DE4410289C1 - Gasspüleinrichtung zum wandseitigen Einbau in metallurgische Schmelzgefäße - Google Patents
Gasspüleinrichtung zum wandseitigen Einbau in metallurgische SchmelzgefäßeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasspüleinrichtung zum wand
seitigen Einbau in ein metallurgisches Schmelzgefäß. Unter
dem Begriff metallurgisches Schmelzgefäß sind solche
metallurgischen Gefäße subsumiert, in denen Metall aufge
schmolzen oder flüssiges Metall behandelt wird.
Gasspüleinrichtungen der gattungsgemäßen Art, über die
Behandlungsgase in die Metallschmelze eingedüst werden, sind
seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Bauformen bekannt.
Eine Übersicht gibt die Radex-Rundschau 1987, 288.
Derartige individuelle Gasspülsteine können sowohl im Boden
wie im Wandbereich eines metallurgischen Schmelzgefäßes
eingebaut werden. Üblicherweise geschieht dies über einen
sogenannten Lochstein; aber auch der unmittelbare Einbau
eines Gasspülsteins in eine monolithische Auskleidung gehört
zum Stand der Technik.
Wesentliche Spülsteintypen sind die sogenannten Fugenspüler,
Spülsteine mit "ungerichteter Porosität" und Spülsteine mit
"gerichteter Porosität". Beim Fugenspüler erfolgt die Gas
zufuhr über einen Ringspalt zwischen einem dichten kera
mischen Körper und dem umhüllenden Blechmantel. Spülsteine
mit sogenannter "ungerichteter Porosität" sind gekennzeich
net durch ein feuerfestes Material offener Porosität, durch
das das Spülgas geführt wird. Gasspülsteine mit "gerichteter
Porosität" sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl von
Kanälen mit geringem Durchmesser in einer dichten feuer
festen Matrix, wobei der Gastransport entlang der Kanäle
erfolgt.
Aus der DE 39 11 881 C1 ist eine Variante eines Gasspül
steins mit gerichteter Porosität bekannt, bei dem die Kanäle
(gerichteten Poren) von Röhrchen gebildet werden, die als
eigenständige Teile nach dem Brand des Gasspülsteins in ent
sprechend vorbereitete Durchgangskanäle eingeklebt oder
eingemörtelt sind.
Dieser, aus der DE 39 11 881 C1 bekannte Gasspülstein soll
insbesondere in einem Vakuumgefäß zur Durchführung eines RH,
DH oder RH-OB Entgasungsverfahrens eingesetzt werden.
Dabei erfolgt der Einbau wandseitig oberhalb des sogenannten
Rüssels des Vakuumgefäßes.
Dieselbe Patentschrift schlägt auch vor, mehrere derartiger
gebrannter Gasspülsteine mit eingeklebten Röhrchen in der
Seitenwand einzubauen.
Gasspülsteine nach der DE 39 11 881 C1 haben sich grund
sätzlich bewährt.
Bei nachlassendem Gasdruck oder Erosionserscheinungen im
Gasaustrittsbereich dieser Gasspülsteine können jedoch zu
Metallschmelzeinfiltrationen führen, die unerwünscht sind.
Alternative Ausführungsformen von Gasspülsteinen für den
genannten Anwendungsbereich sind deshalb als sogenannte
Schlitzspüler gestaltet, das heißt, die gerichteten Poren
weisen eine Schlitzform und keine Kreisringform wie die
Röhrchen auf. Die Oberflächenspannung der Metallschmelze ist
in der Regel so groß, daß hierbei Infiltrationen in die
schlitzförmigen Kanäle so gut wie ausgeschlossen sind. Dies
gilt auch dann, wenn die Gaszuführung abgeschaltet wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Gasspülsteine bei
zunehmender Erosion zum Teil zu Austrittsquerschnitten
führen, die nicht nur relativ groß sind, sondern auch
undefiniert. Hierdurch wird eine gewisse Randgängigkeit
verursacht. Ein weiteres Problem besteht darin, daß durch
die vergrößerte Querschnittsfläche das Spülgas nicht mehr
tief genug horizontal in die Metallschmelze eindringen kann.
