DE4419072A1 - Baugruppe für ein elektrisches Gerät - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Baugruppe für ein modular aufgebautes elektrisches Gerät, insbesondere für eine modular aufgebaute speicherprogrammierbare Steuerung,

• - wobei die Baugruppe über mindestens eine Schnittstelle mit Buskontakten an einen Bus anschließbar ist, über den die Baugruppen miteinander verbindbar sind,
• - wobei die Buskontakte mindestens zwei Versorgungskontakte zum Anschließen der Baugruppe an Versorgungspotentiale und mindestens je einen Takt-, Daten- und Steuerkontakt zum Übermitteln eines Takt-, Daten- und Steuersignals umfassen.

Beim Betrieb eines derartigen Busses zeigt sich häufig das Problem, daß nahe beieinander angeordnete Buskontakte auf­ grund des Übersprechverhaltens die Kommunikation zwischen den Baugruppen stören. Durch die Erfindung soll also die Aufgabe gelöst werden, die Kommunikation zwischen den Bau­ gruppen möglichst sicher zu gestalten.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Buskontakte in einer einzigen Reihe angeordnet sind, wobei zwischen dem mindestens einen Takt-, dem mindestens einen Daten- und dem mindestens einen Steuerkontakt je mindestens ein Versor­ gungskontakt angeordnet ist.

Wenn die Schnittstelle mehrere Steuerkontakte aufweist, kann das Übersprechverhalten zwischen den Steuerkontakten dadurch minimiert werden, daß im wesentlichen zwischen den Steuerkontakten mindestens je ein Versorgungskontakt ange­ ordnet ist.

Wenn mindestens einer von zwei benachbarten Steuerkontakten seinen Signalpegel nur selten ändert, muß zwischen diesen beiden Steuerkontakten jedoch kein Versorgungskontakt ange­ ordnet sein.

Die Kommunikation wird noch sicherer, wenn die Schnitt­ stelle Zusatzkontakte für einen Zusatzbus aufweist, wobei die Zusatzkontakte und die Buskontakte gruppenweise ange­ ordnet sind. Dadurch kann nämlich bei einer Unterbrechung des Busses eine Minimalkommunikation über den Zusatzbus aufrechterhalten werden.

Das Übersprechverhalten zwischen Bus und Zusatzbus ist dann minimal, wenn der an den Zusatzbus angrenzende Buskontakt als Versorgungskontakt ausgebildet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer speicherprogrammierbaren Steuerung und

Fig. 2 die Pinbelegung einer Baugruppe.

Gemäß Fig. 1 besteht die speicherprogrammierbare Steuerung aus einer Zentraleinheit 1 und Peripheriebaugruppen 2, die über im wesentlichen U-förmige Verbindungsstecker 3 mitein­ ander verbunden sind. Benachbarte Verbindungsstecker 3 sind, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, untereinander elektrisch verbunden. Weiterhin ist in den Baugruppen 1, 2 je ein Controller 4 an den Bus angeschlossen. Dadurch kann die Zentraleinheit 1 mit den Baugruppen 2 kommunizieren.

Gemäß Fig. 2 weist jede Baugruppe 2 zwei Schnittstellen 5, 5′ auf. Das Bussystem, durch das die Baugruppen 1, 2 mit­ einander verbunden sind, besteht pro Schnittstelle 5, 5′ aus 14 Kontakten. Dabei ist folgende Kontaktanordnung be­ sonders vorteilhaft:

Die Massekontakte 6, 6′ und die Versorgungskontakte 7, 7′ dienen der Stromversorgung der Baugruppen 2 durch die Zen­ traleinheit 1. Mittels der Steuerkontakte 8, 8′ können die Ausgangssignale, die die Baugruppen 2 - wie in Fig. 1 durch den Pfeil angedeutet - an einen externen gesteuerten tech­ nischen Prozeß liefern, gesperrt werden. Das über die Steu­ erkontakte 8, 8′ übertragene Steuersignal ändert sich im Regelfall nicht.

Ferner weist jede Schnittstelle 5, 5′ vier Steuerkontakte 9 bis 12, 9′ bis 12′ zum Übermitteln von Steuersignalen auf. Die Steuerkontakte 9, 9′ werden benötigt, um den Baugruppen 2 eine Befehlsübertragung von der Zentraleinheit 1 an die Baugruppen 2 zu melden. Analog wird über die Steuerkontakte 10, 10′ eine Datenübertragung von der Zentraleinheit 1 an die Baugruppen 2 gemeldet. Die Befehls- bzw. Datenübertra­ gung selbst erfolgt über die Datenkontakte 14, 14′, wobei die Datenübertragung gemäß dem über die Taktkontakte 13, 13′ übertragenen Taktsignal getaktet wird.

Über die Steuerkontakte 11, 11′ melden die Baugruppen 2 eine ordnungsgemäße Daten- bzw. Befehlsübertragung an die Zentraleinheit 1. Die Steuerkontakte 12, 12′ dienen dem Melden von Ereignissen von den Peripheriebaugruppen 2 an die Zentraleinheit 1.

Die untersten beiden Kontakte 15, 15′ bilden ein eigen­ ständiges Bussystem, das unabhängig von den anderen Bus­ kontakten 6 bis 14, 6′ bis 14′ betreibbar ist.

Claims (5)

1. Baugruppe für ein aus mindestens zwei Baugruppen modular aufgebautes elektrisches Gerät, insbesondere für eine modular aufgebaute speicherprogrammierbare Steuerung,

• - wobei die Baugruppe (2) über mindestens eine Schnitt­ stelle (5, 5′) mit Buskontakten (6-14, 6′-14′) an einen Bus anschließbar ist, über den die Baugruppen (2) miteinander verbindbar sind,
• - wobei die Buskontakte (6-14, 6′-14′) mindestens zwei Ver­ sorgungskontakte (6, 6′, 7, 7′) zum Anschließen der Bau­ gruppe (2) an Versorgungspotentiale und mindestens je einen Takt- (13, 13′), Daten- (14, 14′) und Steuerkontakt (8-12, 8′-12′) zum Übermitteln eines Takt-, Daten- und Steuersignals umfassen,
• - wobei die Buskontakte (6-14, 6′-14′) in einer einzigen Reihe angeordnet sind,
• - wobei zur Minimierung des Übersprechverhaltens zwischen dem Takt- (13, 13′), dem Daten- (14, 14′) und dem Steuer­ kontakt (8-12, 8′-12′) je mindestens ein Versorgungs­ kontakt (6, 6′, 7, 7′) angeordnet ist.

2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schnittstelle (5, 5′) mehrere Steuerkontakte (8-12, 8′-12′) aufweist und daß zur Minimierung des Übersprechverhaltens im wesentlichen zwi­ schen den Steuerkontakten (8-12, 8′-12′) mindestens je ein Versorgungskontakt (6, 6′, 7, 7′) angeordnet ist.

3. Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß, wenn zwischen zwei Steuer­ kontakten (8-10, 8′-10′) kein Versorgungskontakt (6, 6′, 7, 7′) angeordnet ist, mindestens einer (8, 8′) der Steuerkontakte (8-10, 8′-10′) seinen Signalpegel nur selten ändert.

4. Baugruppe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (5, 5′) Zusatzkontakte (15, 15′) für einen Zusatzbus auf­ weist, wobei die Zusatzkontakte (15, 15′) und die Bus­ kontakte (6-14, 6′-14′) gruppenweise angeordnet sind.

5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der an den Zusatzbus angrenzende Buskontakt (6, 6′) als Versorgungskontakt ausgebildet ist.