DE4340167A1 - Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Verzerrungen von Audiosignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Verzerrungen von AudiosignalenInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H03G3/20—Automatic control
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- H03G3/3005—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices in amplifiers suitable for low-frequencies, e.g. audio amplifiers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Begrenzung von bei der Wiedergabe in einem Rundfunkempfänger
mit mindestens einer Endstufe entstehenden Verzerrungen von
Audiosignalen.
Insbesondere in Autoradios wird häufig die Lautstärke derart
hoch eingestellt, daß die Endstufen übersteuert werden und
somit ein hoher Klirrfaktor entsteht. Dieses kann
beispielsweise auch auftreten, wenn von einem Sender mit
relativ niedrigem Frequenzhub auf einen Sender mit hohem
Frequenzhub umgeschaltet wird, nachdem zuvor die Lautstärke
noch auf einen bezüglich des Klirrfaktors annehmbaren Wert
eingestellt war.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst verzerrungsfreie
Wiedergabe der Audiosignale auch bei hohen eingestellten
Lautstärken und Frequenzhüben sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
der Endstufe ein Signal abnehmbar ist, das einen
vorgegebenen Aussteuerungsgrad kennzeichnet, daß das über
ein Integrationsglied geleitete Signal eine den Klirrfaktor
beschreibende Spannung bildet und über eine vorgegebene
Kennlinie eine Stellgröße bildet, die einem Stellglied für
die Verstärkung der Audiosignale zugeleitet wird.
Die Erfindung ermöglicht eine Begrenzung der Verzerrungen
mit geringem technischen Aufwand. So sind beispielsweise
Stellglieder für die Verstärkung der Audiosignale in vielen
Rundfunkempfängern ohnehin vorhanden. Auch die Ableitung des
den vorgegebenen Aussteuerungsgrad kennzeichnenden Signals
ist bei auf dem Markt erhältlichen integrierten Endstufen
ebenfalls möglich.
Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung vorgesehen, daß der vorgegebene
Aussteuerungsgrad einstellbar ist. Damit ist auch die Grenze
der Verzerrungen einstellbar, was vorzugsweise vom
Hersteller des Rundfunkempfängers erfolgt, um die
Eigenschaften des Rundfunkempfängers an die jeweiligen
Erfordernisse anzupassen, beispielsweise Autoradios an die
Vorstellungen der Erstausrüster (Kfz-Hersteller).
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung besteht darin, daß zur Bildung der
Stellgröße ein Mikrocomputer vorgesehen ist mit einem
Analogsignaleingang, dem das über das Integrationsglied mit
unterschiedlicher Lade- bzw. Entladezeit geleitete Signal
zuführbar ist, daß die vorgegebene Kennlinie als Tabelle im
Mikrocomputer abgelegt ist und daß die Stellgröße vom
Mikrocomputer derart gebildet wird, daß bei einem
Überschreiten eines Grenzwertes durch die den Klirrfaktor
beschreibende Spannung zunächst eine schnelle Verringerung
und darauffolgend eine langsame Erhöhung der Verstärkung
vorgenommen wird. Ein geeignetes Programm im Mikrocomputer
sowie die Tabelle können in einfacher Weise an die
jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist vorgesehen, daß das Stellglied aus
zwei digital ansteuerbaren Stellgliedern besteht, wobei ein
erstes an sich bekanntes Stellglied eine gröbere
Quantisierung als ein zweites Stellglied aufweist und daß
das erste Stellglied mit höherwertigen Binärstellen und das
zweite Stellglied mit geringwertigen Binärstellen des die
Stellgröße darstellenden Ausgangssignals des Mikrocomputers
gesteuert wird.