In Versuchen wurde vielmehr beobachtet, daß das Spülgas
überwiegend nur noch wandseitig aufsteigt und damit seinen
eigentlichen Zweck nicht mehr uneingeschränkt erfüllen kann.
Mit anderen Worten: das Spülgas tritt dann in größeren
Blasen und geringem Druck in die Stahlsäule und strömt an
der Innenwand des Rüssels und nicht im Zentrum der Metall
schmelze nach oben.
Aus der DE 37 16 388 C1 sowie der DE 35 38 498 A1 sind
jeweils Gasspüleinrichtungen bekannt, die mehrere Gasspül
einsätze aufweisen können.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht demzu
folge darin, eine Gasspüleinrichtung zur Verfügung zu
stellen, die bei wandseitigem Einbau eine gleichmäßige
Gaszufuhr in die Metallschmelze sicherstellt, und zwar mög
lichst tief in die Metallschmelze hinein, so daß eine homo
gene Gasverteilung in der Metallschmelze erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung zunächst von
der Überlegung aus, daß dieses Ziel dadurch erreicht werden
kann, indem mehrere Gasspülsteine beabstandet zueinander
angeordnet werden, über die das Behandlungsgas unterschied
lich tief in die Metallschmelze eingeführt werden kann.
Dabei kann zum Beispiel ein Gasspüleinsatz so ausgebildet
sein, daß das in die Metallschmelze geführte Gas unmittelbar
nach dem Austritt aus dem Gasspüleinsatz wandseitig nach
oben strömt, während ein weiterer Gasspüleinsatz so ausge
legt ist, daß das Gas tief in die Metallschmelze hineinge
führt wird. Weitere Gasspüleinsätze können den Bereich
zwischen den beiden vorgenannten Gasspüleinsätzen mit Gas
beschicken.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die Erfin
dung danach eine Gasspüleinrichtung zum wandseitigen Einbau
in ein metallurgisches Schmelzgefäß, wie ein Vakuumgefäß zur
Durchführung eines RH, DH oder RH-OB Entgasungsverfahrens,
mit den Merkmalen von Anspruch 1.
Die Gasspüleinrichtung besteht aus einem Basiskörper aus
einem feuerfesten, keramischen Werkstoff.
In diesem Basiskörper sind (nach dem wandseitigen Einbau) mindestens zwei Gasspüleinsätze
beabstandet übereinander angeordnet.
Die Gasspüleinsätze besitzen, soweit sie denselben konstruk
tiven Aufbau zeigen eine unterschiedliche Querschnittsfläche
am gasauslaßseitigen Ende. Folglich tritt das Gas bei dem
Gasspülstein mit größerer Querschnittsfläche mit geringerer
Strömungsgeschwindigkeit aus als aus einem Gasspüleinsatz
mit geringerer Querschnittsfläche. Entsprechend dringt das
Behandlungsgas mehr oder weniger tief in die Metallschmelze
ein.
Nach einer alternativen Ausführungsform sind die Gasspül
einsätze in konstruktiver Hinsicht unterschiedlich aufgebaut.
Konstruktiv heißt dabei, daß sie sich bezüglich ihres
strukturellen Aufbaus unterscheiden. So kann zum Beispiel
ein Gasspüleinsatz mit ungerichteter Porosität und ein
Gasspüleinsatz mit gerichteter Porosität ausgebildet werden.
Dabei ist es möglich, die Gasspüleinsätze
mit unterschiedlich großen Gasmengen beziehungsweise mit Gas
unterschiedlichen Drucks zu beschicken. So können sowohl
konstruktiv baugleiche wie konstruktiv unterschiedliche
Gasspüleinsätze zu unterschiedlichen Spülwirkungen führen,
wenn sie mit unterschiedlichem Gasdruck beziehungsweise
unterschiedlichen Gasmengen beaufschlagt werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Gasspüleinrichtung sind
durch die Merkmale der Unteransprüche
beschrieben.
