DE4409269A1 - Sprühbeschichtungsanlage - Google Patents
SprühbeschichtungsanlageInfo
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- B05B12/08—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means
- B05B12/12—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means responsive to conditions of ambient medium or target, e.g. humidity, temperature position or movement of the target relative to the spray apparatus
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Landscapes
- Spray Control Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sprühbeschichtungsanlage nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Viele Gebrauchsgüter werden auf der Oberfläche beschichtet,
um sie gegen Korrosion zu schützen oder ihnen ein
ästhetisches Aussehen zu verleihen. In der industriellen
Fertigung wurde das herkömmliche Anstreichen durch
rationelle Auftragsverfahren, insbesondere durch
Lackierautomaten abgelöst. Nicht nur aus Qualitätsgründen
sondern auch aufgrund des Umfeldes beim Farbspritzen,
wurden die Arbeitsplätze automatisiert. Hier kommen
insbesondere Lackierautomaten, auch Industrieroboter zum
Farbspritzen genannt, zum Einsatz.
Die Mehrzahl von Handhabeaufgaben läßt sich mit einer Punkt-
zu-Punkt-Steuerung erledigen. Dabei ist der Bahnverlauf
zwischen zwei gespeicherten Positionen ohne Belang,
lediglich der Ausgangs- und Endpunkt der Strecke müssen
eingehalten werden. Die Punktsteuerung genügt jedoch nicht
für alle Belange. Insbesondere bei der Beschichtung von
Gegenständen mit rahmenförmiger Gestalt, wird
bekannterweise eine Stetig-Bahnsteuerung benötigt, die den
programmierten Bahnverlauf bei zugeordneter Geschwindigkeit
einhält. Die Umkehrpunkte können beim Farbspritzen
großzügig toleriert werden, weil die Bewegungsschritte
ebensogut außerhalb der zu beschichtenden Oberfläche sein
dürfen. Jedoch führt dies zu Materialverlusten. Beim
Beschichten von Produkten kommen Geräte oder
Industrieroboter mit den verschiedensten Eigenschaften zum
Einsatz. Üblich sind Industrieroboter mit dem Freiheitsgrad
5. Dies macht die eingesetzten Farbspritzroboter jedoch
aufwendig und teuer.
Aus der DE-30 14 114 C2 ist eine Einrichtung zum
automatischen Beschichten von Gegenständen mit einer
Spritzvorrichtung bekannt, welche eine Spritzpistole
aufweist, an die eine nacheinander verschiedene
Arbeitsschritte auslösende Programmsteuervorrichtung
angeschlossen ist und mit einer Gegenstände durch bestimmte
Beschichtungspositionen hindurchführenden
Transportvorrichtung.
Bei dieser bekannten Einrichtung wird ein synchron zur
Vorschubbewegung der Transportvorrichtung Taktsignale
erzeugender Taktgeber mit der Transportvorrichtung
gekoppelt. Zur Erkennung eines Gegenstandes an der
Transportvorrichtung ist ein Sensor vorgesehen, der in
bestimmtem Abstand von der Spritzvorrichtung außerhalb des
Sprühbereiches angeordnet ist. Sowohl der Sensor als auch
der Taktgeber sind auf einen Zähler geschaltet, welcher die
Schaltmaßnahmen der Programmsteuervorrichtung auslöst.
Desweiteren ist aus der DE-31 48 541 C2 eine
Sprühbeschichtungsanlage mit einer automatisch gesteuerten
Sprühvorrichtung bekannt, die längs einer Bewegungsstrecke
zwischen einer ersten und einer letzten
Beschichtungsposition bewegbar ist, und eine
Transportvorrichtung aufweist, welche für die zu
beschichtenden Gegenstände dient, und einen an der
Sprühvorrichtung vorbeiführenden Abschnitt hat. Auch hier
ist ein Impulsgeber vorgesehen, der mit der
Transportvorrichtung gekoppelt ist, und synchron zu deren
Bewegung je zurückgelegter Transportweg-Teilstrecke eine
bestimmte Anzahl von Impulsen erzeugt. Ferner ist eine
Wahrnehmungsvorrichtung vorgesehen, welche einen an der
Transportvorrichtung vorhandenen Gegenstand wahrnimmt.
