DE4407132C2 - Zweisitziger Kleinkraftwagen - Google Patents
Zweisitziger KleinkraftwagenInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D47/00—Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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- B60K5/04—Arrangement or mounting of internal-combustion or jet-propulsion units with the engine main axis, e.g. crankshaft axis, transversely to the longitudinal centre line of the vehicle
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D31/003—Superstructures for passenger vehicles compact cars, e.g. city cars
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kleinkraftwagen mit einem Chas
sis-Modul, das seitliche Längsträger aufweist, die im Bereich
der Hinterräder etwa in deren Ebene verlaufen und über dem
zugeordneten Rad abgekröpft hochgezogen sind, mit einer Aus
steifung des Chassis durch mehrere Querträger, die im Bereich
zwischen Vorder- und Hinterachse in das Chassis integriert
sind, und mit einem auf das Chassis-Modul aufsetzbaren und
mit diesem verbindbaren offenen oder geschlossenen Aufbau-
Modul, das gegenüber den Hinterrädern nur einen geringen Ü
berhang nach hinten aufweist.
Ein derartiger Kleinkraftwagen ist z. B. aus der DE 31 39 458 A1
bereits bekannt, wobei der Kleinkraftwagen einsitzig aus
gebildet ist. Das Konzept des nach Art eines Kabinenrollers
gestalteten Kleinkraftwagens ist darauf ausgelegt, dass un
terschiedliche Aufbauten auf einem baugleichen Chassis kos
tengünstig montiert werden können, wobei der Verbund aus
Chassis und Aufbau die an solche Kleinkraftwagen zu stellen
den Festigkeitsanforderungen in hohem Maße erfüllen soll. Das
Chassis besteht dabei aus einer Rahmenkonstruktion mit rela
tiv filigranen Rohrprofilen, die bei Kollisionen nur im ge
ringen Maße Aufprallenergie absorbieren können. Eine bei
selbsttragenden Karosserien übliche, integral mit der Boden
gruppe ausgebildete und das Crashverhalten beim Frontal- und
beim Heckaufprall erheblich verbessernde Längsträgergestal
tung ist jedoch nicht vorgesehen. Ein entsprechender Kleinwa
gen kann somit heutigen Ansprüchen an subkompakte Kleinkraft
wagen mit einer ausreichenden Innenraumbreite für zwei neben
einander angeordnete Sitzplätze sowie trotz geringer Kraftwagenlänge
zeitgemäßer Crashsicherheit beim Frontal- oder auch
Heckaufprall kaum genügen.
Aus der CH 282 585 ist ferner ein Personenkraftwagen mit
selbsttragender Karosserie und in die Bodengruppe integrier
ten Längsträgern bekannt, dessen Innenraumbreite zur Anord
nung zweier nebeneinander angeordneter Sitze ausreichen wür
de. Der Zusammenbau der Karosserie mit den beiden Achsen des
Kraftwagens soll dabei auf einfache Weise durch Aufsetzen der
Karosserie auf zwei Achsmodule erfolgen. Diese Achsmodule um
fassen jeweils einen Hilfsrahmen, an dem die Baugruppe Vor
der- bzw. Hinterachse vormontiert ist, wobei zur Baugruppe
eines der Achsmodule zusätzlich der Antriebsmotor gehören
soll. Zum Crashverhalten des Personenkraftwagens sind keine
Angaben gemacht. Die Vorbaustruktur der Karosserie weist je
doch noch keine vorderen Längsträger auf, die sich in Verlän
gerung der seitlichen äußeren Längsträger zwischen den Vor
derrädern liegend nach vorn erstrecken und damit eine zuver
lässige Crashabstützung der Knautschzone des Vorbaus an der
Sicherheitsfahrgastzelle sicherstellen könnten.
