DE4406056C2 - Getränketerminal zur automatischen Ausgabe von Getränkekästen - Google Patents

Getränketerminal zur automatischen Ausgabe von Getränkekästen

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DE4406056C2 DE19944406056 DE4406056A DE4406056C2 DE 4406056 C2 DE4406056 C2 DE 4406056C2 DE 19944406056 DE19944406056 DE 19944406056 DE 4406056 A DE4406056 A DE 4406056A DE 4406056 C2 DE4406056 C2 DE 4406056C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Getränketerminal zur automatischen Ausgabe von Getränkekästen.
Verkaufsstätten für Getränkekästen werden zumeist als Selbst­ bedienungsmärkte betrieben. Bei diesen Selbstbedienungsmärk­ ten holt der Kunde mit einem Handwagen innerhalb des Marktes die von ihm gewünschten Getränkekästen selbst ab und trans­ portiert sie zu einer Kasse. Analog erfolgt die Rückgabe des Leergutes, welches zumeist vorab an einer Kasse separat abge­ geben wird. Nachteilig hierbei ist, daß der gesamte Kaufvor­ gang für den Kunden aufwendig und beschwerlich ist. Ferner hat ein derartiger Getränkemarkt einen großen Flächenbedarf, da auch ausreichende Verkehrswege für die Kunden vorhanden sein müssen. Weiterhin ist ein hoher Personalaufwand erfor­ derlich, um die Getränkekästen nachzufüllen, um den Zahlvor­ gang durchzuführen und um die Kunden zu betreuen usw.
Außerdem unterliegen Selbstbedienungsmärkte den Ladenschluß­ zeiten, so daß der Kunde nur während einiger Stunden des Ta­ ges seine Einkäufe tätigen kann.
Aus der DE 33 01 905 C2 ist ein Warenautomat bekannt, bei dem auf Speicherbahnen Behälter für Getränkeflaschen gelagert sind, welche mittels eines Querförderers aus den Rollenbahnen entnehmbar und zu einer Warenausgabestelle transportierbar sind. Der Warenautomat der DE 33 01 905 C2 ist aber nicht automatisch nachfüllbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getränketer­ minal zur automatischen Ausgabe von Getränkekästen zu schaf­ fen, welches bei vollautomatischer Betriebsweise ohne jeg­ liches Personal Kunden bei betriebssicherer und schneller Arbeitsweise mit einer Vielzahl von Getränkesorten versorgen kann.
Die Aufgabe wird theoretisch durch ein Getränketerminal ge­ löst, welches
  • - ein Lieferterminal für die Anlieferung von mit Getränke­ kästen beladenen Paletten,
  • - zumindest ein Lagerfahrzeug, z. B. ein Hochregal-Fahrzeug, für die Bevorratung der Paletten in einem Palettenlager, z. B. einem Hochregal,
  • - eine Vereinzelungseinrichtung zum Vereinzeln der Getränke­ kästen,
  • - zumindest ein Verkaufslager zur Bevorratung der einzelnen Getränkekästen und
  • - zumindest ein Kastentransportmittel, z. B. ein Kastenfahr­ zeug, zur Entnahme der Kästen aus dem Verkaufslager und zur Übergabe der Kästen an eine Getränkeausgabestelle, welche mit einer Kundenkonsole versehen ist,
aufweist. Ein derartiges Getränketerminal ist bereits in der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 42 32 833.0 beschrieben. Das Verkaufslager dieser Anmeldung ist mit geneigten Rollenbahnen versehen, auf denen die Ge­ tränkekästen selbsttätig an das kundenseitige Ende des Ver­ kaufslagers rollen sollen. Diese Ausführungsform ist jedoch nicht funktionsfähig, da es - z. B. bei beschädigten Geträn­ kekästen - in der Praxis immer wieder zu Verkantungen kommt, so daß das Verkaufslager sich selbst blockiert. Die Behebung einer derartigen Blockade ist nur mit erheblichem Personal­ aufwand möglich, da der verklemmte Getränkekasten durch den Druck der nachfolgenden Getränkekästen festgekeilt ist. Da­ rüber hinaus ist, wenn die Rollenbahn von anderen Rollenbah­ nen umgeben ist, der verkeilte Kasten nicht ohne weiteres zu­ gänglich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Verkaufslager nicht mit geneigten Rollenbahnen versehen. Statt dessen weist das Verkaufslager für jede Getränkesorte mindestens ein angetrie­ benes Fördergerät auf. Bei angetriebenen Fördergeräten tritt das für die obenstehend erwähnten geneigten Rollenbahnen be­ schriebene Problem der Verkantung und Verkeilung von Geträn­ kekästen nicht auf.
