DE4417386A1 - Verfahren zur Herstellung destillierbarer Kohlenwasserstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung destillierbarer KohlenwasserstoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum rohstofflichen Recycling von Kunststoffen. Es
ermöglicht die Herstellung destillierbarer Kohlenwasserstoffe aus Kunststoffabfällen,
Altkunststoffen und kunststoffhaltigen Abfallprodukten und gestattet darüber hinaus die
Aufarbeitung von erdölstämmigen Destillaten, Erdöldestillationsrückständen, aus diesen
abgeleiteten Produkten und Abfallprodukten und beliebigen Gemischen dieser Produkte.
Das Verfahren ist in der Entsorgungs- und Mineralölwirtschaft anwendbar.
Die Einsatzmöglichkeiten von Kunststoffen und die technischen Anforderungen an ihre
Gebrauchseigenschaften haben in den letzten Jahrzehnten sowohl zu einem deutlichen
Anwachsen der Produktion verschiedener Polymerer als auch zu einer erheblichen Zunahme
in der Sortenvielfalt durch Beeinflussung des Polymerisationsgrades, Additivierung und
Compoundierung geführt. Diese Entwicklung bedingt aber auch den Anfall zunehmender
Mengen an gebrauchten Kunststoffen. Ein werkstoffliches Recycling ist aber aufgrund des
zeit- und gebrauchsabhängigen Eigenschaftsverlustes sowie des wissenschaftlich-tech
nischen Verschleißes nur bedingt möglich. Darüber hinaus erfordert das werkstoffliche
Recycling sortenreine oder zumindest sortenähnliche Kunststoffe, deren Bereitstellung
insbesondere unter Einbeziehung der im Haushaltsmüll enthaltenen kunststofflichen
Verpackungsmaterialien einen erheblichen Sortieraufwand notwendig macht, der durch öko
nomische Forderungen begrenzt werden muß. Aufgrund dieser Situation gewinnt das
rohstoffliche Recycling zunehmend an Bedeutung.
So ist in der Patentschrift DD 2 00 891 ein Verfahren zur Gewinnung von
Kohlenwasserstoffen aus Polyolefinen beschrieben, nach dem Polyolefine in flüssigen
Kohlenwasserstoffgemischen aufgelöst werden und die erhaltene Lösung anschließend einer
thermischen Behandlung bei Temperaturen über 100°C unterworfen wird. Das Verfahren ist
aber auf den Einsatz von Polyolefinen beschränkt. Es erfordert darüber hinaus erhebliche
Lösungsmittelmengen, die bei einer stofflichen Nutzung des Reaktionsgemisches
aufgearbeitet werden müssen.
In den Anmeldungen J 03086790 A und J 03086791 A wird vorgeschlagen, Polyolefine zu
schmelzen und bei bevorzugten Temperaturen zwischen 350 und 450°C thermisch zu
spalten und die entstehenden Spaltprodukte in einer nachfolgenden katalytischen Stufe an
Zeolithen zu einem aromatischen Kohlenwasserstoffgemisch umzusetzen. Verfahrensgemäß
können aber ebenfalls nur Polyolefine und insbesondere Homo- und Copolymere von C2-
C4-Olefinen eingesetzt werden. Die Aufarbeitung gemischter Altkunststoffe oder gar von
Plastabfällen aus dem Haushaltsmüll ist nicht möglich. Darüber hinaus erfordert der
zweistufig auszuführende Schmelz- und Spaltprozeß komplizierte technologische
Rückkopplungen mit einem hohen Energiebedarf.
Nach WO 91/18960 ist auch bekannt, Altkunststoffe unter Verwendung spezieller
Aggregate, z. B. Extrudern und Schmelzkesseln, unter Einbringung von Zuschlagstoffen und
Trägerölen oder in Gegenwart inerter oder reaktiver Gase zu depolymerisieren und zu
dehalogenieren. Dieses Verfahren ist aber auf die Bereitstellung förderfähiger Produkte
ausgerichtet, aus denen destillierbare Kohlenwasserstoffe nur durch nachfolgende Verfahren
gewonnen werden können.
