DE4344424A1 - Bremseinrichtung für Elektromotor - Google Patents
Bremseinrichtung für ElektromotorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/106—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with dynamo-electric brakes
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/02—Details of stopping control
- H02P3/04—Means for stopping or slowing by a separate brake, e.g. friction brake or eddy-current brake
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für
Elektromotoren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei vielen Elektrohandwerkzeugen, wie Winkelschleifer,
Kettensägen, u. dgl., ist es aus Sicherheitsgründen
wünschenswert, den Elektromotor beim Ausschalten abzubremsen,
damit die Auslaufzeit des Werkzeugs wesentlich verkürzt wird.
Das Abbremsen des Elektromotors wird mit einer mit dem
Elektromotor in Verbindung stehenden, mit dem Netzschalter
zuschaltbaren Bremseinrichtung erzielt.
Aus der DE-OS 35 39 841 ist eine Bremseinrichtung für ein
Elektrohandwerkzeug bekannt geworden. Diese aus einer
elektronischen Schaltung bestehende Bremseinrichtung ist als
Widerstandsbremseinrichtung ausgebildet. Im Bremsbetrieb ist
der Elektromotor über einen Widerstand kurzgeschlossen, so
daß der Elektromotor während des Abbremsens als Generator
geschaltet ist. Der dabei erzeugte Bremsstrom wird am
Widerstand in Wärme umgesetzt. Gleichzeitig dient der
Bremsstrom zur Selbsterregung des Magnetfeldes an den
Motorwicklungen.
Bei dieser bekannten Bremseinrichtung hat es sich als
nachteilig herausgestellt, daß Ausfälle vorkommen können, bei
denen das Elektrohandwerkzeug ungebremst ausläuft. In einem
solchen Fall erfolgt keine Selbsterregung des Magnetfeldes
oder diese bricht vorzeitig zusammen. Es ist unmittelbar
ersichtlich, daß dann ein hohes Sicherheitsrisiko auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bremseinrichtung für Elektromotoren anzugeben, bei der
Ausfälle wirksam verhindert sind.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß keinerlei Ausfälle der Bremswirkung
auftreten können. Die Sicherheit der Bremseinrichtung wird
somit bedeutet verbessert. Es sind keine zusätzlichen
Maßnahmen zur Einleitung des Bremsvorgangs notwendig.
Bei der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung erfolgt beim
Abbremsen eine galvanische Trennung des Elektromotors vom
Netz. Damit wird die Sicherheit des Elektrohandwerkzeugs
weiter erhöht. Die Bremseinrichtung ist auch bei Netzausfall
voll funktionsfähig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
die
Figur ein schematisches Schaltbild für die Anordnung
der Bremseinrichtung an einem Elektromotor.
In der Figur ist ein Elektromotor 2 für ein
Elektrohandwerkzeug, beispielsweise für einen
Winkelschleifer, gezeigt. Der Elektromotor 2 ist über
Zuleitungen 3 mit einer elektrischen Spannungsversorgung 1,
beispielsweise dem Wechselspannungsnetz, verbunden. Der
Elektromotor 2 kann mittels eines Netzschalters 4 durch ein
Betätigungsorgan 5 vom Benutzer ein- und ausgeschaltet
werden. Weiter besitzt der Elektromotor 2 eine Motorwelle 6
zum Antrieb eines Werkzeugs.
Zur Vermeidung von Unfallgefahren durch das Werkzeug ist es
erforderlich, daß die Motorwelle 6 nach Abschalten des
Elektromotors 2 schnell zum Stillstand kommt. Dazu besitzt
der Elektromotor 2 des Elektrohandwerkzeugs eine
Bremseinrichtung 7.
Die Bremseinrichtung 7 besteht aus einem Generator 8, einer
Spule 9 und einem metallischen Teil 10. Über
Verbindungsleitungen 11 ist zwischen dem Generator 8 und der
Spule 9 ein schleifenförmiger Stromkreis gebildet, der
mittels eines elektrischen Schalters 12 geöffnet und
geschlossen werden kann.
Der Generator 8 steht mit der Motorwelle 6 zur Erzeugung
einer induzierten elektrischen Spannung in Wirkverbindung.