Dabei können die Gasspüleinsätze einer Gasspüleinrichtung
beispielsweise wie folgt aufgebaut sein:
- - sie weisen denselben konstruktiven Aufbau mit ungerichte ter Porosität auf, besitzen aber eine unterschiedliche Querschnittsfläche zumindest am gasaustrittsseitigen Ende, oder
- - die Gasspüleinsätze weisen denselben konstruktiven Aufbau, jedoch mit gerichteter Porosität auf und die Zahl der ge richteten Poren ist unterschiedlich groß, oder
- - mindestens ein Gasspüleinsatz ist mit gerichteter und mindestens ein Gasspüleinsatz mit ungerichteter Porosität ausgebildet, oder
- - mindestens zwei Gasspüleinsätze weisen eine ungerichtete Porosität auf, wobei die Porosität mindestens eines Gas spüleinsatzes jedoch größer ist als die mindestens eines weiteren Gasspüleinsatzes, oder
- - mindestens zwei Gasspüleinsätze weisen eine gerichtete Porosität auf, wobei die Querschnittsfläche der einzelnen gerichteten Poren mindestens eines Gasspüleinsatzes jedoch größer ist als die Querschnittsfläche der einzelnen gerichteten Poren mindestens eines weiteren Gasspülein satzes.
Dem Fachmann stehen eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten zur
Verfügung, mehrere Gasspüleinsätze (in einer gemeinsamen
Gasspüleinrichtung) anzuordnen, die bezüglich der Gasaus
trittsmenge und des Gasaustrittsdrucks unterschiedlich aus
gelegt sind.
Soweit ein Gasspüleinsatz mit gerichteter Porosität ver
wendet wird, bietet es sich an, diesen als sogenannten
Schlitzspüler zu gestalten, das heißt, die einzelnen Poren
kanäle mit rechteckigem Querschnitt auszubilden, wobei die
Breite üblicherweise 1 mm nicht überschreitet.
Schlitzspüler und Spüler mit ungerichteter Porosität haben
den Vorteil, daß auch bei abgeschalteter Gaszufuhr keine
Metallschmelze in die Spüler infiltriert.
Die eingangs beschriebene Gefahr einer Randgängigkeit wird
dadurch verringert beziehungsweise ausgeschlossen, indem die
Gasspüleinsätze blechummantelt sind. Die Gasspüleinsätze
können mit einem Blechmantel vorkonfektioniert in eine ent
sprechende korrespondierende Öffnung in der Gasspülein
richtung eingesetzt werden und werden dort zum Beispiel über
einen Mörtel festgelegt.
Bei dieser Ausführungsform kann eine Gasverteilkammer un
mittelbar an den Blechmantel des Gasspüleinsatzes
anschließen, und zwar am gaseinlaßseitigen Ende. Eine solche
Gasverteilkammer, die beispielsweise von einem Metallkasten
gebildet wird, kann zu jedem Gasspüleinsatz individuell
ausgebildet werden; es liegt aber auch im Rahmen der Erfin
dung, eine gemeinsame Gasverteilkammer für alle Gasspülein
sätze vorzusehen, wodurch der Herstellungsaufwand verringert
wird. In jedem Fall ist es aber vorteilhaft, wenn der
Metallrahmen der Gasverteilkammer unmittelbar an die Blech
mäntel der Gasspüleinsätze anschließt, so daß Gasdiffusionen
in das keramische Matrixmaterial der Gasspüleinrichtung
sicher vermieden werden.
Aus der DE 37 16 388 C1 ist zwar ein Gasspülstein zum Ein
satz in metallurgische Schmelzgefäße bekannt, der in ein
zelne, gasdicht voneinander abgetrennte Abschnitte unter
teilt ist und an eine oder mehrere Gaszuführleitungen an
schließbar ist. Bei diesem Gasspülstein kommt es jedoch
darauf an, daß die einzelnen Abschnitte nacheinander zuge
schaltet werden können, um so die Gasspüleinrichtung ins
gesamt länger nutzen zu können und auch ohne Reparatur- oder
Austauschmaßnahmen beispielsweise 40 oder 50 Chargen mit
einer Gasspüleinrichtung fahren zu können.
