DE4405380A1 - Hochauflösender, integrierender Analog/Digital-Wandler - Google Patents

Hochauflösender, integrierender Analog/Digital-Wandler

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DE4405380A1
DE4405380A1 DE19944405380 DE4405380A DE4405380A1 DE 4405380 A1 DE4405380 A1 DE 4405380A1 DE 19944405380 DE19944405380 DE 19944405380 DE 4405380 A DE4405380 A DE 4405380A DE 4405380 A1 DE4405380 A1 DE 4405380A1
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
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Description

Die Erfindung betrifft einen hochauflösenden, integrierenden Analogdigitalwandler für Meßsignale einer ohmschen Brücken­ schaltung von Kraftaufnehmern, insbesondere zur Verwendung in Waagen mit Dehnungsmeßstreifen-Kraftaufnehmern.
Überlicherweise werden bei solchen Schaltungen Eingangsverstär­ ker für die Differenzsignale der Meßbrückenschaltung, sogenann­ te Instrumentenverstärker verwendet. Hier sind insbesondere In­ strumentenverstärker bekannt, die aus zwei oder drei Opera­ tionsverstärkern aufgebaut sind, die am Ende ein wandlungsfähi­ ges, massebezogenes Meßsignal liefern. Solche Schaltungsanfor­ derungen verlangen, je höher die Anforderungen an die Genauig­ keit und Auflösung des Analogdigitalwandlers gestellt werden, um so besser aufeinander abgestimmte Widerstände, als Referenz­ widerstände, wobei die Abstimmung sowohl die absoluten Wider­ standswerte als auch die Temperaturkoeffizienten der Widerstände anbelangt.
Hieraus ergeben sich relativ hohe Kosten, für die Anzahl der zu verwendenden Operationsverstärker sowie für die gut aufeinander abgestimmten bzw. kalibrierten Widerstände.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung eines Analogdigitalwandlers der eingangs beschriebenen Art vorzu­ schlagen, der bei verringertem Schaltungsaufwand eine zuver­ lässig hohe Auflösung erreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein In­ tegrator vorhanden ist, dessen erster Eingang wahlweise mit der positiven Speisespannung der Brückenschaltung, der negativen Speisespannung der Brückenschaltung und der Spannung des Meß­ signals der Meßbrückenschaltung verbindbar ist und dessen Aus­ gang alternierend ein Signal liefert, dessen Spannungswert vom Wert der negativen Speisespannung zum Wert der positiven Spei­ sespannung ansteigt und vom Wert der positiven Speisespannung zum Wert der negativen Speisespannung abfällt, daß ein Kompa­ rator vorhanden ist, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des Integrators verbunden ist und dessen zweiter Ausgang synchron alternierend mit dem ansteigenden Ausgangssignal des Integra­ tors mit der positiven Speisespannung der Meßbrücke bzw. bei abfallendem Ausgangssignal des Integrators mit der negativen Speisespannung der Meßbrückenschaltung verbindbar ist, und daß der Komparator eine jeweils zum Beginn einer Einzelmessung ge­ startete Zeitmeßvorrichtung anhält, wenn der Spannungswert der Signale an seinem ersten und zweiten Eingang identisch werden.
Mit einer solchen Analogdigitalwandler-Schaltungsanordnung lassen sich sehr kleine Differenzsignale wie sie von den ge­ nannten Dehnungsmeßstreifen-Kraftaufnehmern erzeugt werden, kostengünstig mit einer Auflösung von über 20 Bit, entsprechend ca. 1 Mio Teilschritten, digitalisieren. Selbstverständlich eignet sich die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung auch zur Verarbeitung von Signalen von Temperatursensoren und vergleich­ baren Meßstellen.
Die Auflösung und die Wandlungszeit können in weitem Bereich über die Wahl der Arbeitsfrequenz und die Qualität der verwen­ deten Bauteile auf die jeweilige Anwendung abgestimmt werden.
Zusätzlich bietet die vorliegende erfindungsgemäße Schaltungs­ anordnung die Möglichkeit einen oder mehrere analoge Tempera­ tursensoren auf dem Wege einer Meßstellenumschaltung anzu­ schließen und zu digitalisieren, ohne daß hierbei der Schal­ tungsaufwand merklich vergrößert wird.
