DE4342055C1 - Verfahren und Nadelbandwebstuhl zur Herstellung eines mit Verzierungsbögen versehenen Bandes - Google Patents

Verfahren und Nadelbandwebstuhl zur Herstellung eines mit Verzierungsbögen versehenen Bandes

Info

Publication number
DE4342055C1
DE4342055C1 DE19934342055 DE4342055A DE4342055C1 DE 4342055 C1 DE4342055 C1 DE 4342055C1 DE 19934342055 DE19934342055 DE 19934342055 DE 4342055 A DE4342055 A DE 4342055A DE 4342055 C1 DE4342055 C1 DE 4342055C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
needle
weft
ribbon
loom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19934342055
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Dipl Ing Uies
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mageba Textilmaschinen Vertriebs GmbH
Original Assignee
Mageba Textilmaschinen Vertriebs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mageba Textilmaschinen Vertriebs GmbH filed Critical Mageba Textilmaschinen Vertriebs GmbH
Priority to DE19934342055 priority Critical patent/DE4342055C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4342055C1 publication Critical patent/DE4342055C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/42Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft
    • D03D47/44Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft with additional selvedge thread
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • D03D3/005Tapes or ribbons not otherwise provided for
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines an seiner mittels eines Fangfadens ausgebildeten Häkelkante mit Verzierungsbögen versehenen Bandes auf einem Nadelbandwebstuhl sowie einen zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Nadelbandwebstuhl.
Es sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung sogenannter Zierbogenbänder bekannt, die jedoch verhältnismäßig aufwendig sind und spezielle Zusatzeinrichtungen an Nadelbandwebstühlen verlangen. Bei verschiedenen bekannten Verfahren fallen die Zierbögen zudem unregelmäßig und unschön an, was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Zierbögen nur von offenen, d. h. nicht mit Kettfäden abgebundenen, Schußfadenschlaufen gebildet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines an der Häkelkante mit Verzierungsbögen versehenen Bandes anzugeben, welches eine rationelle Herstellung regelmäßiger, formschöner Zierbogenbänder ermöglicht und keine bzw. nur eine geringe zusätzliche Ausrüstung an den üblichen Nadelbandwebstühlen verlangt.
Die Erfindung geht aus von einem Webverfahren nach dem sogenannten "System II", bei welchem die Häkelkante eines Bandes mittels eines Fangfadens ausgebildet wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß jeweils nach einer vorbestimmten Anzahl von Schußeintragungen unter konstanter Fangfadenspannung ein oder mehrere nachfolgende Schußeintragungen bei verminderter Fangfadenvorspannung ausgeführt werden. Bei den unter verminderter Fangfadenvorspannung ausgeführten Schußeintragungen ziehen die Schußfadenschlaufen den Fangfaden und einige randseitige Kettfäden tiefer in das Band hinein, wodurch das Band in regelmäßigen Abständen mit randseitigen Einzügen versehen und ein regelmäßiges, formschönes Zierbogenband erreicht wird, bei dem im Bereich der Bögen die Kettfäden mit dem Schußfaden in üblicher Weise fest verwebt sind.
Gemäß einer bevorzugten Arbeitsweise kann vorgesehen werden, daß zur Ausbildung der Stelle tiefsten Zierbogeneinzuges jeweils zwei aufeinanderfolgende Schußeintragungen unter gleicher, verminderter Fadenvorspannung ausgeführt werden. Wie praktische Untersuchungen gezeigt haben, ergeben sich hierbei besonders regelmäßige, kreisbogenförmige Zierbögen.
Alternativ können aber auch zur Ausbildung der Stelle tiefsten Zierbogeneinzuges drei aufeinanderfolgende Schußeintragungen ausgeführt werden, wobei die mittlere Schußeintragung unter maximal verminderter Fangfadenvorspannung und die erste und dritte Schußeintragung jeweils unter nur teilweise verminderter Fadenvorspannung erfolgen. Durch dieses Arbeiten mit abgestuften Fangfadenvorspannungen werden die Zierbögen angrenzend an ihren Bereich tiefsten Einzuges besonders regelmäßig gestaltet.
Das Verfahren nach der Erfindung kann auf einem Nadelbandwebstuhl ausgeführt werden, der erfindungsgemäß mit einer steuerbaren Umlenkeinrichtung für den Fangfaden ausgerüstet ist, mittels der der Fangfaden auf einer abgewinkelten Bahn der Webstelle zugeführt wird und die in eine Stellung umsteuerbar ist, bei der die Abwinklung der Fangfadenbahn ganz oder teilweise aufgehoben ist. Bei dieser Umlenkeinrichtung kann es sich um eine Zusatzausrüstung an bestehenden Nadelbandwebstühlen handeln, jedoch wird bevorzugt bei üblichen Nadelbandwebstühlen ein gesonderter Schaft, oder im Falle eines Jacquard-Webstuhles, eine gesonderte Litze als steuerbare Fangfaden-Umlenkeinrichtung verwendet mit der Maßgabe, daß der Schaft bzw. das Litzenauge in der umgesteuerten Stellung etwa in Höhe der Webebene liegt.
Solange der Fangfaden auf der abgewinkelten und damit verlängerten Bahn zugeführt wird, steht er unter der üblichen Fangfadenvorspannung, so daß ein Bandabschnitt mit geradliniger Häkelkante gewebt wird. Wird nach der vorbestimmten Anzahl von Schußeintragungen, z. B. nach zwölf Schußeintragungen, die Abwinklung des Fangfadens schlagartig aufgehoben, hängt der Fangfaden vorübergehend schlaff bzw. verliert er den größten Teil seiner bisherigen Vorspannung, so daß bei der nächsten Schußeintragung das Band an der Häkelkante eingezogen wird, wonach dann die Abwinklung des Fangfadens wieder hergestellt und wiederum die vorbestimmte Anzahl von Schußeintragungen unter üblicher Fangfadenvorspannung ausgeführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Nadelbandwebstuhl in Draufsicht auf das zu webende Band und
