DE4422265A1 - Vorrichtung zur Begrenzung eines Kurzschlußstromes in einem Netz - Google Patents

Vorrichtung zur Begrenzung eines Kurzschlußstromes in einem Netz

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/02Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current
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    • HELECTRICITY
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Begren­ zung eines Kurzschlußstromes in einem Netz.
In Stromübertragungs- und Verteilungsnetzen ist der Kurz­ schlußstrom in der Regel viel größer als der Laststrom. Häufig weist dieser Kurzschlußstrom einen Wert auf, der weit über 10 kA liegt. In starken Hochspannungsnetzen kann der Kurzschlußstrom sogar höher als 40 kA sein.
Die Begrenzung eines Kurzschlußstromes in einem Netz oder Teilen dieses Netzes, beispielsweise Schaltanlagen, ist erstrebenswert, da dies zu einer geringen Beanspruchung der Schaltanlagen, insbesondere deren Leistungsschalter, führt. Die Leistungsschalter dieser Schaltanlage sind für die Unter­ brechung dieses Kurzschlußstromes ausgelegt. Eine Begrenzung des Kurzschlußstromes kann deshalb zur Reduzierung der Kosten der Schaltanlage beitragen. Der Einfluß des Kurzschlusses auf die anderen Teile des Netzes wird damit auch verringert, was einen zusätzlichen Vorteil darstellt.
Es passiert nicht selten, daß eine Schaltanlage, die für einen bestimmten Kurzschlußstrom ausgelegt wurde, nach eini­ gen Jahren erweitert werden muß, um neue Verbraucher zu versorgen, was eine Erhöhung des Kurzschlußstromes verur­ sacht. Falls dieser Wert den maximalen abschaltbaren Strom der Leistungsschalter in diesem Netz überschreitet, ist eine Begrenzung des Stromes unabdingbar, wenn nicht alle Lei­ stungsschalter dieses Netzes ersetzt werden sollen.
Zur Begrenzung des Kurzschlußstromes, ohne die Betriebsart der Anlage abzugrenzen, hat man bisher eine Drossel elek­ trisch in Reihe mit einem Zweig einer Schaltanlage geschal­ tet. Dadurch wird der Kurzschlußstrom begrenzt, jedoch hat die Einführung einer Drossel in einen Zweig einer Schaltan­ lage oder des Netzes den Nachteil, daß eine Erhöhung der Blindleistung im Normalbetrieb verursacht wird. Außerdem be­ einflußt die Drossel den Lastfluß, so daß die Lastverteilung in den Zweigen, die mit der Anlage verbunden sind, unter Um­ ständen ungünstig werden kann.
Aus der DE-Zeitschrift "etz", Band 115, 1994, Heft 9, Seiten 492 bis 494, ist ein Strom-Begrenzer bekannt, mit dem ein Kurzschlußstrom begrenzt wird. Der IS-Begrenzer besteht aus einem extrem schnellen Schalter, der einen hohen Nennstrom führen kann, aber über ein geringes Schaltvermögen verfügt, und einer dazu parallel angeordneten Sicherung mit hohem Aus­ schaltvermögen. Der durch den IS-Begrenzer fließende Strom wird in einer elektronischen Meß- und Auslöseeinrichtung überwacht. Diese Meß- und Auslöseeinrichtung weist mehrere Funktionsbaugruppen in einem schwenkbaren Rahmen und je Phase einen Auslöse-Stromwandler auf. Mit dieser Einrichtung werden Stromaugenblickswerte und Stromanstiegsgeschwindigkeiten ständig gemessen und ausgewertet. Ein derartiger IS-Begrenzer kann in der Kupplung von Anlagen oder Teilanlagen eingesetzt werden, die bei Parallelschaltung über einen Leistungsschal­ ter nicht ausreichend kurzschlußfest wären. Bei einem Kurz­ schluß in der Anlage begrenzt der IS-Begrenzer den Kurz­ schlußstrom im ersten Anstieg und trennt die Anlage in zwei Anlagenteile auf, bevor der Stromaugenblickswert einen unzu­ lässig hohen Wert erreicht. Im Normalbetrieb sind beide Teil­ anlagen über den IS-Begrenzer gekuppelt. Außerdem kann ein derartiger IS-Begrenzer auch zu einer Drosselspule parallel­ geschaltet werden. Dann löst bei einem Kurzschluß hinter der Drosselspule der IS-Begrenzer aus und der Strom kommutiert im ersten Stromanstieg auf die parallelliegende Drosselspule. Derartige IS-Begrenzer werden nur für Spannungswerte von 750 V bis 36 kV und Stromwerten von 1250 A bis 4500 A gefer­ tigt, wobei der maximale Spannungswert und der maximale Stromwert nicht von einem Begrenzer geführt werden kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung zur Begrenzung eines Kurzschlußstromes für höhere Be­ triebsströme und -spannungen in einem Netz anzugeben, ohne die unerwünschten zuvor genannten Wirkungen auf die Blindlei­ stung und auf die Lastverteilung im normalen Betrieb zu ver­ ursachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zur Begrenzung eines Kurzschlußstromes in einem Netz aus einer Parallelschaltung eines Kondensators und einer Reihenschaltung, die aus wenigstens einer Drossel und einem Schalter besteht, und einer Steuerschaltung zur Generierung eines Steuersignals für diesen Schalter besteht, wobei der Kondensator elektrisch in Reihe mit einem Zweig des Netzes geschaltet ist und wobei der Steuerschaltung eingangsseitig Meßwerte einer Kondensatorspannung und eines Stromes zuge­ führt sind.
