DE4401522C1 - Etui mit Verstärkungseinrichtung - Google Patents
Etui mit VerstärkungseinrichtungInfo
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- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Etui aus Zellulose für
insbesondere zur Aufbewahrung von Brillen, Schreib-
und Zeichenutensilien und/oder anderen, im wesentlichen
länglich ausgebildeten Gegenständen, bestehend aus zwei
miteinander verbindbaren, im wesentlichen gleich großen
Hälften, die einen Hohlraum umschließen, wobei die
erste Hälfte einen zumindest in Teilbereichen
ausgebildeten Absatz hat, der in den Teil des
Hohlraumes der zweiten Hälfte derart einsteckbar ist,
daß zwischen dem Absatz der ersten Hälfte und der
Innenfläche der zweiten Hälfte eine reibschlüssige
Verbindung entsteht.
Derartige Etuis aus Zellulose sind seit langem auf dem
Markt erhältlich. Sie sind insbesondere als Aufbewah
rungsbehälter für Brillen geeignet. Es hat sich aber
auch gezeigt, daß andere, vornehmlich längliche Gegen
stände in derartigen Etuis aufbewahrt werden können.
Hierbei ist insbesondere an Schreib- und Zeichenutensi
lien zu denken, so daß ein gattungsgemäßes Etui auch
als Schreibstiftetui, beispielsweise für Schulkinder,
verwendbar ist. Vorteil dieser vorbekannten Etuis ist,
daß sie neben dem voranstehend genannten Nutzen sehr
umweltfreundlich sind, da sie ausschließlich aus Zel
lulose oder einem ähnlich recycelbaren Stoff bestehen.
Bei der Herstellung von derartigen Etuis aus Zellulose
kann insbesondere Altpapier verwendet werden.
Die Etuis weisen darüberhinaus Präsentationsflächen
auf, die insbesondere mit Karikaturen oder bekannten
Comicfiguren versehen werden können, so daß eine be
stimmte, den Kauf anreizende Wirkung mit derartigen
Etuis erzielbar ist. Die auf die Präsentationsflächen
aufgebrachten Bilder oder dergleichen werden hierbei
vorzugsweise mit Wasserfarben, oder anderen umweltver
träglichen, auf Wasserbasis hergestellten Farben aufge
bracht.
Derartige Etuis haben sich für den voranstehend genann
ten Zweck als besonders geeignet erwiesen. Dennoch hat
die voranstehend genannte Konstruktion der Etuis aus
reiner Zellulose oder einem anderen recyclebaren Stoff
den Nachteil, daß insbesondere die Endbereiche des
Etuis eine zu geringe Stabilität aufweisen, so daß ei
ne Beschädigungsgefahr besteht, wenn in dem Etui Ge
genstände aufbewahrt werden, deren Länge etwas größer
als die Innenlänge des Hohlraumes ist, so daß diese Ge
genstände die Endbereiche bei unsachgemäßer Behandlung
durchstoßen können.
Beispielsweise setzt das DE 90 04 015 U1 Stecketuis aus
Pappmach oder Pappe als bekannt voraus, obwohl sich die
ser Stand der Technik auf aus Kunststoff spritzbare Etuis
bezieht, deren beiden Teile ohne zusätzliche Mittel zu
sammenhalten. Ein aus Pappe bestehendes Stecketui ist beispielsweise
aus der DE-PS 6 54 244 bekannt.
Ferner ist aus dem DE-GM 17 46 673 ein Brillenetui in Ge
stalt einer Einstecktasche aus schmiegsamen Werkstoffen,
wie Leder, bekannt. Dieses vorbekannte Brillenetui weist
eine Einlage auf, die eine der Hauptflächen versteift,
wobei die Einlage als Schale mit einer stärker abgewin
kelten Randkante und zwei die benachbarten Randkanten
fortsetzenden Abwinklungen ausgebildet ist.
Schließlich ist aus der GB 2 266 600 ein Etui aus
Kunststoff, insbesondere Polypropylen, bekannt, welches
zwei Hälften hat, die über ein Scharnier klappbar mitein
ander verbunden sind. Zwar weist diese Druckschrift auf
Etuis aus Zellulose hin, führt jedoch aus, daß es sich im
vorliegenden Fall nicht um solche Zellulose-Etuis han
delt, sondern vielmehr um Kunststoff-Etuis, die als Ver
packungsmaterialien verwendet werden und eine Umweltbela
stung dahingehend darstellen, daß sie nach Entnehmen des
darin aufbewahrten Gegenstandes, beispielsweise eines Ge
schenks nutzlos sind und weggeworfen werden. Hierzu
schlägt diese Druckschrift vor, daß das Etui eine Einlage
hat, an der die in dem Etui aufzubewahrenden Gegenstände,
beispielsweise Schreibutensilien, befestigt sind. Diese
Einlage ist herausnehmbar, so daß das Etui anschließend
als Brillenetui zur Verfügung steht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Etui zu schaffen, daß kostengünstig, in umweltverträg
licher Ausbildung herstellbar ist und insbesondere in
seinen Endbereichen eine erhöhte Stabilität gegen Be
schädigungen aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor,
daß jede Hälfte mit zumindest einer, Teilbereiche der
Innenflächen im Endbereich des Etuis abdeckenden Ver
stärkungseinrichtung ausgebildet ist.
Durch diese Verstärkungseinrichtung, die auf der Innen
fläche im Endbereich der Hälften angeordnet ist, wird
eine wesentliche Verbesserung der Stabilität des Etuis
erzielt, ohne daß das äußere Erscheinungsbild des Etuis
verändert werden muß. Darüberhinaus stellt eine derar
tige Ergänzung des Etuis eine kostengünstige Verbesse
rung der Qualität des Etuis dar, so daß Beschädigungen
durch in dem Hohlraum auf bewahrte, mit entsprechend
großer Länge ausgebildeter Gegenstände vermieden wer
den. Schließlich ist der konstruktive und herstel
lungstechnische Aufwand durch diese erfindungsgemäße
Ausbildung des gattungsgemäßen Etuis gering, so daß
eine kostengünstige und umweltverträgliche Herstellung
des Etuis weiterhin gewährleistet ist.
Eine alternative zweite Lösung sieht vor, daß im
Hohlraum ein Einsatz in Form einer im wesentlichen der
Kontur des Hohlraums angepaßten Aufnahmevorrichtung
angeordnet ist, die zumindest vier Seitenwände und eine
Bodenplatte aufweist.
Bei dieser Ausführungsform ist demzufolge ein Einsatz
in Form einer Aufnahmevorrichtung, insbesondere einer
Schachtel oder dgl. vorgesehen, die der Innenkontur des
Etuis nachempfunden ist und im wesentlichen an den In
nenwandungen des Etuis in geschlossenem Zustand an
liegt.
Durch diesen Einsatz wird der Vorteil erzielt,
daß die Endbereiche des Etuis dadurch verstärkt werden,
daß dort neben der Wandung des Etuis auch die Wandung
des Einsatzes angeordnet ist, so daß die Gesamtwand
stärke sich aus der Wandstärke des Etuis und der Wand
stärke des Einsatzes zusammensetzt. In einem derartigen
Einsatz können beispielsweise eine Brille oder auch
Schreibutensilien oder dgl. eingelegt werden, wobei der
Einsatz nach Auseinanderziehen der beiden Hälften des
Etuis aus den Hälften herausgezogen werden kann, so daß
der in dem Einsatz aufbewahrte Gegenstand entnommen
werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal, welches die voranstehend
genannte erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Etuis weiterbildet, ist vorgesehen, daß die gesamten
Innenflächen der beiden Hälften vollständig mit einer
Verstärkungseinrichtung ausgekleidet sind. Neben einer
Vereinfachung der Herstellung des Etuis wird hierdurch
eine weitere Verbesserung der gesamten Stabilität des
Etuis erzielt. Hierbei sind nicht nur die Endbereiche
der beiden Hälften verstärkt, sondern vielmehr der ge
samte Wandungsbereich des Etuis. Die Erleichterung der
Herstellung des Etuis wird dadurch erzielt, daß die
Verstärkungseinrichtungen in einfacher Weise paßgenau
in die Hälften des Etuis einsetzbar sind, da sie bis in
