DE4405191C2

DE4405191C2 - Rolladenkasten

Info

Publication number: DE4405191C2
Application number: DE19944405191
Authority: DE
Inventors: Armin Besler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-02-18
Filing date: 1994-02-18
Publication date: 2002-07-18
Anticipated expiration: 2014-02-19
Also published as: DE4405191A1

Abstract

Bei einem Rolladenkasten, dessen aus einem Kunststoffhohlprofil mit sich zwischen dessen Wandungen erstreckenden Stegen ausgebildeten Kammern bestehender Bestandteile der Elemente der Umfangsverkleidung bildende Bretter, nämlich das Bodenbrett, das Frontbett und das Deckbrett bleibend mit den Wangen des Rolladenkastens verbunden ist, wobei sie sich auf dem an die Wangen angeformten, gegenüber deren Umfang zurückspringenden Gurtrollengehäuse abstützend, sind zur stabilen Zusammenfassung der Bretter mit den Wangen paarweise beabstandete, vorspringende, sich in Kammern (z. B. 1341) im Bodenbrett (132), im Frontbrett (133) und im Deckbrett (134) einfügende Kupplungselemente (1311) vorgesehen, die auf den Querschnitt der sie aufnehmenden Kammern (1341) ausgelegt sind, des weiteren das Bodenbrett (132), das Frontbrett (133) und das Deckbrett (134) im an die Wangen (131) angesetzten Zustand gegenüber den Wangen (131) festlegende Verriegelungsnasen (z. B. 1312) bzw. Nocken unter Ausnutzung der vorübergehenden Verformbarkeit der Kupplungselemente (1311) bzw. der Kammerwandungen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rolladenkasten, bestehend aus die Stirnseiten des Kastens ausbildenden Wangen und der Umfangsverkleidung des Rolladenkastens, bestehend aus Bodenbrett, Frontbrett, Deckbrett und die Kastenrückwand ausbildendem Revisionsbrett, jeweils aus einem Kunststoffhohlprofil mit sich zwischen dessen Wandungen erstreckenden Stegen ausgebildeten Kammer von denen das Bodenbrett, das Frontbrett und das Deckbrett einerseits miteinander durch Formschluss zusammengefasst und andererseits bleibend mit den Wangen verbunden sind, sowie das Revisionsbrett durch Formschluss bleibend lösbar mit dem Bodenbrett und dem Deckbrett verbunden ist, mit einem Rolla dendurchtrittsschlitz zwischen Bodenbrett und Frontbrett und einem Durchgang für den Rolladengurt im Bodenbrett mit einer abgrenzenden Grenzwand zwischen Rolla denbereich und Gurtrollenbereich des Rolladenkastens, wobei die Grenzwand Bestandteil eines an die Wangen angeformten, gegenüber dem Umfang der Wangen zurückspringenden, mit dem Durchgang für den Rolladengurt versehenen Gurtrollengehäuses ist, an dem sich das Bodenbrett, das Frontbrett und das Deckbrett der Umfangsverkleidung des Rolladenkastens abstützen.

Ein solcher Rolladenkasten ist der DE 34 16 729 A1 zu entnehmen.

Nach dem Stand der Technik werden Bestandteile der Umfangs verkleidung des Rolladenkastens, nämlich das Bodenbrett, das Frontbrett und das Deckbrett, nach dem Ansetzen dieser Ele mente der Umfangsverkleidung an den Wangen mit den Wangen durch Heftung in der Regel mittels die Elemente durch setzender, in die Umfangswandungen des Gurtrollengehäuses geschraubter oder aber mittels den überstand der Wangen über das an sie angesetzte Gurtrollengehäuse durchsetzender, in in den Elementen der Umfangsverkleidung des Rolladenkastens aus gebildeten Schraubkanälen geschraubter Schrauben zusammenge faßt. Abgesehen davon, daß diese Art und Weise des Zusammen fassens der den Rolladenkasten ausbildenden Elemente zeitauf wendig ist, besteht beim Setzen der Befestigungsschrauben sowohl die Gefahr einer von der Flucht der Schraubenaufnahmen abweichenden Orientierung der Befestigungsschrauben als auch die Gefahr des Überdrehens der Schrauben und in Verbindung damit die Gefahr einer Beschädigung des einen oder anderen Elementes des Rolladenkastens, sei es des Gurtrollengehäuses, sei es der Elemente der Umfangsverkleidung des Rolladenka stens, in denen dann auch Schraubkanäle ausgebildet sein müs sen.