Im Gegensatz dazu ist die erfindungsgemäße Gasspülein
richtung so ausgelegt, daß die einzelnen Gasspülabschnitte
in der Regel gleichzeitig mit Gas beaufschlagt werden, je
doch das aus den einzelnen Gasspüleinsätzen austretende Gas
aufgrund der vorstehend beschriebenen Maßnahmen unterschied
lich tief in die Metallschmelze eindringt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher beschrieben. Dabei zeigen - jeweils in
stark schematisierter Darstellung -
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge
mäßen Gasspüleinrichtung mit 5 Gasspüleinsätzen.
Fig. 2 Eine Aufsicht auf die Gasspüleinrichtung nach Fig.
1.
Fig. 3 Einen Schnitt durch die Gasspüleinrichtung nach
Fig. 1 im Bereich eines Gasspüleinsatzes.
Fig. 1 zeigt einen Basiskörper 10 aus einem feuerfesten,
keramischen Werkstoff, der einen trapezförmigen Querschnitt
aufweist.
Im Basiskörper 10 verlaufen fünf kegelstumpfförmige Aus
nehmungen 12a-e, in die fünf Gasspüleinsätze 14a-e
eingemörtelt sind.
Jeder der Gasspüleinsätze 14a-e ist umfangsseitig blechum
mantelt, wie Fig. 3 zeigt, und am gaseinlaßseitigen Ende
(bei 16) an eine gemeinsame Gasverteilkammer 18 angeschlos
sen, die sich über den gesamten Bodenbereich 10b des Basis
körpers 10 erstreckt und aus einem Metallkasten besteht, der
eine Öffnung 20 (mit einem Ansatzstutzen) zur zentralen Gas
zuführung (bei 16) aufweist.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, schließt der metallische
Rahmen der Gasverteilkammer 18 unmittelbar an die Blechum
mantelung 22 an, so daß zwischen der Gaszuführung (bei 16)
und dem gasaustrittsseitigen Ende (bei 24) eine komplette
Gasdichtigkeit gegenüber dem Basiskörper 10 gegeben ist, so
daß das Gas nicht in den Basiskörper 10 diffundieren kann,
sondern vielmehr direkt über die Gasverteilkammer 18 und die
Gasspüleinsätze 14a-e in die Metallschmelze geführt werden
kann.
Von besonderer Bedeutung ist nun die konstruktive Gestaltung
der Gasspüleinsätze 14a-e.
Der Gasspüleinsatz 14a weist eine ungerichtete Porosität
auf, die hier schematisch durch eine Schraffur dargestellt
ist.
Die Gasspüleinsätze 14b-e sind sogenannte Schlitzspüler,
wobei der Gasspüleinsatz 14b fünf Schlitze, der Gasspül
einsatz 14c vier Schlitze und die Gasspüleinsätze 14d und e
jeweils drei Schlitze aufweisen.
Dabei ist die Schlitzgröße (Querschnittsfläche der Schlitze)
vom Gasspüleinsatz 14b bis zum Gasspüleinsatz 14e kontinuier
lich abnehmend. Mit anderen Worten: der Gasspüleinsatz 14b
weist nicht nur fünf Schlitze auf, vielmehr sind diese auch
mit größerem Querschnitt ausgebildet als die vier Schlitze
des Gasspüleinsatzes 14c und die drei Schlitze des Gasspül
einsatzes 14d sind zwar kleiner als die Schlitze des Gas
spüleinsatzes 14c, aber größer als die des Gasspüleinsatzes
14e.
Bei gleichmäßig anstehendem Gasdruck über die Gasverteil
kammer 18 ergibt sich daraus folgendes:
Das Gas tritt gleichmäßig über die gesamte Querschnitts
fläche am gasaustrittsseitigen Ende des Gasspüleinsatzes 14a
unter relativ geringem Druck aus und strömt weitestgehend
ausschließlich im Randbereich nach oben.
Die erhöhte Zahl der Schlitze und die größere Öffnungsweite
der Schlitze sorgt beim Gasspüleinsatz 14b dafür, daß das
Gas etwas tiefer in die Metallschmelze eindringt als das
über den Gasspüleinsatz 14a zugeführte Gas.