den Randbereich der jeweiligen Hälfte reichen, so daß
ein leichtes manuelles oder maschinelles Positionieren
der Verstärkungseinrichtung in der jeweiligen Hälfte
möglich ist.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
die Verstärkungseinrichtung als Metall- oder Kunst
stoffschale ausgebildet ist. Insbesondere bei Verwen
dung einer Metallschale, vorzugsweise einer Weißblech-
oder Aluminiumschale, ist der eingangs angesprochene
umweltschützende Aspekt gewährleistet, da diese Metall
einlage beim Recycling derartiger Etuis in einfacher
Weise aus dem Hohlraum des Etuis herausnehmbar ist, so
daß lediglich zwei Stoffe, nämlich die Zellulose des
Etuis und das Metall der Verstärkungseinrichtung vor
handen sind, die anschließend aufbereitet und wieder
verwendet werden können. Aber auch bei Verwendung einer
Kunststoffschale, die gegenüber der Verwendung einer
Metallschale insbesondere Gewichtsvorteile hat, ist ein
leichtes Recycling ohne Probleme möglich, da auch in
diesem Fall das Trennen der beiden Stoffe durch Her
ausziehen der Kunststoffschale aus der Zelluloseumman
telung des Etuis erfolgen kann. Beispielsweise kann
hierzu das zu recylende Etui aufgeschnitten, so daß
eine weitere Erleichterung des Heraustrennens der Ver
stärkungseinrichtung erzielt wird. Hierzu kann bei
spielsweise schon bei der Produktion des Etuis eine
Sollbruchstelle oder dergleichen in den Hälften des
Etuis vorgesehen sein, die das Öffnen des Etuis und das
Heraustrennen der Verstärkungseinrichtung erleichtert.
Eine alternative Ausgestaltung zu der voranstehend ge
nannten Verwendung einer Metall- oder Kunststoffschale
ist dadurch gegeben, daß die Verstärkungseinrichtung
aus einem textilen Material, vorzugsweise aus Samt be
steht. Neben der angestrebten Erhöhung der Stabilität
des Etuis wird hierdurch auch eine optische Qualitäts
aufwertung des Etuis erzielt, da die Auskleidung des
Etuis mit textilen Material mit entsprechender Qualität
einen hochwertigen Eindruck erzeugt.
Die Verbindung der aus textilen Material bestehenden
Verstärkungseinrichtung und den beiden Hälften des
Etuis erfolgt hierbei vorzugsweise durch Verklebung,
wogegen die Metall- oder Kunststoffschale kraftschlüs
sig, d. h. durch Reibung in den Hälften gehalten ist. Es
ist aber auch denkbar, daß die Metall- oder Kunststoff
schale jeweils mit einer Hälfte des Etuis verklebt oder
in sonstiger Weise verbunden ist.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorge
sehen, daß die Verstärkungseinrichtung im Endbereich
der beiden Hälften zwischen zwei Schichten Zellulose
eingebettet ist. Mit dieser Ausgestaltung der
Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß
die in die beiden Hälften des Etuis eingesetzten Ver
stärkungseinrichtungen unverlierbar mit je einer
Hälfte verbunden sind und daß eine im wesentlichen
ebene Innenfläche der beiden Hälften des Etuis erzielt
wird.
Schließlich ist es nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung möglich, daß die Verstärkungseinrichtung
derart ausgebildet ist, daß ihr aus einer Hälfte des
Etuis herausragendes Ende den Absatz dieser Hälfte bil
det, auf welchen die zweite Hälfte des Etuis derart
aufschiebbar ist, daß zwischen dem Absatz der ersten
Hälfte und der Innenfläche der zweiten Hälfte eine
reibschlüssige Verbindung entsteht.
Bei einem erfindungsgemäßen Etui ist in vorteilhafter
Weise vorgesehen, daß die Endbereiche der beiden
Hälften außenseitig mit einem die Zelluloseschichten
in diesem Bereich festigenden Anstrichmittel
versehen sind, wobei es besonders vorteilhaft ist, als
Anstrichmittel einen fett- und wasserabweisenden Lack
zu verwenden, so daß insbesondere Feuchtigkeit in Form
von Wasser und durch häufiges in die Hand nehmen des
Etuis auftretendes Fett, welches beispielsweise von der
Haut abgesondert wird, nicht zu einer schnellen und
vorzeitigen Verschmutzung der Etuioberfläche führen.