Dazu ist der Generator 8 als Permanentmagnet-Generator
ausgebildet. Dieser besteht aus einer auf der Motorwelle 6
befindlichen Scheibe 13, an deren Peripherie Permanentmagnete
14 angeordnet sind, und einer Induktionsspule 15. Die Scheibe
13 ist derart in der Nähe der Induktionsspule 15 angeordnet,
daß in der Induktionsspule 15 eine elektrische Spannung bei
bewegter Scheibe 13 induzierbar ist. Damit wird bei laufendem
Elektromotor 2 durch die Drehung der Motorwelle 6 und damit
der Scheibe 13 eine elektrische Spannung in der
Induktionsspule 15 induziert. Während des Betriebs des
Elektromotors 2 ist der elektrische Schalter 12 geöffnet, so
daß in der Bremseinrichtung 7 kein Strom aufgrund der in der
Induktionsspule 15 erzeugten Spannung fließen kann.
Der elektrische Schalter 12 steht mit dem Netzschalter 4 in
Wirkverbindung. Wird der Netzschalter 4 am Betätigungsorgan 5
ausgeschaltet, so wird gleichzeitig der Schalter 12
geschlossen, womit der Stromkreis zwischen der Spule 9 und
dem Generator 8 in der Bremseinrichtung 7 geschlossen wird.
Damit fließt aufgrund der in der Induktionsspule 15
induzierten Spannung ein Strom über die Verbindungsleitungen
11 vom Generator 8 zur Spule 9. Dadurch wird in der Spule 9
ein Magnetfeld erzeugt. Die Spule 9 ist nun derart in der
Nähe des metallischen Teils 10 angeordnet, daß dieses
Magnetfeld Wirbelströme im metallischen Teil 10 erzeugt.
Aufgrund dieser Wirbelströme und der dadurch bedingten
Energieverluste wird die Motorwelle 6 des Elektromotors 2
sehr effektiv abgebremst, womit der Elektromotor 2 schnell
zum Stillstand kommt.
Wird der Elektromotor 2 am Netzschalter 4 wieder
eingeschaltet, so wird aufgrund der Wirkverbindung zwischen
dem Netzschalter 4 und dem elektrischen Schalter 12 der
Stromkreis zwischen Generator 8 und Spule 9 geöffnet. Dadurch
ist die Bremseinrichtung 7 außer Betrieb gesetzt und der
Elektromotor 2 kann anlaufen.
Beim Netzschalter 4 kann es sich um einen mehrpoligen
Schalter handeln. Einer der Kontakte dient als elektrischen
Schalter 12 im Stromkreis der Spule 9 und des Generators 8.
Die weiteren Kontakte dienen zum Schalten der
Spannungsversorgung 1 in den Zuleitungen 3.
Vorteilhafterweise erhält man dann einen sehr kompakten
Schalter mit integriertem Netzschalter 4 und elektrischem
Schalter 12, wie er sich insbesondere zum Einsatz in
Elektrohandwerkzeuge anbietet.
In Weiterbildung der Erfindung kann das metallische Teil 10
als Bremsscheibe 16 ausgebildet sein, die ebenfalls mit der
Motorwelle 6 in Wirkverbindung steht, beispielsweise auf
dieser befestigt ist. Es bietet sich für diesen Fall sogar
an, als Bremsscheibe 16 gleichzeitig die Scheibe 13 des
Generators 8 zu verwenden. Dazu kann die Spule 9 in der Nähe
des Zentrums und die Induktionsspule 15 in der Nähe der
Peripherie der Bremsscheibe 16 angeordnet sein.
In bestimmten Störfällen kann es vorkommen, daß die
elektrische Spannungsversorgung 1 bei laufenden Betrieb des
Elektromotors 2 ausfällt. Auch für derartige Fälle kann es
wünschenswert sein, daß die Bremseinrichtung 7 anspricht und
die Motorwelle 6 rasch abbremst. Dazu ist in der Zuleitung 3
ein nicht näher gezeigter Sensor angeordnet, der einen
Ausfall der elektrischen Spannungsversorgung 1 detektiert.