Prinzipiell ist es möglich, u. a. gemischte Altkunststoffe durch verschiedene
Pyrolyseverfahren zu spalten (s. z. B. "Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH", 4.10.1985,
S. 9 und "Recyclingpraxis Kunststoffe", Februar 1993, Kap. 10.1). Pyrolyseverfahren
haben aber den grundsätzlichen Nachteil, daß überwiegend gasförmige Produkte und stark
verunreinigter Koks anfallen. Insbesondere beim Einsatz von Altkunststoffen treten
erhebliche Zersetzungen unter Bildung von Koks auf. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß
Cl- und S-haltige Bestandteile in Form unerwünschter, teilweise hochtoxischer Ver
bindungen in das Pyrolyseöl gelangen. Deshalb ist die Pyrolyse chlorhaltiger Abfallprodukte
problematisch (WO 91/18960) und mit erheblichem technischen Aufwand verbunden.
Schließlich sind auch Verfahren bekannt, gemischte Altkunststoffe durch hydrierende
Spaltung zu abdestillierbaren Kohlenwasserstoffen umzusetzen. (DD 2 54 112, DD 2 54 207,
DE 36 02 041, DE 36 16 785, DE 37 10 021, DE 38 07 272). Den Verfahren ist gemeinsam, daß
die Altkunststoffe in einem prozeßfremden oder prozeßeigenen Trägeröl zunächst
dehalogeniert und thermisch auf Viskositäten des resultierenden Homogenisates abgebaut
werden, die eine problemlose Förderung in die Hydrieranlage gestatten. Der während des
dehalogenierenden Visbreaking abgespaltene Chlorwasserstoff kann durch Zusatz
alkalischer Stoffe weitgehend gebunden werden. Nachteilig für diese Verfahren ist, daß die
nachfolgende hydrierende Spaltung zu weiterverarbeitbaren, destillierbaren
Kohlenwasserstoffen in 2 hintereinandergeschalteten Hydrierstufen unter Hochdruck
erfolgen muß. Damit sind aber mit diesen Verfahren ein hoher Investaufwand und erhebliche
Betriebskosten verbunden.
Alle genannten Verfahren mit thermischer Belastung erdölstämmiger Produkte haben
darüber hinaus den grundsätzlichen Nachteil, daß durch Fouling und Verkokungsprozesse in
erheblichem Umfang Störungen im Betrieb auftreten, die nur durch aufwendige Maßnahmen
eingeschränkt bzw. beseitigt werden können. Dieser Effekt wird durch den Füllstoffgehalt
der Altkunststoffe und die relativ hohe Viskosität von Altkunststoff-Trägeröl-Gemischen
noch verstärkt.
Ziel der Erfindung ist es, gemischte, PVC-haltige Kunststoffabfälle, Altkunststoffe und
kunststoffhaltige Abfallprodukte mit geringem Investaufwand und niedrigen Betriebskosten
in destillierbare, nach bekannten Verfahren weiterverarbeitbare oder Mengenströmen einer
Raffinerie zuführbare Kohlenwasserstoffe zu spalten.
Somit bestand die Aufgabe, ein Verfahren zur Aufarbeitung von Kunststoffabfällen,
Altkunststoffen und kunststoffhaltigen Abfallprodukten zu entwickeln, nach dem unter
Verwendung bekannter und einfacher technischer Ausrüstungen unter Vermeidung extremer
Bedingungen destillierbare, ohne wesentliche Reinigungsoperation weiterverarbeitbare
Kohlenwasserstoffe erzeugt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einsatzstoffe in ein
prozeßeigenes Kreislaufprodukt mit einem Gehalt der aus den Einsatzstoffen im
Siedebereich von 350 bis 500°C gebildeten Kohlenwasserstoffe von 5 bis 50 Ma.-%,
vorzugsweise 5 bis 20 Ma.-%, eingebracht und in dem resultierenden Gemisch einer
thermischen Behandlung unterworfen werden. Die thermische Behandlung wird bei
Temperaturen zwischen 380 und 500°C, vorzugsweise zwischen 410 und 450°C, und
Drücken zwischen 0,01 und 10 bar, vorzugsweise unter Normaldruck, durchgeführt. Das
prozeßeigene Kreislaufprodukt kann dadurch erhalten werden, daß das nach der
thermischen Behandlung anfallende Gemisch 10 bis 50°C unter der Temperatur der
thermischen Behandlung in eine die gebildeten Kohlenwasserstoffe enthaltende Gasphase
und in die als prozeßeigenes Kreislaufprodukt rückzuführende Flüssigphase getrennt wird.
