DE441252C - Schieber zum zeitweisen Abschalten einer Filterkammer nach der anderen vom Staub-luftstrom zwecks Hindurchleitung des Gegenluftstromes in in Kammern unterteilten Filtern mit Filterschlaeuchen - Google Patents

Description

• Schieber zum zeitweisen Abschalten einer Filterkammer nach der anderen vom Staubluftstrom zwecks Hindurchleitung des Gegenluftstromes in in Kammern unterteilten Filtern mit Filterschläuchen.
• Bei Staubfilteranlagen ist es bereits bekannt, durch einen kreissektorförmigen Dreh schieber eine Filterkammer nach der anderen zeitweise, und zwar während der durch Abklopfung erfolgenden Reinigung der Filterschläuche vom Staubluftstrom, abzuschalten.
• Ferner ist bekannt, um eine bessere Reinigung der Filterschläuche zu erreichen, eine an die Staubluftleitung angeschlossene Nebegleitung vorzusehen, durch welche, bei von der Staubluftleitung abgeschalteter Filterkammer, behufs Abblasens von Staub usw. vom bzw. von den Filtern ein Gegenluftstrom hindurchgeleitet wird. Durch entsprechendes, mit Hilfe einer selbsttätig wirkenden Vorichtung erfolgendes Umstellen von den Filterkammern zugeordneten Umschaltklappen wird bei diesen Vorrichtungen die Nebenleitung zeitweise mit den einzelnen Filter-Kammern s-erhunden.
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Reinigen von in Kammern unterteilten Filtern nach dem Gegenstromprinzip, und zwar wird gemäß der Erfindung ein kreisscheibenfönnig ausgebildeter Drehschieber benutzt, um in an sich bekannter Weise zwecks Hindurchleitung des Gegenluftstromes, flir den die Luft entweder über eine Nebenleitung dem ahziehe} lden gereinigten Saugstrom oder unmittelbar aus der Atmosphäre entnommen wird, eine Filterkammer nach der anderen periodisch vom Staubluftstrom abzuschalten.
• Dadurch läßt sich in einfacher Weise eine gründliche Reinigung der Filter erzielen. Der kreisscheibenförmige Drebschieber kann, im Gegensatz zum kreissektorförmigen Drehschieber, gut dicht gehalten werden, so daß auch nach längerer Gebrauchsdauer sich keine nennenswerten Dichtigkeits- bzw. Druckverluste zeigen. Die Einrichtung eignet sich somit auch für unter hohem Unter drucke arleitende Pneumatikfilter.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im teilweisen Schnitt dargestellt.
• Das Filtergehäuse 1 besitzt Kammern A und B mit je einer Tragvorrichtung 2 für die Aufnahme von Filterschläuchen 3. Diese sind durch ihre untere Mündung mit einem Raum C des Filtergehäuses verbunden, welcher Rohrstutzen 4 aufweist für den Eintritt der zu reinigenden Luft o. dgl. Auf dem Filtergebäuse 1 ist ein Aufsatz 5 befestigt, in welchem sich ein Rotor 6 befindet, der am Umfang einen Ringkanal 7 aufweist, von welchem ein Umleitkanal 8 ausgeht. Außerdem besitzt der Rotor 6 einen Durchgangskanal 9. An den Aufsatz 5 ist eine Leitung 10 angeschlossen, die zum nicht gezeichneten, zum Ansaugen der zu reinigenden Luft dienenden Gebläse führt. Von der Leitung 10 zweigt eine Nebenleitung I I ab, die an ein Gebläse 12 angeschlossen ist, das anderseits durch einen Rohrstutzen 13 und eine Bohrung im Aufsatz 5 mit dem Ringkanal 7 des Rotors 6 verbunden ist. Der auf der Welle 14 festsitzende Rotor 6 erhält seinen Antrieb durch Vermittlung eines Schneckengetriebes 15 von einer mit einer Antriebscheibe versehenen Welle I6 aus. Für den Antrieb des Gebläses I2 dient z. B. ein nicht gezeichneter kleiner Elektromotor.
• Beim Betrieb der Anlage bringt der sich langsam drehende Rotor 6 abwechselnd den Durchgangskanal 9 und den Umleitkanal 8 einer oberen Offnung der einzelnen Filterkammer gegenüber. Dadurch werden die Filterkammern nacheinander über einen im Oberteil des Aufsatzes 5 vorhandenen Raum 17 mit der Saugleitung 10 und über den Rohrstutzen 13 mit dem Gebläse 12 in Verbindung gebracht. Infolge der über die Leitun 10 im Raum I7 erzeugten Saugwirkung tritt die gereinigte Luft aus der mit ihm verbundenen Filterkammer X in diesen Raum I7 über, um dann größtenteils abzuziehen. Ein Teil der gereinigten Luft wird aus der Leitun 10 durch das Gebläse 12 über die Nebenleitung 1 1 abgesaugt und verdichtet durch den Rohrstutzen 13 in den Ringkanal 7 des Rotors 6 gedrückt. Gemäß Zeichnung tritt aus dem Ringkanal 7 infolge vorhandenen Überdruckes gereinigte Luft durch den Umleiflanal 8 in die Filterkammer B. Diese gereinigte Luft durchströmt die Filterkammer B in zur Richtung des Saugstromes entgegengesetztem Sinne, wodurch dieselbe den an den Filterschläuchen 3 dieser Kammer angesetzten Staub wegbläst, welcher dann in den Raum C des Filtergehäuses gelangt, wo er mit der zu reinigenden Staubluft zusammentrifft. Dieser Vorgang spielt sich in bestimmten Zeiträumen in den einzelnen Filterkammern ab, deren Anzahl von zwei an aufwärts verschieden sein kann.
• Die durch den Gegenstrom bewirkte Reinigung der Filterkammern kann durch eine mechanische Klopfvorrichtung unterstützt wer den. Von einer solchen Klopfvorrichtung ist in der Zeichnung ein auf der Rotorxvelle I4 sitzender Steuerarm 18 gezeichnet, der nacheinander den einzelnen Filterkammern zugeordnete Klopfhebel I9 in Bewegung setzt. Der Klopfhebel jeder einzelnen Filterkammer wird jeweils dann bewegt, wenn dieselbe vom Gegenstrom gereinigt wird.
• Zur Erzeugung des reinigenden Gegenstromes bedarf es nur eines geringen Druckunterschiedes in der zu reinigenden Filterkammer gegenüber der oder den übrigen Filterkammern. Daher genügt ein entsprechend kleines und geringe Antriebskraft erforderndes Gebläse zur Herbeiführung des Spülluftkreislaufes.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Schieber zum zeitweisen Abschalten einer Filterkammer nach der anderen vom Staubluftstrom zwecks Hindurchleitung des Gegenluftstromes in in Kammern unterteilten Filtern mit Filterschläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber als ein kreisscheibenförmiger Drehschieber ausgebildet ist.
2. 2. Ausführungsform des Drehschiebers nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieberkörper einen Ringkanal (7) und einen Umleitkanal (8) besitzt, der die Filterkammern (A, B) durch den Ringkanal mit der Leitung für den Gegenluftstrom verbindet.