Wenn das Fördergerät als Staurollenförderer ausgebildet ist, ist es jederzeit möglich, das Förderzeug mit vollen Getränke­ kästen zu beschicken und so den durch die Entnahme von Ge­ tränkekästen entstandenen Fehlbestand wieder aufzufüllen. Al­ ternativ dazu ist es möglich, das angetriebene Fördergerät derart auszubilden, daß es das Fördergut vorwärts- und rück­ wärts verfahren kann. In diesem Fall ist es nämlich möglich, das Fördergut soweit zurückzufahren, daß das Fördergerät an einer Beschickungsstelle lückenfrei aufgefüllt werden kann. Es ist also ein Auftakten des Fördergerätes möglich.
Wenn für eine Getränkesorte mindestens zwei Fördergeräte vor­ handen sind, ist die Bedienung von kundenseitigen Anforderun­ gen auch während des Auftaktens möglich. Wenn die Fördergerä­ te parallel angeordnet sind, können aus dem einen Fördergerät Getränkekästen entnommen werden, während das andere Förderge­ rät aufgetaktet wird. Wenn die Fördergeräte hintereinander angeordnet sind, kann durch die Entnahme von Getränkekästen während des Auftaktens zwar eine Lücke entstehen, diese Lücke wird im Regelfall jedoch sehr klein sein, also z. B. nur zwei oder drei Getränkekästen umfassen.
Das erfindungsgemäße Getränketerminal weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Der wesentliche Vorteil liegt darin, daß das Getränketerminal gänzlich ohne jedes Personal arbeitet, so daß die Betriebskosten erheblich reduziert sind. Weiterhin ist nur ein relativ geringer Platzbedarf erforderlich, da keine den Kunden zugänglichen Verkehrswege erforderlich sind. Die vollautomatische Steuerung bewirkt sehr kurze Zugriffs­ zeiten, so daß der Kunde die georderten Getränkekästen we­ sentlich schneller in Empfang nehmen kann. Der gesamte Ablauf des Getränketerminals erfolgt vollautomatisch. Daher ist auch die gesamte Abwicklung, Nachfüllung und Lagerhaltung opti­ mierbar.
Die Kundenkonsole ist bevorzugterweise zur bargeldlosen Zah­ lungsabwicklung mit einem Kartenleser versehen, so daß der Kunde eine EC-Karte zur Bezahlung verwenden kann. Durch die einzutippende Geheimzahl ist dabei ein hohes Maß an Betriebs­ sicherheit gewährleistet. Da EC-Karten nicht an Jugendliche ausgegeben werden, ist auch sichergestellt, daß Jugendliche oder Kinder keine alkoholische Getränke kaufen können. Die Kundenkonsole kann ferner auch derart ausgebildet sein, daß sie auch Kreditkarten oder betreiberspezifische Kundenkarten annimmt.
Um auch die Rückgabe von Leergut zu ermöglichen, ist der Kun­ denkonsole eine Leergutannahmestelle zugeordnet. Diese steht mit einem Leergutspeicher in Verbindung, welchem ein Palet­ tierer nachgeordnet ist, um die Leergutkästen auf Paletten zu stapeln und diese automatisch zu transportieren.