Diese Vorrichtung hat die Eigenschaft, daß sie zwei unter­ schiedliche Impedanzwerte aufweist, nämlich eine für den Normalbetrieb und eine für den Störbetrieb (Kurzschlußfall). Beide Impedanzwerte werden hauptsächlich durch die Auslegung des Kondensators und der zuschaltbaren Drossel festgelegt.
Während des normalen Betriebs der Schaltanlage wird die zuschaltbare Drossel gesperrt, wodurch sich ein Impedanzwert einstellt, der für den normalen Betrieb geeignet ist. Im Störbetrieb wird die zuschaltbare Drossel eingeschaltet, die eine Änderung des Wertes der Impedanz der Anlage bewirkt, so daß der Kurzschlußstrom in der Schaltanlage, insbesondere im Leistungsschalter, auf einen vorbestimmten Wert begrenzt wird.
Mittels der Steuerschaltung, der eingangsseitig Meßwerte einer Kondensatorspannung eines Kondensators der Vorrichtung und eines Stromes, insbesondere eines Zweigstromes, in der die Vorrichtung eingefügt ist, zugeführt sind, werden der Nor­ malbetrieb und der Störbetrieb des Netzes bzw. der Schaltan­ lage ermittelt. Die Kondensatorspannung wird bei der Ermitt­ lung des Störbetriebs und der Strom wird bei der Ermittlung des Normalbetriebs der Anlage verwendet. In Abhängigkeit des ermittelten Betriebes wird ein Steuersignal erzeugt, mit dem die Schalthandlung (Ein/Aus) des Schalters gesteuert wird.
Mittels dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Begrenzung eines Kurzschlußstromes in einem Netz wird im Störungsfall (Kurzschlußfall) der Kurzschlußstrom auf einen vorbestimmten Wert begrenzt, da der resultierende Wert der Impedanz der Vorrichtung induktiv ist. Dagegen ist der resultierende Wert der Impedanz dieser Vorrichtung so ausgelegt, daß er für den Normalbetrieb geeignet ist, ohne daß sich die Blindleistung erhöht oder der Lastfluß in unerwünschter Art beeinflußt wird.