Bei einem derartigen Spannungsausfall löst dieser Sensor das
Schließen des elektrischen Schalters 12 im Stromkreis der
Spule 9 und des Generators 8 aus, so daß die Bremseinrichtung
7 den Elektromotor 2 abbremst.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des
Erfindungsgedankens. So kann die erfindungsgemäße
Bremseinrichtung nicht nur an Elektrohandwerkzeugen
Verwendung finden, sondern läßt sich bei beliebigen
Elektromotoren, gegebenenfalls sogar bei sonstigen Motoren
einsetzen.
Bezugszeichenliste
1 elektrische Spannungsversorgung
2 Elektromotor
3 Zuleitung
4 Netzschalter
5 Betätigungsorgan
6 Motorwelle
7 Bremseinrichtung
8 Generator
9 Spule
10 metallisches Teil
11 Verbindungsleitung (für Stromkreis, Generator und Spule)
12 elektrischer Schalter
13 Scheibe (vom Generator)
14 Permanentmagnet
15 Induktionsspule
16 Bremsscheibe
2 Elektromotor
3 Zuleitung
4 Netzschalter
5 Betätigungsorgan
6 Motorwelle
7 Bremseinrichtung
8 Generator
9 Spule
10 metallisches Teil
11 Verbindungsleitung (für Stromkreis, Generator und Spule)
12 elektrischer Schalter
13 Scheibe (vom Generator)
14 Permanentmagnet
15 Induktionsspule
16 Bremsscheibe
Claims (8)
1. Bremseinrichtung für Elektromotoren (2),
insbesondere bei Elektrohandwerkzeugen, wobei der
Elektromotor (2) eine Motorwelle (6) zum Antrieb eines
Werkzeugs besitzt, und mit dem Elektromotor (2) ein
Netzschalter (4) zur Ein- und Ausschaltung der elektrischen
Spannungsversorgung (1) in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Motorwelle (6) ein Generator (8)
zur Erzeugung einer induzierten elektrischen Spannung in
Wirkverbindung steht, daß mit dem Generator (8) eine Spule
(9) in elektrischer Verbindung steht, mit deren Hilfe beim
Ausschalten des Netzschalters (4) ein Magnetfeld aufgrund der
induzierten elektrischen Spannung erzeugbar ist, und daß
diese Spule (9) derart in der Nähe eines metallischen Teils
(10) angeordnet ist, daß das Magnetfeld Wirbelströme im
metallischen Teil (10) erzeugt.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Generator (8) als Permanentmagnet-
Generator ausgebildet ist und zwar bestehend aus einer auf
der Motorwelle (6) befindlichen Scheibe (13), an deren
Peripherie Permanentmagnete (14) angeordnet sind, und einer
Induktionsspule (15), wobei die Scheibe (13) derart in der
Nähe der Induktionsspule (15) angeordnet ist, daß in der
Induktionsspule (15) eine elektrische Spannung bei bewegter
Scheibe (13) induzierbar ist.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das metallische Teil (10) als
Bremsscheibe (16) ausgebildet ist, die mit der Motorwelle (6)
in Wirkverbindung steht.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Bremsscheibe (16) um die
Scheibe (13) des Generators (8) handelt.
5. Bremseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spule (9) in der Nähe des Zentrums
und die Induktionsspule (15) in der Nähe der Peripherie der
Bremsscheibe (16) angeordnet ist.
6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Netzschalter (4) ein
elektrischer Schalter (12) in Wirkverbindung steht, mit
dessen Hilfe beim Ausschalten des Netzschalters (4) der
Stromkreis zwischen der Spule (9) und dem Generator (8)
geschlossen und beim Einschalten des Netzschalters (4)
geöffnet wird.
7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich beim Netzschalter (4) um einen
mehrpoligen Schalter handelt, wobei ein Kontakt des
mehrpoligen Schalters den elektrischen Schalter (12) im
Stromkreis der Spule (9) und des Generators (8) darstellt.
8. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an der elektrischen
Spannungsversorgung (1) ein Sensor angeordnet ist, der einen
Ausfall der Spannung detektiert und bei einem derartigen
Spannungsausfall das Schließen des elektrischen Schalters
(12) im Stromkreis der Spule (9) und des Generators (8)
auslöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344424 DE4344424A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Bremseinrichtung für Elektromotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344424 DE4344424A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Bremseinrichtung für Elektromotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344424A1 true DE4344424A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6506178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934344424 Withdrawn DE4344424A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Bremseinrichtung für Elektromotor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4344424A1 (de) |
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