Vorgeschlagen worden ist zwar auch schon, die Bestandteile der Umfangsverkleidung von Rolladenkästen, also das Bodenbrett, das Frontbrett, das Deckbrett und das die Rückwand ausbildende Brett, über Steck- bzw. Rastverbindungen zusammenzufassen (DE 27 15 910 C2, DE 34 16 729 A1), dann auch die an den Stirnseiten von Rolladenkästen anzusetzen den Stirnwände an der Umfangsverkleidung über Rastverbindungen (DE 93 01 459.7 U1). Die bekannten, auf Schraubverbindungen verzichtenden Lösungen erweisen sich in der Praxis allerdings als nicht hinreichend stabil, insbesondere was die Zuordnung der Stirn wände bzw. Wangen zur Umfangsverkleidung betrifft. So kommt es immer wieder zum Lösen insbesondere der Wangen von der Umfangsverkleidung beim Transport von im Her stellerbetrieb vorgefertigen Rolladenkästen zur Baustelle sowie beim Überheben der Rolla denkästen während des Einbaus, dann aber auch unter dem Einfluss von starkem Wind druck auf eingebaute Rolladenkästen, wenn es sich dabei um Außenrolladenkästen handelt.

Ausgehend vom Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine auf Schraubverbindungen verzichtende Lösung für die Zusammenfassung der Stirnwände bzw. Wangen mit der Umfangsverkleidung von Rolladenkästen zu entwickeln, die sicherstellt, daß der montierte Rolladenkasten auch bei Transport und Einbau sowie im eingebauten Zustand dann auch unter der Einwirkung von starkem Winddruck unbeschadet bleibt.

Die Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Rolladenkasten gelöst, der die Merkmale des Kennzeichenteils des Patentanspruchs 1 aufweist:
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.

Die erfindungsgemäße Zusammenfassung der Stirnwände bzw. Wangen mit der Umfangs verkleidung von Rolladenkästen erweist sich bei Transport und Einbau sowie im Einbau zustand auf solche Rolladenkästen einwirkendem Winddruck gegenüber stabil. Die stabile Zusammenfassung der Stirnwände bzw. Wangen mit der Umfangsverkleidung des Rolla denkastens stabilisiert gleichzeitig die formschlüssige Zusammenfassung der Bestandteile der Umfangsverkleidung der Rolladenkästen über die an der Umfangsverkleidung ange setzten Wangen.

In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den abgebrochen dargestellten Blendrahmen für ein Fenster mit einem ihm zuzuordnenden Rolladenkasten in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 eine erste Version der Art und Weise der Zusam menfassung der Wangen des Rolladenkastens mit dessen Umfangsverkleidung im Querschnitt,

Fig. 2a einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 2,

Fig. 3 eine zweite Version der Art und Weise der Zusam menfassung der Wangen des Rolladenkastens mit dessen Umfangsverkleidung im Querschnitt,

Fig. 3a einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 3,

Fig. 4 eine weitere Version der Art und Weise der Zusam menfassung der Wangen des Rolladenkastens mit dessen Umfangsverkleidung im Querschnitt.

