DE435600C - Railway wagons for the transport of dusty materials - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 15.0KT0BERJ926ISSUED ON OCTOBER 15, 1926

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVe 435600 -KLASSE 20 c GRUPPE 9 - JVe 435600 - CLASS 20 c GROUP 9

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Wilhelm Hartmann in Offenbach a. M.Wilhelm Hartmann in Offenbach a. M.

Eisenbahnwagen zur Beförderung staubförmiger Materialien.Railway wagons for transporting pulverulent materials.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1924 ab.Patented in the German Empire on April 16, 1924.

Bei der Beförderung staubförmiger Materialien, wie insbesondere Kohlenstaub u. dgl., verwendet man in neuerer Zeit Eisenbahnwagen, welche vollständig geschlossene Behälter darstellen, die zu einem, meist aber zu mehreren hintereinander aufgebaut und mit trichterförmig gestalteten Böden versehen sind, wobei man die untere Auslauföffnung so einzurichten bestrebt ist, daß das Gut so-When transporting powdery materials, especially coal dust and the like, one used in recent times railroad cars, which are completely closed Represent containers that are built into one, but usually several, one behind the other and are provided with funnel-shaped floors, with the lower outlet opening endeavors to set up in such a way that the property

o wohl einfach auslaufen als auch mittels pneumatischer Transporteinrichtungen abgefördert werden kann. Die zu diesem Zweck bisher bekannt gewordenen Einrichtungen zeigen aber vor allen Dingen den großen Mißstand, daß das staubförmige Material, das nament-Hch in den unteren Partien durch die Bewegungen und Erschütterungen der Fahrt stark zusammengesackt ist, nicht von selbst ausläuft und auch nicht ohne weiteres zur Düse des Luftförderers überströmt. Nun isto probably simply run out as well as by means of pneumatic Transport facilities can be conveyed away. The for this purpose so far but above all, the institutions that have become known show the great deficiency, that the powdery material, the nament-Hch has slumped in the lower parts from the movements and vibrations of the journey, not by itself runs out and does not easily flow over to the nozzle of the air conveyor. Now is

es zwar bekannt, auf das Transportmaterial mittels Preßluft einen Druck auszuüben, um dasselbe unten austreten zu lassen, man erreicht aber hiermit den angestrebten Zweck nur sehr selten, denn bei wirklich feinem Staub ist es notwendig, das Material namentlich im unteren Teil der Transportbehälter gründlich aufzulockern und außerdem eine Einrichtung zu treffen, durch weiche es gezwungen wird, in die Förderleitung gleichmäßig einzutreten. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun eine rasche, gleichmäßige und hemmungsfreie Abförderung des staubförmigen Materials aus den mit ihrer unteren Auslaßöffnung in Transportschnecken einmündenden Transportbehältern von Eisenbahnwagen dadurch erzielt, daß unter Anwendung der an sich bekannten Auflockerung des Materials durch Preßluft das Material je einer quer zur Wagenlängsachse gerichteten schnell »rotierenden Schnecke zugeführt und durch eine mit dem Schneckengehäuse bzw. der Schnecke selbst unmittelbar verbundene Gebläsevorrichtung weiterbefördert wird, Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung schematisch in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Although it is known to exert a pressure on the transport material by means of compressed air in order to to let the same flow out below, but one achieves the intended purpose with this only very rarely, because with really fine dust it is necessary to name the material to loosen up thoroughly in the lower part of the transport container and also to meet a device by means of which it is forced will enter the delivery line evenly. According to the present Invention is now a rapid, even and unrestrained removal of the dusty Material from the screw conveyor with its lower outlet opening opening transport containers of railroad cars achieved that using the known loosening of the material by compressed air, the material each one directed transversely to the longitudinal axis of the car fast »rotating screw and fed through a screw with the screw housing resp. the fan device directly connected to the screw itself is conveyed further, The invention is illustrated schematically in two exemplary embodiments in the accompanying drawing.