Als Einsatzstoff können beliebige Kunststoffabfälle, Altkunststoffe und kunststoffhaltige
Abfälle erfindungsgemäß zu Kohlenwasserstoffen umgesetzt werden. Sie werden
zweckmäßigerweise störstofffrei und in zerkleinerter Form bereitgestellt. Bei der
Durchführung von Trennprozessen ist es vorteilhaft, eine polyolefinreiche, PVC-arme
Fraktion mit einer Dichte < 1 g/cm³ von einer PVC-reichen Fraktion anderer Kunststoffe
abzutrennen und bevorzugt für das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen. Eine
Zerkleinerung der Einsatzstoffe ist nur in dem Maße erforderlich, das von bekannten
technischen Vorrichtungen zur Förderung von Feststoffen in Systeme mit den
erfindungsgemäßen Bedingungen verlangt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Einsatzstoffe schmelzflüssig in das prozeßeigene Kreislaufprodukt einzutragen.
Verfahrensgemäß können dem prozeßeigenen Kreislaufprodukt erdölstämmige Destillate,
Erdöldestillationsrückstände, aus diesen abgeleitete Produkte und Abfallprodukte oder
beliebige Gemische dieser Produkte zugesetzt werden. Am einfachsten werden diese
Produkte in flüssiger Form zugeführt. Beispielsweise ist es auch möglich, Abfallprodukte,
z. B. Altöle, in den Prozeß einzuschleusen und unter Gewinnung von Wertprodukten zu
entsorgen.
Insbesondere für Einsatzstoffe mit einem hohen Chlorgehalt, z. B. Anwesenheit größerer
Mengen an PVC, kann es vorteilhaft sein, diese vor dem Eintrag in das prozeßeigene
Kreislaufprodukt bei Temperaturen zwischen 250 und 400°C, vorzugsweise zwischen 320
und 380°C, und Drücken zwischen 0,01 und 10 bar, vorzugsweise unter Normaldruck, in
einem unter diesen Bedingungen flüssigen Trägermedium zu suspendieren, zu
homogenisieren und zu dehalogenieren. Als Trägermedium können das prozeßeigene
Kreislaufprodukt, erdölstämmige Destillate, Erdöldestillationsrückstände, aus diesen
abgeleitete Produkte und Abfallprodukte oder beliebige Gemische dieser Produkte
eingesetzt werden. In dieser Ausführungsform des Verfahrens bieten sich besonders
einfache Möglichkeiten, Abfallprodukte, z. B. Altöl, gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen
einzuschleusen.
Die in den Einsatzstoffen enthaltenen, nicht zu Kohlenwasserstoffen umsetzbaren
Fremdstoffe und die gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen gebildeten Produkte werden
dadurch aus dem Prozeß entfernt, daß zumindest ein Anteil der als prozeßeigenes
Kreislaufprodukt rückzuführenden Flüssigphase abgetrennt und nach bekannten Verfahren
weiterverarbeitet wird.
Zur Gewinnung der Zielprodukte wird die die gebildeten Kohlenwasserstoffe enthaltende
Dampfphase kondensiert oder fraktioniert kondensiert. Das Gesamtkondensat oder die
einzelnen Fraktionen werden nach bekannten Verfahren weiterverarbeitet.
Eine spezielle Reinigung der Zielprodukte ist im allgemeinen nicht erforderlich. Deshalb ist
ihre Weiterverarbeitung auch nicht zwingend an bestimmte Verfahren gebunden. Besonders
einfach gestaltet sich die Weiterverarbeitung, wenn aufgrund standortspezifischer
Gegebenheiten, z. B. das Vorhandensein einer Raffinerie, die anfallenden Kohlenwasser
stofffraktionen oder das Gesamtkondensat direkt in weiterzuverarbeitende Mengenströme
der Erdöldestillation und nachfolgender Raffinations- und Veredelungsprozesse eingespeist
werden können. In Abhängigkeit von standortspezifischen Gegebenheiten kann es auch
vorteilhaft sein, die fraktionierte Kondensation so zu betreiben, daß Kohlenwasserstoff
fraktionen in einem für Folgeverfahren notwendigen definierten C-Zahlbereich, z. B. für die
Paraffingewinnung oder den Einsatz in einem Cracker, anfallen. Schließlich kann die
Ausführungsform der fraktionierten Kondensation auch dann gewählt werden, wenn
störende Inhaltsstoffe in bestimmten Siedebereichen auftreten und in einer einzelnen
Fraktion ohne Belastung der übrigen Fraktionen abgetrennt werden können.