In Fig. 1 ist mit 11 ein abgebrochen dargestellter Blend rahmen bezeichnet. Angedeutet sind die vertikalen Rahmen schenkel 111 und 111', die frontseitig mit Rolladenfüh rungsleisten 111a, 111a' versehen sind, und der obere Blendrahmenschenkel 112, auf dem ein Adapter 12 aufsitzt, über den der Rolladenkasten 13 mit dem Blendrahmen 11 durch Formschluß zusammengefaßt wird. Der Rolladenkasten 13 besteht aus den Wangen 131 und 131', dem Bodenbrett 132, dem Frontbrett 133, dem Deckbrett 134 und der rückwärtigen Verkleidung 136, im folgenden Revisionsbrett. Zwischen Bodenbrett 132 und Frontbrett 133 ist ein Durchtrittsschlitz 137 für den Rolladen 138 ausgebildet, das Bodenbrett 132 weist des weiteren einen Durchgang 139 für den Rolladengurt 141 auf. Der Rolladen 138 ist im Rolladenkasten 13 auf einer nicht dargestellten Welle gelagert, der einen Ends die ange deutete Gurtrolle 142 für den Rolladengurt 141 zugeordnet ist. Die Rolladenwelle ist ihrerseits beidseits in in den Wangenbereichen ausgebildeten Lagern gelagert. Aus Gründen der Wärme- und dann auch der Geräuschdämmung ist der Gurtrol lenbereich des Rolladenkastens 13 vom Rolladenbereich in der Regel durch ein entsprechendes an der Innenseite der Wange angesetztes Gehäuse 135 abgeschirmt. Bei ent sprechender Ausbildung der Wangen lassen sich diese wahlweise an der einen oder anderen Stirnseite des Rolladenkastens ansetzen. Nach dem Stand der Technik werden die den Rolladen kasten ausbildenden Elemente, also die Wangen 131 und 131', das Bodenbrett 132, das Frontbrett 133, das Deckbrett 134 und das Revisionsbrett 136 durch Heftung, in erster Linie mit Hilfe von Schrauben, zusammengefaßt, wobei jedenfalls die Lösbarkeit des Revisionsbrettes 136 erhalten bleiben muß, um die Möglichkeit des Zugangs zum Rolladen 138 und insbesondere dann auch zu den Lagerstellen der Rolladenwelle bei einge bautem Rolladenkasten 13 zu belassen. Die die Umfangsverklei dung des Rolladenkastens 13 ausbildenden Elemente, also das Bodenbrett 132, das Frontbrett 133, das Deckbrett 134 und das Revisionsbrett 136 bestehen in der Regel aus Kammern ausbil denden Kunststoffhohlprofilen, wie das in Fig. 1 am Boden brett 132 erkennbar ist. Bei hinreichender Stabilität der Elemente 132-136 erlauben die Wandungen der Kunststoffhohl profile eine vorübergehende begrenzte Deformierung, etwa Aus- bzw. Einbeulungen zwischen den sich zwischen den Wandungen der Elemente erstreckenden, die Kammern in den Profilen ausbildenden Stegen.

Bei der in Fig. 2 dargestellten ersten Version der Zusammenfassung der aus einem Kunststoffhohlprofil mit darin ausgebildeten Kammern, z. B. 1341, bestehenden Elemente der Umfangsverkleidung, nämlich des Bodenbretts 132, des Frontbretts 133 und des Deck bretts 134, mit den Wangen 131, sind von den Wangen 131, ausgehende, auf den Quer schnitt der Kammern ausgelegte Kupplungselemente 1311 vorgesehen, die sich bei der Zusammenfas sung der Wangen mit den Elementen der Umfangsverkleidung durch Verlagerung der Um fangselemente zunächst gegen eine der Wangen (Pfeil D in Fig. 2a) und anschließende Verlagerung der anderen Ends anzusetzenden Wange gegen die Umfangsverkleidung in jeweils eine der in den Hohlprofilen ausgebildete Kammern 1341 deren Querschnitt abdec kend einfügen. Die Kupplungselemente 1311 sind stirnseitig mit einem Verriegelungsnasen 1312 versehen, der sich bei mit den Elementen der Umfangsverkleidung zusammengefaßten Wangen in einen dafür ausgebildeten Durchbruch 1342 in der Wandung 1343 der Hohlprofile durchsetzt. Der von der Stirnseite der Kupplungselemente 1311, ausgehende Rücksprung 1313 ermöglicht eine vorüber gehende Reduzierung des stirnseitig mit der Verriegelungsnase 1312 versehenen Be reichs des Kupplungselementes 1311, auf den Querschnitt einer der das Kupplungselement aufnehmenden Kammern 1341 in den Elementen der Umfangsverklei dung, erläutert am Deckbrett 134. Ein ungewolltes Lösen der Wangen 131 von den Ele menten der Umfangsverkleidung im Sinne des Pfeiles D' in Fig. 2a wird auf diese Weise unterbunden.