Somit erhält man mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung die Möglichkeit, Kurzschlußströme in beliebigen Netzen durch die Bemessung der beiden komplexen Widerstände der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung individuell zu begrenzen, wobei weitere Netzanforderungen, wie beispielsweise Unsymmetrie, Sicherheit und Teilkompensation mitberücksichtigt werden können.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine weitere Drossel elektrisch in Reihe mit der Parallelschaltung geschaltet. Durch diese weitere Drossel erhält man für die Abstimmung der Vorrichtung auf ein belie­ biges Netz einen weiteren Freiheitsgrad, wodurch die Berück­ sichtigung von Netzanforderungen im Normalbetrieb viel besser umgesetzt werden können, ohne daß sich dies nachteilig auf die Begrenzung des Kurzschlußstromes im Störbetrieb auswirkt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung ist ein Widerstand elektrisch in Reihe oder parallel mit der zuschaltbaren Drossel geschaltet. Durch diesen Widerstand werden Schwingungen gedämpft, die beim Zuschalten der schaltbaren Drossel - Schwingstrom zwischen der Drossel und dem Kondensator - entstehen. Als Widerstand kann ein fester oder ein nichtlinearer Widerstand verwendet werden. Es ist auch eine Kombination eines festen mit einem nichtlinearen Widerstand möglich.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung ist parallel zur Reihenschaltung wenigstens eine weitere Reihenschaltung, bestehend aus einer Drossel und einem Schalter, geschaltet. Dadurch wird der begrenzte Kurzschlußstrom auf mehrere parallele Reihenschal­ tungen aufgeteilt, so daß jeweils die Strombelastung der Schalter geringer ist, wodurch preiswerte elektronische Schalter verwendet werden können. Außerdem verringert sich die Baugröße der Drossel, wodurch sich ebenfalls die Baugröße der erfindungsgemäßen Vorrichtung verringert. Somit kann man mit mehreren parallelen Reihenschaltungen eine Vorrichtung aufbauen, mit der ein Kurzschlußstrom auf einen höheren Wert begrenzt werden kann, ohne daß die Kosten drastisch anstei­ gen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsformen der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung zur Begrenzung eines Kurzschlußstro­ mes in einem Netz schematisch veranschaulicht sind.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung innerhalb einer Schaltanlage, die
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung in einer Versor­ gungsleitung einer Schaltanlage, die
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung in einer Verbin­ dungsleitung zweier Schaltanlagen, die
Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung in einer Verbin­ dungsleitung zweier Schaltanlagen, in der
Fig. 5 bzw. 7 ist in einem Diagramm über der Zeit t der Stromverlauf im Leistungsschalter bzw. in der Versorgungsleitung der Fig. 2 ohne Begren­ zung dargestellt, wobei in der
Fig. 6 bzw. 8 der Stromverlauf im Leistungsschalter bzw. in der Verbindungsleitung der Fig. 2 mit Begrenzung in einem Diagramm über der Zeit t dargestellt ist, die
Fig. 9 veranschaulicht in einem Diagramm über der Zeit t den Stromverlauf im Schalter der er­ findungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2 und in
Fig. 10 ist in einem Diagramm über der Zeit t der Verlauf der Kondensatorspannung des Kondensa­ tors der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2 dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung 2 zur Begrenzung eines Kurzschlußstromes in einer Schaltanlage 4. Die Vorrichtung 2 ist innerhalb einer Sammelschiene 6 der Schaltanlage 4 angeordnet, so daß die Schaltanlage 4 in zwei Teile 8 und 10 geteilt ist. Im Schaltanlagenteil 8 wird der Strom I, der über eine Leitung 12, einen Transformator 14 und einen Leistungsschalter 16 von einer nicht dargestellten Energiequelle geführt wird, auf mehrere Leitungen 18, die jeweils mittels eines Leistungs­ schalters 20 an die Sammelschiene 6 angeschlossen sind, verteilt. Der Schaltanlagenteil 10 ist identisch zu dem Schaltanlagenteil 8 aufgebaut.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 besteht aus einem Konden­ sator CS, dem eine Reihenschaltung 22 parallel geschaltet ist, einer Drossel LS und einer Steuerschaltung 24. Der Kondensator CS und die Drossel LS sind elektrisch in Reihe geschaltet. Diese Reihenschaltung ist wiederum elektrisch in Reihe mit der Sammelschiene 6 der Schaltanlage 4 geschaltet. Die zum Kondensator CS parallel geschaltete Reihenschaltung 22 besteht aus einer Drossel LP, die aus zwei Teilen besteht, und einem Schalter 26. Als Schalter 26 kann eine Funkenstrec­ ke oder ein elektrischer Schalter verwendet werden. Als elek­ trischer Schalter 26 wird vorzugsweise ein Thyristorschalter verwendet, der beispielsweise aus zwei antiparallel geschal­ teten Thyristoren bzw. abschaltbaren Thyristoren, sogenannten Gate-Turn-Off-(GTO-)Thyristoren, besteht. In Abhängigkeit der Kondensatorspannung UC und des durch die schaltbare Drossel LP fließenden Stromes IPK kann jeder Thyristor bzw. abschalt­ bare Thyristor des elektrischen Schalters 26 aus mehreren in Reihe und parallel geschalteten Thyristoren bzw. abschaltba­ ren Thyristoren bestehen. Außerdem weist jeder Thyristor bzw. abschaltbarer Thyristor eine Schutzbeschaltung und eine aus einer Zündbaugruppe und einer Elektronikbaugruppe bestehende Thyristorelektronik auf, die aus Übersichtlichkeitsgründen nicht näher dargestellt sind. Derartige Thyristormodule wer­ den beispielsweise bei statischen Blindstromkompensatoren eingesetzt und sind beispielsweise im Aufsatz "Stromrichter für statische Blindstromkompensatoren", abgedruckt in der DE-Zeitschrift "siemens-Energietechnik", Band 3, 1981, Heft 11-12, Seiten 353-357, dargestellt und beschrieben.