Eine Steuervorrichtung synchronisiert die Sprühvorrichtung
zu den Impulsen des Impulsgebers und in Abhängigkeit von
Signalen der Wahrnehmungsvorrichtung.
Beim aufgezeigten Stand der Technik können die
Sprühvorrichtungen beispielsweise mittels eines
elektrischen Motors längs einer zur Transportvorrichtung
parallelen Bewegungsstrecke vor und zurück in bestimmte
Positionen bewegt werden. Die Geschwindigkeit der
Sprühvorrichtung wird auf die Geschwindigkeit der
Transportvorrichtung abgestimmt. Dabei kann die
Sprühvorrichtung gleich schnell oder schneller oder
langsamer als die Transportvorrichtung oder entgegengesetzt
zur Bewegungsrichtung der Transportvorrichtung bewegt
werden oder während bestimmten Zeitabschnitten stehen,
während die Transportvorrichtung kontinuierlich weiter
bewegt wird.
Der Nachteil solcher bekannten automatischen
Lackierautomaten besteht darin, daß diese das zu
beschichtende Werkstück sinusförmig überstreichen. Grund
dafür ist, daß die Verfahrbewegung und die
Laufgeschwindigkeit des Werkstücks nur bedingt
berücksichtigt wurde. Die Anpassung an diese vorgegebenen
Bewegungseigenschaften des Werkstücks erfolgten rein
rechnergesteuert, was zu einem großen Programmieraufwand
führte und darüber hinaus die Anlage schwer anpaßbar
machte.
Es ist nun auch bekannt, daß bei der sinusförmigen
Abarbeitung des Werkstücks die Oberfläche desselben
künstlich vergrößert wird. D.h., das Auftragsgerät fährt,
verursacht durch die Werkstückbewegung auch nicht zu
beschichtende Stellen ab.
Ferner sind Eckbereiche im Innenteil des Werkstückes keinem
gleichmäßigen Auftrag des Farbmediums unterzogen. Es ergibt
sich aus dem Stand der Technik hauptsächlich ein
qualitativer Nachteil in der Beschichtung sowie ein
wirtschaftlicher Nachteil, der sich im hohen
Materialverbrauch und großem Zeitaufwand niederschlägt.
Gemäß der DE-31 48 541 wird mit einer aufwendigen Punkt-Zu-
Punkt-Steuerung gearbeitet. Hiermit wird die
Synchronisation erreicht. Nach der Lehre der DE-31 48 541
wird für die X- und Y-Achse je eine Meßvorrichtung,
insbesondere Inkrementalgeber, einerseits am Hubgerät und
andererseits am Förderband anzuordnen sind. Die hier
gewonnenen Meßsignale müssen über einen Rechner verarbeitet
werden und über konstruktiv aufwendige Anbauten am Hubgerät
gelöst werden. Dies führt neben Gewichtsproblemen dazu, daß
bestehende Anlagen nur erschwert oder überhaupt nicht
umgerüstet werden können.
Desweiteren ist nach der Lehre der DE-31 48 541 ein großer
technischer Programmieraufwand zu bewerkstelligen. Ferner
unterliegt auch diese Anlage einer gewissen Beschränkung
der Hub- und Fördergeschwindigkeit. Nach der DE-31 48 541
und auch der DE-30 14 114 ist eine begrenzte
Arbeitsgeschwindigkeit als Nachteil zu bezeichnen, da die
ganze Masse von Hubgerät zu bewegen ist und zu einer
gewissen Trägheit führt. Nach der Lehre der DE-31 48 541
wird mit einer Pistolenachse gearbeitet. Die
Informationsverarbeitung von Förderband/Hubgerät und
Pistolenachse führt zu einer aufwendigen rechnerisch
gesteuerten Anlage und unterliegt ebenfalls einer gewissen
Begrenzung der Geschwindigkeit des Förder- und Hubgerätes
und ist nur möglich durch Messungen der drei bestimmten
Meßeinheiten, nämlich Fördergeschwindigkeit,
Hubgeschwindigkeit und Pistolenbewegung.
Gemäß der DE-30 14 500 ist eine Vorrichtung zum Spritzen,
insbesondere von flächigen, durch eine Transportvorrichtung
bewegten Werkstück bekannt, bei welcher mittels
zwangsgeführt bewegter automatisch gesteuerter
Spritzpistolen, mit einer Abtasteinrichtung für die
Konturen der Werkstücke, die den Konturen der Werkstücke
entsprechende Signale in einen elektronischen Speicher für
die automatische Spritzpistolensteuerung eingibt, mit einem
Rechner (Mikroprozessor), der für jeden Rasterschritt der
Transportvorrichtung eine von der Abtasteinrichtung
aufgenommener Reihe von quer zur Transportrichtung sich
erstreckenden Einzelsignalen speichert, wobei der Speicher
synchron mit der Transportvorrichtung zur Bildung eines
elektronischen gerasterten Bildes (Werkstückraster) der
Werkstückkontur im Speicher weitergeschaltet, und mit einem
jeder Spritzpistole zugeordneten, in seiner Lage und
Ausdehnung veränderbaren Schaltraster, welches die
Schaltposition und/oder die Einschaltdauer in Abhängigkeit
von Werkstückform und/oder Spritzpistoleneinstellung
steuert, wobei sich das Schaltraster mit der Spritzpistole
und entsprechender Bewegungseinrichtung der Spritzpistole
bewegt und ein Einschalten jeweils dann erfolgt, wenn
mindestens ein Rasterfeld eines Werkstückrasters mit
mindestens einem Rasterfeld des Schaltraster im Speicher
des Rechners zur Deckung kommt.
Hier wird mit einer Fotozellenerkennung gearbeitet. Mit
dieser Fotozellenerkennung werden die Werkstücke erkannt
und über den Meßgeber der Fördergeschwindigkeit werden die
Signale an die Pistolen weitergegeben. Diese Meßgrößen
werden über einen eigenen Raster des Rechners abgedeckt.
Diese Abdeckung ergibt die auszuspritzende Fläche/Kontur.
Durch den Meßgeber der Fördergeschwindigkeit wird immer
eine Vergrößerung oder Verkleinerung des eigenen Rasters
zum erkennenden Raster gemacht.
Der Nachteil des vorgenannten Standes der Technik besteht
also darin, daß die tatsächlichen Erkennungsgrößen durch
die bestimmte Fördergeschwindigkeit immer eine gewisse
Vergrößerung besitzt als das eigentlich zu beschichtende
Objekt. Dies resultiert daraus, daß das Hubgerät eine
gewisse Zeit während der Umschaltpunkte oben und unten
bedarf.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die das Werkstück
effizient überstreicht. Dadurch werden die geschilderten
Nachteile eliminiert.
Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, nicht nur Neuanlagen sondern auch bestehende
Anlagen kostengünstig und von der Vorbereitung effizient
und ohne Beschränkungen der Förder- und Hubgeschwindigkeit
zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
nach dem vorgeschlagenen Anspruch 1 gelöst.
Besonders bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird nun unter anderem die Synchronisation,
d. h. der Synchronisationsweg mittels gesteuertem Motor und
darauf aufgebauter Verfahrschiene, die automatisch den
Synchronisationsweg an den Pistolenschlitten weitergibt,
angeordnet und diese Anordnung wird durch die Meßabnahme
der vorhandenen Fördergeschwindigkeit und der Zeit, in der
sich die Hubanlage während dem Umschaltpunkt oben und unten
bewegt, erzielt. Diese Zeit der Hubgeschwindigkeit mit der
Fördergeschwindigkeit bestimmt den Synchronisationsweg und
kann immer unterschiedlich sein. Dieser Synchronisationsweg
wird über eine Mittelachse gelagerte Schiene erzielt und
darauf aufgebaut ist die eigentliche Spritzvorrichtung, die
in sich nicht starr ist sondern beweglich sein muß.
