DE4336928B4 - Hochfrequenz-Leistungsschalter - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/64—Protective enclosures, baffle plates, or screens for contacts
- H01H1/66—Contacts sealed in an evacuated or gas-filled envelope, e.g. magnetic dry-reed contacts
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- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Abstract
Hochfrequenz-Leistungsschalter,
mit mindestens einem in einem Glaskolben eingeschmolzenen Reed-Kontakt
und mit mindestens einer Steuerspule, wobei der mindestens eine
Reed-Kontakt auf Hochspannungspotential liegt und wobei die mindestens
eine Steuerspule den (ihr jeweils zugeordneten) mindestens einen Reed-Kontakt
in einem Abstand ringförmig
umgibt und mit ihm in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass
der Reed-Kontakt (1) mit seinen beiden Enden an eine auf Hochspannungspotential
liegende, als Doppeldrahtspule ausgebildete Hochfrequenzspule (8)
angeschlossen ist, dass die Steuerspule (5) durch Verbindungsleitungen
(4) an das Hochspannungspotential des Reed-Kontakts (1) angeschlossen
ist und dass die Steuerspule (5) an die Hochfrequenzspule (8) angeschlossen
ist, wobei durch die Verbindungsleitungen (4) das eine Ende der
Steuerspule (5) mit einem Draht der Doppeldrahtspule (8) und das
andere Ende der Steuerspule (5) mit dem anderen Draht der Doppeldrahtspule
(8) verbunden ist, so dass die Steuerspule (5) durch die Hochfrequenzspule
(8) gespeist ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Leistungsschalter gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solcher Hochfrequenz-Leistungsschalter ist bereits aus der
DE 37 27 764 A1 bekannt. - Hochfrequenz-Leistungsschalter werden beispielsweise in Antennenanpaßgeräten eingesetzt, um in diesen Geräten auf Hochspannung liegende Induktivitäten bzw. Kapazitäten zur Anpassung der Antenne an den Sender bzw. Empfänger zu- bzw. abschalten zu können.
- Der aus der
DE 37 27 764 A1 bekannte Hochfrequenz-Leistungsschalter weist einen in einem Glaskolben einge schmolzenen Reed-Kontakt auf, der von einer Steuerspule angesteuert wird, die in einem geschlossenen elektrischen Abschirmgehäuse untergebracht ist und den Reed-Kontakt in einem Abstand ringförmig umgibt. Der Reed-Kontakt ist bei dieser Lösung über seine aus dem Glaskolben herausragenden Anschlußfahnen an den beiden Enden jeweils an einer mechanischen Vorrichtung befestigt, die aus zwei tellerartigen Metallscheiben mit abgerundeten wulstartigen Rändern besteht, zwischen denen Kontaktfedern angeordnet sind, zwischen denen die Anschlußfahnen des Reed-Kontaktes eingesteckt sind. - Die beiden Befestigungsvorrichtungen ihrerseits sind über Hochspannungsisolatoren mit einer an Masse liegenden Trägerplatte verbunden.
- Zwischen der Innenringfläche der Ringöffnung des Steuerspulengehäuses und dem konzentrisch darin im Abstand gehaltenen Glaskolben des Reed-Kontaktes ist als Isolator Luft vorhanden, so daß der Reed-Kontakt auch bei hochfrequenten Hochspannungsanwendungen betrieben werden kann, wobei der Abstand zwischen dem Reed-Kontakt und der diesen umgehenden Ringfläche des Abschirmgehäuses der Steuerspule nach den Erfordernissen der gewünschten Hochspannnungsfestigkeit gewählt werden muß. Das Abschirmgehäuse der Spule liegt bei diesem Leistungsschalter an Masse, während der Reed-Kontakt auf Hochspannungspotential liegt.
- Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß der Schalter aus vielen Einzelteilen besteht, die eine aufwendige Montage und hohe Herstellungskosten zur Folge haben. Ferner kann der Reed-Kontakt bei dieser Lösung nicht direkt an dem zu schaltenden Bauteil (z.B. Spule oder Kondensator) befestigt werden und braucht daher isolierende hochspannungsfeste Stützträger. Die erreichbare Spannungsfestigkeit zwischen Reed-Kontakt und Steuerspule bzw. Masse ist bei dieser Lösung infolge der koaxialen Bauform des Schalters für viele Anwendungen nicht ausreichend.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Hochfrequenz-Leistungsschalter der eingangs genannten Art soweit abzuändern, daß mit einem solchen Schalter höhere Spannungsfestigkeitswerte bei gleichzeitig einfacherer Schalterarchitektur erzielt werden können.
- Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale aus Patentanspruch 1 wiedergegeben. Die übrigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen.
- Ein wesentlicher Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß die Steuerspule nicht mehr, wie bei den bekannten Lösungen auf Masse liegt, sondern auf dem gleichen Hochspannungspotential wie das zu schaltende Hochfrequenz-Bauteil bzw. der anzusteuernde Reed-Kontakt und daß durch diese Entkopplung der Steuerspule von Masse (Bezugspotential) eine geringere Spannungsfestigkeit zwischen Reed-Kontakt und Steuerspule erforderlich ist.
- Ferner besteht der Schalter nur aus wenigen Teilen, die kostengünstig und einfach hergestellt und montiert werden können.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der
1 näher erläutert. Die Figur zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Leistungsschalters. - Der Schalter enthält (beispielhaft) einen in einem Glaskolben eingeschmolzenen Reed-Kontakt
1 , der an seinen beiden Enden jeweils über einen hochspannungsfesten Lötanschluß2 an eine auf Hochspannungspotential liegende HF-Luftspule8 angeschlossen ist. Die beiden Lötanschlüsse2 sind (beispielhaft) jeweils an den Spulenenden mit der Spule8 verbunden, so daß durch Einschalten des Reed-Kontaktes1 die gesamte Spule8 überbrückt werden kann. Anstelle der Spule8 kann selbstverständlich auch ein anderes elektrisches Bauteil (z.B. ein HF-Kondensator) oder eine andere elektrische Baugruppe vorgesehen werden. Auch kann vorgesehen werden, mit einem solchen Reed-Kontakt nur einen Teil einer solchen Spule zu überbrücken. - Die Spule
8 kann beispielsweise auf einem Spannungspotential von 10–20 KV liegen und im MHz-Bereich betrieben werden. Die Spule8 weist Anschlußklemmen10 auf und ist in einem isolierenden hochspannungsfesten Träger9 gehaltert, der auf einer Grundplatte7 (z.B. aus Aluminium) befestigt ist. - Die Steuerspule
5 ist im Längsschnitt gezeigt und umgibt den Reed-Kontakt1 ringförmig. Im Spuleninneren3 ist zwischen Reed-Kontakt1 und Steuerspule lediglich Luft als Isolator vorgesehen. Die mechanische Halterung der Steuerspule5 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Figur nicht gezeigt. - Sowohl der Reed-Kontakt
1 als auch die Steuerspule5 sind im Inneren der zu schaltenden Hochfrequenzspule8 angeordnet und liegen auf dem gleichen Hochspannungspotential wie die Hochfrequenzspule8 . Die Spule8 ist dabei zweckmäßgerweise als Doppeldrahtspule ausgebildet, an die die Steuerspule5 über ebenfalls als Doppeldrahtleitung ausgelegte Verbindungsleitungen4 angeschlossen ist. - Die Entkopplung der Steuerspule
5 von Masse bewirkt bei diesem Schalter eine vergleichsweise höhere Spannungsfestigkeit zwischen Reed-Kontakt1 bzw. Hochfrequenzspule8 einerseits und Steuerspule5 andererseits. - Die Steuerspule
5 wird dabei auf das Potential der Hochfrequenz-Spule8 gesetzt, indem sie durch die als Doppeldrahtspule ausgebildete Hochfrequenzspule8 gespeist und damit nach Masse entkoppelt wird. - Außerdem bewirkt der Einbau des Reed-Kontakts
1 mit der Steuerspule5 in die Hochfrequenzspule8 eine feldstärkeseitige Abschirmung des Reed-Kontakts1 nach Masse. D.h. kritische Feldstärken an der Oberfläche des Reed-Kontakts1 treten nach Masse nicht mehr auf. - Diese Anordnung von Reed-Kontakt
1 und Steuerspule5 in der Hochfrequenzspule8 zeichnet sich dadurch aus, - – daß der Reed-Kontakt
1 direkt an dem zu schaltenden Bauteil (hier beispielhaft: an der Spule8 ) befestigt werden kann, was bei dem bekannten LeistungsschalterDE 37 27 764 A1 nicht möglich ist; (selbstverständlich kann der Leistungsschalter nach1 bei Bedarf auch an isolierenden hochspannungsfesten Stützträgern befestigt werden); - – daß die Spannungsfestigkeit des Reed-Kontaktes zum Massepotential (Bezugspotential) unabhängig von der Zahl der angesteuerten Reed-Kontakte ist.
- – daß insbesondere
bei Verwendung von mehreren von derselben Steuerspule angesteuerten Reed-Kontakten
dennoch die Außenmaße des Schalters
klein gehalten werden können
im Vergleich zur bekannten Lösung
nach
DE 37 27 764 A1 . - Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern vielmehr auch auf andere übertragbar ist. So ist es z.B. möglich, mehrere in Serie (und gegebenenfalls parallel) geschaltete Reed-Kontakte über dieselbe Steuerspule anzusteuern, d.h. zu schalten.
Claims (4)
- Hochfrequenz-Leistungsschalter, mit mindestens einem in einem Glaskolben eingeschmolzenen Reed-Kontakt und mit mindestens einer Steuerspule, wobei der mindestens eine Reed-Kontakt auf Hochspannungspotential liegt und wobei die mindestens eine Steuerspule den (ihr jeweils zugeordneten) mindestens einen Reed-Kontakt in einem Abstand ringförmig umgibt und mit ihm in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Reed-Kontakt (
1 ) mit seinen beiden Enden an eine auf Hochspannungspotential liegende, als Doppeldrahtspule ausgebildete Hochfrequenzspule (8 ) angeschlossen ist, dass die Steuerspule (5 ) durch Verbindungsleitungen (4 ) an das Hochspannungspotential des Reed-Kontakts (1 ) angeschlossen ist und dass die Steuerspule (5 ) an die Hochfrequenzspule (8 ) angeschlossen ist, wobei durch die Verbindungsleitungen (4 ) das eine Ende der Steuerspule (5 ) mit einem Draht der Doppeldrahtspule (8 ) und das andere Ende der Steuerspule (5 ) mit dem anderen Draht der Doppeldrahtspule (8 ) verbunden ist, so dass die Steuerspule (5 ) durch die Hochfrequenzspule (8 ) gespeist ist. - Hochfrequenz-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reed-Kontakt (
1 ) an seinen beiden Enden jeweils mit einem hochspannungsfesten Lötanschluß (2 ) versehen ist. - Hochfrequenz-Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitungen (
4 ) von und zur Steuerspule (5 ) als Flachbandkabel mit zwei Litzen ausgeführt sind, die mit ihren freien Enden an einem der beiden Lötanschlüsse (2 ) des Reed-Kontakts (1 ) angeschlossen sind. - Hochfrequenz-Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der zu schaltenden und auf Hochspannungspotential liegenden Hochfrequenzspule (
8 ) die Steuerspule (5 ) zusammen mit dem Reed-Kontakt (1 ) im Inneren der zu schaltenden Hochfrequenzspule (8 ) angeordnet und an diese angeschlossen ist.
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DE4336928A1 DE4336928A1 (de) | 1995-05-04 |
DE4336928B4 true DE4336928B4 (de) | 2005-02-03 |
Family
ID=6501312
Family Applications (1)
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DE19934336928 Expired - Fee Related DE4336928B4 (de) | 1993-10-29 | 1993-10-29 | Hochfrequenz-Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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1993
- 1993-10-29 DE DE19934336928 patent/DE4336928B4/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4336928A1 (de) | 1995-05-04 |
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Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
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Owner name: EADS RADIO COMMUNICATION SYSTEMS GMBH & CO.KG, 890 |
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Owner name: TELEFUNKEN RADIO COMMUNICATION SYSTEMS GMBH & CO. |
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