Grundlage des von dem erfindungsgemäßen Analogdigitalwandler durchgeführten Meßverfahrens ist die Abkehr von dem Absolutmeß­ verfahren hin zur Relativmessung.
Die kleinen Differenzsignale der Meßbrückenschaltung werden letztlich in digitale Meßwerte über eine Zeitmessung umgewan­ delt, und diese Meßwerte sind jederzeit überprüfbar und nachka­ librierbar, um so eine zu fordernde Temperatur- und Langzeit­ stabilität aufzuweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Vorverstärker verwendet, der das Meßsignal der Meßbrücken­ schaltung um einen vorgegebenen Faktor verstärkt, bevor es am ersten Eingang des Integrators angelegt wird. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, daß le­ diglich noch ein Operationsverstärker zur Verstärkung des klei­ nen Differenzsignales der Meßbrückenschaltung notwendig ist.
Um die Nachkalibrierung zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, daß auf den ersten Eingang des Integrators ein Kalibriersignal schaltbar ist.
Ferner kann zur Sicherstellung einer Temperaturstabilität der erhaltenen Meßwerte auf den ersten Eingang des Integrators ein weiteres, massebezogenes Meßsignal geschaltet werden, welches insbesondere von einem oder mehreren Temperatursensoren herrüh­ ren kann.
Dies eröffnet die Möglichkeit ohne merkliche Komplizierung der Schaltungsanordnung Temperatureffekte zu erfassen und rechne­ risch auszugleichen.
Teil der Erfindung ist auch eine neuartige Spannungsversor­ gungseinheit für den erfindungsgemäßen Analogdigitalwandler, welche aufgrund der besonderen Ausbildung der Analogdigital­ wandlerschaltung besonders einfach ausgestaltet werden kann.
Erfindungsgemäß reicht für die Spannungsversorgungseinheit eine einzelne Versorgungsspannung von beispielweise +5 V aus. Aus dieser einzelnen Versorgungsspannung werden dann vorzugsweise mittels eines integrierten DC-DC-Wandlers eine negative und ei­ ne erste positive Versorgungsspannung für den Analogdigital­ wandlerschaltkreis bereitgestellt.
Vorzugsweise beträgt die negative Versorgungsspannung -1 bis -5 V und die erste positive Versorgungsspannung +8 bis +15 V. Diese beiden Versorgungsspannungen dürfen bis zu 1 V schwan­ ken, ohne daß sich diese Schwankung auf die Genauigkeit des Er­ gebnisses der erfindungsgemäßen Analogdigitalwandlung auswirkt. Allerdings sind schnelle Schwankungen der Versorgungs­ spannungen, beispielsweise mehr als 500 m V/min bei Meßraten des Analogwandlers von 10 Messungen/sec zu vermeiden.
Eine aufwendige Stabilisierung kann damit entfallen. Von der ersten positiven Versorgungsspannung läßt sich eine kleinere zweite positive Versorgungsspannung ableiten, welche über einen Spannungsregler vorzugsweise auf +5 V geregelt wird.
Die Meßspannung Us für die Brückenschaltung läßt sich aus der einzelnen Versorgungsspannung, aus der ersten positiven Ver­ sorgungsspannung oder aus der zweiten positiven Versorgungs­ spannung ableiten und beträgt vorzugsweise +5 V.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im einzel­ nen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Analogdigi­ talwandlers;
Fig. 2 den Spannungsverlauf während der Meßzyklen am Ausgang eines Integrators in einer erfindungsgemäßen Analog­ digitalwandler-Schaltung; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Spannungs­ versorgung für den erfindungsgemäßen Analogdigital­ wandler.
Fig. 1 zeigt eine Analogdigitalwandler-Meßschaltung mit sehr hoher Auflösung entsprechend der vorliegenden Erfindung, bei der eine aus den Widerständen 1, 2, 3 und 4 aufgebaute Meß­ brücke über die Leitungen 5 und 6 ein Meßsignal in Form eines kleinen Differenzsignales liefern. Die Meßbrücke bzw. Wägezelle ist an die positive Speisespannung 19 sowie an die negative Speisespannung GND, d. h. in diesem Falle Masse angeschlossen.