Erfindungsgemäß wird also eine mechanische Anpassung der
Synchronisation vorgenommen. Die Sprühvorrichtung besitzt
einen die Spritzpistolen tragenden Rahmen, der entlang
einer Führungsschiene verfahrbar angeordnet ist, während
die Führungsschiene selbst eine Schwenk- oder Pendelachse
aufweist. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird pro
Lackierspiel, d. h. pro Auf- und Abwärtshub der Sprühpistole
ein rechteckiges Feld abgearbeitet, wobei
selbstverständlich Bereiche, die in diesem Feld liegen und
nicht einer Lackierung bedürfen, programmgesteuert
ausgespart werden. Durch die rechteckige Feldabarbeitung
wird in überraschender Weise eine qualitativ verbesserte
Beschichtung erreicht, die darüberhinaus in effizienter
Weise, hinsichtlich Zeit und Materialverbrauch erreicht
wird.
Zusätzlich besitzt der Trägerrahmen eine
Pistolenhaltewelle, welche die Neigung der Austrittsdüse
für das Beschichtungsmaterial gegenüber dem Werkstück
variiert. Somit ist der Sprühwinkel entsprechend den
Erfordernissen einstellbar. Die Führungsschiene, welche als
Pendel ausgebildet ist, kann horizontal oder vertikal
ausgerichtet sein, so daß die Beschichtungsarbeit in den
verschiedensten Ebenen erfolgen kann.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in
nahezu allen Ebenen gearbeitet werden kann. Hierzu kann das
Werkstück horizontal oder vertikal der Beschichtungsanlage
zugeführt werden, wobei dann auch die eigentliche
Führungsschiene vertikal oder horizontal ausgerichtet ist.
Entsprechend den qualitativen Anforderungen ist hier die
ideale Ebene zu wählen, wobei dann der Trägerrahmen mit
den Sprühpistolen keine Hubbewegung sondern eine
Horizontalbewegung durchführt, wenn die Arbeitsebene in der
Horizontalen gewählt wurde. Bei der vertikalen Arbeitsebene
vollzieht der Trägerrahmen dann logischerweise einen Hub an
der ebenfalls vertikal ausgerichteten Führungsschiene.
Die Verstellung der Führungsschiene erfolgt
bevorzugterweise über eine Motorsteuerung, die über die
Lagerachse der Führungsschiene die Synchronisation
betreibt. Am Scheitel- und am Fußpunkt der Führungsschiene
sind Endschalter angeordnet, die die Position des
Laufwagens erfassen.
Im Sinne der Erfindung liegt sowohl eine manuelle als auch
eine automatische Einstellung der Synchronisation, wobei in
einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen ist, die Synchronisation durch Messung der
Fördergeschwindigkeit automatisch zu verstellen. Als
Verstellmittel zum Versetzen der Führungsschiene sowie des
Trägerrahmens sind jeweils Motoren an der Vorrichtung
angeordnet.
Auch für die Positionierung der Sprühpistolen bzw. für die
Verstellung der Haltewelle ist mindestens ein Motor
vorgesehen. Bevorzugterweise liegt die Schwenkachse der
Führungsschiene auf der Mittelachse des zu beschichtenden
Objektes bzw. der zu beschichtenden Fläche. Bei einer
Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, den
Verstellmotor für die Führungsschiene auf der Mittelachse
anzuordnen. Hier sind jedoch entsprechende
Kraftübertragungskräfte zu berücksichtigen. Bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, diesen Verstellmotor für die Führungsschiene
von der Schwenkachse beabstandet anzuordnen, so daß ein
Hebelweg gebildet ist. Hier wird erfindungsgemäß der
Verstellmotor für die Führungsschiene an deren
bodenseitigen Ende angeordnet und die Führungsschiene mit
einem Stellmittel versehen, welches beispielsweise als
Zahnstange, insbesondere bogenförmige Zahnstange
ausgebildet ist und auf einem Ritzel des Verstellmotors
abkämmt.
