriffene Referenzposition wäre nicht
eindeutig, da der Stellmotor während der Stellbewegung eine
Mehrzahl von Umdrehungen ausführt. Daher wird jeweils ein
erster Referenzsignalgeber an der Welle des Stellmotors und
ein zweiter Referenzsignalgeber an der Abtriebswelle des
Untersetzungs-Getriebes angebracht. Die Referenzposition ist
dann dadurch definiert, daß beide Referenzsignalgeber ein
Referenzsignal liefern.
Das ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt für ein
Untersetzungs-Getriebe, z. B. das Untersetzungsgetriebe 36 von
Fig. 1, schematisch die Anordnung der Referenzsignalgeber. Die
Anordnung der Referenzsignalgeber bei dem anderen
Untersetzungs-Getriebe 46 ist ähnlich.
In Fig. 2 ist mit 34 der als Schrittmotor ausgebildete
Stellmotor bezeichnet. Der Stellmotor 34 hat eine Welle 56.
Auf der Welle 56 sitzt eine Schnecke 38 des Untersetzungs-
Getriebes 36. Die Welle 56 ist in Lagerständern 58, 60
gelagert, die auf der Gerätebasis 10 sitzen (Fig. 1). Die
Lagerständer 58, 60 sind in Fig. 2 nicht gezeigt. Auf der Welle
56 sitzt eine Scheibe 62. Die Scheibe 62 weist in der Nähe
ihres Umfanges ein Loch 64 auf. Die Scheibe 62 taucht in eine
Lichtschranke 66 in Form einer Gabellichtschranke ein und
unterbricht normalerweise das Lichtbündel der Lichtschranke
66. Beim Durchgang des Loches 64 durch die Lichtschranke 66
wird das Lichtbündel der Lichtschranke 66 freigegeben. Die
Lichtschranke 66 liefert einen ersten Referenzimpuls. Da der
Stellmotor 34 während seiner Stellbewegung mehrere Umdrehungen
ausführt, erscheinen auch mehrere Referenzimpulse an der
Lichtschranke 66.
Die Schnecke 38 treibt das Schneckenrad 40. Mit dem
Schneckenrad 40 ist eine sektorförmige Blende 68 verbunden.
Die Blende dreht sich mit dem Schneckenrad 40 um die
Schwenkachse 20. Die sektorförmige Blende 68 taucht in eine
als Gabellichtschranke ausgebildete Lichtschranke 70 ein.
Wenn der Stellmotor 34 den Rahmen 16 in seine Ausgangsstellung
dreht, dann ist zunächst die Lichtschranke 70 unterbrochen.
Impulse von der Lichtschranke 66 bleiben unberücksichtigt. In
der Referenzstellung, wenn der Rahmen 16 parallel zu der
Gerätebasis 10 angeordnet ist, wird die Lichtschranke 70 durch
die Kante 72 der sektorförmigen Blende 68 freigegeben. Der
nächste Impuls von der Lichtschranke 66 bestimmt dann die
Referenzposition. Die Referenzposition ist dabei sehr genau
definiert, da sie durch die Position des Stellmotors auf der
Antriebseite des Untersetzungs-Getriebes bestimmt ist. Von
dieser Referenzposition aus werden die Ansteuersignale des
Stellmotors gezählt. Für die genaue und eindeutige Festlegung
der Referenzpositionen werden die selben Untersetzungs-
Getriebe 36 und 46 benutzt, über die auch die Einstellung des
Rahmens 16 bzw. des Meßgerätes 22 erfolgt. Der zusätzliche
Aufwand für die Bestimmung der Neigung der Gerätebasis 10 ist
daher minimiert.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Anordnung mit einem mehrstufigen
Zahnradgetriebe. Sowohl der Stellmotor 72 als auch ein
Zwischenzahnrad 76 machen während der Stellbewegung mehrere
Umdrehungen. Mit der Welle des Stellmotors 74 ist eine Scheibe
78 mit einem peripher angeordneten Loch 80 verbunden. Die
Scheibe 78 unterbricht das Lichtbündel 82 einer ersten
Lichtschranke. Das Loch 80 gibt das Lichtbündel 82 bei einer
bestimmten Winkelstellung des Stellmotors 74 frei. Der von
Scheibe 78 und Lichtschranke gebildete Referenzsignalgeber
liefert einen Impuls.
Auf der Welle des Stellmotors 74 sitzt ein Ritzel 84. Das
Ritzel 84 ist in Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 76. Der
Durchmesser des Zwischenzahnrades 76 ist wesentlich größer als
der Durchmesser des Ritzels 84. Das Zwischenzahnrad 76 ist
daher gegenüber dem Stellmotor 74 untersetzt. Das
Zwischenzahnrad 76 weist ein peripher angeordnetes Loch 86
auf. Das Zwischenzahnrad 76 unterbricht normalerweise das
Lichtbündel 88 einer zweiten Lichtschranke. Durch das Loch 86
wird das Lichtbündel 88 freigegeben. Der von dem
Zwischenzahnrad 76 und der zweiten Lichtschranke gebildete
Referenzsignalgeber liefert dann ein Signal.