Das Differenzsignal über die Leitungen 5 und 6 wird auf einen Verstärker 10 in Form eines einzelnen Operationsverstärkers ge­ geben, dessen Ausgang über einen Rückkoppelungswiderstand 9 mit dem über Leitung 5 verbundenen Eingang rückgekoppelt ist.
Über einen Meßstellenumschalter können die positive Speise­ spannung 19 (auch mit dem Symbol +Us bezeichnet), das am Aus­ gang 30 des Operationsverstärkers 10 anstehende verstärkte Meßsignal, ein Signal einer später zu beschreibenden Tempera­ turmeßstelle sowie die negative Speisespannung (hier die Masse 18) gegeben werden. Je nach Schalterstellung der Schalter 11, 12, 13 und 14 findet eine Messung unterschiedlicher Spannungen statt, wobei diese auf einen Eingang eines Integrators 21 gege­ ben werden. Der Integrator 21 wird über den Widerstand 29 mit dem zu integrierenden Signal beaufschlagt und gibt am Ausgang 27 ein entsprechendes Signal an einen ersten Eingang eines Kom­ parators 25 ab. Der Integrator 21 ist an seinem Ausgang 27 mit einem zum negativen Eingang führenden Kondensator 20 beschaltet.
Der positive Eingang des Integrators ist mit der Meßsignallei­ tung 6 verbunden und kann wahlweise auch noch an die positive Versorgungsspannung über einen Widerstand 8 und einen Schalter 7 angeschlossen werden.
Der zweite Eingang des Komparators 25 wird im Meßzyklus alter­ nierend über die Schalter 22 und 23 mit der positiven Versor­ gungsspannung +Us 19 bzw. mit Masse GND, 18 über den Verbin­ dungspunkt 24 beschaltet.
Der Ausgang des Komparators 25 führt zu einem digitalen Zähler 31, der in Abhängigkeit des Signals am Ausgang 26 des Kompara­ tors 25 arbeitet.
Zusätzlich zu dem Signal der Meßbrückenschaltung 1, 2, 3, 4 ist bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ein Temperatursensor-Eingang 28 vorgesehen, der einen Spannungsteiler mit dem festen Widerstand 32 und dem temperaturabhängigen Widerstand (Temperatursensor) 33 bildet, zwischen Masse und positiver Versorgungsspannung geschaltet ist und über die Leitung 28 ein Meßsignal über den Schalter 13 auf den ersten Eingang des Integrators 21 liefern kann.
Die an dem variablen Widerstand 33 abfallende Spannung wird als Indikator für die gemessene Temperatur verwendet. Die zuvor be­ schriebene Schaltung arbeitet im Betrieb wie folgt:
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf das in Fig. 1 ge­ zeigt Blockschaltbild. Nach dem Einschalten der Versorgungs­ spannung (positive Versorgungsspannung 19, (+Us)), negative Versorgungsspannung 18 (Masse oder GND) legt ein nicht dargestellter Steuerbaustein durch das Schließen des Analog-Schalters 22 den Fußpunkt 24 des Komparators 25 auf die positive Speisespannung 19 der Wägezelle mit den Widerständen 1, 2, 3 und 4.
Der Eingang 16 des Integrators 10 wird auf die negative Speise­ spannung 18 der Meßbrückenschaltung gelegt und gleichzeitig der Digitalzähler 31 freigegeben. Der Digitalzähler 31 erhält Zähl­ impulse von einer nicht gezeigten Oszillatorschaltung. Die Spannung am Integratorausgang 27 läuft nach oben bis zum Schaltpunkt des Komparators, das heißt bis zur positiven Spei­ sespannung 19. Beim Erreichen dieser Spannung am Komparatorfuß­ punkt 24 wird der Komparatorausgang 26 umgeschaltet, wodurch der Zähler 31 gestoppt und gleichzeitig der Meßstellenum­ schalter 14 geöffnet wird.
Der Digitalzähler 31 wird von der nicht gezeigten Steuerschal­ tung ausgelesen.
Danach bleibt die Spannung am Integratorausgang 27 für wenige Mikrosekunden auf dem alten Wert, welcher als Startwert für weitere Messungen verwendet wird.
