DE440324C - Verfahren zur Entfernung von Kohlensaeure aus Gasen mittels Ammoniakwassers - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Kohlensaeure aus Gasen mittels Ammoniakwassers

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DE440324C
DE440324C DEB121503D DEB0121503D DE440324C DE 440324 C DE440324 C DE 440324C DE B121503 D DEB121503 D DE B121503D DE B0121503 D DEB0121503 D DE B0121503D DE 440324 C DE440324 C DE 440324C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/62Carbon oxides

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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Kohlensäure aus Gasen mittels Ammoniakwassers.
  • Es sind verschiedene Verfahren bekannt, permanente Gase von Kohlensäure zu befreien. Dies geschah bisher entweder in Reinigerkästen, welche mit pulverförmigem, gelöschtem Kalk beschickt wurden oder in Waschern mit Natronlauge bzw. Soda, schließlich durch Behandlung der Gase unter hohem Druck mit Wasser.
  • Gemäß der Erfindung soll zur Entfernung der Kohlensäure Ammoniakwasser verwendet werden, wobei die Menge des zuzusetzenden Ammoniaks so gewählt ist, daß Ammonkarbonat entsteht. Bei der Waschung muß also Ammoniak im Überschuß vorhanden sein. Die Stärke des Ammoniakwassers ist so, daß das sich bildende Ammonkarbonat ständig in Lösung gehalten werden kann. Abscheidungen des festen Ammonkarbonates, welche zu starken Betriebsstörungen Anlaß geben können, werden dadurch vermieden. Würde man ein starkes Ammoniakwasser dem Gasstrom zuführen, so würde dieser eine große Menge Ammoniak entführen, und dieses müßte in nachfolgenden Apparaten wieder ausgewaschen werden. Die Entfernung des Am-Ammoniaks durch den sonst erprobten Gegenstrom ergibt hier eine Entfernung des Ammoniaks aus den Waschwassern, durch welche Abscheidungen von kohlensaurem Ammoniak in den nachfolgenden Rohrleitungen bewirkt werden. Da sich außerdem bei der Bildung der Kohlensäure in Wasser eine beträchtliche Wärme entwickelt, die durch die Neutralisationswärme der Kohlensäure und die Lösungswärme der Kohlensäure in Wasser gegeben ist, so wird die Tension des Ammoniaks in dem Waschwasser noch größer, und die Entfernung des Ammoniakwassers aus den Wäschern steigert sich. Es wird deshalb bei dem vorliegenden Verfahren die Neutralisationswärme beseitigt. : Das neue Verfahren wird so ausgeübt, daß das Ammoniakwasser stufenweise zugesetzt wird, und zwar im Gleichstrom mit dem Gase, so daß also das entweichende Ammoniak mit dem Gasstrom und dem Wasser gleichzeitig weiterwandert und als Ammonkarbonat vom Wasser aufgenommen werden kann. Der stufenweise Zusatz des Ammoniakwassers ermöglicht, zwischen zwei Waschapparaten eine Kühlung einzuführen, welche das Waschwasser auf die ursprüngliche Temperatur zurückbringt, ehe es in den nächsten Apparat unter erneutem Zusatz des Waschmittels gebracht wird.
  • Das Verfahren bewirkt also, daß eine wesentliche Temperatursteigerung während des Vorganges durch Zwischenkühlung hintangehalten wird und eine Wegführung des Ammoniaks aus dem vaschprozeß nicht stattfindet. Zweckmäßig ist es, gleich auf den ersten Turm stark gekühlte Ammoniaklösung hinzuzusetzen, so daß am Ende dieses eine nicht zu hohe Temperatur herrscht, welche in einem Zwischenkühler unter erneutem Zusatz von Ammoniakwasser durch Kühlung wieder erniedrigt wird, ehe das Waschmittel durch den zweiten Turm geschickt wird. Vor jedem weiteren Waschturm wird in der gleichen Weise verfahren.
  • In der schematischen Zeichnung stellen 1, 2 und 3 die Waschtürme dar, 4, 5, 6 die Zwischenkühler, 7, 8 und 9 die Mischtöpfe, in welche das Ammoniakwasser stufenweise zugesetzt wird. 10 bedeutet einen Waschturm, in welchem nach der Waschung das mit dem Gas entfernte Ammoniak zurückgewonnen wird.
  • Es ist gleichgültig, ob die Waschung des Gases unter Atmosphärendruck oder erhöhtem Druck vorgenommen wird. Bei erhöhtem Druck können die Waschflächen verringert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Kohlensäure aus Gasen mittels Ammoniakwassers, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniakwasser stufenweise den Gasen zugesetzt wird, Waschmittel und Gas in gleicher Richtung in den Waschapparaten wandern, und daß zwischen je zwei Waschapparaten dem Waschmittel die Neutralisations- und Lösungswärme der Kohlensäure in dem Ammoniakwasser durch Kühlung entzogen wird. g J b
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