Um den gesamten Anliefervorgang zu automatisieren, ist im Be­ reich des Lieferterminals eine Leseeinrichtung zur Bestimmung der angelieferten palettierten Getränkekästen angeordnet. Es ist somit möglich, das Getränketerminal per LKW mit Vollpa­ letten zu versorgen, welche jeweils sortenrein mit gleichen Getränkekästen beladen sind. Der LKW-Fahrer entlädt, bei­ spielsweise mittels eines Gabelstaplers, eine Vollpalette und fährt sie zum Lieferterminal. Dort wird mittels eines Bar­ code-Lesers die Getränkesorte bestimmt. Falls sich hierbei Probleme ergeben, kann der Fahrer auch mittels eines Hand­ scanners per Hand eine Identifikation der Getränkesorte vor­ nehmen. Notfalls ist die Getränkesorte auch über eine Tasta­ tur eingebbar. Von dem Anlieferterminal aus wird die beladene Palette in dem Palettenlager abgestellt. In ähnlicher Weise kann aus dem Palettenlager eine leere Palette oder eine mit Leergutkästen beladene Palette entnommen und an das Liefer­ terminal übergeben werden, damit der Fahrer das Leergut bzw. die leere Palette abtransportieren kann.
Das Lieferterminal kann, gesteuert durch eine zentrale Rech­ eneinheit, auch so bedient werden, daß - ohne Rückgabe von Leergutpaletten oder leeren Paletten - lediglich eine Befül­ lung mit vollen oder leeren Paletten möglich ist, beispiels­ weise zum erstmaligen Beschicken des Getränketerminals. Es können auch einzelne, auswählbare Paletten ausgeschleust wer­ den, beispielsweise Leergutpaletten, Vollgutpaletten oder leere Paletten, beispielsweise um das Getränketerminal leer­ zufahren oder um bestimmte Getränkepaletten zu entnehmen.
Um den Anliefervorgang bzw. den Vorgang des Abtransportes von Leergutpaletten überwachen zu können, ist im Bereich des Lie­ ferterminals ein Lieferscheindrucker angeordnet, welcher dem Fahrer automatisch einen Lieferschein ausstellt.
Die zwischen dem Palettenlager und dem Verkaufslager ange­ ordnete Vereinzelungseinrichtung umfaßt vorzugsweise einen Depalettierer sowie zumindest ein Kastentransportmittel, welches einzelne Getränkekästen vom Depalettierer entnimmt und in das Verkaufslager überführt.
Die Erfindung wird anhand der nach­ folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und in Ver­ bindung mit den Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Getränketerminals;
Fig. 2 eine vereinfachte Frontansicht des Verkaufslagers;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Verkaufslagers und
Fig. 4 eine Kundenkonsole.
Gemäß Fig. 1 weist das Getränketerminal ein Lieferterminal 1 auf. Dem Lieferterminal 1 sind zwei Rollenbahnen 2, 3 zuge­ ordnet, wobei beide Rollenbahnen 2, 3 mittels des Gabelstap­ lers 4 bedienbar sind. Mittels der Rollenbahn 2 werden Palet­ ten mit gefüllten Getränkekästen vom Gabelstapler 4 zur Über­ gabestelle an das Hochregalfahrzeug 5 befördert, mittels der Rollenbahn 3 Leerpaletten bzw. Paletten mit leeren Kästen von der Übergabestelle des Hochregalfahrzeugs 5 zum Gabelstapler 4. Die Rollenbahnen 2, 3 sind vorzugsweise angetrieben.
Das Hochregalfahrzeug 5 ist auf den Schienen 7 verfahrbar und so in der Lage, Paletten im Hochregallager 6 abzustellen bzw. aus dem Hochregallager 6 abzuholen. Es kann aber auch nicht­ schienengebunden sein.
Im vorliegenden Fall weist das Hochregalfahrzeug 5 eine Tele­ skopgabel auf, mit der es möglich ist, Palettenlager mit ei­ ner Lagertiefe von maximal zwei zu bedienen.