Bei der bogenförmigen Gestalt der Zahnstange ist zu
beachten, daß der Bogenradius in dem Maße gewählt ist, wie
der Abstand zwischen Schwenkachse und Ende der
Führungsschiene beträgt. Damit der Tragrahmen für die
Sprühpistolen während der Schwenkbewegung der
Führungsschiene stets in der Waagrechten verbleibt, sind
hier entsprechende Mittel an der Vorrichtung vorgesehen.
Ferner sind Mittel zur linearen Hubbewegung des
Trägerrahmens entlang der Hubeinrichtung vorgesehen, wobei
der Trägerrahmen gegenüber diesen Mitteln horizontal
verschiebbar ist, so daß bei einer gleichzeitigen linearen
Hubbewegung eine Horizontalbewegung bei Schwenken der
Führungsschiene gewährleistet ist.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein besonders
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, wird
diese nun näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Sprühvorrichtung, beim Aufwärtshub;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der
Sprühvorrichtung, beim Abwärtshub;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der
Arbeitsfelder.
Fig. 4 eine Seitenansicht der Sprühvorrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Sprühvorrichtung nach
Fig. 2.
In den Fig. 1 und 2 sind zunächst die Sprühvorrichtung
als solche mit dem Bezugszeichen 4 und die Transportanlage
mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichnet.
Die Transportanlage 2 kann als Kranbahn ausgelegt sein, an
der die zu beschichtenden Gegenstände 3, hier Fenster,
aufgehängt sind. Die zu beschichtenden Gegenstände 3 werden
dann über die Transportanlage 2 an der Sprühvorrichtung 4
vorbeigeführt. Um nun den zu beschichtenden Gegenstand 3
nicht diagonal oder sinusförmig zu überstreichen, verfährt
die Sprühvorrichtung 4 bzw. die verwendeten Sprühpistolen 5
während des Auf- oder Abwärtshubes auch in oder gegen die
Transportrichtung des zu beschichtenden Gegenstandes 3, in
besonderer, hier eigenen Art und Weise.
Würde hier eine Synchronisation zwischen Sprühvorrichtung 4
und Transportanlage 2 vorgenommen und die Bewegung des zu
beschichtenden Gegenstandes nur unangemessen
berücksichtigt, käme es zum sinusförmigen Überstreichen des
Werkstückes, was die geschilderten Nachteile mit sich
brächte. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die
Sprühvorrichtung 4 stationär positioniert ist und die
Sprühpistolen 5 an einem Rahmen 6 anzuordnen, welcher an
einer Führungsschiene 7 beispielsweise vertikal verfahrbar
ist. Die Führungsschiene 7 ist auf einer Achse 8 gelagert,
um welche die Führungsschiene 7 schwenkbar ist. Somit wird
eine weitere Bewegung während der Abwärtsbewegung bzw.
Aufwärtsbewegung, aber unabhängig von dieser für den Rahmen
6 bzw. die Sprühpistolen 5 geschaffen.
Durch die Fördergeschwindigkeit und während der Zeit, die
das Hubgerät auf- und abwärts fährt, entsteht eine
Verlagerung der Werkstücklinie oder -punktes.
Die Fig. 3 zeigt den tatsächlichen Spritzauftrag bei
Pistole 1 und 2.
Bei einer Bandgeschwindigkeit von 5 m ergibt sich pro
Sekunde eine Bewegung der Werkstücklinie um 83,33 mm,
welche sich errechnet aus
5000 mm : 60 sec. = 83,33 mm/sec.
Die Hubanlage besitzt einen Hubweg von 3000 mm bei einer
Geschwindigkeit von z. B. 30 m/Min. = 6 sec.