Außerdem sind Meßwandler vorhanden, die einerseits den Strom IK in der Sammelschiene 6 und andererseits die Kondensator­ spannung UC des Kondensators CS ermitteln und jeweils der Steuerschaltung 24 zuführen.
Im Normalbetrieb ist der hier als Thyristorventil darge­ stellte Schalter 26 im offenen Zustand. Die Impedanz der Vorrichtung 2 ist dann gleich der Impedanz der Drossel LS plus der Impedanz des Kondensators CS. Diese beiden Impedan­ zen werden so ausgelegt, daß die resultierende Impedanz für den Normalbetrieb geeignet ist.
Im Störungsfall, wenn beispielsweise an der Stelle X ein Kurzschluß auftritt, wird infolge des Anstieges der Konden­ satorspannung UC dieser Störfall erkannt und infolge eines generierten Steuersignals der Schalter 26 geschlossen, wo­ durch die Drossel LP elektrisch parallel zum Kondensator CS geschaltet ist. Dadurch ändert sich die Impedanz der Vorrich­ tung 2 dahingehend, daß nun die resultierende Impedanz gleich der Impedanz der Drossel LS plus der Impedanz der Parallel­ schaltung des Kondensators CS und der Drossel LP ist. Durch die Auslegung dieser Komponenten CS, LS und LP der Vorrich­ tung 2 wird festgelegt, daß die resultierende Impedanz im induktiven Bereich liegt. Wie groß der Wert dieser resultie­ renden Impedanz sein wird, hängt von der Höhe der gewünschten Begrenzung des Kurzschlußstromes IK ab. Durch die Begrenzung des Kurzschlußstrom IK in der Sammelschiene 6 wird der Strom durch den Leistungsschalter 20 des Schaltanlagenteils 10 an der Stelle X unter einem vorgebbaren Wert gehalten, der so vorbestimmt ist, daß dieser Leistungsschalter 20 den begrenz­ ten Kurzschlußstrom IK unterbrechen kann.
Wäre die Vorrichtung 2 nicht vorhanden, dann würde sich der Kurzschlußstrom IK durch diesen Leistungsschalter 20 des Schaltanlagenteils 10 an der Stelle X als Summe der vorhande­ nen Kurzschlußleistungen im Falle eines Kurzschlusses am Ort X ergeben, der die Stromabschaltfähigkeit dieses Leistungs­ schalters 20 übersteigen würde. Ohne die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 müßte der Leistungsschalter 20 durch einen stärkeren Leistungsschalter ersetzt werden.
Die Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung 2, die in einer Versorgungsleitung 28 einer Schaltanlage A angeordnet ist. Bei dieser Ausführungs­ form konnte auf die Drossel LS verzichtet werden, da die Impedanz der Drossel LS durch die Impedanz der Verbindungs­ leitung 28 ersetzt wird. Außerdem ist bei dieser Ausführungs­ form die zuschaltbare Drossel LP nicht in zwei Teildrosseln unterteilt. Ferner ist ein Widerstand RP elektrisch in Reihe mit der zuschaltbaren Drossel LP geschaltet. Mittels dieses Widerstandes RP werden die Schwingungen, die wegen des Ener­ gieaustausches zwischen dem Kondensator CS und der Drossel LP auftreten, gedämpft. Wegen der Übersichtlichkeit sind die Steuerschaltung 24 und die zugehörigen Meßwertaufnehmer für Leitungsstrom und Kondensatorspannung nicht näher darge­ stellt.
Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird der Schalter 26 mittels der Steuerschaltung 24 im Normalbetrieb offenge­ halten, und die Impedanz der Vorrichtung 2 ist gleich der Impedanz des Kondensators CS. Der Kondensator CS wird so gewählt, daß seine Impedanz für den Normalbetrieb der Schalt­ anlage A abgestimmt ist.