Das Hochregalfahrzeug 5 kann auch eine Vereinzelungseinrich­ tung 8 anfahren. In der Vereinzelungseinrichtung 8 (Depalet­ tierer) werden die vollen Getränkekästen einer Palette ein­ zeln auf dem Förderband 9 abgestellt und zu einem Vereinze­ lungsfahrzeug 10 transportiert. Das Vereinzelungsfahrzeug 10 ist entlang der Schiene 11 verfahrbar. Es setzt die vollen Getränkekästen im Verkaufslager 12 ab. Das Vereinzelungsfahr­ zeug 10 kann vorzugsweise mehrere Getränkekästen gleichzeitig vom Förderband 9 aufnehmen und im Verkaufslager 12 abstellen.
Das Verkaufslager 12 besteht, wie in den Fig. 2 und 3 nä­ her dargestellt, aus einer Vielzahl von Rollenbahnen 13, mit­ tels derer die Getränkekästen 14 transportiert und geführt werden. Fig. 2 zeigt dabei das Verkaufslager 12 von vorne, al­ so aus der kundenseitigen Richtung, Fig. 3 von der Seite. Die Rollenbahnen 13 bestehen aus einer Vielzahl von angetriebenen Rollen. Der Antrieb bzw. die Antriebe der Rollen sind dabei der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt, ebenso die einzelnen Rollen.
Die Ausbildung der Rollenbahnen kann verschiedener Art sein. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Rollenbahnen 13 als Staurollenförderer ausgebildet, wie sie beispielsweise von der Firma Klinkhammer (TGW) in Nürn­ berg angeboten werden. Die Wirkungsweise eines Staurollenför­ derers ist dabei allgemein bekannt und wird daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht näher beschrieben.
Alternativ können die Rollenbahnen 13 auch als eine Vielzahl gemeinsam angetriebener Rollen (bzw. als Förderband) ausge­ bildet sein. In diesem Fall ist jede Rollenbahn mittels des Antriebs vorzugsweise sowohl vorwärts als auch rückwärts ver­ fahrbar. Die Vorwärtsverfahrbarkeit ist selbstverständlich, da sie benötigt wird, um dem kundenseitigen Kastenfahrzeug 15 stets erneut einen vollen Kasten zur Verfügung stellen zu können. Die Rückwärtsverfahrbarkeit ist aus folgendem Grund vorteilhaft:
Der Vereinzelungseinrichtung 8 werden durch das Hochregal­ fahrzeug 5 im Regelfall ganze Paletten - manchmal auch halbe Paletten - zur Vereinzelung zugeführt. Es fällt daher beim Vereinzeln jeder Palette eine Vielzahl von Kästen der glei­ chen Getränkesorte an, die dem Verkaufslager 12 zuzuführen ist. Das Vereinzeln einer Palette kann daher erst dann erfol­ gen, wenn in der der Getränkesorte zugeordneten Rollenbahn 13 genügend Leerplätze zur Aufnahme der Kästen einer bzw. einer halben Palette vorhanden sind. Hierzu wird dann die betref­ fende Rollenbahn 13 soweit zurückgefahren, daß der erste neue zuzuführende Kasten unmittelbar an den letzten bereits der Rollenbahn 13 zugeführten Kasten angrenzt. Die Rollenbahn 13 kann also lückenfrei aufgefüllt werden.
Während die Rollenbahn 13 einer Getränkesorte zurückgefahren ist bzw. während die Rollenbahn 13 aufgetaktet (d. h. aufge­ füllt) wird, können dieser Rollenbahn 13 im Regelfall keine Kästen entnommen werden. Das Problem läßt sich aber ganz einfach dadurch umgehen, daß zumindest für häufig benötigte Getränkesorten zwei parallele Rollenbahnen 13 vorgesehen sind. In diesem Fall kann die eine Rollenbahn 13 aufgetaktet werden, während die andere nach wie vor der Kundenbelieferung zur Verfügung steht.
Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, die Rollen­ bahnen 13 in einen hochregallagerseitigen Teil 13′ und in einen kundenseitigen Teil 13′′ aufzuteilen. Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist der kundenseitige Teil bzw. das vordere Fördergerät 13′′ dabei kürzer als der hochregalseitige Teil bzw. das hintere Fördergerät 13′. Wenn nun eine der Rol­ lenbahnen 13 aufzutakten ist, so wird bei dieser Ausgestal­ tung nur das hintere Fördergerät 13′ zurückgefahren, das vor­ dere bleibt unverändert. Dadurch steht es weiterhin dem Kun­ den zur Belieferung zur Verfügung.
Falls während des Auftaktens keine Kundenanforderung bedient werden muß, ist die Rollenbahn 13 nach dem Auftakten lücken­ frei aufgefüllt. Falls Kundenanforderungen bedient worden sind, ist zwar eine Lücke entstanden, die Lücke ist aller Wahrscheinlichkeit nach aber nur sehr klein. Darüber hinaus kann auch diese Lücke durch Zurückfahren des Fördergutes des vorderen Fördergeräts 13′′ nach dem Auftakten des hinteren Fördergeräts 13′ geschlossen werden. Zwar steht dann während dieses Zeitraums die Rollenbahn 13 für kundenseitige Anforde­ rungen nicht zur Verfügung, aufgrund der Kürze des vorderen Fördergeräts 13′′ ist dieser Zeitraum jedoch nur sehr kurz und daher tolerierbar.
Dem in den Figuren nicht dargestellten Rechner des Getränke­ terminals ist bekannt, welche Palette mit welcher Getränke­ sorte zu welchem Zeitpunkt im Hochregallager 6 abgestellt wurde. Vorzugsweise wird daher zum Nachfüllen des Verkaufs­ lagers 12 nicht die Palette dem Hochregallager 6 entnommen, welche am günstigsten erreichbar ist, sondern es wird stets die Palette der Vereinzelungseinrichtung 8 zugeführt, die bereits am längsten im Hochregallager 6 lagert.
An dem stirnseitigen linken Ende des Verkaufslagers 12 sind Schienen 16 vorhanden, auf welchen Kastenfahrzeuge 15 ver­ fahrbar sind. Zur Beschleunigung des Verkaufsvorganges sind vorzugsweise mehrere derartige Kastenfahrzeuge 15 vorhanden. Mit Hilfe dieser Fahrzeuge 15 können einzelne Getränkekästen aus dem Verkaufslager 12 entnommen werden, wobei die Kasten­ fahrzeuge 15 derart ausgebildet sind, daß sie gleichzeitig mehrere Getränkekästen tragen können. Diese können nachfol­ gend an eine Ausgabe-Rollenbahn 17 übergeben werden, welche mit einer Getränke-Ausgabestelle 18 verbunden ist.
Neben der Getränke-Ausgabestelle 18 ist eine Leergut-Annahme­ stelle 19 angeordnet, welcher eine Leergut-Rollenbahn 20 zu­ geordnet ist. Dadurch können Leergutkästen einem Verteiler 21 zugeleitet werden, welcher in Form eines Fahrzeuges oder der­ gleichen ausgebildet ist und die Leergut-Getränkekästen nach Kastenart sortiert an die zueinander parallelen Bahnen des Leergutspeichers 22 übergibt. Für jeden Kastentyp ist dabei mindestens eine Bahn des Leergutspeichers 22 reserviert. Um bei Hochbetrieb Stauungen zu vermeiden, ist der Leergutspei­ cher 22 derart dimensioniert, daß er mehr als eine Palette, z. B. zwischen 1,2 und 1,5 Paletten pro Kastentyp, fassen kann. Optimal ist eine Pufferlänge von 1,3 Paletten.
Die Rollenbahnen des Leergutspeichers 22 sind vorzugsweise analog den Rollenbahnen 13 des Verkaufslagers 12 angetrieben.