Das Hubgerät bewegt sich vom unteren Umschaltpunkt bis zum
oberen Umschaltpunkt 6 sec. lang.
Während das Hubgerät sich von unten nach oben bewegt,
verlagert sich das Werkstück um 500 mm. Diese Verlagerung
oder Synchronisation wird automatisch bei einem
motorgesteuerten, mittelachsig gelagerten Schiene erzielt,
und wird immer von neuem geschaltet, wenn das Hubgerät in
den Endlagen (oben und unten) anfährt. Weiter ist der
Synchronisationsweg manuell oder automatisch einstellbar
bzw. durch Messung der Fördergeschwindigkeit automatisch
verstellbar.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Verstellmotor 11 für die Führungsschiene
7 am bodenseitigen Ende dieser angeordnet. Der
Verstellmotor 11 kommuniziert mit einem an der
Führungsschiene 7 angeordneten Stellmittel 14. Hier eignen
sich in besonderem Maße ein auf dem Motor 11 aufgebrachtes
Ritzel 15, welches mit dem als Zahnstange ausgebildeten
Stellmittel 14 abkämmt. Bei einer Variante der Erfindung
besitzt hierbei das Stellmittel 14 eine bogenförmige
Gestalt.
Um nun die Neigung der Sprühpistole 5 gegenüber dem zu
beschichtenden Gegenstand 3 variabel zu halten, sind die
Sprühpistolen 5 an einer Pistolenhaltewelle 9 angeordnet,
welche drehbar gelagert ist und entsprechend den
Erfordernissen gedreht wird, so daß die Austrittsöffnung
der Sprühpistolen 5 sich der Verfahrrichtung bzw. der
Werkstückoberfläche in geeigneter Art und Weise anpaßt.
Wie in den Fig. 4 und 5 erkennbar ist, arbeitet die
Pistolenhaltewelle 9 in diesem Ausführungsbeispiel mit
einem Hebelgelenk 16 zusammen, welches den Sprühkopf bzw.
die Sprühpistole 5 mit ihren Austrittsöffnungen jeweils in
die gewünschte Stellung versetzt, so daß der Sprühstrahl 17
nach oben oder nach unten weist oder gerade eine
Mittelstellung einnimmt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, Werkstücke,
z. B. Fenster in ihrer wahren Größe zu beschichten und
schwierige Eckbereich gezielt herauszuarbeiten. Weiteres
ist die Konstruktion so gedacht, daß vorhandene Anlage
umgerüstet werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zusätzlich die
Pistolenachse immer in die Fahrtrichtung geschwenkt, dies
hat den Vorteil, daß sich der Wirkungsgrad wesentlich
erhöht. Durch diese Synchronisation können erhebliche
Qualitätsverbesserungen am Werkstück erzielt und zusätzlich
beträchtliche Materialeinsparungen gewonnen werden.
Bezugszeichenliste
1 Sprühbeschichtungsanlage
2 Transportanlage
3 zu beschichtende Gegenstände
4 Sprühvorrichtung
5 Sprühpistolen
6 Trägerrahmen
7 Führungsschiene
8 Schwenkachse/Pendelachse
9 Pistolenhaltewelle
10 Mittelachse von zu beschichtendem Objekt
11 Verstellmotor für 7
12 Hubmotor
13 Schwenkmotor für Pistolenhaltewelle 9
14 Stellmittel
15 Ritzel
16 Hebelgelenk
17 Sprühstrahl
2 Transportanlage
3 zu beschichtende Gegenstände
4 Sprühvorrichtung
5 Sprühpistolen
6 Trägerrahmen
7 Führungsschiene
8 Schwenkachse/Pendelachse
9 Pistolenhaltewelle
10 Mittelachse von zu beschichtendem Objekt
11 Verstellmotor für 7
12 Hubmotor
13 Schwenkmotor für Pistolenhaltewelle 9
14 Stellmittel
15 Ritzel
16 Hebelgelenk
17 Sprühstrahl
Claims (29)
1. Sprühbeschichtungsanlage mit einer Transportanlage für
die zu beschichtenden Gegenstände und einer
automatisch gesteuerten Sprühvorrichtung, welche mit
der Bewegung der Transportanlage synchronisierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühvorrichtung (4) einen die Sprühpistolen
(5) tragenden Rahmen (6) aufweist, der entlang einer
Führungsschiene (7) verfahrbar angeordnet und die
Führungsschiene (7) um eine Achse (8) schwenkbar ist.
2. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (7) vertikal ausgerichtet ist.
3. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (7) horizontal ausgerichtet
ist.
4. Sprühbeschichtungsanlage nach mindestens einem
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (8) als Pendelachse ausgebildet ist.
5. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerrahmen (6) eine Pistolenhaltewelle (9)
aufweist.
6. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pistolenhaltewelle (9) drehbar gelagert ist.
7. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 3 und
5 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (8) als Mittelachse der Führungsschiene
(7) angeordnet ist.
8. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisation über eine motorgesteuerte
achsig gelagerte Führungsschiene (7) vorgenommen ist.
9. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen und unteren Endpunkt der Führungsschiene
(7) Endschalter angeordnet sind.
10. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisation manuell einstellbar ist.
11. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisation automatisch einstellbar ist.
12. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisation durch Messung der
Fördergeschwindigkeit automatisch verstellbar ist.
13. Sprühbeschichtungsanlage nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorrichtung ein Motor (11) zum Versetzen
der Führungsschiene (7) angeordnet ist.
14. Sprühbeschichtungsanlage nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorrichtung ein Motor (12) zur Versetzung
des Trägerrahmens (6) angeordnet ist.
15. Sprühbeschichtungsanlage nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorrichtung ein Motor (13) zum Schwenken
der Pistolenhaltewellen (9) angeordnet ist.
16. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1, 2 und
4 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsebene vertikal ausgerichtet ist.
17. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1, 3, 5 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsebene horizontal ausgerichtet ist.
18. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerrahmen (6) als Laufwagen ausgebildet
ist.
19. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (8) der Führungsschiene (7) auf
der Mittelachse (10) des zu beschichtenden Objekts
bzw. der zu beschichtenden Fläche liegt.
20. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (11) zum Versetzen der Führungsschiene
(7) auf der Schwenkachse (8) angeordnet ist.
21. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (11) zum Versetzen der Führungsschiene
(7) von der Achse (8) , einen Hebelweg zu dieser
bildend beabstandet ist.
22. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (11) zum Versetzen der Führungsschiene
(7) am bodenseitigen Ende der Führungsschiene (7)
angeordnet ist.
23. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 19 und 21
bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (7) ein Stellmittel (14)
aufweist, daß mit dem Verstellmotor (11) in Eingriff
steht.
24. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellmittel (14) als Zahnstange ausgebildet
ist.
25. Sprühbeschichtungsanlage nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellmotor (11) ein Ritzel (15) zur
Kommunikation mit dem als Zahnstange ausgebildeten
Stellmittel (14) der Führungsschiene (7) aufweist.
26. Sprühbeschichtungsanlage nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellmittel (14) als eine, mit dem Radius der
Führungsschiene (7), zwischen Achse (8) und
Verstellmotor (11) versehene bogenförmige Zahnstange
ausgebildet ist.
27. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorhanden sind, welche bei Schrägstellung
der Führungsschiene (7) die waagrechte Position des
Trägerrahmens (6) einbehalten.
28. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (18) zur linearen Hubbewegung des
Trägerrahmens (6) entlang der Hubeinrichtung (19)
vorhanden sind.
29. Sprühbeschichtungsanlage nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerrahmen (6) gegenüber den Mitteln (18)
für die lineare Hubbewegung horizontal verschiebbar
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409269 DE4409269C2 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Sprühbeschichtungsanlage |
EP94111109A EP0672460A1 (de) | 1994-03-18 | 1994-07-16 | Sprühbeschichtungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409269 DE4409269C2 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Sprühbeschichtungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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