Für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind lediglich dem Stand der
Technik entsprechende Ausrüstungen erforderlich. Das Verfahren gestaltet sich für PVC-
freie oder PVC-arme Einsatzstoffe besonders einfach. So kann beispielsweise eine
vorzuziehende Normaldruck-Anlage aus einem Extruder oder einer Einspritzpumpe, einem
indirekt oder direkt beheizten Wärmetauscher, einem nachfolgenden Verweilzeitreaktor, der
sowohl als Rührkessel als auch als Strömungsrohr ausgebildet werden kann, dem
Produktkühler und der Kreislaufpumpe bestehen. Gegebenenfalls ist es möglich,
Wärmetauscher und Verweilzeitreaktor in Form eines Apparates zu gestalten.
Die Einsatzstoffe werden durch den Extruder schmelzflüssig oder durch die Einspritzpumpe
in homogenisierter flüssiger Form in das aufgeheizte prozeßeigene Kreislaufprodukt
eingespeist und im Verweilzeitreaktor in destillierbare Kohlenwasserstoffe gespalten. Das
Reaktionsgemisch wird im Heißabscheider in Dampf- und Flüssigphase getrennt. Die
Dampfphase wird im Produktkühler kondensiert. Das kondensierte Zielprodukt wird in
Abhängigkeit von seiner Zusammensetzung in einen entsprechenden Mengenstrom einer
Raffinerie eingespeist. Die nicht kondensierbaren Anteile werden gegebenenfalls zur
Entfernung von HCl mit Wasser gewaschen und zur energetischen Nutzung abgegeben. Die
Flüssigphase des Heißabscheiders wird nach Abtrennung eines Anteils durch die
Kreislaufpumpe als prozeßeigenes Produkt zurückgeführt. Der abgetrennte Anteil wird in
Abhängigkeit von seiner Zusammensetzung beispielsweise in einen entsprechenden
Mengenstrom einer Raffinerie eingespeist, als Rohstoff für ein Visbreaking, eine Vergasung
oder Verkokung eingesetzt oder als Zuschlagstoff in der Asphaltindustrie genutzt.
Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, aus dem abgetrennten Anteil vor seiner
Weiterverwendung noch enthaltene destillierbare Kohlenwasserstoffe abzutreiben und als
zusätzliches Zielprodukt zu nutzen. In Abhängigkeit von den standortspezifischen
Gegebenheiten kann der Produktkühler durch einen entsprechenden Apparat zur
fraktionierten Kondensation ersetzt und das Zielprodukt in Form einzelner Fraktionen
gewonnen werden.
Beim Vorliegen vor allem PVC-reicher Einsatzstoffe kann nach einer besonderen Aus
führungsform in einer der Temperaturbehandlung vorgeschalteten Stufe zunächst das Chlor
in Form von HCl weitgehendst entfernt werden. Für die Realisierung sind ebenfalls nur
technisch bekannte Apparate und Vorrichtungen erforderlich. Eine unter Normaldruck
arbeitende Anlage kann in einfachster Ausführung aus einem Förderorgan, z. B. einer
Förderschnecke, einem beheizbaren Rührbehälter oder einer Kombination aus Aufheizer und
Rührkessel und einer Pumpe zur Förderung von Flüssigprodukten bestehen. Die
Einsatzstoffe werden in das temperierte Trägermedium eingetragen und unter Rühren
suspendiert, homogenisiert und dehalogeniert. Die entstehenden Dämpfe werden gekühlt.
Das dabei anfallende Flüssigprodukt wird beispielsweise dem nach dem Produktkühler
erhaltenen kondensierten Zielprodukt zugemischt. Die nicht kondensierbaren Anteile der
vorgeschalteten Dehalogenierungsstufe werden zur Entfernung von HCl mit Wasser
gewaschen und zur energetischen Nutzung abgegeben. Die Dehalogenierung kann durch
Zugabe HCl-abspaltender und HCl-bindender Stoffe begünstigt werden. Es ist auch zu
empfehlen, Abfallstoffe, z. B. Altöle, über die vorgeschaltete Dehalogenierungsstufe in den
Prozeß einzuschleusen und gegebenenfalls Zuschlagstoffe zuzusetzen. Die vorgeschaltete
Dehalogenierungsstufe kann diskontinuierlich im Chargenbetrieb oder kontinuierlich
arbeiten. Es ist aber auch möglich, diese Stufe direkt in den Kreislauf der prozeßeigenen
Produkte, z. B. vor den Verweilzeitreaktor, zu schalten.