Das erste Stellglied kann dabei mit Hilfe eines im Handel
erhältlichen integrierten Schaltkreises realisiert werden,
der jedoch eine relativ grobe Quantisierung aufweist, bei
welcher Knackgeräusche beim Umschalten der Verstärkung von
einer auf die folgende Stufe hörbar sind. Um die grobe
Quantisierung mit feineren Stufen zu überbrücken, ist das
zweite Stellglied vorgesehen, das lediglich einige wenige
Stufen aufzuweisen braucht. Vorzugsweise ist dabei
vorgesehen, daß die Quantisierung des ersten Stellgliedes in
1,25-dB-Schritten und die Quantisierung des zweiten
Stellgliedes in 0,3-dB-Schritten erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, jeweils als
Blockschaltbild,
Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit der den Klirrfaktor
beschreibenden Spannung vom Klirrfaktor und
Fig. 4 eine im Mikrocomputer als Tabelle gespeicherte
Kennlinie.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Der Übersichtlichkeit halber wurden bei den
Ausführungsbeispielen jeweils nur ein Stellglied für die
Verstärkung und eine Endstufe dargestellt. Die Anwendung der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erfolgt jedoch im
allgemeinen im Zusammenhang mit einer Stereo-Wiedergabe.
Bei 1 werden der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
Audiosignale zugeführt, die beispielsweise durch
Demodulation eines von einem Empfänger empfangenen Signals
oder durch Wiedergabe von einem Aufzeichnungsträger erzeugt
werden. Die Verstärkung der Audiosignale ist mit Hilfe eines
Lautstärkestellers 2, welchem die Stellgröße digital
zugeführt wird, einstellbar. Der Lautstärkesteller dient
außer zur Herabsetzung der Verstärkung der Audiosignale im
Sinne der Erfindung auch zur Einstellung der Lautstärke und
zusammen mit nicht dargestellten frequenzabhängigen Gliedern
zur Höhen- und Tiefeneinstellung. Ein hierzu geeigneter
integrierter Schaltkreis ist unter der Typenbezeichnung
TDA 7316 erhältlich. Als Endstufe kann ein integrierter
Schaltkreis mit der Typenbezeichnung TDA 5560 verwendet
werden.
Über eine Endstufe 3 gelangen die Audiosignale zum Ausgang
4, an den ein Lautsprecher angeschlossen wird. Die Endstufe
3 ist mit einem weiteren Ausgang 5 versehen, an welchem ein
binäres Signal abnehmbar ist, dessen jeweiliger Pegel davon
abhängig ist, ob das Ausgangssignal der Endstufe 3 über oder
unterhalb einer vorgegebenen Aussteuerungsgrenze liegt.
Dieses Signal wird über eine Diode 6 einem Kondensator 7
zugeleitet, der außerdem über einen Widerstand 8 mit einem
Punkt 9 konstanter Spannung verbunden ist. Mit der als
Tiefpaß wirksamen Kombination des Kondensators 7 mit dem
Widerstand 8 und der Diode 6 erfolgt die Ableitung einer den
Klirrfaktor beschreibenden Spannung. Diese hat bei einem
realisierten Ausführungsbeispiel die in Fig. 3 dargestellte
Abhängigkeit vom Klirrfaktor k und wird einem Eingang 10
eines Mikrocomputers 11 zugeführt. Der Eingang 10 ist für
Analogsignale ausgerichtet, die mit Hilfe eines nicht
dargestellten Analog/Digital-Wandlers im Mikrocomputer 11 in
digitale Signale umgewandelt werden.
An der Höhe der Spannung UG erkennt der Mikrocomputer die
Höhe des Klirrfaktors. Aus einer Tabelle, die als Kurve in
Fig. 4 dargestellt ist, wird die benötigte Dämpfung
entnommen, damit im Mikrocomputer die richtige Sprungweite
ermittelt werden kann. Aus Fig. 4 ergibt sich, daß bei sehr
großen Klirrfaktoren eine Reduzierung der Verstärkung in
größeren Schritten vorgenommen wird als bei relativ kleinen
Klirrfaktoren. Die Stellgröße wird vom Mikrocomputer 11 zum
Lautstärkesteller 2 durch einen I²C-Bus 13, der von zwei
Leitungen gebildet wird, übertragen.
Das Programm im Mikrocomputer ist derart ausgeführt, daß
eine schnelle Verminderung der Verstärkung durchgeführt
wird, wenn der Klirrfaktor eine als zulässig angesehene
Grenze überschreitet. Ein anschließendes Heranführen an den
Sollwert erfolgt demgegenüber langsam.
Der oben erwähnte integrierte Lautstärkesteller weist
Lautstärkestufen von 1,25dB auf. Bei der somit schrittweise
sich erhöhenden oder vermindernden Lautstärke sind
Knackgeräusche nicht auszuschließen. Außerdem ändert sich im
Bereich größerer Aussteuerungen der Endstufe der Klirrfaktor
bereits sehr stark, wenn die Verstärkung um 1,25dB geändert
wird. Es ist deshalb bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
eine feinere Abstufung der Verstärkungseinstellung
vorgesehen. Dazu wird der Lautstärkesteller 2 durch einen
weiteren Lautstärkesteller 12 ergänzt, dessen
Amplitudenübertragungsmaß in vier Schritten um jeweils 0,3dB
verstellbar ist. Dem weiteren Lautstärkesteller 12 wird vom
Mikrocomputer 11 als Stellgröße ein Zwei-Bit-Signal
zugeführt.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Begrenzung von bei der
Wiedergabe in einem Rundfunkempfänger mit mindestens einer
Endstufe entstehenden Verzerrungen von Audiosignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Endstufe (3) ein Signal
abnehmbar ist, das einen vorgegebenen Aussteuerungsgrad
kennzeichnet, daß das über ein Integrationsglied (6, 7, 8)
geleitete Signal eine den Klirrfaktor beschreibende Spannung
bildet und über eine vorgegebene Kennlinie eine Stellgröße
bildet, die einem Stellglied (2) für die Verstärkung der
Audiosignale zugeleitet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgegebene Aussteuerungsgrad
einstellbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Stellgröße ein
Mikrocomputer (11) vorgesehen ist mit einem
Analogsignaleingang, dem das über das Integrationsglied (6,
7, 8) geleitete Signal zuführbar ist, daß die vorgegebene
Kennlinie als Tabelle im Mikrocomputer (11) abgelegt ist und
daß die Stellgröße vom Mikrocomputer (11) derart gebildet
wird, daß bei einem Überschreiten eines Grenzwertes durch
die den Klirrfaktor beschreibende Spannung zunächst eine
schnelle Verringerung und darauf folgend eine langsame
Erhöhung der Verstärkung vorgenommen wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied aus zwei digital
ansteuerbaren Stellgliedern (2, 12) besteht, wobei ein
erstes an sich bekanntes Stellglied (2) eine gröbere
Quantisierung als ein zweites Stellglied (12) aufweist und
daß das erste Stellglied (2) mit höherwertigen Binärstellen
und das zweite Stellglied (12) mit geringwertigen
Binärstellen des die Stellgröße darstellenden
Ausgangssignals des Mikrocomputers (11) gesteuert wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quantisierung des ersten
Stellgliedes (2) in 1,25-dB-Schritten und die Quantisierung
des zweiten Stellgliedes (12) in 0,3-dB-Schritten erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340167 DE4340167A1 (de) | 1993-11-25 | 1993-11-25 | Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Verzerrungen von Audiosignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4340167A1 true DE4340167A1 (de) | 1995-06-01 |
Family
ID=6503413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934340167 Withdrawn DE4340167A1 (de) | 1993-11-25 | 1993-11-25 | Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Verzerrungen von Audiosignalen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0655832A3 (de) |
DE (1) | DE4340167A1 (de) |
Cited By (2)
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1993
- 1993-11-25 DE DE19934340167 patent/DE4340167A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0655832A2 (de) | 1995-05-31 |
EP0655832A3 (de) | 1996-01-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |