DE4341593A1

DE4341593A1 - Process for repositioning a casting system in a baling form and conveyor system

Info

Publication number: DE4341593A1
Application number: DE4341593A
Authority: DE
Inventors: Ralf Dr Ing Sesing
Original assignee: ABB Patent GmbH
Current assignee: ABB Patent GmbH
Priority date: 1993-12-07
Filing date: 1993-12-07
Publication date: 1995-06-08
Also published as: EP0659504A3; DE59407694D1; DK0659504T3; ES2130337T3; EP0659504A2; EP0659504B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Nachposi tionierung eines Gießsystems bei einem ballenpressenden Form- und Fördersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a method for postposi a casting system for a baling press Forming and conveying system according to the preamble of the claim 1.

Ein solches Verfahren zur Nachpositionierung eines Gießsy stems bei einem ballenpressenden Form- und Fördersystem ist aus der DE 42 02 020 A1 bekannt. Dort ist zum dosierten Ab gießen von Flüssigmetall ein Bodenloch des Gießsystems über einem Gießtrichter der auf einem Fördersystem befindlichen Gußform angeordnet. Die Position des Bodenlochs über dem Gießtrichter wird überprüft und die Positionsabweichungen werden erfaßt, sobald ein Form- und Förderprozeß eines Formballens beendet ist und sich der Formballen in Ruhe be findet. Eine Positionsveränderung erfolgt erst nach beende tem Gießvorgang und während des nächsten Form- und Förder prozesses eines Formballens.Such a method for repositioning a casting system stems in a baling form and conveyor system known from DE 42 02 020 A1. There is dosed down pour liquid metal over a bottom hole of the casting system a pouring hopper that is on a conveyor system Mold arranged. The position of the bottom hole above the Casting funnel is checked and the position deviations are recorded as soon as a forming and conveying process of a Bale of shape is finished and the bale of shape is at rest finds. A position change only takes place after the end pouring process and during the next molding and conveying process of a bale of form.

Aus der BBC-Druckschrift Nr. DIA 12 46 84D "Gießspiegelre gelung beim Guß von Formstücken" von G.W. Drees und P. Hil denbrand ist es bekannt, eine Videokamera zur Feststellung des Füllstandes im Gießtrichter heranzuziehen. Ein nachge schaltetes optoelektronisches Meß- und Sensorsystem (Bild auswertung) digitalisiert das Videobild punktweise in Hell-Dunkel-Anteile. Der Gießstrahl vom Bodenloch des Gieß systems in den Trichter wird ausgeblendet. Die Flüssigme tallhöhe im Gießtrichter wird aus der Flüssigmetallfläche (Dunkel-Anteile) bestimmt.From BBC publication no. DIA 12 46 84D "Gießspiegelre success in casting molded parts "by G.W. Drees and P. Hil denbrand it is known a video camera for detection of the level in the pouring funnel. A follow-up switched optoelectronic measuring and sensor system (Fig evaluation) digitizes the video image point by point in Light-dark parts. The pouring stream from the bottom hole of the pouring systems in the funnel is hidden. The liquid me tall height in the pouring funnel becomes the liquid metal surface (Dark parts) determined.

Aus der EP 02 65 206 B1 sind eine Vorrichtung und ein Ver fahren zum Regulieren des Gießens von geschmolzenem Metall in einzelne Gießformen bekannt, wobei Bild-Flächen-Informa tionen während vorher bestimmter Abtast-Intervalle für einen Gießvorgang erzeugt werden. Reguliermittel zur Ein stellung des Fließens der Metallschmelze sprechen auf Dif ferenzwerte zwischen erfaßten Bild-Flächen-Informationen und Bezugs-Flächen-Werten an. Dabei ist jeder Regulierwert eine Funktion des Differenzwertes für sein zugeordnetes Abtast-Intervall und eines Regulier-Voreinstellungs-Wertes für dieses Abtast-Intervall basierend auf vorgewählten Gießparametern von wenigstens einem vorangegangenen Gießvorgang.From EP 02 65 206 B1 a device and a Ver drive to regulate the casting of molten metal known in individual molds, with image-surface informa tion during predetermined sampling intervals for a casting process can be created. Regulating means for on position of the flow of the molten metal speak on Dif Reference values between captured image area information and reference area values. Every regulation value a function of the difference value for its assigned Sampling interval and a regulating preset value for this sampling interval based on preselected Casting parameters from at least one previous one Casting process.