Die Abb. 1 zeigt im Querschnitt einen Eisenbahnwagen, der den im wesentlichen zylindrischen Behälter α trägt, dessen Boden b nach unten trichterförmig ausläuft. Die untere Öffnung mündet unmittelbar in ein horizontal gelagertes Rohrstück c, in welchem die Schnecke d gelagert ist. Diese wird mittels der Riemenscheiben e oder auf sonstige geeignete Weise regelbar in ziemlich schnelle Umdrehung versetzt. Damit nun aber das Fördergut auch immer gleichmäßig dieser Schnecke zuläuft, ist zunächst für seine Auflockerung gesorgt. Diese erfolgt durch Preßluft, und ist zu diesem Zweck der Trichterboden b im unteren Teil derart nach innen abgesetzt, daß sich hier ein nur nach unten offener Ringraum m bildet, in welchen durch den Rohrstutzen η Preßluft eingeleitet wird. Diese Preßluft tritt nicht nur um den unteren Rand herum in der Pfeilrichtung in das Material ein, sondern sie strömt auch durch die schräg gestellten Rohre/ unter den ein zu starkes Versacken des Materials verhindernden Trichter 0 und oben durch eine Verteilerdüse p aus, wodurch das ganze Transportmaterial gründlich gelockert und durchlüftet wird. Endlich ist noch ein besonderer Preßluftrohrstutzen q angeordnet, der Preßluft einer schräg gestellten Düse r zuführt, durch ! welche das Material aus dem untersten Teil des Trichterbodens ρ heraus der Schnecke d ' ί zugetrieben wird. Diese mischt das Material : mit dem durch den Rohrstutzen /; in die \ Förderdüse g eingeblasenen Förderluftstrom, der das Material dann durch die angeschlos- ; sene Förderleitung abfördert, wobei die rasch umlaufende Schnecke d gleichzeitig eine Abdichtung nach rückwärts bewirkt, so daß durch den Förderluftstrom kein Rückstau des Materials eintreten kann.Fig. 1 shows in cross section a railroad car carrying the substantially cylindrical container α, the bottom b of which tapers downwards in a funnel shape. The lower opening opens directly into a horizontally mounted pipe section c in which the screw d is mounted. This is set in fairly rapid rotation by means of the belt pulleys e or in some other suitable manner in a controllable manner. However, so that the conveyed material always runs evenly towards this screw, it is first ensured that it is loosened. This is done by compressed air, and for this purpose the funnel bottom b is offset inward in the lower part in such a way that an annular space m , which is only open at the bottom, is formed here, into which compressed air is introduced through the pipe socket η. This compressed air not only enters the material around the lower edge in the direction of the arrow, but it also flows through the inclined tubes / under the funnel 0 , which prevents the material from sinking too deeply, and at the top through a distributor nozzle p , whereby the whole Transport material is thoroughly loosened and ventilated. Finally, a special compressed air pipe socket q is arranged, which supplies compressed air to an inclined nozzle r through! which the material from the lowest part of the hopper bottom ρ is driven towards the screw d 'ί. This mixes the material: with that through the pipe socket /; in the \ g conveying nozzle blown conveying air stream, which then CONNECTED the material through the; This conveyor line is conveyed away, the rapidly rotating screw d at the same time causing a seal to the rear, so that no back pressure of the material can occur due to the conveying air flow.

Die Schnecke d ist so eingerichtet, daß mau sie leicht herausnehmen und an ihre Stelle eine gewöhnliche Saug- oder Preßluftdüse einsetzen kann, um, wenn es sich um den Transport nicht staubförmigen, sondern körnigen Materials handelt, durch direkte Saugoder Preßluftabförderung den Behälter zu entleeren.The screw d is set up in such a way that it can be easily removed and an ordinary suction or compressed air nozzle can be used in its place, in order to empty the container by direct suction or compressed air removal when the material is not dusty but granular.

Die Ausführungsform nach Abb. 2 und 3 stimmt im wesentlichen mit der Einrichtung nach Abb. 1 überein, jedoch ist hier die Schnecke d mit ihrem Gehäuse c nicht unmittelbar an den Trichterboden d selbst angeordnet, sondern sitzt an einer Art Schüsselventil i, welches in dem Punkt k gelenkig befestigt und so eingerichtet ist, daß es nach Bedarf mehr oder weniger heruntergeklappt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß man mit der Vorrichtung nicht nur in der vorher beschriebenen Weise arbeiten kann, sondern daß man bei halb heruntergeklapptem Schüsselventil i mittels eines einfachen Saugrüssels das Gut absaugen kann. Ist auch eine solche Einrichtung nicht vorhanden, dann kann man das Schüsselventil ganz herunterklappen und das Material einfach auslaufen lassen.The embodiment according to Fig. 2 and 3 corresponds essentially to the device according to Fig. 1, but here the screw d with its housing c is not arranged directly on the funnel bottom d itself, but sits on a kind of bowl valve i, which is in the Point k is hinged and set up so that it can be folded down more or less as required. This has the advantage that you can work with the device not only in the manner described above, but that you can suck off the material with a half-folded bowl valve i by means of a simple suction pipe. If such a device is not available either, the bowl valve can be folded down completely and the material can simply run out.

Endlich ist, wie aus Abb. 4 ersichtlich, die Einrichtung noch derart getroffen, daß die Schneckenwelle s hohl ausgeführt und mit einem Düsenmundstück t versehen ist, durch welches die Preßluft ebenfalls zum Zwecke des Materialtransportes eingeblasen wird.Finally, as can be seen from Fig. 4, the device is made in such a way that the worm shaft s is made hollow and provided with a nozzle mouthpiece t through which the compressed air is also blown in for the purpose of material transport.

Claims (1)

Patent-Anspruch.·Patent claim. Eisenbahnwagen zur Beförderung staubförmiger Materialien, bei welchen die Transportbehälter mit ihrer unteren Auslaßöffnung in Transportschnecken einmünden, aus denen die Weiterförderung des Staubes pneumatisch erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken quer zur Wagenlängsachse gerichtet sind und das im Behälter in an sich bekannter Weise aufgelockerte Ladegut durch eine mit dem Schneckengehäuse bzw. der Schnecke selbst unmittelbar verbundene Gebläsevorrichtung (g, h bzw. s, t) weitergefördert wird.Railway wagons for the transport of powdery materials, in which the transport containers open with their lower outlet opening into transport screws from which the dust is conveyed pneumatically, characterized in that the screws are directed transversely to the longitudinal axis of the wagon and the load loosened in the container in a known manner a fan device (g, h or s, t) directly connected to the screw housing or the screw itself is conveyed further. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.