Im nächsten Zyklus wird zu allererst durch das Öffnen des Analogschalters 22 und das Schließen des Analogschalters 23 der Fußpunkt 24 des Komparators 25 auf die negative Versorgungs­ spannung 18 der Wägezelle mit den Widerständen 1, 2, 3, 4 ge­ legt.
Danach kann mit den Meßstellenumschaltern 11 und 12 wahlweise das verstärkte Meßsignal 30, die positive Speisespannung 19 oder bei zusätzlichem Schließen des Analogschalters 7 das Meß­ signal plus Prüfwert aufgeschaltet werden.
Die Spannung am Integratorausgang 27 läuft nach unten bis zum Schaltpunkt des Komparators 25.
Bei Erreichen der Spannung am Komparatorfußpunkt 24 wird der Komparatorausgang 26 umgeschaltet, wodurch der Zähler 31 ge­ stoppt und von der Steuerschaltung ausgelesen wird. Gleichzei­ tig werden die Meßstellenumschalter 11 bzw. 12 geöffnet.
Der Integrator bleibt an seinem Ausgang für wenige Mikrose­ kunden wieder auf seinem alten Spannungswert, der auch hier wieder als Startwert für die nächste negative Speisespannungs- oder wahlweise Temperaturmessung durch Schließen des Analog­ schalters 13 verwendet wird. Die beschriebene Arbeitsweise wie­ derholt sich ständig und ergibt einen Verlauf der Ausgangs­ spannung des Integrators bzw. einer Eingangsspannung am ersten Eingang des Komparators wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
Die bei den Speisespannungsmessungen aus dem Zähler 31 ausgele­ senen Zählerstände werden mit dem Zählerstand der eigentlichen Meßwertmessung so verrechnet, daß der Einfluß von Speise­ spannungsschwankungen und der Einfluß von Temperaturänderungen auf die Schaltung kompensiert werden.
Im folgenden folgt eine Herleitung der Gleichung zur Berechnung der entsprechenden Meßwerte, wobei folgende Abkürzungen verwen­ det werden:
- Erklärung der Abkürzungen:
dUa: Änderung der Ausgangsspannung der Integrators.
Ue: Eingangsspannung des Integrators.
Ug: Bezugspotential (Masse, Ground).
Um: Meßspannung (bereits verstärkt).
dtm: Meßzeit des Integrators.
Us: Speisespannung der Meßbrücke gegenüber Masse
Uf: Spannung am Fußpunkt des Integrators gegenüber Masse.
Ut: Massebezogene Spannung des Temperatursensors.
ts: Meßzeit für Speisespannungsmessung.
tm: Meßzeit für Meßspannung.
tg: Meßzeit für Groundmessung (Ug-Uf).
tt: Meßzeit für Temperaturmessung.
Zs: Digitaler Zählerstand bei Speisespannungsmessung.
Zm: Digitaler Zählerstand des Meßwerts.
Zg: Digitaler Zählerstand bei Groundmessung.
Zt: Digitaler Zählerstand bei Temperaturmessung.
Z: Digitaler Zählerstand.
T: Temperatur.
Kb: Konstante des Biegekörpers.
Kt: Konstante des Temperatursensors.
E: Verstimmung der Widerstandsmeßbrücke.
fo: Oszillatorfrequenz.
- Herleitung der Formel für (nicht Massebezogenen) Differenzspannungen
- Erste Grundformel (Integrator)
- Voreinstellungen für die Ermittlung des Meßwerts:
Ue = (-Um), dUa = (Us-Ug), dt = tm,
für Ug = 0V ergibt sich:
Voreinstellung für die Ermittlung der Speisespannung gegenüber der Fußpunktspannung:
Ue = (Uf-Us), dUa = (Us-Ug), dt = ts,
Voreinstellung für die Ermittlung der Fußpunktspannung gegenüber Ground:
für Ug = 0V ergibt sich:
Ue = (Uf-Ug), dUa = (Ug-Us), dt = tg,
für Ug = 0V ergibt sich:
- Zweite Grundformel (Widerstandsmeßbrücke).
Um = (Us-Ug)*Kb*E
für Ug = 0V ergibt sich:
Um = Us * Kb * E (2)
- Dritte Grundformel (Digitalzähler).