Aus der EP 02 69 591 B1 ist ein Verfahren zur Steuerung des Gießens einer Metallschmelze in Gußformen bekannt, bei dem ein Abtasten der Oberseite der Gußformen während deren fortschreitenden Bewegung zur Gießstation erfolgt, um die Gießtrichter zu ermitteln. Der Restweg der jeweiligen Guß form bis zur Gießstation wird bestimmt. Der Gießkessel wird aufgrund der Bestimmung des von der jeweiligen Gußform noch zurückzulegenden Restweges in eine Stellung genau über der Endposition dieser Gußform in der Gießstation bewegt.EP 02 69 591 B1 describes a method for controlling the Pouring a molten metal into molds known in the a palpation of the top of the molds during their progressive movement takes place to the casting station Determine pouring funnel. The remaining distance of each cast shape to the casting station is determined. The watering kettle will based on the determination of the particular mold distance to be covered in a position exactly above the End position of this mold moved in the casting station.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Nachpositionierung eines Gießsystems bei einem ballenpres senden Form- und Fördersystem der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die zur Gießspiegelregelung verwendete Meßeinrichtung mit Videokamera verwendet werden kann.The invention has for its object a method for Repositioning of a casting system for a baler send form and conveyor system of the type mentioned Specify the one used for the mold level control Measuring device with video camera can be used.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.This task is done in conjunction with the characteristics of Preamble according to the invention by the in the characteristic of Features specified claim 1 solved.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe sondere darin, daß das Verfahren keinen weiteren Gerä te-Mehraufwand zusätzlich zur Gießspiegelregelung erfor dert. Die Videokamera und die Bildauswertung für das Vi deobild werden vorteilhaft sowohl zur Bestimmung der Flüs sigmetallhöhe im Gießtrichter (= Gießspiegel-Isthöhe) für die Gießspiegelregelung als auch zur Ermittlung von Abwei chungen zwischen der Position des Bodenlochs des Gießsy stems und der Position des Gießtrichters der Gußform heran gezogen. Durch das Nachpositionieren während einer Modell reihe werden Ballendickentoleranzen vorteilhaft und einfach ausgeglichen, wenn ein vorgegebener Toleranzbereich hin sichtlich der Differenz zwischen der Gießsystem-Position und der Gießtrichter-Position überschritten ist.The advantages which can be achieved with the invention are in particular special in that the method no further equipment te additional effort in addition to the mold level control different. The video camera and image analysis for the Vi deo picture will be advantageous both for determining the rivers sigmetall height in the pouring hopper (= actual mold level) for the mold level control as well as the determination of divergence between the position of the bottom hole of the casting system stems and the position of the casting funnel of the mold drawn. By repositioning during a model bale thickness tolerances are advantageous and simple compensated if a given tolerance range out obviously the difference between the casting system position and the pouring funnel position is exceeded.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un teransprüchen gekennzeichnet.Advantageous embodiments of the invention are in the Un marked claims.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:The invention is described below with reference to the drawing illustrated embodiments explained. Show it:

Fig. 1 eine Anlage zur Positionierung eines Gießsy stems bei einem ballenpressenden Form- und För dersystem, Fig. 1 is a system for positioning a Gießsy stems in a ball-pressing molding and För dersystem,

Fig. 2 ein zur Gießspiegelregelung und Nachpositionie rung des Gießsystems herangezogenes Videobild, Fig. 2 is a to the mold level of the casting system and Nachpositionie tion zoom drawn video image,

Fig. 3 ein Videobild, bei dem die Lage des Gießtrich ters verändert ist, Fig. 3 shows a video picture in which the position of the casting Rich ters is changed,

Fig. 4 ein Videobild, bei dem die Flüssigmetallober fläche und die Ballenoberfläche verschmutzt sind, Fig. 4, a video image in which the liquid metal top face and the ball surface are dirty,

Fig. 5 ein Videobild, bei dem der Gußtrichter noch nicht gefüllt ist. Fig. 5 is a video image in which the casting funnel is not yet filled.

Bei ballenpressenden Form- und Fördersystemen (im allgemei nen als kastenlose Formanlagen bezeichnet) ergibt sich die zum Gießen notwendige Position der Gießeinrichtung als Summe aller Ballendicken zwischen Formanlage und dem Gieß trichter der in Gießposition befindlichen Gußform. Die Dicke der einzelnen Ballen variiert abhängig von der Be schaffenheit des Formsandes usw. absolut um wenige Millime ter. Somit ergibt sich bei einer Serie gleicher Modelle von Zeit zu Zeit die Notwendigkeit, das Gießsystem neu zu posi tionieren, wenn die Gießtrichterposition nicht mehr mit der Position der Gießeinrichtung übereinstimmt.For baling form and conveyor systems (in general referred to as boxless molding lines) position of the casting device necessary for casting as Sum of all bale thicknesses between the molding line and the casting funnel of the casting mold in the casting position. The The thickness of the individual bales varies depending on the loading molding sand etc. absolutely by a few millimes ter. This results in a series of identical models of From time to time the need to reposition the casting system function when the pouring funnel position no longer matches the Position of the pouring device matches.

Schließt man den Fall eines Modellwechsels aus, bei dem sich die Gießposition von Abguß zu Abguß um die Dickendiffe renz der Ballen des alten und des neuen Modells verschiebt, kann man davon ausgehen, daß bei korrekt positionierter Gießeinrichtung die nächsten Gießformen ohne Korrektur der Gießposition gegossen werden können. Es reicht daher aus, das Gießsystem lediglich dann neu zu positionieren, wenn die Abweichung zwischen Gießtrichterposition und Gießsy stemposition ein bestimmtes festgelegtes Toleranzband ver läßt.If one excludes the case of a model change in which the casting position from cast to cast around the Dickiffiff shifting the bale of the old and the new model, one can assume that when correctly positioned Pouring device the next molds without correcting the Casting position can be cast. It is therefore sufficient to reposition the casting system only if the deviation between the funnel position and the casting system stem position ver a certain defined tolerance band leaves.

Zur Bestimmung der Gießposition ist die Position des Gieß trichters des Formballens relativ zur Gießsystemposition zu bestimmen. Diese Messung erfolgt beim Gießen. Anschließend ist die Abweichung der realen Gießposition von der ge wünschten Gießposition zu ermitteln. Abschließend erfolgt gegebenenfalls die Positionsveränderung des Gießsystems entsprechend dem Ergebnis des vorstehenden Verfahrens schrittes. Dies geschieht nach erfolgtem Abguß.The position of the casting is used to determine the casting position funnel of the mold bale relative to the casting system position determine. This measurement takes place during casting. Subsequently is the deviation of the real casting position from the ge desired casting position to determine. In conclusion if necessary, the change in position of the casting system according to the result of the above procedure step. This happens after the casting has taken place.