Wenn ein Kurzschluß an der mit X gekennzeichneten Stelle der Schaltanlage A auftritt, so wird dieser Störbetrieb von der nicht näher dargestellten Steuerschaltung 24 erkannt und ein Steuersignal generiert, wodurch der Schalter 26 geschlossen wird. Dadurch ändert sich die Impedanz der Vorrichtung 2 derart, daß die resultierende Impedanz im induktiven Bereich liegt und dessen Wert so vorbestimmt ist, daß der Kurzschluß­ strom durch den Leistungsschalter 20 auf einen vorgegebenen Wert begrenzt ist bzw. der Beitrag der Versorgungsleitung 28 mit einer Energiequelle zum Kurzschlußstrom begrenzt ist. Ein zahlenmäßiges Anwendungsbeispiel betreffend die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform folgt später.
Die Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung 2, die in einer Verbindungsleitung 30 zweier Schaltanlagen A und B angeordnet ist. Gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die zuschaltbare Drossel LP nicht in zwei Teildrosseln unterteilt. Außerdem ist ein Widerstand RP vorgesehen, der im Gegensatz zur Ausführungs­ form nach Fig. 2 elektrisch parallel zur Drossel LP geschal­ tet ist. Als Widerstand RP wird auch im Gegensatz zur Ausfüh­ rungsform nach Fig. 2 ein nicht linearer Widerstand, bei­ spielsweise ein Metalloxid-Varistor verwendet, wodurch sich die Aufgabe des Widerstandes RP nicht ändert.
Die Schaltanlage A, die von den Leitungen Line A und Line B versorgt wird, muß nach erhöhtem Energieverbrauch mit einer stärkeren Schaltanlage B durch eine Verbindungsleitung 30, die beim Ausführungsbeispiel 2 km lang ist, verbunden werden, um den zusätzlichen Strombedarf zu decken. Die Schaltanlage A hat eine Kurzschlußleistung von 4,4 GVA, wobei die Schaltan­ lage B eine Kurzschlußleistung von 6,9 GVA hat. Durch die Schaltanlage B erhöht sich die Kurzschlußleistung wesentlich, so daß sich im Kurzschlußfall auch ein wesentlich höherer Kurzschlußstrom einstellen wird. Damit dieser wesentlich höhere Kurzschlußstrom die Leistungsschalter in der Schaltan­ lage A nicht zerstört, ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 2 in der Verbindungsleitung 30 angeordnet, um den Strom im Störbetrieb in der Verbindungsleitung 30 bzw. in dem Lei­ stungsschalter 20 der Schaltanlage A zu begrenzen. Auch zu diesem Ausführungsbeispiel wird später noch ein Zahlenbei­ spiel angegeben.
Die Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung 2, die ebenfalls in einer Verbindungslei­ tung 30 zweier Schaltanlagen A und B angeordnet ist. Bei die­ ser Ausführungsform ist gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 die zuschaltbare Drossel LP nicht in zwei Teildros­ seln unterteilt. Außerdem ist eine weitere Reihenschaltung 32 elektrisch parallel zur Reihenschaltung 22 geschaltet. Diese Reihenschaltung 32 enthält ebenfalls einen Schalter 26 und eine Drossel LP. Ferner ist ein Widerstand RP vorgesehen, der im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 3 aus einer Reihenschaltung eines festen Widerstandes und eines nichtli­ nearen Widerstandes, beispielsweise einem Metalloxid-Vari­ stor, besteht und der elektrisch parallel zu den parallelge­ schalteten Reihenschaltungen 22 und 32 geschaltet ist. Der so aufgebaute Widerstand RP wird verwendet, um die Kondensator­ spannung im Kurzschlußfall vor der Zuschaltung des Schalters 26 zu begrenzen, so daß der Schwingungsstrom zwischen den Drosseln LP und dem Kondensator CS einen bestimmten Wert nach der Zuschaltung des Schalters 26 nicht überschreitet und da­ mit schneller bedämpft wird. Durch die Verwendung von mehre­ ren parallelgeschalteten Reihenschaltungen 22 und 32 teilt sich der Kurzschlußstrom auf diese parallelen Zweige 22 und 32 auf. Somit kann man entweder besonders preiswerte Thyri­ storen als Schalter 26 einsetzen oder hohe, begrenzte Kurz­ schlußströme mit einem vertretbaren Aufwand beherrschen.
Außerdem zeigt diese Darstellung einige Einzelheiten der Steuerschaltung 24. Diese Steuerschaltung 24 weist eingangs­ seitig eine Einrichtung 34 zur Erfassung eines Störbetriebs und eine Einrichtung 36 zur Erfassung eines Normalbetriebs auf. Ausgangsseitig hat die Steuerschaltung 24 eine Steuer­ einrichtung 38, an deren Ausgang ein Steuersignal für den Schalter 26 ansteht. Diese Steuereinrichtung 38 ist eingangs­ seitig mit den Ausgängen der Einrichtung 34 und 36 verknüpft. Die Einrichtung 36 zur Erfassung eines Normalbetriebs ist eingangsseitig mit dem Ausgang eines Meßwertaufnehmers 40 verbunden, der in der Verbindungsleitung 30 angeordnet ist. Der Einrichtung 34 zur Erfassung des Störbetriebes werden eingangsseitig Meßwerte der Spannung des Kondensators CS zugeführt.
Die Einrichtungen 34 und 36 weisen beispielsweise jeweils einen Grenzwertgeber und eine Komparatorschaltung auf, die jeweils eingangsseitig mit dem Grenzwertgeber und dem Eingang der Einrichtung 34 bzw. 36 verknüpft sind. Die Komparator­ schaltung vergleicht den zugeführten Meßwert mit einem vorbe­ stimmten Grenzwert und generiert ein Signal bei Überschrei­ tung bzw. Unterschreitung. Sobald die gemessene Kondensator­ spannung UC einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, aktiviert das generierte Signal S in der Steuereinrichtung 38 die Generierung eines Steuersignals, wodurch der Schalter 26 geschlossen und der anstehende Kurzschlußstrom auf einen vorbestimmten Wert begrenzt wird. Sobald ein nicht näher dargestelltes Schutzsystem den Kurzschlußstrom durch den Lei­ stungsschalter 20 löscht, wird der Strom in der Verbindungs­ leitung 30 wieder einen normalen Wert aufweisen. Dies wird von der Einrichtung 36 erfaßt, d. h., der Meßwert des Stromes unterscheidet einen vorgegebenen Grenzwert, so daß das gene­ rierte Signal R der Einrichtung 36 die Steuereinrichtung 38 deaktiviert, so daß kein Steuersignal mehr generiert wird. Dadurch wird der Schalter 26 geöffnet, so daß die Vorrichtung 2 wieder den Impedanzwert für den Normalbetrieb aufweist.
Anhand der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung 2 wird jeweils ein Zahlenbeispiel angegeben, das zeigen soll, wie die Dimensionierung der komplexen Wider­ stände CS, LS und LP vorgenommen wird. Dazu werden einige Formeln benötigt, die im folgenden angegeben werden. Diese Formeln beziehen sich auf den Effektivwert der Ströme und gelten für den stationären Zustand. Der ohmsche Widerstand der Leitungen bzw. des Netzes wird hier vernachlässigt. Wenn nicht anders erwähnt, sind alle Reaktanzen auf der Netzfre­ quenz fn bezogen.
Die folgenden Abkürzungen werden benutzt:
XN Reaktanz der Vorrichtung im normalen Betrieb (ohne Begrenzung)
XK Reaktanz der Vorrichtung während des Kurzschlusses (zur Strombegrenzung)
XCS Reaktanz des Kondensators
XLS Reaktanz der gesamten Reiheninduktivität, einschließlich des Netzes
XLC Reaktanz der Parallelschaltung von XCS und XP
XP Reaktanz der geschalteten Drossel
fn Netzfrequenz
fP Resonanzfrequenz der Parallelschaltung CS und LP (fp < fn)
F Frequenzfaktor
a Kompensationsgrad
k Begrenzungsfaktor
IKS Kurzschlußstrom in der Leitung/Zweig, ohne Begrenzung
IK Kurzschlußstrom in der Leitung/Zweig nach der Begrenzung
ICK Strom durch den Kondensator während des Kurzschlusses
IPK Strom durch die schaltbare Drossel während des Kurz­ schlusses.
Andere Parameter werden im folgenden definiert/erläutert:
XN = XLS - XCS
a = XCS/XLS
k = IKS/IK
Aus den oben gegebenen Definitionen ergeben sich die folgen­ den Formeln:
Die Formel (1) benutzt man vorzugsweise, wenn eine Reihenin­ duktivität XLS schon vorhanden ist, beispielsweise eine Leitung 28 bei der Ausführungsform nach Fig. 2. Man gibt dann den gewünschten Kompensationsgrad a und den Begrenzungs­ faktor k an. Die Formel (1) liefert die Reaktanz XP der zu­ schaltbaren Drossel LP, wobei sich die Reaktanz XCS des Kon­ densators CS direkt aus dem gewünschten Kompensationsgrad a ergibt (XCS = a · XLS).