Z = t + f₀ (3)
- Erklärung der Herleitung:
Beim Gleichsetzen der Gleichungen (1.3) und (1.2) ist zu sehen, daß zunächst der Einfluß der Spannung Uf am Fußpunkt 17 des Integrators herausfällt. Dieser Umstand ist deswegen so wichtig, weil die Fußpunktspannung 17 sowohl von der Speisespannung der Wägezelle als auch von der Belastung der Wägezelle (des Biegekörpers) abhängig ist. Mit der Gleichung (4) läßt sich die "Konstante" Ki berechnen. Mit dieser Ersatzgröße kann die Veränderung des Analog-Digital Wandlers zum Beispiel über Temperatur herausgerechnet werden. Wie das geschieht ist in Gleichung (5) zu sehen. Durch Einsetzen der Gleichung (2) in die Gleichung (5) wird erreicht, daß die Speisespannung Us herausfällt, mit der Folge, daß keine sehr temperaturstabile Speisung nötig ist, sondern es genügen kostengünstige Längsregler. Zusätzlich ist damit erreicht, daß die Meßspannung Um auf die mechanischen Größen Biegestabkonstante Kb und Verstimmung der Widerstandsmeßbrücke E zurückgeführt wird. Die dritte Grundformel gibt die Verknüpfung zwischen digitalen Zählerständen Z und den Zeiten t an. In der Formel (7) ist nur noch eine Größe nicht definiert. Es handelt sich dabei um die Konstante des Biegekörpers Kb. Diese Konstante wird während der Kalibrierung der fertigen Waage festgestellt und als diskreter Wert oder Verhältniszahl in einem Festwertspeicher abgelegt. Damit ist aus der Verstimmung der Meßbrücke der fertige Meßwert entstanden.
Temperaturmessungen (massebezogene Spannungen)
Die Temperaturmessungen am Biegekörper erlauben es die einmal ermittelten temperaturabhängigen Fehler während des Betriebes der Waage zu korrigieren.
- Herleitung der Formel für massebezogene Spannungen
Ue = (Uf-Ut), dUa = (Ug-Us), dt = tg,
für Ug = OV ergibt sich:
- Vierte Grundformel (Temperatursensor).
Prüfwert
Der Prüfwert dient der Funktionsfehlererkennung. Er wird zyklisch aktiviert und wird identisch wie jeder normale Meßwert ermittelt. Er ist neben anderen Bedingungen ein wichtiger Baustein für die Zulassung der Schaltung und des Verfahrens als "Funktionsfehler erkennend". Die Funktionsfehlererkennung gestattet mit vorstehendem Verfahren die Ermittlung und Überprüfung der Verstärkung.
Fig. 3 zeigt schließlich eine vereinfachte erfindungsgemäße Spannungsversorgung für den erfindungsgemäßen Analogdigital­ wandler, wobei mit einer eingangsseitigen einzelnen Spannung von vorzugsweise 5 V gearbeitet wird, welche auf einen DC-DC- Wandler 40 gegeben wird, welcher ausgangsseitig einen Massean­ schluß 42, einen Ausgangsanschluß für eine erste positive Ver­ sorgungsspannung 44 und einen Ausgangsanschluß für eine negati­ ve Versorgungsspannung 46 umfaßt. Die Spannungsbereiche an den einzelnen Anschlüssen liegen beim Anschluß für die positive Versorgungsspannung zwischen +8 und +15 V und beim Anschluß für die negative Versorgungsspannung bei -1 bis -5 V. Der minimale betragsmäßige Abstand zur Masse ist jeweils für die sichere Funktion des erfindungsgemäßen Analogdigitalwandlers wichtig, während der obenangegebene maximale Abstand der Versorgungs­ spannung zur Masse sich lediglich aufgrund der Spannungstole­ ranzen für die üblicherweise verwendeten Bauteile ergibt.
Die erfindungsgemäße Spannungsversorgung für den erfindungsge­ mäßen Analogdigitalwandler leitet vorzugsweise die Versorgungs­ spannung von +5 V nicht direkt durch, sondern erzeugt abgelei­ tet von der ersten positiven Versorgungsspannung intern, über einen zusätzlichen Spannungsregler 48, eine 5 V Versorgungs­ spannung als zweite positive Versorgungsspannung.