In Fig. 1 ist eine Anlage zur Positionierung eines Gießsy stems bei einem ballenpressenden Form- und Fördersystem dargestellt. Es sind mehrere, mittels eines kastenlosen, ballenpressenden Formsystems hergestellte Formballen 1 zu erkennen, die Gußformen mit Gießtrichtern bilden. Die Form ballen 1 werden über ein Fördersystem 3 zu einem Gießsystem 4 transportiert. Das Gießsystem 4 weist einen Flüssigme tallspeicher mit Bodenloch und Stopfen zum Verschließen des Bodenlochs auf und kann mittels eines Positioniersystems 5a in x- und y-Richtung verschoben werden, d. h. in Transport richtung des Fördersystems 3 (= x-Richtung) und quer hierzu (= y-Richtung). Eine Stopfenregelung 5b dient zur Betäti gung des Stopfens, d. h. zum geregelten Öffnen und Schließen des Bodenlochs und damit zum dosierten Abgießen des Flüs sigmetalls. Zur Gießspiegelregelung und zur Bestimmung der Position der Gießtrichter in Relation zum Gießsystem dient eine mit dem Gießsystem verbundene Videokamera 6. Beim Ver fahren des Gießsystems wird die Videokamera 6 in gleicher Weise verfahren.In Fig. 1, a system for positioning a Gießsy stems is shown in a baling form and conveyor system. There are several shaped bales 1 produced by means of a boxless, baling molding system, which form casting molds with casting funnels. The form bales 1 are transported to a casting system 4 via a conveyor system 3 . The casting system 4 has a liquid metal storage with bottom hole and plug for closing the bottom hole and can be moved by means of a positioning system 5 a in the x and y directions, ie in the transport direction of the conveyor system 3 (= x direction) and transversely thereto ( = y direction). A stopper control 5 b serves to actuate the stopper, ie for the controlled opening and closing of the bottom hole and thus for the metered pouring of the liquid sigmetals. A video camera 6 connected to the casting system serves to control the level of the casting level and to determine the position of the casting funnels in relation to the casting system. When moving the casting system, the video camera 6 is moved in the same way.

Die Signale der Videokamera 6 gelangen zu einer Bildauswer tung 7, die während des Gießvorganges das gesamte Videobild (siehe Ziffer 12 gemäß Fig. 2) optisch aufbereitet und aus der sichtbaren Flüssigmetalloberfläche (siehe B gemäß Fig. 2) die aktuelle Flüssigmetallhöhe im Gießtrichter be stimmt und der Stopfregelung 5b zuführt. Zur Ermittlung der aktuellen Flüssigmetallhöhe im Gießtrichter wird der im Vi deobild erkennbare Gießstrahl (siehe Ziffer 15 gemäß Fig. 2) ausgeblendet, um Meßwertverfälschungen zu vermeiden. Auf diese Weise wird die Gießleistung des Gießsystems auto matisch dem Schluckvermögen der Gußform angepaßt. The signals from the video camera 6 arrive at an image evaluation device 7 which, during the casting process, optically processes the entire video image (see number 12 according to FIG. 2) and determines the current liquid metal height in the casting funnel from the visible liquid metal surface (see B according to FIG. 2) and feeds the stop regulation 5 b. To determine the current liquid metal height in the pouring funnel, the pouring jet which can be seen in the video image (see number 15 according to FIG. 2) is masked out in order to avoid falsification of the measured values. In this way, the casting performance of the casting system is automatically adapted to the swallowing capacity of the mold.

Innerhalb des von der Videokamera 6 erfaßten Videobildes ist eine Meßzone (siehe Ziffer 16 gemäß Fig. 2) derart de finiert, daß z. B. bei einem korrekt über dem Gießtrichter positionierten Gießsystem die sichtbare Formballenoberflä che innerhalb der Meßzone (siehe C gemäß Fig. 2) der sichtbaren Flüssigmetalloberfläche im Gießtrichter inner halb der Meßzone (siehe D gemäß Fig. 2) entspricht. Stellt man bei einer nachfolgenden Messung eine Abweichung vom ur sprünglich definierten Flächenverhältnis zwischen sichtba rer Formballenoberfläche in der Meßzone und sichtbarer Flüssigmetalloberfläche in der Meßzone fest, so ist diese Abweichung ein Maß für die Abweichung zwischen der Position des Bodenlochs des Gießsystems und der Position des Gieß trichters der Gußform. Das Ergebnis dieser vorstehend be schriebenen Flächenmessung wird einem Kontrollsystem, be stehend aus einer Histogrammauswertung 8 für die Meßzone, einer Flächenbewertung 9, einer Meßwertgewichtung 10 und einer Positionsberechnung 11 für die Koordinatenvorgabe an das Positioniersystem 5a zugeführt.Within the video image captured by the video camera 6 , a measuring zone (see number 16 according to FIG. 2) is defined in such a way that, for. Example, in a correctly positioned above the sprue casting system Formballenoberflä the visible surface is within the measurement zone (see C in FIG. 2) of the visible liquid-metal surface area in the sprue inner half of the measurement zone (see D shown in FIG. 2). If a subsequent measurement reveals a deviation from the originally defined area ratio between the visible surface of the bale in the measuring zone and the visible liquid metal surface in the measuring zone, this deviation is a measure of the deviation between the position of the bottom hole of the casting system and the position of the pouring funnel the mold. The result of this above-described area measurement is a control system, consisting of a histogram evaluation 8 for the measuring zone, an area evaluation 9 , a measurement value weighting 10 and a position calculation 11 for the coordinate input to the positioning system 5 a.