Entsprechend ist die Eindringtiefe des Gases beim Gasspül
einsatz 14c wiederum etwas größer als bei 14b, aber kleiner
als beim Gasspüleinsatz 14d. Der Gasspüleinsatz 14e, der
lediglich drei Schlitze mit sehr geringem Querschnitt auf
weist, sorgt dafür, daß von hier aus das Gas mit der größten
Eindringtiefe in die Metallschmelze geführt werden kann.
Auf diese Weise ist über die Höhe des vertikal eingebauten
Basiskörpers 10 zum Beispiel in einem RH-Vakuumgefäß sicher
gestellt, daß die Gaszuführung praktisch kontinuierlich über
die gesamte Metallschmelze erfolgt und somit eine gleich
mäßige metallurgische Behandlung erfolgen kann. Die Stahl
geschwindigkeit im Einlaufrüssel des RH-Vakuumgefäßes wird
über den gesamten Querschnitt gleichgehalten, das heißt, sie
ist im Randbereich wie auch im Zentrum annähernd gleich.
Bei RH-Anlagen können Gasspüleinrichtungen der genannten
Art in beide Rüssel (Tauchrohre) eingebaut und abwechselnd
beaufschlagt werden.
Claims (10)
1. Gasspüleinrichtung zum wandseitigen Einbau in ein
metallurgisches Schmelzgefäß, bestehend aus
einem Basiskörper (10) aus einem feuerfesten, keramischen
Werkstoff, sowie mindestens zwei, beabstandet voneinander
im Basiskörper (10) angeordneten Gasspüleinsätzen (14a-e),
die denselben oder einen unterschiedlichen konstruktiven
Aufbau aufweisen und an Gaszuführleitungen anschließbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasspüleinsätze
(14a-e) beim wandseitigen Einbau der Gasspüleinrichtung
übereinander angeordnet sind und bei demselben konstruktiven
Aufbau eine unterschiedliche Querschnittsfläche am
gasauslaßseitigen Ende aufweisen und daß über die
Gaszuführleitungen den Gasspüleinsätzen (14a-e)
unterschiedlich große Gasmengen und/oder Gas mit
unterschiedlichem Druck zuführbar ist/sind.
2. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Gasspüleinsätze denselben konstruktiven Aufbau mit
ungerichteter Porosität, aber eine unterschiedliche
Querschnittsfläche am gasaustrittsseitigen Ende aufweisen.
3. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Gasspülein
sätze (14b-e) denselben konstruktiven Aufbau mit gerichteter
Porosität aufweisen, die Zahl der gerichteten Poren jedoch
unterschiedlich groß ist.
4. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der mindestens ein
Gasspüleinsatz (14b-e) gerichtete Porosität und mindestens
ein Gasspüleinsatz (14a) ungerichtete Porosität aufweist.
5. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der mindestens zwei
Gasspüleinsätze eine ungerichtete Porosität aufweisen, wobei
die Porosität mindestens eines Gasspüleinsatzes größer ist
als die eines weiteren Gasspüleinsatzes.
6. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der mindestens zwei
Gasspüleinsätze (14b-e) eine gerichtete Porosität aufweisen,
wobei die Querschnittsfläche der einzelnen gerichteten Poren
mindestens eines Gasspüleinsatzes (14b-d) größer ist als
die Querschnittsfläche der einzelnen gerichteten Poren
mindestens eines weiteren Gasspüleinsatzes (14c-e).
7. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1, bei der mindestens ein
Gasspüleinsatz (14b-e) als Schlitzspüler ausgebildet ist.
8. Gasspüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der
die Gasspüleinsätze (14a-e) blechummantelt (22) sind.
9. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 8, bei der die einzelnen
Gasspüleinsätze am gaseinlaßseitigen Ende jeweils an eine
Gasverteilkammer angeschlossen sind, die von einem
Metallkasten gebildet wird, der gasdicht mit dem Blechmantel
des zugehörigen Gasspüleinsatzes verbunden ist.
10. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 8, bei der die einzelnen
Gasspüleinsätze (14a-e) am gaseinlaßseitigen Ende an eine
gemeinsame Gasverteilkammer (18) angeschlossen sind, die von
einem Metallkasten gebildet wird, der gasdicht mit den
Blechmänteln (22) der Gasspüleinsätze (14a-e) verbunden ist.
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