Bei einem Etui mit einem in den Hohlraum eingesetzten
Einsatz ist es in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß
der Einsatz in seiner Längs- oder Querrichtung in ein
zelne Fächer unterteilt ist. Derart ausgebildet, weist
das erfindungsgemäße Etui eine weitere Funktion, näm
lich die Aufbewahrung verschiedener Gegenstände in ein
zeln abgeteilten Abteilen auf. Ein derartiges Etui ist
daher insbesondere dazu geeignet, Kleinteile aufzubewah
ren. Eine Verwendung des Etuis kann demnach als Pillen
aufbewahrungs-, Schraubenaufbewahrungs- oder als son
stiges Etui für andere Kleinteile verwendet werden.
Derartige Etuis können beisielsweise auch als mit Klein
teilen gefüllte Etuis in den Handel gelangen, so daß
das Etui nach Aufbrauchen der Kleinteile anderen Zwec
ken zugeführt werden kann. Es wird demzufolge eine ver
kaufsfördernde Verpackung für Kleinteile geschaffen,
die nach Aufbrauchen der Kleinteile nicht unmittelbar
als Abfallstoff anfällt, sondern weiterverwendbar ist.
Bei einem Etui, welches einen derartigen Einsatz auf
weist, hat es sich schließlich als vorteilhaft erwie
sen, den Einsatz unverlierbar mit zumindest mit einer
der beiden Hälften des Etuis zu verbinden. Beispiels
weise ist es hierbei möglich, zumindest eine Hälfte des
Etuis über einen Faden oder dgl. welcher im Innenraum
des Etuis befestigt ist, mit dem Einsatz zu verbinden,
so daß der Einsatz nur zu einem bestimmten Teil aus
dieser Etuihälfte herausgezogen werden kann. Denkbar
ist hierbei auch die Verbindung des Einsatzes mit der
Etuihälfte über einen Kraftspeicher, beispielsweise ei
ne Zugfeder, die bei Herausziehen des Einsatzes ge
spannt wird und den Einsatz nach Herausziehen wieder in
die Etuihälfte zurückzieht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehören
den Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Etuis dargestellt ist. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer ersten Ausführungsform eines Etuis
in geöffneter Stellung und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer zweiten Ausführungsform eines Etuis
in geöffneter Stellung.
In Fig. 1 ist ein Etui 1 aus Zellulose dargestellt,
welches aus zwei Hälften 2 und 3 besteht, die einen
nicht näher dargestellten Hohlraum in ihrem Inneren um
manteln. Die Hälfte 3 des Etuis 1 weist einen Absatz 4
auf, der derartig ausgebildet ist, daß er in den Hohl
raum in der Hälfte 2 derart einsteckbar ist, daß zwi
schen dem Absatz 4 der Hälfte 3 und der Innenfläche der
Hälfte 2 eine reibschlüssige Verbindung entsteht, wenn
die Hälfte 3 mit der Hälfte 2 zusammengesteckt ist.
Der Absatz 4 ist fest mit der Hälfte 3 verbunden, vor
zugsweise verklebt. Das Etui 1 sowie der Absatz 4 und
demnach auch der Hohlraum des Etuis 1 weisen eine im
Querschnitt im wesentlichen ovale Form auf.
Ferner ist das Etui 1 in den Endbereichen 5 und 6 der
Hälften 2 und 3 kreisbogenabschnittförmig ausgebildet,
so daß bei zusammengesteckten Hälften 2 und 3 ein im
wesentlichen kanten- und eckenloses Erscheinungsbild
des Etuis 1 entsteht. Zur Anordnung von Karikaturen,
Bildern, Zeichnungen, Schriftsymbolen oder dergleichen
weist das Etui 1 auf seinen Hälften 2 und 3 Präsentati
onsflächen 7 und 8 auf. Eine weitere Präsentationsflä
che 9 kann im Bereich des Absatzes 4 angeordnet sein,
die dann sichtbar wird, wenn die zwei Hälften 2 und 3
auseinandergezogen werden, um das Etui 1 beispielsweise
mit einer Brille, mit Schreib- und Zeichenutensilien
oder mit anderen im wesentlichen länglich ausgebildeten
Gegenständen befüllt wird oder wenn diese Gegenstände
aus dem Etui 1 entnommen werden sollen.
In der Fig. 1 ist die Hälfte 3 in teilweise geschnitten
dargestellter Seitenansicht gezeigt, so daß die Wandung
10 aus Zellulose zu erkennen ist. Auf der Innenfläche
11 der Wandung 10 ist im Endbereich 6 eine Verstär
kungseinrichtung 12 angeordnet, die aus einer Metall
schale besteht, welche kraftschlüssig in den Endbereich
6 der Hälfte 3 eingesetzt ist. Durch diese Verstär
kungseinrichtung 12 wird das Etui 1 im Bereich des End
bereiches 6 der Hälfte 3 derart verstärkt, daß eine Be
schädigung des Endbereiches 6 der Hälfte 3 des Etuis 1
durch länglich ausgebildete Gegenstände, deren Länge
größer ist, als der Hohlraum in den Etui 1 vermieden
wird, wenn die Hälften 2 und 3 des Etuis 1 zusammenge
steckt und in ihrer Längsrichtung mit einer Kraft be
aufschlagt werden.
Alternativ zu der in Fig. 1 in der Hälfte 3 dargestell
ten Verstärkungseinrichtung 12, die hier aus einer Me
tallschale besteht, kann hier auch eine Kunststoffscha
le eingesetzt werden. Darüberhinaus ist es möglich, daß
die Verstärkungseinrichtung 12 über der gesamten Innen
fläche 11 der Hälfte 3 des Etuis 1 angeordnet ist, so
daß nicht nur der Endbereich 6 der Hälfte 3, sondern
auch die im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der
Hälfte 3 verlaufende Wandung 10 des Etuis 1 verstärkt
ausgebildet ist.
Im Bereich der Hälfte 2 ist der Endbereich 5 durch ei
nen diesen Bereich festigenden Anstrich, insbesondere
in Form eines Klarlackes auf Wasserbasis verstärkt aus
gebildet. Der Anstrich ist durch die Bezugsziffer 13
gekennzeichnet und durch eine dickere Linie darge
stellt. Es ist jedoch auch möglich, den Endbereich 5
oder 6 einer Hälfte 2 oder 3 des Etuis 1 durch eine Fo
lie zu verstärken, die auf die Außenfläche 14 des
Etuis 1 aufgeklebt ist.
Eine weitere Alternative des erfindungsgemäßen Etuis 1
ist darin zu sehen, daß die Stabilisierung der Endbe
reiche 5 und 6 der Hälften 2 und 3 des Etuis 1 sowohl
durch Verstärkungseinrichtungen 12 als auch durch An
striche 13 oder Folien erfolgt, wobei die Verstärkungs
einrichtung 12 beispielsweise auch aus einem textilen
Material, nämlich einem Samt bestehen kann. Eine derart
ausgebildete Verstärkungseinrichtung 12 ist vorzugs
weise mit der Innenfläche 11 des Etuis 1 verklebt.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Etuis ist in der Fig. 2 dargestellt. Diese Ausführungs
form des Etuis 1 unterscheidet sich von der Ausfüh
rungsform des Etuis 1 gemäß Fig. 1 dadurch, daß in dem
Hohlraum der beiden Hälften 2, 3 des Etuis 1 ein Ein
satz 20 in Form einer im wesentlichen der Kontur des
Hohlraums angepaßten Aufnahmevorrichtung angeordnet
ist, die zumindest vier Seitenwände 21 und eine Boden
platte 22 aufweist. Der Einsatz 20 ist in seiner Längs-
und Querrichtung durch mehrere Stege 23 in einzelne Fä
cher unterteilt. Derart ausgebildet eignet sich das er
findungsgemäße Etui 1 insbesondere zur Aufbewahrung von
Kleinteilen wie beispielsweise Pillen oder Tabletten,
Schrauben oder Nägeln oder auch Nahrungsmitteln, wie
Bonbons oder dgl. Süßwaren.