Auf diese Weise ist eine besonders störungsfreie Funktion des Analogdigitalwandlers gewährleistet, die insbesondere unabhän­ gig von Spannungsschwankungen der 5 V Versorgungsspannung, die eingangsseitig des DC-DC-Wandlers 40 anliegt, ist.
Die negative und die erste positive Versorgungsspannung sowie die zweite positive Versorgungsspannung sind in Fig. 1 ein­ schließlich ihrer Zuführung zu den einzelnen Bauelementen der Schaltung nicht gezeichnet, um die Zeichnung übersichtlich zu halten. Die dort gezeigte Meßspannung Us wird von der zweiten positiven Versorgungsspannung gegen Masse abgeleitet und be­ trägt üblicherweise +5 V. Alternativ kann die Meßspannung auch von der eingangsseitigen Versorgungsspannung der Spannungsversorgungseinheit direkt abgeleitet werden.

Claims (8)

1. Hochauflösender, integrierender Analogdigitalwandler für Meßsignale einer ohmschen Brückenschaltung, insbesondere zur Verwendung in Waagen mit Dehnungsmeßstreifen-Kraftauf­ nehmern, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Integrator (21) vorhanden ist, dessen erster Eingang wahlweise mit der positiven Speisespannung (19), der nega­ tiven Speisespannung (18) und der Spannung des Meßsignals (30) der Meßbrücke verbindbar ist;
und dessen Ausgang (27) alternierend ein Signal liefert, dessen Spannungswert vom Wert der negativen Speisespannung (Ug) zum Wert der positiven Speisespannung (Us) ansteigt und vom Wert der positiven Speisespannung (Us) zum Wert der negativen Speisespannung (Ug) abfällt;
daß ein Komparator (25) vorhanden ist, dessen erster Ein­ gang mit dem Ausgang (27) des Integrators (21) verbunden ist und dessen zweiter Ausgang (24) synchron alternierend mit dem ansteigenden Ausgangssignal des Integrators (21) mit der positiven Speisespannung (19) der Meßbrücke bzw. bei abfallendem Ausgangssignal (27) des Integrators (21) mit der negativen Speisespannung (18) der Meßbrücke ver­ bindbar ist, wobei der Komparator (25) eine jeweils zum Be­ ginn einer Einzelmessung gestartete Zeitmeßvorrichtung (31) stoppt, wenn der Spannungswert der Signale an seinem ersten und zweiten Eingang (27, 24) identisch werden.
2. Analogdigitalwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß
ein Vorverstärker (10) vorhanden ist, der das Meßsignal der Meßbrücke um einen vorgegebenen Faktor verstärkt, bevor es am ersten Eingang des Integrators (21) angelegt wird.
3. Analogdigitalwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß
auf den ersten Eingang des Integrators (21) ein Kalibrier­ signal schaltbar ist.
4. Analogdigitalwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß
auf den ersten Eingang des Integrators (21) ein weiteres massebezogenes Meßsignal, insbesondere von einem Tempera­ tursensor (33), vorzugsweise einem temperaturabhängigen Wi­ derstand, schaltbar ist.
5. Analogdigitalwandler nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spannungsversorgungseinheit vorhanden ist, welche ein­ gangsseitig mit einer einzelnen Versorgungsspannung beauf­ schlagbar ist und welche ausgangsseitig neben einem Masse­ potential (42) mindestens eine erste positive Versorgungs­ spannung (44) und eine negative Versorgungsspannung (46) bereitstellt.
6. Analogdigitalwandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß
die erste positive Versorgungsspannung (44) +8 bis +15 V und die negative Versorgungsspannung (46) -1 bis -5 V be­ trägt.
7. Analogdigitalwandler nach einem der Ansprüche 5 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß
die Spannungsversorgungseinheit einen DC-DC-Wandler (40) umfaßt, welcher das Massepotential (42) sowie die erste po­ sitive und die negative Versorgungsspannung (44, 40) vor­ zugsweise stabilisiert bereitstellt.
8. Analogdigitalwandler nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß
die Spannungsversorgungseinheit eine zweite positive Ver­ sorgungsspannung, abgeleitet von der ersten positiven Ver­ sorgungsspannung (44), zur Verfügung stellt.
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