Es ist ein überraschender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß praktisch keine
Versetzungen auftreten und insbesondere Ablagerungen durch Foulingprozesse
weitestgehend vermieden werden, obwohl gemischte, PVC-haltige Kunststoffabfälle,
Altkunststoffe und kunststoffhaltige Abfallprodukte zum Einsatz kommen. Ein
überraschender Vorteil ist es auch, daß ohne zusätzliche Maßnahmen das Chlor PVC-
haltiger Einsatzstoffe im wesentlichen in die Gasphase gelangt bzw. in dem prozeßeigenen
Kreislaufprodukt verbleibt und nur in geringer Konzentration in den destillierbaren
Kohlenwasserstoffen anfällt. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Gewinnung destillierbarer
Produkte aus den genannten Einsatzstoffen, der dadurch verstärkt wird, daß die
destillierbaren Kohlenwasserstoffe in Fraktionen erhalten werden können. Schließlich ist es
auch ein Vorteil des Verfahrens, daß zu entsorgende Abfallprodukte ohne technologischen
Aufwand und ohne Nachteile für die Qualität der gewinnbaren Zielprodukte einsetzbar sind.
In einer Kreislaufapparatur, bestehend aus Vorheizer, Verweilzeitreaktor (2,6 l) ohne
Einbauten, Heißabscheider, Kondensator und Kreislaufpumpe wird ein Kreislaufstrom des
prozeßeigenen Produktes (4 l) aufrechterhalten, dessen Temperatur im Verweilzeitreaktor
440°C beträgt. In den Kreislaufstrom des prozeßeigenen Produktes, das 20 Ma.-%
Kohlenwasserstoffe im Siedebereich zwischen 350 und 500°C enthält, werden unmittelbar
vor Eintritt in den Verweilzeitreaktor 500 g/h HDPE (Dichte 0,921 g/cm³, Schmelzindex
1,5 dg/10 min, Mw 230000 g/Mol, Mn 17000 g/Mol) mittels Extruder schmelzflüssig
eingetragen. Das nach dem Verweilzeitreaktor anfallende Reaktionsgemisch wird im
Heißabscheider bei einer Temperatur von 420°C in Dampf- und Flüssigphase getrennt. Die
Flüssigphase wird nach Auskreisung von 23 g/h als prozeßeigenes Kreislaufprodukt
zurückgeführt. Aus der Dampfphase werden bei 25°C im Kondensator 442 g/h flüssiges
Zielprodukt abgeschieden. 35 g/h sind nicht kondensierbar.
Das flüssige Zielprodukt ist vollständig destillierbar. Es destillieren
10 Ma.-% bis 108°C,
50 Ma.-% bis 280°C,
95 Ma.-% bis 426°C.
50 Ma.-% bis 280°C,
95 Ma.-% bis 426°C.
Das flüssige Zielprodukt enthält 29 Ma.-% n-Paraffine, 27 Ma.-% n-Olefine-(1) und
44 Ma.-% sonstige, überwiegend paraffinische und olefinische Kohlenwasserstoffe. Nach
dessen katalytischer Hydrierung im Niederdruckbereich wird ein olefinfreies Produkt
erhalten.
Die nicht kondensierbaren Spaltprodukte enthalten folgende Komponenten:
Wasserstoff | |||||||||||||||||
5,1 Vol.-% | |||||||||||||||||
Methan | |||||||||||||||||
10,7 Vol.-% | |||||||||||||||||
Ethan | 13,0 Vol.-% @ | Ethen | 5,8 Vol.-% @ | Propan | 13,6 Vol.-% @ | Propen | 12,9 Vol.-% @ | Σ Butane | 10,4 Vol.-% @ | Σ Butene | 10,4 Vol.-% @ | Σ Pentane | 4,1 Vol.-% @ | Σ Hexane | 1,2 Vol.-% @ | sonstige | 12,8 Vol.-% |
Sie können direkt zur Energiegewinnung eingesetzt werden.