Fig. 2 den Nadelwebstuhl in einer Seitenansicht.
Die Kettfäden 1 werden über einen Fachbildner 2, bei dem es sich um Schäfte oder Litzen handeln kann, und ein Riet 3 der Webstelle 4 zugeführt, wo eine Schußnadel 5 die Schußfadenschlaufen einträgt. Ferner wird ein Fangfaden 6 über eine Umlenkeinrichtung 7 der Webstelle 4 zugeführt, welcher mittels der Häkelnadel 8 die Schußfadenschlaufen abbindet. Fig. 1 veranschaulicht im mittleren Bereich ein Bandwebverfahren nach dem sogenannten "System II".
Der Fangfaden 6 wird über eine übliche Überwachungsfeder 9 und die Umlenkeinrichtung 7 auf einer abgewinkelten Bahn der Webstelle 4 zugeführt, vgl. Fig. 2. Solange die Umlenkeinrichtung 7 die in Fig. 2 gezeigte obere Stellung einhält, steht der Fangfaden 6 unter konstanter, üblicher Vorspannung, und die unter dieser Vorspannung ausgeführten Schußeintragungen führen zur Ausbildung eines Bandabschnittes mit gerader Häkelkante 10. Nach einer bestimmten Anzahl von Schußeintragungen, z. B. nach zwölf Schußeintragungen, wird die Umlenkeinrichtung 7 jeweils in die gestrichelte Umsteuerstellung 7′ umgesteuert, in welche der Fangfaden 6′ nunmehr im wesentlichen geradlinig der Webstelle 4 zugeführt wird. Durch die plötzliche Aufhebung der Fangfadenabwinklung wird dessen Vorspannung vorübergehend aufgehoben oder zumindest deutlich herabgesetzt mit der Folge, daß der oder die danach vorgenommenen Schußfadeneintragungen einen Einzug der Häkelkante 10 bewirken. Fig. 1 veranschaulicht das fertiggewebte Band 11 nach Verlassen der Abzugseinrichtung 12 und zeigt die an der Häkelkante 10 in regelmäßiger Größe ausgebildeten Zierbögen 13 mit ihren jeweils dazwischenliegenden Stellen 14 tiefsten Bogeneinzuges.
Die Umlenkeinrichtung 7 kann jeweils während zweier aufeinanderfolgender Schußeintragungen in ihrer tiefsten Stellung 7′ verweilen, so daß die Einzugsstellen 14 jeweils von zwei Schußfadenschlaufen gebildet werden. Es ist aber auch möglich, die Umlenkeinrichtung 7 für eine Schußeintragung in eine Zwischenstellung 7′′ umzusteuern, dann für die nächstfolgende Schußeintragung in die tiefste Stellung 7′ zu überführen und für die darauffolgende Schußeintragung wieder in die Zwischenstellung 7′′ umzusteuern, wonach dann die Umlenkeinrichtung 7 für die nächste Gruppe von Schußeintragungen wieder in die Grundstellung überführt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung kann zur Herstellung elastischer und auch nichtelastischer Bänder verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1 Kettfäden
2 Fachbildner
3 Riet
4 Webstelle
5 Schußnadel
6 Fangfaden
6′ Fangfaden
7 Umlenkeinrichtung
7′ Umsteuerstellung
7′′ Zwischenstellung
8 Häkelnadel
9 Überwachungsfeder
10 Häkelkante
11 Band
12 Abzugseinrichtung
13 Zierbogen
14 Einzugsstelle.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung eines an seiner mittels eines Fangfadens (6) ausgebildeten Häkelkante (10) mit Verzierungsbögen (13) versehenen Bandes (11) auf einem Nadelbandwebstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach einer vorbestimmten Anzahl von Schußeintragungen unter konstanter Fangfadenspannung ein oder mehrere nachfolgende Schußeintragungen bei verminderter Fangfadenvorspannung ausgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Stelle (14) tiefsten Zierbogeneinzuges jeweils zwei aufeinanderfolgende Schußeintragungen unter gleicher, verminderter Fangfadenvorspannung ausgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Stelle (14) tiefsten Zierbögeneinzuges drei aufeinanderfolgende Schußeintragungen ausgeführt werden, wobei die mittlere Schußeintragung unter maximal verminderter Fangfadenvorspannung und die erste und dritte Schußeintragung jeweils unter nur teilweise verminderter Fangfadenvorspannung erfolgen.
4. Nadelbandwebstuhl zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer steuerbaren Umlenkeinrichtung (7) für den Fangfaden (6) ausgerüstet ist, mittels der der Fangfaden (6) auf einer abgewinkelten Bahn der Webstelle (4) zugeführt wird und die in eine Stellung (7′) umsteuerbar ist, bei der die Abwinklung der Fangfadenbahn ganz oder teilweise aufgehoben ist.
5. Nadelbandwebstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein gesonderter Schaft oder eine gesonderte Litze des Nadelbandwebstuhles als steuerbare Fangfaden-Umlenkeinrichtung (7) verwendet ist und daß der Schaft bzw. das Litzenauge in der umgesteuerten Stellung (7′) etwa in Höhe der Webebene liegt.
DE19934342055 1993-12-09 1993-12-09 Verfahren und Nadelbandwebstuhl zur Herstellung eines mit Verzierungsbögen versehenen Bandes Expired - Fee Related DE4342055C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934342055 DE4342055C1 (de) 1993-12-09 1993-12-09 Verfahren und Nadelbandwebstuhl zur Herstellung eines mit Verzierungsbögen versehenen Bandes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934342055 DE4342055C1 (de) 1993-12-09 1993-12-09 Verfahren und Nadelbandwebstuhl zur Herstellung eines mit Verzierungsbögen versehenen Bandes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4342055C1 true DE4342055C1 (de) 1994-12-22

