DE4415401C1 - Vorrichtung zur Überwachung von motorisch angetriebenen Drehflügeltüren - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung von motorisch angetriebenen DrehflügeltürenInfo
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- E05F15/42—Detection using safety edges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung von motorisch angetrie
benen Drehflügeltüren, bei denen die einzelnen Türflügel mit einer Sensor
leiste zur Absicherung des Drehbereiches und als Indikator für sich an
nähernde Personen verwendet wird.
In der Regel sind diese Sensoren Bewegungsmelder oder aber Zustands
melder nach dem Reflexprinzip und arbeiten entweder im Infrarotbereich oder
mit Radar. Bewegungsmelder arbeiten nach dem Dopplerprinzip, d. h. ein
Signal wird abgestrahlt und wieder empfangen. Wenn sich im Raum, der über
wacht wird, etwas bewegt, wird je nach Bewegungsrichtung die zurückkom
mende Frequenz größer oder kleiner als die abgestrahlte Frequenz sein. Dabei
ist es unabhängig, ob als Medium ein Infrarotsignal, Hochfrequenzsignal
(Radar) oder ein Ultraschallsignal verwendet wird. Das Prinzip ist stets das
gleiche.
Beim Infrarotprinzip senden Dioden dauernd eine im nahen Infrarot liegende
Strahlung aus, die durch das optische System eine bestimmte Zone abdeckt.
Diese Zone ist eine Pyramide mit rechteckigem Querschnitt, wobei das Zen
trum der Optik in der Spitze dieser Pyramide liegt. Um den Stromverbrauch
einer solchen Sensoranordnung möglichst gering zu halten, wird keine kontinu
ierliche, sondern eine gepulste Strahlung ausgesendet. Fotodioden überwa
chen die von der Strahlung überdeckte Zone und messen dauernd die Intensi
tät der reflektierten Infrarotrückstrahlung. Wenn ein Objekt oder eine Person
sich in der überdeckten Zone befindet, nimmt die Intensität der reflektierten
Strahlung zu und es wird der Detektor ausgelöst. Durch die Auslösung des
Detektors wird gleichzeitig ein Ausgangsrelais betätigt, wodurch verhindert
wird, daß sich die Tür öffnet oder eine begonnene Bewegung eingehalten wird.
Detektoren dieser Art sind heute selbstüberwachend, so daß sie automatisch
einen Ausfall eines Bauteils des Systems melden.
Die DE 30 20 483 C2 beschreibt eine fotoelektrische Einrich
tung zum Abtasten von Gegenständen. Durch die Anordnung der einzelnen
Sensoren wird quasi ein Zick-Zack-Muster gebildet, das es gestattet in der Tiefe
einen homogenen und kontrollierten Abtastbereich zu erfassen. Ein Sen
sor dieser Art wird waagerecht auf beiden Seiten einer Pendeltür montiert, wo
bei eine Einrichtung zum Öffnen und die andere zur Absicherung dient.
Eine weitere DE 33 44 576 C1 offenbart eine Sensoranord
nung zur Überwachung des Schwenkbereiches von Türflügeln. Hier ist an der
Oberkante eines durch einen Antriebsmotor angetriebenen Türflügels eine
Plazierung von Einzelsensoren vorgenommen worden, welche ihre Strahlung
im wesentlichen nach unten abstrahlen. Diese Sensoren reagieren auf die Än
derung der reflektierten Lichtmenge, da sie im Infrarotbereich arbeiten. Sollten
sich Personen oder sonstige Gegenstände im Schwenkbereich des Türflügels
befinden, kann über die Sensorik der Türantrieb stillgesetzt werden. Alle Lö
sungen zum Stand der Technik haben den Nachteil, daß aufgrund der pyrami
denförmigen Abstrahlung der Bereich der Hauptschließkante einer motorisch
angetriebenen Tür nicht erfaßt wird.
Das DE-GM 73 04 821 zeigt eine Sicherheitsvorrich
tung für Schiebetüren, die insbesondere bei Aufzugstüren verwendet wird.
Von einem Impulsgebergerät werden Impulse ausgesendet, die von einem
korrespondierenden Empfangsgerät am gleichen Türflügel empfangen
werden. Werden die ausgesendeten Impulse nicht an dem Empfangsgerät
ordnungsgemäß empfangen, so geht man davon aus, daß sich in dem
sicherheitsrelevanten Bereich, d. h. an der Flügelkante, Personen bzw. ein
Gegenstand befindet. Aufgrund dieser Tatsache wird eine Abschaltung der
Fahrbewegung des Türflügels herbeigeführt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Überwachung der
Hauptschließkante zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Gelöst wird dies dadurch, daß im Bereich der Haupt
schließkante des Türflügels, d. h. an der bandabgekehrten Seite des Türblat
tes, ein Sensor auf der Innen- als auch der Außenfläche installiert wird, dessen
Strahlenkegel nicht direkt auf den Boden gerichtet ist, sondern vielmehr durch
eine Schrägstellung des Sensors die Hauptschließkante absichert. Durch die
Schrägstellung wird erreicht, daß der Strahlenkegel nicht nur im bodennahen
Bereich die Hauptschließkante erst erreicht, sondern daß bereits in einem Be
reich, in dem auch Personen bzw. Gliedmaßen von Personen die Haupt
schließkante berühren, der Strahlenkegel bereits diese erfaßt. Dies ist beson
ders in dem Falle wichtig, wo Personen seitlich auf einen sich öffnenden bzw.