Das ausgekreiste prozeßeigene Kreislaufprodukt besitzt eine Viskosität von 30 mPa·s
(τ = 20 Pa, T = 150°C) und enthält 20 Ma.-% Kohlenwasserstoffe im Siedebereich
zwischen 350 und 500°C. Es kann für ein nachfolgendes Visbreaking eingesetzt werden.
Es wird gemäß Beispiel 1 mit folgenden Veränderungen gearbeitet:
Temperatur im Verweilzeitreaktor 415°C, Temperatur im Heißabscheider 400°C, Konzentration der im Bereich zwischen 350 und 500°C siedenden Kohlenwasserstoffe im prozeßeigenen Kreislaufprodukt 33 Ma.-%. Bei dieser Arbeitsweise werden folgende Produkte erhalten:
Temperatur im Verweilzeitreaktor 415°C, Temperatur im Heißabscheider 400°C, Konzentration der im Bereich zwischen 350 und 500°C siedenden Kohlenwasserstoffe im prozeßeigenen Kreislaufprodukt 33 Ma.-%. Bei dieser Arbeitsweise werden folgende Produkte erhalten:
flüssiges Zielprodukt | |
137 g/h | |
nicht kondensierbare Spaltprodukte | |
15 g/h | |
ausgekreistes prozeßeigenes Kreislaufprodukt | 384 g/h |
Das flüssige Zielprodukt ist vollständig destillierbar. Es destillieren
10 Ma.-% bis 121°C,
50 Ma.-% bis 240°C,
95 Ma.-% bis 404°C.
50 Ma.-% bis 240°C,
95 Ma.-% bis 404°C.
Das flüssige Zielprodukt enthält 35 Ma.-% n-Paraffine, 38 Ma.-% n-Olefine-(1) und
27 Ma.-% sonstige, überwiegend paraffinische und olefinische Kohlenwasserstoffe.
Die nicht kondensierbaren Spaltprodukte enthalten folgende Komponenten:
Wasserstoff | |||||||||||||||||
8,3 Vol.-% | |||||||||||||||||
Methan | |||||||||||||||||
7,6 Vol.-% | |||||||||||||||||
Ethan | 11,1 Vol.-% @ | Ethen | 7,2 Vol.-% @ | Propan | 12,6 Vol.-% @ | Propen | 13,6 Vol.-% @ | Σ Butane | 9,8 Vol.-% @ | Σ Butene | 11,6 Vol.-% @ | Σ Pentane | 3,9 Vol.-% @ | Σ Hexane | 1,2 Vol.-% @ | sonstige | 13,3 Vol.-% |
Das ausgekreiste prozeßeigene Kreislaufprodukt wird einer Vakuumflashdestillation
unterworfen. Es werden 115 g einer zwischen 399 und 492°C siedenden Fraktion erhalten,
die zur Paraffingewinnung eingesetzt werden kann. Der Rückstand der
Vakuumflashdestillation kann z. B. einem Visbreaking unterworfen oder als Zusatz zu dem
prozeßeigenen Kreislaufprodukt bzw. dem Trägermedium in den Prozeß zurückgeführt
werden.
Es wird im Vergleich zu Beispiel 1 lediglich mit der Veränderung gearbeitet, daß die
Kondensation der Dampfphase des Heißabscheiders fraktioniert erfolgt. Es wurden folgende
Produkte erhalten:
Die Fraktionen können in Mengenströme einer Raffinerie eingespeist werden.
Fraktion 1 kann direkt mit entsprechenden Raffinerieprodukten der Crackung unterworfen
werden. Die Fraktionen 2 und 3 gelangen nach gegebenenfalls erforderlicher Hydrierung in
den VK/DK-Pool.
Es wird im Vergleich zu Beispiel 1 lediglich mit der Veränderung gearbeitet, daß
Altkunststoff aus dem DSD (Polypropylen 6 Ma.-%, Polystyrol 8 Ma.-%, PVC 0,4 Ma.-%,
Polyethylen Rest) zum Einsatz kommt. Es werden folgende Produkte erhalten:
flüssiges Zielprodukt | |
402 g/h | |
nicht kondensierbare Spaltprodukte | |
51 g/h | |
ausgekreistes prozeßeigenes Kreislaufprodukt | 47 g/h |
Das flüssige Zielprodukt ist vollständig destillierbar. Es destillieren
10 Ma.-% bis 97°C,
50 Ma.-% bis 263°C,
95 Ma.-% bis 417°C.
50 Ma.-% bis 263°C,
95 Ma.-% bis 417°C.
Das flüssige Zielprodukt enthält 23 Ma.-% n-Paraffine, 21 Ma.-% n-Olefine-(1), 5 Ma.-%
Toluen, Ethylbenzen, Styren, Cumen und α-Methylstyren sowie 51 Ma.-% sonstige,
überwiegend paraffinische und olefinische Kohlenwasserstoffe. Der Chlorgehalt beträgt
0,01 Ma.-%. Das Chlor liegt in Form gelöster HCl vor und kann durch eine einfache
Wasserwäsche auf < 0,005 Ma.-% gesenkt werden.