Bei der Version nach Fig. 3 erfolgt die Blockierung gegenüber einem Lösen der an den Elementen der Umfangsverkleidung des Rolladenkastens angesetzten Wangen von den Elementen der Umfangsverkleidung durch eigenständige, aus der Oberfläche des an die Wangen 131' angeformten Gurtrollengehäuses 135' vorspringende, sich in einen dement sprechenden Durchbruch 1342' in der Wandung 1343' der Elemente der Umfangs verkleidung des Rolladenkastens einfügende Nocken 1351', erläutert in Verbindung mit dem Deckbrett 134'. Mit 1311' sind die von der Wange 131' ausgehenden Kupplungselemente bezeich net, die sich in jeweils eine der in den Hohlprofilelementen der Umfangsverkleidung aus gebildeten Kammern 1341' auch wieder deren Querschnitt abdeckend einfügen.

Die Version der Zusammenfassung nach Fig. 4 unterscheidet sich von der Version nach Fig. 3 darin, daß der aus dem an die Wangen angeformten Gurtrollengehäuse 135" vor springende, bei mit der Wange zusammengefaßten Elementen der Umfangsverkleidung einen Durchbruch 1342" in der Wandung 1343" der Elemente der Umfangsverklei dung durchsetzende Verriegelungsnocken 1351", sich mittig zwischen den die Steckver bindung zwischen der Wange und den Elementen der Umfangsverkleidung herstellenden, von den Wangen ausgehenden, sich in die entsprechenden Kammern, in den die Elemente der Umfangsverkleidung bildenden Hohlprofilen einfügenden Stegen befindet.

Claims

1. Rolladenkasten, bestehend aus die Stirnseiten des Kastens ausbildenden Wangen (131, 131') und der Umfangsverkleidung des Rolladenkastens (13), bestehend aus Bodenbrett (132), Frontbrett (133), Deckbrett (134) und die Kastenrückwand ausbildendem Revisi onsbrett (136), jeweils aus einem Kunststoffhohlprofil mit sich zwischen dessen Wandungen erstreckenden Stegen ausgebildeten Kammern, von denen das Bodenbrett (132), das Frontbrett (133) und das Deckbrett (134) einerseits miteinander durch Formschluss zusammengefasst und andererseits bleibend mit den Wangen (131, 131') verbunden sind, sowie das Revisionsbrett (136) durch Formschluss bleibend lösbar mit dem Bo denbrett (132) und dem Deckbrett (134) verbunden ist, mit einem Rolladendurchtritts schlitz (137 in Fig. 1) zwischen Bodenbrett (132) und Frontbrett (133) und einem Durchgang (139 in Fig. 1) für den Rolladengurt im Bodenbrett (132) mit einer abgrenzenden Grenzwand zwischen Rolladenbereich und Gurtrollenbereich des Rolladenkastens,
wobei die Grenzwand Bestandteil eines an die Wangen (131, 131') ange formten, gegenüber dem Umfang der Wangen (131, 131') zurückspringenden, mit dem Durchgang (139) für den Rolladengurt versehenen Gurtrollengehäu ses (135) ist, an dem sich das Bodenbrett (132), das Frontbrett (133) und das Deckbrett (134) der Umfangsverkleidung des Rolladenkastens abstützen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
von den Wangen (131, 131') paarweise beabstandete, vorspringende sich in die Kammern (1341) im Bodenbrett (132), im Frontbrett (133) und im Deckbrett (134) der Umfangsverkleidung des Rolladenkastens einfügende Kupplungselemente (1311), die auf den Querschnitt der sie aufnehmenden Kammern ausgelegt sind,
das Bodenbrett (132), das Frontbrett (133) und das Deckbrett (134) im an die Wangen (131, 131') angesetzten Zustand gegenüber den Wangen (131, 131') derart festgelegte Verriegelungsnasen (1312) bzw. -Nocken (1351), dass die Kupplungselemente (1311) bzw. die Wandungen der Kammern (1341) vorüber gehend verformbar sind.

2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verriegelungsnasen (1312) am freien Ende der von den Wangen (131) ausgehenden Kupplungsele mente (1311) ausgebildet sind, von deren Stirnseite ein eine vorübergehende Reduzierung der Höhe des freien Endes der Kupplungselemente (1311) ermöglichender Rücksprung (1313) ausgeht.

3. Rolladenkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch aus dem an die Wange (131) angeformten Gurtrollengehäuse (135') vorspringende, sich in Durchbrüche (1342') in der Innenseite der die Umfangsverkleidung des Rolladenkastens bildenden Hohlprofile einfügenden Nocken (1351').

4. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungselemente ein U-Profil aufweisen.