In der Histogrammauswertung 8 wird über die Verteilung der Flüssigmetalloberfläche in x-Richtung und die Verteilung der Formballenoberfläche in x-Richtung die Gültigkeit der Messung überprüft, um durch auf die Formballenoberfläche gespritztes Metall oder durch Schlacke auf der Flüssigme talloberfläche verursachte fehlerhafte Messungen auszu schließen.In the histogram evaluation 8 , the validity of the measurement is checked via the distribution of the liquid metal surface in the x direction and the distribution of the shaped bale surface in the x direction in order to exclude erroneous measurements caused by metal sprayed onto the shaped bale surface or by slag on the liquid metal surface.

Bei fehlerfreier Messung wird mittels einer Flächenbewer tung 9 aus dem Flächenverhältnis zwischen sichtbarer Form ballenoberfläche in der Meßzone und sichtbarer Flüssigme talloberfläche in der Meßzone die Abweichung der aktuellen Ist-Gießposition des Gießsystems von der Position des Gieß trichters ermittelt. If the measurement is error-free, the deviation of the current actual casting position of the casting system from the position of the casting funnel is determined by means of an area evaluation 9 from the area ratio between the visible shape of the bale surface in the measuring zone and the visible liquid metal surface in the measuring zone.

Um etwa auftretende Meßungenauigkeiten zu eliminieren, wird für die Positionierung des Gießsystems nicht ausschließlich die einzelne, gerade aktuelle Messung herangezogen, sondern es werden unter Einsatz der Meßwert-Gewichtung 10 sowohl die aktuelle Messung als auch mehrere zurückliegende Mes sungen mit gleicher oder unterschiedlicher Gewichtung herangezogen (wobei die aktuelle Messung zweckmäßig mit hö herem Gewicht berücksichtigt wird als zurückliegende Mes sungen). Auf diese Art und Weise wird z. B. ein gleitender Mittelwert über die Positionsabweichung gebildet und es wird verhindert, daß das Gießsystem ständig verfahren wird. Erst wenn die Differenz zwischen Gießsystemposition und Gießtrichterposition eine festgelegte Toleranzgrenze über schreitet, wird das Gießsystem nachpositioniert.In order to eliminate any measurement inaccuracies that may occur, the positioning of the casting system is not exclusively based on the individual, current measurement, but rather using the measurement value weighting 10, both the current measurement and several previous measurements with the same or different weightings are used ( whereby the current measurement is expediently taken into account with a higher weight than previous measurements). In this way, e.g. B. a moving average of the position deviation is formed and it is prevented that the casting system is constantly moved. The casting system is not repositioned until the difference between the casting system position and the casting funnel position exceeds a defined tolerance limit.

Entsprechend der so ermittelten Abweichung werden von der Positionsberechnung 11 entsprechende Koordinatensignale be rechnet und an das Positionierungssystem 5a des Gießsystems 4 gegeben. Der Positionsberechnung 11 liegen hierzu bei spielsweise off-line ermittelte Zusammenhänge zwischen den Flächenverhältnissen und den Koordinaten für die Nachposi tionierung vor. Ferner ist es auch möglich, daß die Nachpo sitionierung ausschließlich on-line im Sinne eines "selbst lernenden Systems" erfolgt, indem für das Verfahren des Gießsystems eine festgelegte Wegstrecke (oder eine festge legte Zeit für den Betrieb der Gießsystem-Antriebe) vorge geben wird und in den nachfolgenden Meßintervallen die Wirkungen dieser Vorgaben ausgewertet werden, d. h. es wird überprüft, ob sich die Abweichung zwischen Gießsystemposi tion und Gießtrichterposition im gewünschten Umfang verrin gert hat. In Abhängigkeit des Ergebnisses dieser Auswertun gen erfolgt gegebenenfalls eine Korrektur der festgelegten Wegstrecken( oder der festgelegten Zeit).Corresponding to the deviation determined in this way, corresponding coordinate signals are calculated by the position calculation 11 and sent to the positioning system 5 a of the casting system 4 . For this purpose, the position calculation 11 is present, for example, in the case of off-line relationships between the area ratios and the coordinates for the re-positioning. Furthermore, it is also possible that the post-positioning is carried out exclusively on-line in the sense of a "self-learning system" by a predetermined distance (or a specified time for the operation of the casting system drives) is given for the method of the casting system and the effects of these specifications are evaluated in the subsequent measuring intervals, ie it is checked whether the deviation between the casting system position and the casting funnel position has decreased to the desired extent. Depending on the result of these evaluations, the specified distances (or the specified time) may be corrected.

Die Richtung zur Nachpositionierung des Gießsystems läßt sich in einfacher Weise daraus ermitteln, welche der Flächen innerhalb der Meßzone sich vergrößert hat. Hat sich z. B. die Flüssigmetalloberfläche in Relation zur Formballenober fläche vergrößert, ist eine Nachpositionierung entgegen der Transportrichtung (x-Richtung) des Fördersystems 3 notwen dig. Hat sich die Formballenoberfläche in Relation zur Flüssigmetalloberfläche vergrößert (wie in Fig. 3 ge zeigt), ist eine Nachpositionierung in der Transportrich tung x des Fördersystems notwendig. Diese Nachpositionie rungen gelten für eine in Transportrichtung x sehende Video kamera.The direction for repositioning the casting system can be determined in a simple manner from which of the areas within the measuring zone has increased. Has z. B. the surface area of the liquid metal in relation to the shape of the bale is enlarged, repositioning against the transport direction (x direction) of the conveyor system 3 is necessary. If the shape of the bale surface has increased in relation to the liquid metal surface (as shown in FIG. 3), repositioning in the transport direction x of the conveyor system is necessary. These postpositions apply to a video camera looking x in the direction of transport.

Vorstehend wird beispielhaft stets von einem Verhältnis bzw. Faktor Formballenoberfläche C/Flüssigmetalloberfläche D innerhalb der Meßzone 16 von 1 (d. h. C=D) ausgegangen (bei korrekt positioniertem Gießsystem). Es sind selbstver ständlich auch andere Faktoren vorgebbar.In the above, a ratio or factor of the shape of the bale surface C / liquid metal surface D within the measuring zone 16 of 1 (ie C = D) is always assumed (with the casting system correctly positioned). Of course, other factors can also be specified.

In Fig. 2 ist ein zur Gießspiegelregelung und Nachpositio nierung des Gießsystems herangezogenes Videobild darge stellt. Auf dem Videobild 12 des Bildschirms 13 ist der Gießtrichterrand 14 des Gießtrichters einer Gußform zu erkennen. Die sichtbare Formballenoberfläche ist mit A bezeichnet. Aus der sichtbaren Flüssigmetalloberfläche B (und den bekannten Abmessungen des Gießtrichters) wird die Flüssigmetallhöhe im Gießtrichter ermittelt, wobei der ge strichelt angedeutete Gießstrahl 15 ausgeblendet wird. Die Meßzone 16 ist z. B. derart definiert, daß bei korrekter Gießtrichterposition unterhalb des Bodenlochs des Gießsy stems die sichtbare Formballenoberfläche C innerhalb der Meßzone gleich der sichtbaren Flüssigmetalloberfläche D innerhalb der Meßzone ist. Zur Ermittlung der Abweichung zwischen Gießsystemposition und Gießtrichterposition wird der Gießstrahl 15 selbstverständlich nicht ausgeblendet, wie nachfolgend noch unter Fig. 5 ersichtlich ist. Die Transportrichtung des Fördersystems ist mit x bezeichnet. In Fig. 2 is used for casting level control and post-positioning of the casting system video image Darge provides. The pouring funnel edge 14 of the pouring funnel of a casting mold can be seen on the video image 12 of the screen 13 . The visible surface of the bale is labeled A. From the visible liquid metal surface B (and the known dimensions of the pouring funnel), the height of the liquid metal in the pouring funnel is determined, the pouring stream 15 indicated by dashed lines being hidden. The measuring zone 16 is, for. B. defined in such a way that with the correct funnel position below the bottom hole of the casting system, the visible mold bale surface C within the measuring zone is equal to the visible liquid metal surface D within the measuring zone. To determine the deviation between the casting system position and the pouring funnel position, the pouring jet 15 is of course not blanked out, as can also be seen below in FIG. 5. The direction of transport of the conveyor system is designated x.

In Fig. 3 ist ein Videobild dargestellt, bei dem die Lage des Gießtrichters verändert ist, d. h. der Gießtrichterrand 14 und die sichtbare Flüssigmetalloberfläche B sind inner halb des Videobildes 12 nach oben "gewandert". Für die Er mittlung der Flüssigmetallhöhe im Gießtrichter verursacht diese Änderung keinen Meßfehler. Wie jedoch zu erkennen ist, ist die sichtbare Flüssigmetalloberfläche D innerhalb der Meßzone 16 wesentlich kleiner als die sichtbare Form ballenoberfläche C innerhalb der Meßzone. Aus dem Verhält nis von D zu C läßt sich die Abweichung zwischen Gießsy stemposition und Gießtrichterposition ermitteln.In Fig. 3, a video image is shown, in which the position of the pouring funnel is changed, ie the pouring funnel edge 14 and the visible liquid metal surface B have "migrated" upwards within the video image 12 . For the determination of the liquid metal height in the casting funnel, this change does not cause a measurement error. However, as can be seen, the visible liquid metal surface D within the measuring zone 16 is significantly smaller than the visible shape of the ball surface C within the measuring zone. From the ratio of D to C, the deviation between Gießsy stemposition and pouring funnel position can be determined.

In Fig. 4 ist ein Videobild dargestellt, bei dem die Flüs sigmetalloberfläche und die Ballenoberfläche verschmutzt sind. Wie zu erkennen ist, befindet sich ein Metallspritzer 17 auf der Formballenoberfläche C innerhalb der Meßzone 16. Ferner befindet sich Schlacke 18 auf der Flüssigmetallober fläche D innerhalb der Meßzone. Diese Verschmutzungen ver fälschen das Meßergebnis, denn der Metallspritzer 17 ver kleinert die sichtbare Formballenoberfläche C und die Schlacke 18 verkleinert die sichtbare Flüssigmetalloberflä che D. Mittels der Histogrammauswertung 8 werden derartige falsche Messungen erkannt.In Fig. 4, a video image is shown in which the liquid metal surface and the bale surface are dirty. As can be seen, there is a metal splash 17 on the bale surface C within the measuring zone 16 . There is also slag 18 on the liquid metal surface D within the measuring zone. This contamination ver falsifies the measurement result, because the metal splatter 17 reduces the visible shape of the bale surface C and the slag 18 reduces the visible liquid metal surface D. By means of the histogram evaluation 8 , such incorrect measurements are recognized.

In Fig. 5 ist ein Videobild dargestellt, bei dem der Gieß trichter noch nicht mit Flüssigmetall gefüllt ist. Es sind der Gießtrichterrand 14, der Gießstrahl 15 und die Meßzone 16 zu erkennen. Vorteilhaft wird auch bei noch nicht ge fülltem Gießtrichter eine einwandfreie Messung von Formbal lenoberfläche C und Flüssigmetalloberfläche D innerhalb der Meßzone gewährleistet, da sich der Gießstrahl 15 bezüglich der y-Koordinate (Querrichtung zur Transportrichtung x) in Bildmitte befindet und seine Breite b größer als die Breite a der Meßzone 16 ist.In Fig. 5 a video image is shown in which the pouring funnel is not yet filled with liquid metal. The pouring funnel rim 14 , the pouring jet 15 and the measuring zone 16 can be seen. A good measurement of Formbal len surface C and liquid metal surface D within the measuring zone is advantageously ensured even when the casting funnel is not yet filled, since the pouring jet 15 is located in the center of the image with respect to the y coordinate (transverse direction to the transport direction x) and its width b is larger than that Width a of the measuring zone 16 is.

Claims

1. Verfahren zur Nachpositionierung eines Gießsystems bei einem ballenpressenden Form- und Fördersystem, wobei die Abweichung zwischen der Position des Bodenlochs eines Gießsystems und der Position des Gießtrichters einer Guß form ermittelt wird und nach erfolgtem Abguß die Position des Gießsystems entsprechend dieser Abweichung verändert wird, wenn die Abweichung einen Toleranzwert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung zwischen Gießsy stemposition und Gießtrichterposition während des Gießens bestimmt wird, indem in einem zur Ermittlung der Flüssigme tallhöhe im Gießtrichter für eine Gießspiegelregelung die nenden Videobild (12) eine Meßzone (16) derart definiert wird, daß bei einem korrekt über einem Gießtrichter posi tionierten Gießsystem das Flächenverhältnis zwischen der sichtbaren Formballenoberfläche (C) innerhalb der Meßzone und der sichtbaren Flüssigmetalloberfläche (D) innerhalb der Meßzone einem vorgebbaren Faktor entspricht und indem bei erneuten Messungen festgestellte Abweichungen der Flächenverhältnisse vom vorgebbaren Faktor als Maß für die Abweichung zwischen Gießsystemposition und Gießtrichterpo sition herangezogen werden.1.Procedure for repositioning a casting system in a baling molding and conveying system, the deviation between the position of the bottom hole of a casting system and the position of the pouring funnel of a casting mold being determined and after the casting has taken place, the position of the casting system is changed in accordance with this deviation if the deviation exceeds a tolerance value, characterized in that the deviation stemposition between Gießsy and sprue position is determined during casting by a measurement zone (16) is defined in such a way in a for determining the Flüssigme tallhöhe in the sprue for a mold level control the nenden video image (12) that with a casting system correctly positioned over a pouring hopper, the area ratio between the visible mold bale surface (C) within the measuring zone and the visible liquid metal surface (D) within the measuring zone corresponds to a predeterminable factor and by using discrepancies between the area ratios and the predeterminable factor as a measure of the discrepancy between the casting system position and the pouring funnel position.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Formballenoberfläche (C) und/oder der Flüssigmetalloberfläche (D) innerhalb der Meßzone (16) überprüft wird, um eventuelle Verunreinigungen der Formbal lenoberfläche und/oder der Flüssigmetalloberfläche zu er mitteln. 2. The method according to claim 1, characterized in that the distribution of the bale surface (C) and / or the liquid metal surface (D) within the measuring zone ( 16 ) is checked in order to average possible contamination of the form ball surface and / or the liquid metal surface.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Koordinaten für die Nachpositionie rung mittels off-line bestimmter Zusammenhänge zwischen Ab weichungen des Flächenverhältnisses zwischen Formballen oberfläche (C) und Flüssigmetalloberfläche (D) innerhalb der Meßzone (16) und Abweichung zwischen Gießsystemposition und Gießtrichterposition bestimmt werden.3. The method according to claim 1 and / or 2, characterized in that the coordinates for the Nachpositionie tion by means of off-line specific relationships between deviations in the area ratio between the bale surface (C) and liquid metal surface (D) within the measuring zone ( 16 ) and deviation between the casting system position and the casting funnel position can be determined.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Abweichung zwischen Gießsystemposition und Gießtrichterposition meh rere einzelne Messungen mit gleicher oder unterschiedlicher Gewichtung herangezogen werden.4. The method according to any one of claims 1 to 3, because characterized by that to determine the deviation between pouring system position and pouring funnel position Individual measurements with the same or different ones Weighting.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Breite (a) der Meßzone (16) schmaler als die Breite (b) des Gießstrahles (15) ist.5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the width (a) of the measuring zone ( 16 ) is narrower than the width (b) of the pouring jet ( 15 ).