Die nicht kondensierbaren Spaltprodukte enthalten 0,9 g Chlor als Chlorwasserstoff (ca.
90 Ma.-% der im eingesetzten Altkunststoff enthaltenen Menge). Nach einer einfachen
Wasserwäsche ist das Produkt praktisch chlorfrei und enthält folgende Komponenten:
Wasserstoff | |||||||||||||||||
6,6 Vol.-% | |||||||||||||||||
Methan | |||||||||||||||||
9,8 Vol.-% | |||||||||||||||||
Ethan | 13,1 Vol.-% @ | Ethen | 5,2 Vol.-% @ | Propan | 13,5 Vol.-% @ | Propen | 12,2 Vol.-% @ | Σ Butane | 10,3 Vol.-% @ | Σ Butene | 10,2 Vol.-% @ | Σ Pentane | 3,9 Vol.-% @ | Σ Hexane | 1,2 Vol.-% @ | sonstige | 14,0 Vol.-% |
Das ausgekreiste prozeßeigene Kreislaufprodukt besitzt eine Viskosität von 25 mPa·s
(τ = 10 Pa, T = 150°C) und enthält 20 Ma.-% Kohlenwasserstoffe im Siedebereich
zwischen 350 und 500°C. Der Chlorgehalt beträgt 0,02 Ma.-%.
500 g/h Altkunststoff aus dem DSD (Polypropylen 7 Ma.-%, Polystyrol 6 Ma.-%,
PVC 4 Ma.-%, Polyethylen Rest) werden in 1000 g/h eines prozeßeigenen
Kreislaufproduktes (Gehalt an Kohlenwasserstoffen im Siedebereich zwischen 350 und
500°C 10 Ma.-%) bei 370°C in einem Rührbehälter suspendiert, homogenisiert und
dehalogeniert. Die entstehenden dampfförmigen Produkte werden in einem Kondensator bei
25°C teilweise kondensiert. Das Kondensat wird in den Rührbehälter zurückgeführt. Aus
den nichtkondensierbaren Anteilen wird der Chlorwasserstoff mit wäßriger Natronlauge
ausgewaschen. Das Waschwasser enthält 9,4 g Cl (ca. 94 Ma.-% der in den eingesetzten
Altkunststoffen enthaltene Menge) in Form von Natriumchlorid.
1486 g dehalogeniertes Homogenisat mit einer Viskosität von 150 mPa·s
(τ = 10 Pa, T = 200°C ) und einem Chlorrestgehalt von 0,04 Ma.-% werden pro Stunde
mittels Einspritzpumpe unmittelbar vor dem in Beispiel 1 beschriebenen Verweilzeitreaktor
in den Kreislaufstrom des prozeßeigenen Produktes mit einem Gehalt an
Kohlenwasserstoffen im Siedebereich zwischen 350 und 500°C von 10 Ma.-% eingetragen.
Die Temperaturen im Verweilzeitreaktor bzw. im Heißabscheider betragen 440 bzw. 430°C.
Es werden folgende Produkte erhalten:
flüssiges Zielprodukt | |
388 g/h | |
nicht kondensierbare Spaltprodukte | |
47 g/h | |
ausgekreistes prozeßeigenes Kreislaufprodukt | 1051 g/h |
Das flüssige Zielprodukt ist vollständig destillierbar. Es destillieren
10 Ma.-% bis 101°C,
50 Ma.-% bis 276°C,
95 Ma.-% bis 421°C.
50 Ma.-% bis 276°C,
95 Ma.-% bis 421°C.
Das flüssige Zielprodukt enthält 24 Ma.-% n-Paraffine, 25 Ma.-% n-Olefine-(1), 4,5 Ma.-%
Toluen, Ethylbenzen, Styren, Cumen, α-Methylstyren sowie 46,5 Ma.-% sonstige,
überwiegend paraffinische und olefinische Kohlenwasserstoffe. Der Chlorgehalt beträgt
< 0,001 Ma.-%.