schließenden Türflügel zugehen, dieses kann bewußt oder unbewußt gesche
hen. Gerade bei älteren Menschen ist dieses insbesondere von großer Wich
tigkeit, um durch den Kontakt mit dem sich bewegenden Türflügel die im
Schwenkbereich des Türflügels anwesende Person nicht zu verletzen. Aufgrund
der Schrägstellung des Sensors wird erreicht, daß somit auch die
Hauptschließkante des Türblattes abgesichert ist. Der Winkel der Schrägstel
lung ist dabei von der Türhöhe abhängig und kann objektmäßig angepaßt wer
den. Hierbei ist es möglich, den schräggestellten Sensor auch innerhalb der
durchlaufenden Sensorleiste unterzubringen, so daß es nach außen hin nicht
sichtbar ist, daß im Endbereich der Sensorleiste eine Sensoreinheit auch die
Hauptschließkante erfaßt, bzw. es kann durch eine separate Anbringung eines
Sensors mit entsprechender Schrägstellung eine Absicherung der Haupt
schließkante erfolgen. Aufgrund der Schrägstellung muß eine Steuerung der
Aktivität des Sensors vorgenommen werden, d. h. über den gesamten
Schwenkbereich des Türblattes ist dieser Sensor nicht aktiv. Dieses wird des
halb notwendig, weil in dem Augenblick, wo sich der Türflügel in die Schließ
lage mit dem Türrahmen begeben will, durch die Schrägstellung des Sensors
dessen Strahlenkegel automatisch die Gegenschließkante erfassen würde und
somit die Tür zum Stillstand bzw. wieder in die Öffnungsphase bringen würde.
Um dieses zu vermeiden wird einstellbar einige Grad vor der Schließlage die
Aktivität dieses Sensors abgeschaltet, so daß ohne Probleme der Türflügel in
die Schließlage gebracht werden kann. Diese Abschaltung kann auf verschie
denste Art und Weise bewerkstelligt werden, z. B. durch Anbringung eines
Endschalters am Achsaustritt des Drehflügelantriebes bzw. auch in einem Band
der Tür kann ein entsprechender Sensor oder Schalter plaziert werden, der
sich aufgrund der Winkelöffnung des Türflügels einstellen läßt. Eine weitere
Möglichkeit bietet sich über ein Zeitglied, die Aktivität des Sensors zu steuern.
Hierbei würde die Zeit ermittelt, die ein solcher Türflügel benötigt, um von der
Offenstellung in die Schließlage zu kommen. Kurz vor der Schließlage würde
dann aufgrund des Zeitgliedes eine Abschaltung des Sensors durchgeführt.
Die Erfindung wird anhand eines schematischen möglichen Ausführungsbei
spieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematische Darstellung einer Drehtür,
Fig. 2 Drehtür mit Strahlenkegel, von oben gesehen,
Fig. 3 Drehtür im Schnitt.
Auf einem Türblatt 4 sind in dem Ausführungsbeispiel auf dem oberen Quer
holm 10 eine Sensorleiste 2 und ein Sensor 1 montiert. Bei Türblättern, die
überproportional hoch sind, muß dieses nicht unbedingt der obere Querholm
sein, sondern es kann auch in einer angepaßten Höhe eine Montage der Sen
sorleiste 2 und des Sensors 1 erfolgen. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Sensorleiste 2
horizontal montiert und ihre Strahlenkegel 7 fallen gerade zum Boden herunter.
Dagegen ist der Sensor 1 mit einer gewissen Schräglage in Richtung auf die
Hauptschließkante 3 gerichtet, so daß dessen Strahlenkegel 8 die Haupt
schließkante 3 bereits in einem sehr frühen Zeitpunkt erreicht und damit eine
sichere Abdeckung durchführt. Dieses ist insbesondere auch aus der Fig. 2
zu ersehen, wo schematisch angedeutet in der Draufsicht ein Türblatt 4 zu
sehen ist, welches verschwenkt wird und die Strahlenkegel 7 der Sensorleiste
2 nicht die Hauptschließkante 3 erfassen. Dieses wird allerdings von dem Sen
sor 1 mit seinem Strahlenkegel 8 sicher erreicht. Gerade diese Darstellung
macht deutlich, daß über den gesamten Schwenkbereich des Türblattes 4, wel
ches an den Bändern 5 befestigt ist und von dem Drehflügelantrieb 6 angetrie
ben wird, die Hauptschließkante 3 sicher abgesichert ist. So ist es auch mög
lich, daß sich Personen, welche sich seitlich auf die Hauptschließkante 3 zu
bewegen, von dem Strahlenkegel 8 des Sensors 1 erfaßt werden.