Um ein Etui 1 zu schaffen, welches im wesentlichen re
sistent gegen Verschmutzungen durch Feuchtigkeit und
Fett ist, ist vorgesehen, daß das Etui 1 im Bereich
seiner Oberfläche und insbesondere in seinen Endberei
chen 5, 6 mit einem fett- und wasserabweisenden Lack
bestrichen ist. Dieser Lack trägt neben dem voranste
hend genannten Vorteil auch dazu bei, die Stabilität
des erfindungsgemäßen Etuis 1 zu erhöhen, wenn dieses
aus Zellulose, insbesondere aus recyceltem Papier her
gestellt ist.
Claims (12)
1. Etui aus Zellulose für insbesondere zur Aufbewah
rung von Brillen, Schreib- oder Zeichenutensilien
und/oder anderen, im wesentlichen länglich ausgebilde
ten Gegenständen, bestehend aus zwei miteinander ver
bindbaren, im wesentlichen gleich großen Hälften (2,
3), die einen Hohlraum umschließen, wobei die erste
Hälfte (3) einen zumindest in Teilbereichen ausgebilde
ten Absatz (4) hat, der in den Teil des Hohlraumes
der zweiten Hälfte (2) derart einsteckbar ist, daß zwi
schen dem Absatz (4) der ersten Hälfte (3) und der In
nenfläche (11) der zweiten Hälfte (2) eine reibschlüs
sige Verbindung entsteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hälfte (2, 3) mit zumindest einer, Teilbe
reiche der Innenflächen (11) im Endbereich (5, 6) ab
deckenden Verstärkungseinrichtung (12) ausgebildet
ist.
2. Etui aus Zellulose für insbesondere zur Aufbewah
rung von Brillen, Schreib- oder Zeichenutensilien
und/oder anderen, im wesentlichen länglich ausgebilde
ten Gegenständen, bestehend aus zwei miteinander ver
bindbaren, im wesentlichen gleich großen Hälften (2, 3),
die einen Hohlraum umschließen, wobei die erste Hälf
te (3) einen zumindest in Teilbereichen ausgebildeten
Absatz (4) hat, der in den Teil des Hohlraumes der
zweiten Hälfte (2) derart einsteckbar ist, daß zwischen
dem Absatz (4) der ersten Hälfte (3) und der Innenfläche
(11) der zweiten Hälfte (2) eine reibschlüssige Verbin
dung entsteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Hohlraum ein Einsatz (20) in Form einer im we
sentlichen der Kontur des Hohlraums angepaßten Aufnah
mevorrichtung angeordnet ist, die zumindest vier Sei
tenwände (21) und eine Bodenplatte (22) aufweist.
3. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamten Innenflächen (11) der beiden Hälften (2,
3) vollständig mit je einer Verstärkungseinrichtung (12)
ausgekleidet sind.
4. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungseinrichtung (12) als Metall- oder
Kunststoffschale ausgebildet ist.
5. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungseinrichtung (12) im Endbereich (5, 6)
der beiden Hälften (2, 3) zwischen zwei Schichten der
Zellulose eingebettet ist.
6. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungseinrichtung (12) aus einem textilen Ma
terial, vorzugsweise aus Samt besteht.
7. Etui nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungseinrichtung (12) kraftschlüssig in den
Hälften (2, 3) gehalten ist.
8. Etui nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Verstärkungseinrichtung (12) mit einer Hälfte (2,
3) verklebt ist.
9. Etui nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Außenflächen der beiden Hälften (2, 3) ein
Anstrichmittel (13), vorzugsweise ein Klarlack auf Was
serbasis aufgetragen ist, wobei das Anstrichmittel (13)
ein fett- und wasserabweisender Lack ist.
10. Etui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (20) in seiner Längs- und/oder Querrichtung
in einzelne Fächer unterteilt ist.
11. Etui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (20) unverlierbar mit zumindest einer der
beiden Hälften (2, 3) des Etuis (1) verbunden ist.
12. Etui nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Absatz (4) einstückig mit der ersten Hälf
te (3) ausgebildet ist.
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1994
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