Die Formel (2) ermöglicht die Berechnung der Reaktanz XCS des Kondensators CS aus der gewünschten Reaktanz XK der Anordnung während des Kurzschlusses und der Reaktanz XN für den Normal­ betrieb, indem man die Resonanzfrequenz fP der Parallelschal­ tung der zuschaltbaren Drossel LP und des Kondensators CS bzw. den Frequenzfaktor F schon im voraus wählt. Diese Fre­ quenz fP wird auch als Entladungsfrequenz bezeichnet. Die Reaktanz XP der zuschaltbaren Drossel LP ergibt sich dann aus der Formel (1).
1. Anwendungsbeispiel (Fig. 2)
Eine neue Leitung 28 wird mit einer 230 kV, 50 Hz Schaltan­ lage A verbunden. Die Leitung 28 hat eine Reihenreaktanz von 6,6 Ω und verursacht eine zusätzliche Kurzschlußleistung von 4 GVA in der Schaltanlage A, was einem Strom von 10 kA ent­ spricht. Damit das Abschaltungsvermögen der Leistungsschalter 20 nicht überschritten wird, muß dieser Strom auf 5 kA be­ grenzt werden. Außerdem will man 40% der Leitungsinduktivität kompensieren.
Auslegung
Aus der Angabe der Kurzschlußleistung erfolgt:
Die Reaktanz XCS des Kondensators CS ist:
XCS = 6,6[Ω] · 0,4 = 2,64Ω
Der Kompensationsgrad a wird:
Der Begrenzungsfaktor ist:
k = 10 [kA]/5[kA] = 2
Aus der Formel (1) ergibt sich:
Der Strom IPK (Fig. 9) in der schaltbaren Drossel LP wird mit der Formel (4) berechnet:
Der Strom ICK in dem Kondensator CS während des Kurzschlusses wird mit der Formel (3) ermittelt:
Die Kondensatorspannung UCK (Fig. 10) ist dann:
UCK = 25[kA] ·2,64[Ω] = 66kV.
Der Scheitelwert der Kondensatorspannung UC bei 5 kA vor der Begrenzung ist:
Die Steuerung des Schalters 26 wird für die Spannung UC eingestellt, so daß Zündung der Thyristoren erfolgt, wenn diese Spannung erreicht wird. Der Strom ICK durch den Kondensator CS ist in diesem Beispiel höher als der Kurzschlußstrom IK (Fig. 7 ohne Begrenzung; Fig. 8 mit Begrenzung) in der Leitung 28.
Ein Dämpfungswiderstand RP wird in Reihen mit der schaltbaren Drossel LP gesetzt. Er wird nach der Studie des Transientvor­ gangs ausgelegt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen jeweils den in einem Diagramm über der Zeit t den Stromverlauf im Leistungsschalter 20 an der Stelle X der Schaltanlage A gemäß Fig. 2 ohne und mit Be­ grenzung. Die Zeitverläufe von Strom und Spannung in diesem Anwendungsfall, die in den Fig. 5 bis 10 jeweils darge­ stellt sind, zeigen jeweils den dynamischen Fall, wohingegen sich die angegebenen Formeln auf den Effektivwert der Ströme beziehen und für den stationären Zustand gelten.
2. Anwendungsbeispiel (Fig. 3)
Eine 230 kV, 60 Hz Schaltanlage A, die eine Kurzschlußlei­ stung von 4,4 GVA hat, wird mit einer Schaltanlage B, welche die Kurzschlußleistung von 6,9 GVA aufweist, verbunden. Die Verbindung erfolgt durch eine 2 km lange Leitung 30 mit einer Impedanz von 0,8 Ω. Eine Vorrichtung der dargestellten Art wird in die Verbindungsleitung 30 eingefügt, um den Kurzschlußstrom in der Schaltanlage A zu begrenzen. Dieser darf nicht höher als 30 kA sein. Außerdem soll ein Faktor von 1/1,2 wegen Unsymmetrie und ein Sicherheitsfaktor von 0,9 mitberücksichtigt werden.
Die Lastverteilung soll von der eingefügten Anordnung nicht beeinflußt werden.