Die nicht kondensierbaren Spaltprodukte enthalten 0,5 g Chlor als Chlorwasserstoff
(ca. 85 Ma.-% der im Homogenisat enthaltenen Menge).
Nach einer einfachen Wasserwäsche ist das Produkt praktisch chlorfrei und enthält folgende
Komponenten:
Wasserstoff | |||||||||||||||||
4,1 Vol.-% | |||||||||||||||||
Methan | |||||||||||||||||
9,4 Vol.-% | |||||||||||||||||
Ethan | 13,0 Vol.-% @ | Ethen | 5,8 Vol.-% @ | Propan | 13,8 Vol.-% @ | Propen | 13,8 Vol.-% @ | Σ Butane | 9,9 Vol.-% @ | Σ Butene | 10,8 Vol.-% @ | Σ Pentane | 3,4 Vol.-% @ | Σ Hexane | 0,8 Vol.-% @ | sonstige | 15,2 Vol.-% |
Von dem prozeßeigenen Kreislaufprodukt (Gehalt an Kohlenwasserstoffen im Siedebereich
zwischen 350 und 500°C 10 Ma.-%) werden 1000 g/h in den Rührbehälter zurückgeführt
und 51 g/h ausgekreist. Der Chlorgehalt im prozeßeigenen Kreislaufprodukt beträgt
0,001 Ma.-%.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung destillierbarer Kohlenwasserstoffe aus Kunststoff
abfällen, Altkunststoffen und kunststoffhaltigen Abfallprodukten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsatzstoffe in ein prozeßeigenes Kreislaufprodukt mit einem
Gehalt der aus den Einsatzstoffen im Siedebereich von 350 bis 500°C gebildeten
Kohlenwasserstoffe von 5 bis 50 Ma.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Ma.-%, eingebracht und
in dem resultierenden Gemisch einer thermischen Behandlung unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung bei
Temperaturen zwischen 380 und 500°C, vorzugsweise zwischen 410 und 450°C, und
Drücken zwischen 0,01 und 10 bar, vorzugsweise unter Normaldruck, durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der thermischen
Behandlung anfallende Gemisch 10 bis 50°C unter der Temperatur der thermischen
Behandlung in eine die gebildeten Kohlenwasserstoffe enthaltende Dampfphase und in die
als prozeßeigenes Kreislaufprodukt rückzuführende Flüssigphase getrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem prozeßeigenen
Kreislaufprodukt erdölstämmige Destillate, Erdöldestillationsrückstände, aus diesen
abgeleitete Produkte und Abfallprodukte oder beliebige Gemische dieser Produkte
zugesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstoffe vor dem
Eintrag in das prozeßeigene Kreislaufprodukt bei Temperaturen zwischen 250 und
400°C, vorzugsweise zwischen 320 und 380°C, und Drücken zwischen 0,01 und 10 bar,
vorzugsweise unter Normaldruck, in einem unter diesen Bedingungen flüssigen Träger
medium suspendiert, homogenisiert und dehalogeniert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermedium das
prozeßeigene Kreislaufprodukt, erdölstämmige Destillate, Erdöldestillationsrückstände,
aus diesen abgeleitete Produkte und Abfallprodukte oder beliebige Gemische dieser
Produkte eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die gebildeten
Kohlenwasserstoffe enthaltende Dampfphase kondensiert oder fraktioniert kondensiert
wird und das Gesamtkondensat oder die einzelnen Fraktionen nach bekannten Verfahren
weiterverarbeitet werden.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Anteil
der als prozeßeigenes Kreislaufprodukt rückzuführenden Flüssigphase abgetrennt und
nach bekannten Verfahren weiterverarbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417386 DE4417386A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Verfahren zur Herstellung destillierbarer Kohlenwasserstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944417386 DE4417386A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Verfahren zur Herstellung destillierbarer Kohlenwasserstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417386A1 true DE4417386A1 (de) | 1995-11-23 |
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ID=6518372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417386 Withdrawn DE4417386A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Verfahren zur Herstellung destillierbarer Kohlenwasserstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4417386A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1994
- 1994-05-18 DE DE19944417386 patent/DE4417386A1/de not_active Withdrawn
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