Mit dem Zwischenzahnrad 76 ist ein zweites Ritzel 90 von
kleinem Durchmesser verbunden. Das Ritzel 90 ist in Eingriff
mit einem abtriebseitigen Zahnrad 92 von gegenüber dem Ritzel
größerem Durchmesser. Auch das abtriebseitige Zahnrad 92 weist
ein peripheres Loch 94 auf. Das abtriebseitige Zahnrad 92
unterbricht normalerweise das Lichtbündel 96 einer dritten
Lichtschranke. Das Loch 94 gibt das Lichtbündel 96 bei einer
bestimmten Stellung des abtriebseitigen Zahnrades 92 frei. Der
von dem abtriebseitigen Zahnrad 92 und der dritten
Lichtschranke gebildete Referenzsignalgeber liefert dann ein
Signal.
Die Referenzposition ist dadurch bestimmt, daß alle drei
Referenzsignalgeber gleichzeitig ein Signal liefern, die
Lichtbündel 82, 88 und 96 also durch die jeweiligen Löcher 80,
86 bzw. 94 hindurchtreten. Auch hier kann der Stellmotor 74
von einem Schrittmotor gebildet sein.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Messung der Schräglage einer Gerätebasis
bei einem Gerät mit einem kardanisch horizontierten
Meßteil (22), wobei Kardanrahmen (16) oder Meßteil (22)
durch Stellmotoren (34, 44) über Untersetzungs-Getriebe
(36, 46) verschwenkbar sind,
gekennzeichnet durch
- a) Abgriffmittel zum inkrementalen Abgreifen der Stellbewegung der Stellmotoren (34, 44),
- b) auf verschieden untersetzten Achsen des Untersetzungs- Getriebes (36, 46) angeordnete Referenzsignalgeber (62, 66; 68, 70) zur Erzeugung von Referenzsignalen bei vorgegebenen Stellungen der betreffenden Achse und
- c) Mittel zum Zählen der Inkremente der Stellbewegung der Stellmotoren (34, 44) von einer Position aus, in welcher alle Referenzsignalgeber gleichzeitig ein Referenzsignal abgeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Stellmotoren (34, 44) von Schrittmotoren gebildet sind und
- b) die inkrementalen Abgriffmittel Mittel zum Erfassen der Fortschaltimpulse dieser Schrittmotoren (34, 44) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) ein Kardanrahmen (16) relativ zu der Gerätebasis (10) um eine erste Kardanachse (20) verschwenkbar gelagert ist,
- b) an dem Kardanrahmen (16) ein erstes Schneckenrad koaxial zu der ersten Kardanachse (20) angebracht ist, das mit einer an der Gerätebasis (10) gelagerten, von einem ersten Stellmotor (34) angetriebenen ersten Schnecke angetrieben wird, wobei das von der ersten Schnecke (38) und dem ersten Schneckenrad (40) gebildete Schneckengetriebe ein erstes der besagten Untersetzungs-Getriebe (36) bildet, und
- c) mit der Schnecke (38) ein erster Referenzsignalgeber (62, 66) und mit dem Schneckenrad (40) ein zweiter Referenzsignalgeber (68, 70) verbunden ist,
- d) das Meßteil (22) relativ zu dem Kardanrahmen (16) um eine zweite Kardanachse (26) verschwenkbar gelagert ist,
- e) an dem Meßteil (22) ein zweites Schneckenrad (50) koaxial zu der zweiten Kardanachse (26) angebracht ist, das mit einer an dem Kardanrahmen (16) gelagerten, von einem zweiten Stellmotor (44) angetriebenen zweiten Schnecke (48) angetrieben wird, wobei das von der zweiten Schnecke (48) und dem zweiten Schneckenrad (50) gebildete Schneckengetriebe ein zweites der besagten Untersetzungs-Getriebe (46) bildet, und
- f) mit der zweiten Schnecke (48) ein dritter Referenzsignalgeber und mit dem zweiten Schneckenrad ein vierter Referenzsignalgeber verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Referenzsignalgeber von
Lichtschranken (66, 70) gebildet sind, die mit Blenden
(62, 68) auf den Achsen des Untersetzungs-Getriebes (36, 46)
zusammenwirken.
- -
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Achsen der ersten und der zweiten Schnecke
(38, 48) jeweils eine mit einem Loch (64) an der Peripherie
versehene Scheibe (62) sitzt, die in eine Lichtschranke
(66) eintaucht, wobei das Loch (64) das Lichtbündel der
Lichtschranke (66) freigibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mit den Schneckenrädern (40, 50) sektorförmige Blenden (68)
verbunden sind, die mit je einer Lichtschranke (70)
zusammenwirken, wobei das Referenzsignal jeweils durch die
Freigabe oder die Unterbrechung der Lichtschranke (70)
erzeugt wird.
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ID=6522433
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