Wird nun das Türblatt 4 aus seiner Offenstellung in die Schließlage überführt,
so ist es notwendig, daß der Sensor 1 kurz vor dem Auftreffen der Haupt
schließkante 3 mit der dazugehörigen Nebenschließkante des Türrahmens 9
seinen Detektor abschaltet, damit aufgrund des Strahlenkegels 8 es nicht zu
einer Behinderung des Bewegungsablaufes des Türblattes 4 kommt, d. h. ent
weder Stillstand oder aber wieder Öffnung des Türblattes 4.
Würde der Strahlenkegel des Sensors 1 nicht gesteuert, so zeigt sich, daß eine
solche Tür nicht begehbar ist. Um die Abschaltung des Strahlenkegels 8 durch
zuführen, bedarf es deshalb Mittel, um eine Steuerung des Sensors vorzuneh
men. Diese Mittel können beispielsweise ein Zeitglied sein, welches so einge
stellt ist, daß die Schließzeit des Türblattes 4 länger ist als die Zeit, in der der
Sensor 1 aktiv ist. Es ist aber auch möglich, einen Endschalter oder Geber -
entweder am Band 5 bzw. am Achsaustritt des Drehflügelantriebes 6 - anzu
bringen, der z. B. über eine Nockenscheibe die Winkellage des Türblattes 4
erfaßt und somit eine Steuerung des Sensors 1 vornimmt. Die Aktivität der
Sensorleiste 2 wird hiervon nicht beeinträchtigt.
Zur Absicherung der Hauptschließkante und des Schwenkbereiches des Tür
blattes 4 kann sowohl auf einer als auch auf beiden Seiten, d. h. in Öffnungs-
und Schließrichtung eine Sensorleiste 2 und ein Sensor 1 installiert werden,
wie es die Fig. 2 und 3 deutlich machen. Durch die Plazierung wird der ge
samte Schwenkbereich und damit auch der mögliche Gefahrenbereich abge
deckt.
Bezugszeichenliste
1 Sensor
2 Sensorleiste
3 Hauptschließkante
4 Türblatt
5 Band
6 Drehflügelantrieb
7 Strahlenkegel
8 Strahlenkegel
9 Türrahmen
10 Querholm
2 Sensorleiste
3 Hauptschließkante
4 Türblatt
5 Band
6 Drehflügelantrieb
7 Strahlenkegel
8 Strahlenkegel
9 Türrahmen
10 Querholm
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Überwachung von motorisch angetriebenen Drehflügel
türen, deren Türflügel mit an der Oberkante angebrachter Sensorleiste
ausgestattet sind, die einen zum Boden hin gerichteten Strahlenkegel
abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorleiste (2) einen Sen
sor (1) aufweist, der an der bandabgekehrten Seite des Türblattes (4)
montiert ist und durch eine Schrägstellung aus der horizontalen Ebene
in Richtung auf die Hauptschließkante (3) des Türblattes (4) diese mit
seinem Strahlenkegel (8) abdeckt und daß Mittel vorhanden sind, um
die Aktivität des Sensors (1) zu steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivi
tät des Sensors (1) bei der Schließbewegung des Türblattes (4) vor Er
reichen des Türrahmens (9) abgeschaltet wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zur Steuerung der Sensoraktivität eine einstellbare Zeit
basis ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Bandseite des Türblattes (4) ein Geber vorhanden ist, der
zur Steuerung der Sensoraktivität des Sensors (1) verwendet wird.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in bzw. an dem Drehflügelantrieb ein Geber vorhanden ist, der zur
Steuerung der Sensoraktivität des Sensors (1) verwendet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4415401A DE4415401C1 (de) | 1994-05-03 | 1994-05-03 | Vorrichtung zur Überwachung von motorisch angetriebenen Drehflügeltüren |
DE9422247U DE9422247U1 (de) | 1994-05-03 | 1994-05-03 | Vorrichtung zur Überwachung von motorisch angetriebenen Drehflügeltüren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4415401A DE4415401C1 (de) | 1994-05-03 | 1994-05-03 | Vorrichtung zur Überwachung von motorisch angetriebenen Drehflügeltüren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4415401C1 true DE4415401C1 (de) | 1995-07-27 |
Family
ID=6517060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4415401A Revoked DE4415401C1 (de) | 1994-05-03 | 1994-05-03 | Vorrichtung zur Überwachung von motorisch angetriebenen Drehflügeltüren |
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8331 | Complete revocation |