Schließlich ist aus der DE 43 02 240 A1 eine Aufprallabsorp
tionsstruktur einer selbsttragenden Karosserie mit in die Bo
dengruppe integrierten Längsträgern bekannt, wobei die den
Schwellerbereich bildenden äußeren Längsträger in zur
Knautschzone gehörende vordere Längsträger zwischen den Vor
derrädern übergehen. Die vorderen Enden der äußeren Längsträ
ger sind dabei mit entsprechend dem Abrollumfang der Vorder
räder gekrümmten Radstützteilen versehen, an denen die Vor
derräder bei einem entsprechend starken Frontalcrash zur An
lage kommen sollen. Die Absorption von Aufprallenergie beim
Frontalcrash soll dadurch verbessert sein, ohne konstruktive
Änderungen an der Tragstruktur des Kraftwagens vornehmen zu
müssen. Dies mag für eine zeitgemäße Crashstabilität ausrei
chen, wenn zusätzlich eine ausreichend lange Knautschzone im
Vorbau vorhanden ist. Durch die Radabstützteile ergibt sich
aber ein erheblicher technischer Mehraufwand beim Rohbau, der
zu höherem Gewicht und zu höheren Herstellkosten führen wird,
was insbesondere bei Kleinkraftwagen im Regelfall unerwünscht
sein wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen zwei
sitzigen Kleinkraftwagen mit nebeneinander angeordnetem Fah
rer- und Beifahrersitz zu schaffen, bei dem ohne übermäßigen
technischen Aufwand verschiedene, z. B. offene oder geschlos
sene Aufbauten realisiert werden können, wobei der Klein
kraftwagen trotz extrem kurzer Karosserielänge bezüglich sei
nes Crashverhaltens einen zeitgemäß hohen Sicherheitsstandard
aufweisen soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch die Merkmale des
Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen
Ansprüchen zu entnehmen.
Die angestrebte Crashsicherheit des Kleinkraftwagens resul
tiert dabei aus dem Zusammenwirken der unterschiedlichen Bau
gruppen des Kleinkraftwagens. So sind die seitlichen Längs
träger integrale Bestandteile der Bodengruppe und dadurch
entsprechend stabil an die Sicherheitszelle der Karosserie
angebunden. Die zwischen den Achsen angeordneten Querträger
verbessern in Verbindung mit dem stufig abgesetzten Heckboden
die Verwindungssteifigkeit des Chassis-Moduls. Der kurze
Radstand in Verbindung mit den Querträgern der Bodenplatte
erhöht zudem nachhaltig die Sicherheit des Kleinkraftwagens
beim Seitenaufprall. Hierzu trägt auch bei, dass die seitli
chen Türschweller einen großkalibrigen Hohlquerschnitt auf
weisen und in ihrem hinteren Längenbereich hochgezogen sind.
Die Crashsicherheit beim Frontalaufprall des Kleinkraftwagens
wird vorrangig durch das Zusammenwirken des Vorderachsmoduls
mit den dasselbe im Mittelbereich haltenden vorderen Längs
trägern, den die vorderen Längsträgerspitzen miteinander verbindenden
Hohlquerträger und das Zusammenwirken der Crashbe
dingt zurückverschobenen Räder des Vorderachsmoduls mit den
vorderen Enden der äußeren Längsträger sowie eine extrem
drucksteife Auslegung der Längsträger erreicht. Durch die An
bindung des Vorderachsmoduls an die vorderen Längsträger und
die radseitige Abstützung der Vorderräder ergibt sich über
die Fahrzeugbreite eine günstige Lastverteilung, wodurch die
Crashstabilität selbst beim Offset-Crash mit geringer Brei
tenüberdeckung gegeben ist. Aufgrund der steifen Auslegung
kollabiert die vordere Knautschzone erst bei extremen Belas
tungen, und nutzt auch die Vorderräder als zusätzliche ener
gieabsorbierende Elemente, wobei im Vorbau keine den Verfor
mungsablauf störende Verblockung stattfinden kann. Ergänzt
wird die als kurze aber wirkungsvolle Knautschzone genutzte
Vorbaustruktur durch die darüber im Bereich von Instrumenten
tafel und der Unterkante der Windschutzscheibe verlaufenden
Querträger des Aufbau-Moduls. Auch beim Heckaufprall werden
die Hinterräder mit in die Knautschzone einbezogen, wobei der
abgekröpfte Bereich der äußeren Längsträger etwa parallel zum
Abrollumfang des gegenüberliegenden Hinterrades gekrümmt ist
und diesem in kurzem Abstand gegenüberliegt. Bei einem Heck
aufprall werden im Normalfall parallel die Endbereiche der
äußeren Längsträger über den ihr hinteres Ende miteinander
verbindenden Querträger sowie die großflächig gegen die Ab
kröpfung der Längsträger gedrückten Hinterräder crashbeauf
schlagt, da die Karosserie keinen hinteren Überhang aufweist.
Dabei können aufgrund der großen Querschnitte der Längsträger
hinten große Crashlasten auf kurzem Verformungsweg absorbiert
werden. Dies ist besonders wichtig, weil sich den Verfor
mungsablauf störende Verblockungswirkungen durch den zum Hin
terachs-Modul gehörenden Antriebsmotor nicht vollständig ver
meiden lassen.
Aus Stabilitätsgründen kann bei einem Aufbau-Modul ohne Dach
ein Überrollbügel vorgesehen werden, der direkt auf dem Chas
sis-Modul abgestützt ist.
Die seitlichen Längsträger können aufgrund ihres großen Hohl
querschnitts in ihrem mittleren Längenbereich zweckmäßig als
Aufnahmeraum für Aggregate oder dgl. genutzt werden.
Für bestimmte Aufbauten notwendige Verstärkungen werden vor
teilhaft am Aufbau-Modul selbst angebracht, um für unter
schiedliche Aufbaumodule baugleiche Chassis-Module verwenden
zu können.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Chassis-Moduls,
Fig. 2 ein Vorderachs-Modul,
Fig. 3 ein Hinterachs-Modul mit angeflanschter Antriebsmaschine,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines kompletten Fahr
zeugs mit offenem Aufbau-Modul, und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Aufbau-Moduls für
ein - gegebenenfalls mit Ausnahme eines z. B. Falt- oder
Lamellendaches - geschlossenes Fahrzeug.
Das in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Chassis-Modul 1 weist
integrierte seitliche äußere Längsträger 2 auf, die im Bereich
der Hinterräder 3 unter Bildung einer Abkröpfung über diese
hochgezogen sind und etwa in Höhe von deren Hinterkante enden.
Die Längsträger 2 sind dabei extrem drucksteif ausgebildet.
Weiterhin sind in das Chassis-Modul 1 mehrere, sich über die ge
samte Fahrzeugbreite erstreckende Querträger 4 integriert, die
dessen Steifigkeit bei einer Seitenkollision sicherstellen.
Das Chassis-Modul 1 dient zur Aufnahme eines Vorderachs-Moduls 5
(Fig. 2) und eines Hinterachs-Moduls 6 (Fig. 3), wobei letzteres
eine angeflanschte Antriebsmaschine 7 trägt.
Nach Fig. 4 der Zeichnung ist auf ein Chassis-Modul ein offenes
Aufbau-Modul aufgesetzt, das einen Überrollbügel 9 aufweist, der
sich unten direkt am Chassis-Modul 1 abstützt.
Die seitlichen äußeren Längsträger 2 verlaufen in ihrem nicht
abgekröpften Bereich etwa auf Höhe der Radachsen. Das hat zur
Folge, daß bei entsprechenden Unfallsituationen sowohl das Vor
derachs-Modul 5 als auch das Hinterachs-Modul 6 samt Antriebsma
schine 7 mit den Vorderrädern 10 bzw. den Hinterrädern 3 gegen
die extrem drucksteif ausgebildeten Längsträger 2 gedrückt wer
den, wobei die Räder zusätzlich als energieaufnehmende Deforma
tionselemente wirken.
Der Versteifung des Gesamtfahrzeugs in seinem vorderen Endbe
reich dienen drei übereinander liegende Querträger, und zwar ein
unterer, dem Chassis-Modul 1 zugeordneter Querträger 4, ein etwa
in Höhe der Armaturentafel angeordneter Querträger 12 sowie ein
Querträger 13 unterhalb der Windschutzscheibenrahmens.
Etwaige, bei Verwendung eines offenen Aufbau-Moduls 8 erforder
lich werdende Versteifungen sind ausschließlich diesem zuzuord
nen, während das Chassis-Modul 1 unverändert bleibt.
Fig. 5 der Zeichnung schließlich zeigt ein Aufbau-Modul 14 für
ein - gegebenenfalls mit Ausnahme eines nicht dargestellten
Falt- oder Lamellendaches - geschlossenes Fahrzeug. Auch hier
sind die vorderen Querträger 12 und 13 gut erkennbar, während
hier kein Überrollbügel vorgesehen ist.
Claims (5)
1. Zweisitziger Kleinkraftwagen mit nebeneinander angeordne
tem Fahrer- und Beifahrersitz, wobei ein Chassis-Modul
(1), in das vordere und seitliche äußere Längsträger (2),
die im Bereich der Hinterräder (3) etwa in deren Ebene
verlaufen und über diese abgekröpft hochgezogen sind, so
wie im Bereich zwischen den Achsen mehrere Querträger (4)
integriert sind, ein Vorderachs-Modul (5) und ein Hinter
achs-Modul (6) sowie ein auf das Chassis-Modul (1) auf
setzbares und mit diesem verbindbares, offenes oder ge
schlossenes Aufbau-Modul (8 oder 14) aufnimmt und dieses
praktisch keinen Überhang gegenüber den Hinterrädern (3)
aufweist, so dass das Hinterachsmodul (6), das neben der
Hinterachse auch ein Antriebsaggregat (7) aufweist und
auf Höhe der nicht abgekröpften seitlichen äußeren Längs
träger (2) angeordnet ist, bei einem Heckaufprall gegen
die extrem drucksteifen Längsträger (2) gedrückt wird und
die Hinterräder (3) dabei als Verformungselement dienen,
und dass das Vorderachsmodul (5) mit seiner Achse etwa
auf Höhe eines nicht abgekröpften mittleren Bereichs der
seitlichen äußeren Längsträger (2) liegt, derart, dass
das Vorderachs-Modul (5) bei einer Frontalkollision gegen
die Längsträger (2) verschoben wird und die Vorderräder
(10) dabei als Deformationselement dienen.
2. Zweisitziger Kleinkraftwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein nach oben offenes Aufbau-Modul (8) einen Über
rollbügel (9) aufweist, der sich direkt auf dem Chassis-
Modul (1) abstützt.
3. Zweisitziger Kleinkraftwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass er im vorderen Endbereich des Fahrzeugs drei Quer
träger aufweist, von denen einer (4) die vorderen Längs
träger-Ausläufe verbindet und die beiden darüber liegen
den (12, 13) etwa im Bereich einer Instrumententafel und
der Unterkante einer Windschutzscheibe verlaufen.
4. Zweisitziger Kleinkraftwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die drucksteifen äußeren seitlichen Längsträger (2)
in ihrem nicht abgekröpften mittleren Bereich einen Hohl
raum definieren, der zur Aufnahme von Aggregaten und dgl.
geeignet ist.
5. Zweisitziger Kleinkraftwagen nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Chassis-Modul (1) auch bei Verwendung eines of
fenen Aufbau-Moduls (8) unverändert bleibt und etwa er
forderliche Verstärkungen lediglich am Aufbau-Modul (8)
vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
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FR9502422A FR2716858B1 (fr) | 1994-03-04 | 1995-03-02 | Voiture compacte biplace. |
Applications Claiming Priority (1)
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Country Status (2)
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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