Auslegung
Der Kurzschlußstrom durch die Verbindungsleitung 30 muß auf IK begrenzt werden. Dieser Kurzschlußstrom ergibt sich aus dem gesamten Kurzschlußstrom im Punkt X minus dem Beitrag der Anlage A. Dieser Wert wird aus den Angaben berechnet als:
Die entsprechende Kurzschlußimpedanz ist
Die Verbindungsleitung 30 ohne Strombegrenzung stellt an der Schaltanlage A eine Quelle mit der Impedanz ZKK von
Während eines Kurzschlusses an der Schaltanlage A soll die eingefügte Anordnung die folgende Reaktanz XK aufweisen:
XK = 11,5 - 8,5 = 3,0 Ω
Da die Vorrichtung 2 keinen Einfluß auf die Lastverteilung haben darf, soll ihre Reaktanz im normalen Betrieb Null sein.
Dadurch:
XN = 0
Die Entladungsfrequenz fP wird aus vorheriger Erfahrung als 125 Hz gewählt. Der Frequenzfaktor F ist dann:
Die Reaktanz XCS des Kondensators CS wird mit der Formel (2) ermittelt:
Die Reaktanz XLS der in Reihe eingefügten Drossel LS ist
XLS = XCS + XN = 2,3 [Ω] + 0 = 2,3 Ω
Die Reaktanz XP der schaltbaren Drossel LP wird nach der Formel (6) berechnet:
Der Strom IPK durch die schaltbare Drossel LP wird von der Formel (4) gegeben:
Der Strom ICK durch den Kondensator CS während des Kurz­ schlusses nach der Formel (3) ist
Die Kondensatorspannung UCK ist dann
UCK = 3,4[kA] · 2,3 [Ω] = 7,8 kV
Die Steuerung des Schalters 26 wird für diese Kondensator­ spannung UCK eingestellt, so daß die Zündung der Thyristoren erfolgt, wenn diese Spannung erreicht wird. Im Gegensatz zum Beispiel 1 ist der Strom ICK in dem Kondensator CS in diesem Beispiel niedriger als der Kurzschlußstrom IK.
Ein Zinkoxid-Ableiter wird parallel zur Anordnung geschaltet. Dieser wird nach der Studie des Transientvorgangs ausgelegt.
Diese beiden Zahlenbeispiele zeigen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 jeweils individuell für jeden Fall bemessen werden kann, wobei weitere Netzbedingungen mitberücksichtigt werden können. Die Hauptaufgabe dieser Vorrichtung 2, nämlich einen Kurzschlußstrom im Netz oder dessen Teile zu begrenzen, wird immer erfüllt, ohne dabei im Normalbetrieb die Blindlei­ stung zu erhöhen bzw. Einfluß auf den Lastfluß zu nehmen. Außerdem kann man die Vorrichtung immer kostengünstig aufbau­ en.

Claims (6)

1. Vorrichtung (2) zur Begrenzung eines Kurzschlußstromes in einem Netz, bestehend aus einer Parallelschaltung eines Kondensators (CS) und einer Reihenschaltung (22), die aus wenigstens einer Drossel (LP) und einem Schalter (26) be­ steht, und einer Steuerschaltung (24) zur Generierung eines Steuersignals für diesen Schalter (26), wobei der Kondensator (CS) elektrisch in Reihe mit einem Zweig des Netzes geschal­ tet ist und wobei der Steuerschaltung (24) eingangsseitig Meßwerte einer Kondensatorspannung (UCK) und eines Stromes (IK, IPK, ICK) zugeführt sind.
2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei eine weitere Drossel (LS) elektrisch in Reihe mit der Parallelschaltung geschaltet ist.
3. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei ein Widerstand (RP) elektrisch in Reihe mit der zuschaltbaren Drossel (LP) geschaltet ist.
4. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei ein Widerstand (RP) elektrisch parallel zur zuschaltbaren Drossel (LP) geschaltet ist.
5. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei elektrisch pa­ rallel zur Reihenschaltung (22) wenigstens eine weitere Reihenschaltung (32), bestehend aus einer Drossel (LP) und einem Schalter (26), geschaltet ist.
6. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei die Steuerschal­ tung (24) eingangsseitig eine Einrichtung (34) zur Erfassung eines Störbetriebs und eine Einrichtung (36) zur Erfassung eines Normalbetriebs und ausgangsseitig eine Steuereinrich­ tung (38) aufweist, wobei die Steuereinrichtung (38) ein­ gangsseitig mit den Ausgängen der beiden Einrichtungen (34, 36) verknüpft ist.
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