Family

ID=6504612

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934342055 Expired - Fee Related DE4342055C1 (de) 1993-12-09 1993-12-09 Verfahren und Nadelbandwebstuhl zur Herstellung eines mit Verzierungsbögen versehenen Bandes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4342055C1 (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2531639B1 (de) Webmaschine zur herstellung von geweben mit zusatzschusseffekten
EP2004889B1 (de) Gurtband, verfahren und nadel-bandwebmaschine zur herstellung desselben
DE2051416C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bandes und Nadelwebstuhl zu seiner Durchführung
DE60010676T2 (de) Schräges gewebe, verfahren und webmaschine zur kontinuierlichen herstellung eines solchen gewebes
EP0021104A1 (de) Verfahren und Fadeneinleger zur Herstellung eines Gurtbandes mit Hohlkanten
CH623213A5 (de)
DE2512617A1 (de) Schmales gewebe oder band sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE10307489B3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Gewebes in Leinwand- und Dreherbindungen sowie Webmaschine zur Verfahrensdurchführung
EP2606167B1 (de) Webblatt und webmaschine zur webmusterbildung bei geweben mit zusatzmustereffekten
DE2058857C3 (de) Dreidimensionales Gewebe
DE4342055C1 (de) Verfahren und Nadelbandwebstuhl zur Herstellung eines mit Verzierungsbögen versehenen Bandes
DE2328677C3 (de) Verfahren und Webstuhl zum Einweben einer ReiBverschluBgliederreihe in die Kante eines Tragbandes
DE3413258C2 (de)
DE2051572B2 (de) Webverfahren zur herstellung vielfarbiger baender und zugehoeriger schuetzenjacquardbandwebstuhl
DE2727290C2 (de)
CH674446A5 (de)
DE102014112468A1 (de) Webmaschine, insbesondere Tape-Webmaschine, sowie Webverfahren
DE899780C (de) Verfahren zur Herstellung eines Leitergewebes und nach diesem Verfahren hergestelltes Leitergewebe
DE1814225B2 (de) Gewebe und Webeinrichtung zu seiner Erzeugung
DE19602552C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bandgewebes
DE159979C (de)
DE1535530B2 (de) Bandwebmaschine
DE1201268B (de) Webstuhl mit mehreren gleichzeitig durch-laufenden Webschuetzen
DE2460737C3 (de) Vorrichtung in einer Nadelwebmaschine zur Herstellung von Bandgeweben mit Schußschlaufen
DE1535530C3 (de) Bandwebmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee