DE4341076A1 - Bewässerungsvorrichtung für Flachdachbegrünung - Google Patents

Bewässerungsvorrichtung für Flachdachbegrünung

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    • E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D11/00—Roof covering, as far as not restricted to features covered by only one of groups E04D1/00 - E04D9/00; Roof covering in ways not provided for by groups E04D1/00 - E04D9/00, e.g. built-up roofs, elevated load-supporting roof coverings
    • E04D11/002—Roof covering, as far as not restricted to features covered by only one of groups E04D1/00 - E04D9/00; Roof covering in ways not provided for by groups E04D1/00 - E04D9/00, e.g. built-up roofs, elevated load-supporting roof coverings consisting of two or more layers, at least one of the layers permitting turfing of the roof
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bewässerungsvorrichtung für Flachdachbegrünung.
In der Bundesrepublik Deutschland entstehen jedes Jahr mehr als 50 Millionen Quadratmeter Flachdachfläche, die in zunehmendem Maße mit einer Dachbegrünung versehen wird.
Eine gute Dachbegrünung senkt die Umgebungstemperatur, hält das Oberflächenwasser zurück, erhöht die relative Luftfeuchte, verringert die Aufheizung des Gebäudes, för­ dert die Ausbildung von Kaltluft- und Ventilationsbahnen, produziert Sauerstoff und bindet Staub.
Das Grundproblem bei einer Dachbegrünung besteht darin, daß das Vegetationssubstrat gleichbleibend feucht gehal­ ten wird, da die Pflanze für ihr Wachstum und für ihren Bestand einer gleichbleibenden Wasserzufuhr bedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bewässe­ rungsvorrichtung für Flachdachbegrünung zu schaffen, die ohne künstliche Wasserzufuhr auskommt und die ausschließ­ lich das natürliche Oberflächenwasser (Regen) auffängt, speichert und langsam an die Pflanzen abgibt.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch auf der Tragkonstruktion aufliegende offenporige Platten aus Gesteinsfasern (Steinwolle) oder anderen Fasern und/oder Granulat, auf denen oberseitig eine gelochte Mikrotrichter­ folie - mit z. B. 90 Trichterlochungen pro Quadratcentimeter und mit einem Verhältnis von oberer Trichteröffnungsfläche zu unterer Trichteröffnungsfläche von 4 zu 1 - abschnittsweise aufkaschiert ist, die Großlochungen - z. B. zwölf pro Quadratmeter - zum Einsetzen von Kleinballenstauden in die Gesteinsfaserplatte aufweist.
Die Gesteinsfaserplatte kann aus mehreren Platten zu­ sammengesetzt sein, auf denen jeweils oberseitig eine gelochte Mikrotrichterfolie teilweise aufkaschiert ist.
Auf einer oder mehreren Gesteinsfaserplatten mit jeweils oberseitig aufkaschierter gelochter Mikrotrichterfolie kann eine folienfreie Gesteinsfaserplatte angeordnet sein, auf welche eine Saatgut-Erde-Startdünger-Mischungsschicht als Vegetationssubstrat durch Naßansaat (Anspritzbegrünung) mittels Anschlemmen oder als trockene verteilte Sackware aufgebracht ist, oder die bereits mit einer Saatgut-Erde- Startdünger-Mischung als Vegetationssubstrat imprägniert, gefüllt oder angereichert ist.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung zwei Ausführungs­ formen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Platte in Seitenansicht und in natürlicher Größe, wobei die aufkaschierte Folie etwa zehnfach vergrößert dargestellt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Folie in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 mit vergrößert dargestellten Mikro­ lochungen und verkleinert dargestellten Großlochungen und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer aus mehreren Schichten be­ stehenden Platte.
Die in Fig. 1 dargestellte Platte 1 besteht aus Gesteinsfasern (Steinwolle) und hat die Eigenschaft, aufgenommenes Ober­ flächenwasser gut zu speichern.
Die Abgabe des gespeicherten Oberflächenwassers nach oben wird durch eine aufgelegte gelochte Mikrotrichterfolie 2 stark verlangsamt, welche das Oberflächenwasser zwar von oben nach unten nahezu ungehindert durchläßt, in umgekehr­ ter Richtung aber den Wasseraustritt stark bremst.
Jede Lochung 3 ist trichterförmig ausgebildet und hat eine obere Trichteröffnungsfläche F, die etwa viermal so groß ist wie die untere Trichteröffnungsfläche f. Pro Quadrat­ centimeter Folie 2 sind etwa 90 Trichterlochungen vorhanden.
Die Folie 2 ist zweckmäßig mittels der Klebabschnitte 4 auf der Steinwolleplatte 1 aufkaschiert.
Mit der Bezugsziffer 5 ist die Tragkonstruktion des Daches bezeichnet, auf welcher die Gesteinswolleplatte 1 aufliegt.
Die Draufsicht auf die Folie 2 gemäß Fig. 2 zeigt eine Anzahl von Großlochungen 7, in welche zur Erzielung einer intensiven Dachbegrünung Pflanzballen eingesteckt werden.
Es können etwa 12 Großlochungen 7 pro Quadratmeter vorgesehen sein.
Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform wird eine dreischichtige Platte gezeigt, bei welcher die untere und die mittlere Schicht mit derjenigen nach Fig. 1 übereinstimmt. Nur die obere dritte Schicht 1′ weist keine aufkaschierte Mikrotrichterfolie 2 auf, so daß eine beson­ dere Saatgut-Erde-Startdünger-Mischungsschicht 6 als Vegetationssubstrat für die Pflanzen aufgebracht werden kann. Die sich in dieser Vegetationssubstratschicht ent­ wickelten Pflanzen durchwurzeln im Verlauf ihres Wachs­ tums die obere Platte 1′, die neben eigenem gespeichertem Oberflächenwasser auch noch von den beiden darunter lie­ genden Platten 1, 1 aufgespeichertes Regenwasser erhält.
Die Saatgut-Erde-Startdünger-Mischungsschicht 6 kann ent­ weder als trockene verteilte Sackware aufgebracht oder als Naßansaat (Anspritzbegrünung) auf der oberen Platte 1′ verteilt werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ist daher, weil das Einbringen von Pflanzballen in Großlochungen 7 entfällt, für eine maschinell betriebene extensive Dachbe­ grünung geeignet.

Claims (4)

1. Bewässerungsvorrichtung für Flachdachbegrünung, gekennzeichnet durch
  • - auf der Tragkonstruktion (5) aufliegende offenporige Platten (1) aus Gesteinsfasern (Steinwolle) oder ande­ ren Fasern und/oder Granulat,
  • - auf denen oberseitig eine gelochte Mikrotrichterfolie (2) - mit z. B. 90 Trichterlochungen (3) pro Quadrat­ centimeter und mit einem Verhältnis von oberer Trichter­ öffnungsfläche (F) zu unterer Trichteröffnungsfläche (f) von 4 : 1 - abschnittsweise (4) aufkaschiert ist,
  • - die Großlochungen (7) - z. B. 12 pro Quadratmeter - zum Einsetzen von Kleinballenstauden in die Gesteinsfaser­ platte (1) aufweist.
2. Bewässerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Gesteinsfaserplatte aus mehreren Platten (1, 1, . . . ) zusammengesetzt ist,
  • - auf denen jeweils oberseitig eine gelochte Mikrotrichter­ folie (2,3,7) teilweise (4) aufkaschiert ist.
3. Bewässerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - auf einer oder mehreren Gesteinsfaserplatten (1, 1, . . . ) mit jeweils oberseitig aufkaschierter gelochter Mikro­ trichterfolie (2) eine folienfreie Gesteinsfaserplatte (1′) angeordnet ist,
  • - auf welche eine Saatgut-Erde-Startdünger-Mischungs­ schicht (6) als Vegetationssubstrat durch Naßansaat (Anspritzbegrünung) mittels Anschlämmen oder als trockene verteilte Sackware aufgebracht ist
oder
  • - die bereits mit einer Saatgut-Erde-Startdünger-Mischung als Vegetationssubstrat imprägniert, gefüllt oder angereichert ist.
DE4341076A 1993-12-02 1993-12-02 Bewässerungsvorrichtung für Flachdachbegrünung Ceased DE4341076A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009072899A1 (en) * 2007-12-05 2009-06-11 Isola As Studded plate with felt

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009072899A1 (en) * 2007-12-05 2009-06-11 Isola As Studded plate with felt
US8516760B2 (en) 2007-12-05 2013-08-27 Isola As Studded plate with felt
EP2231941B1 (de) 2007-12-05 2016-11-16 Isola As Noppenplatte

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