Wenn eine der Rollenbahnen des Leergutspeichers 22 voll genug ist, um eine Palette mit leeren Getränkekästen zu füllen, wird über das Hochregalfahrzeug 5 dem Hochregal 6 eine Leer­ palette entnommen und der Palettiereinheit 23 zugeführt. Das Vereinzelungsfahrzeug 10 entnimmt daraufhin der entsprechen­ den Rollenbahn des Leergutspeichers 22 die leeren Getränke­ kästen und setzt sie auf dem Förderband 24 der Palettierein­ heit 23 ab. Dort wird dann die Leerpalette mit Leergut ge­ füllt und sodann wieder im Hochregal 6 gelagert.
Vorteilhafterweise sind die Vereinzelungseinrichtung 8 und die Palettiereinheit 23 zu einer gemeinsamen Einheit zusam­ mengefaßt, da in diesem Fall der konstruktive Aufwand erheb­ lich verringert wird. Insbesondere kann in diesem Fall eine Palette mit vollen Getränkekästen geleert werden und sodann sofort mit Leergut wieder gefüllt werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Kundenkon­ solen 25 vorgesehen, welchen jeweils eine Getränke-Ausgabe­ stelle 18 und eine Leergut-Annahmestelle 19 zugeordnet sind. Das Verkaufslager 12 ist symmetrisch ausgebildet, um kurze Zugriffszeiten zu erreichen.
Um eine reibungslose Funktion des Getränketerminals zu ge­ währleisten, wenn eine bestimmte Getränkesorte in einer Häl­ fte des Verkaufslagers 12 nicht verfügbar ist, ist eine By­ pass-Pufferbahn 26 vorgesehen. Mittels dieser Pufferbahn 26 können Getränkekästen 14 von den Kastenfahrzeugen 15 einer Verkaufsseite auf die andere Verkaufsseite übergeben werden.
Fig. 4 zeigt eine Teilansicht der Kundenkonsole 25. Sie weist einen Schlüsselschalter 27 auf, um notfalls durch Bedienungs­ personal manuelle Funktionen durchführen zu können. Fig. 4 zeigt weder die Eingabe für eine EC-Karte noch die Ausgabe einer Geldwertkarte zur Abrechnung des zurückgegebenen Leer­ gutes. An der Bedienerkonsole sind Funktionstasten 28 vorge­ sehen, um die EC-Geheimzahl einzugeben und um die Betriebs­ arten auszuwählen.
Über das Display 29 gibt der Kunde zunächst ein, ob er Leer­ gut abgeben möchte. Sodann wird das Leergut in die Leergut- Annahmestelle 19 eingegeben und dort automatisch geprüft. Es wird ermittelt, ob die Leergutkästen annahmefähig sind, dabei wird auch der Füllzustand mit leeren Flaschen überprüft. Ge­ gebenenfalls wird dem Kunden das nicht akzeptierte Leergut zurückgegeben.
Der Wert des Leergutes kann bei einem nachfolgenden Einkauf sofort verrechnet werden. Es ist aber auch möglich, dem Kun­ den eine Leergut-Wertkarte auszugeben, auf welcher der anzu­ rechnende oder auszuzahlende Betrag gespeichert ist. Sofern der Kunde den Betriebsmodus "Getränkebestellung" wählt, kann er über Getränkeauswahltasten 30 die gewünschte Getränkesorte bestellen. Falls der Kunde eine Geldwertkarte besitzt, kann er diese zur Verrechnung eingeben.
Nachdem die gewünschten Getränkekästen 14 aus dem Verkaufs­ lager 12 entnommen und der Getränke-Ausgabestelle 18 zuge­ führt wurden, wird der erforderliche Geldbetrag automatisch von der EC-Karte abgebucht, der Kunde erhält durch einen nicht dargestellten Drucker einen Beleg ausgedruckt. Der ge­ samte Funktionsablauf erfolgt automatisch. Es findet keiner­ lei Bargeldtransfer statt. Hierdurch erhöht sich die Be­ triebssicherheit. Die Gefahr von Überfällen oder Einbrüchen wird, da kein Bargeld vorhanden ist, verringert.
Mittels einer zentralen Rechnereinheit, vorzugsweise einem Industrie-PC, werden die einzelnen Funktionsabläufe des Ge­ tränketerminals überwacht. Dabei wird u. a. der Füllzustand des Hochregallagers 6 und des Verkaufslagers 12 ermittelt, um rechtzeitig Nachbestellungen vornehmen zu können. All dies erfolgt automatisch, ebenso wie die wegoptimierte Steuerung sämtlicher Fahrzeuge 5, 15, um eine möglichst kurze Zugriffs­ zeit zu realisieren. Es versteht sich, daß Notfunktionen vor­ gesehen sind, um beispielsweise das Getränketerminal leerzu­ fahren oder um gezielt einzelne Funktionsabläufe beeinflussen zu können.
Die zentrale Rechnereinheit weist eine Festplatte oder der­ gleichen als Massespeicher auf. Um das Getränketerminal auch bei einer Fehlfunktion dieses Massenspeichers sicher weiter­ betreiben zu können, ist die Festplatte doppelt vorhanden. Die beiden Festplatten werden in Spiegelung zueinander be­ trieben.
Um die Betriebssicherheit des Getränketerminals noch weiter zu erhöhen, ist die zentrale Rechnereinheit mit einer soge­ nannten unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) versehen. Dadurch ist es möglich, auch bei einem Spannungseinbruch in­ nerhalb des Getränketerminals die für eine ordnungsgemäße Fortsetzung des Betriebs nötigen Daten noch zu erfassen und in der zentralen Rechnereinheit abzuspeichern.
Um den Bedienungskomfort noch weiter zu erhöhen, ist die zen­ trale Rechnereinheit über ein Modem an das Telefonnetz ange­ schlossen. Dadurch ist es möglich, das Getränketerminal aus der Ferne zu warten und zu verwalten. Auch der Lagerbestand bzw. die verkauften Getränkekästen sind über das Modem abruf­ bar. Gegebenenfalls ist sogar eine Fehlerdiagnose und/oder eine Fehlerkorrektur möglich.
Abschließend sei noch erwähnt, daß anstelle des Hochregalla­ gers 6 selbstverständlich auch ein einfaches Palettenlager verwendet werden kann. In diesem Fall wird selbstverständlich auch kein Hochregalfahrzeug 5 benötigt, sondern nur ein nor­ males Lagerfahrzeug.

Claims (7)

1. Getränketerminal zur automatischen Ausgabe von Getränke­ kästen, dadurch gekennzeichnet, daß das Getränketerminal mindestens ein Lieferterminal (1) für mit Getränkekästen beladene Paletten, zumindest ein Lager­ fahrzeug (5), ein Palettenlager (6), eine Vereinzelungsein­ richtung (8), zumindest ein Verkaufslager (12), zumindest ein Kastentransportmittel (15) und zumindest eine Getränkeaus­ gabestelle (18) mit einer Kundenkonsole (25) aufweist, wobei das Verkaufslager (12) für jede Getränkesorte mindestens ein angetriebenes Fördergerät (13) aufweist.
2. Getränketerminal nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Fördergerät (13) als Stau­ rollenförderer ausgebildet ist.
3. Getränketerminal nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das angetriebene Fördergerät (13) derart ausgebildet ist, daß es das Fördergut (26) vorwärts und rückwärts verfahren kann.
4. Getränketerminal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eine Ge­ tränkesorte mindestens zwei Fördergeräte (13′, 13′′) vorhanden sind.
5. Getränketerminal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Fördergeräte (13, 13) parallel angeordnet sind.
6. Getränketerminal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Fördergeräte (13′, 13′′) hintereinander angeordnet sind.
7. Getränketerminal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Fördergerät (13′′) kürzer als das hintere Fördergerät (13′) ist.
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